DEP0000603BA - Flächenmeßmaschine zum Messen von Leder, Häuten u. dgl. - Google Patents
Flächenmeßmaschine zum Messen von Leder, Häuten u. dgl.Info
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Description
Flächenmessmaschine zum Messen von Leder, Häuten u. dgl.
Flächenmessmaschinen mit kraftschlüssig angetriebener genuteter Messwalze und auf dieser aufruhenden mitlaufenden Messrädern,
die beim Messgut-Durchgang ihre Bewegung durch ihren gekerbten Innenumfang auf eine, Mitnehmerrrollen aufweisende Uebertragungsscheibe
weiterleiten, deren Umdrehungen in üblicher Weise eine Sumiai erungsvor richtung betätigen, sind bekannt. Die Erfindung
betrifft eine Verbesserung der hierbei verwendeten Elemente zur Herbeiführung bezw. Verhinderung der Kupplung zwischen Messrad
und Uebertragungsscheibe. Bei den bekannten Messmaschinen wird hierzu eine grosse, an der Flanke des Messrades umfänglich verteilte
Zahl von kleinen Hebeln benutzt, die bei Leerlauf mit dem einen "Snde in die Messwalzennut eintauchen und mit dem andern
"Ende die nächstliegende Kerbe des Messrad-Innenumfanges verdecken« Die Yerdeckung ist dabei derart, dass die Eitnehmerrollen der
uebertragungsscheibe nicht in die Kerben eintauchen und also auch nicht durch sie mitgenommen werden können.
Die grosse Zahl der mit dem Messrad umlaufenden kleinen Hebel führt bei diesen bekannten Maschinen zu verhältnismässig
hohen Herstellungskosten, die nun durch die Erfindung vermieden werde^t.Uach ihr erfolgt die Verhinderung der Kupplung zwischen dem
Messrad und der üebertragungsscheibe bei Leerlauf durch einen einzigen, neben jedem der Messräder ortsfest zu der Messradachse
gelagerten zweiarmigen Fühlhebel, dessen freier in eine Fut eintauchender Arm beim Durchgang des Messgutes von diesem hochge-
drückt wird, wodurch sein anderer Arm ein die Kupplung zwischen Messrad und Uebertragungsscheibe störendes, nicht umlaufendes Hindernis
in unwirksame Lage "bringt. Auf diese Weise wird die den bekannten Maschinen/
u jedem Messrad gehörende grossere Zahl von Hebeln
durch einen einzigen ersetzt, der nicht mit dem Messrad umläuft, sondern ortsfest zur Messradachse gelagert ist und nur die, durch
das Messgut verursachten geringen Höhenbewegungen seines Messrades mitzumachen hat.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der genannte Fühlhebel über ein Zwischenglied mit einem, ebenfalls
ortsfest zur Messradachse gelagerten und derartig geformten Hemmstück zwangläufig verbunden, dass dieses bei Leerlauf des Messrades
als Hindernis in der Umlaufbahn der Mitnehmerrollen der Uebertragungsscheibe gehalten wird und bei Eintreffen des Messgutes an
der Messteile aus dieser Umlaufbahn herausgeschwenkt wird,, Weitere Teile der Erfindung sind der Zeichnung zu entnehmen, die ein Ausführungsbeispiel
darstellt und in welcher zeigen:
Pig.» 1 die Seitenansicht und Fig. 2 die Vorderansicht einer Messradeinheit mit den zugehörigen
erfindungsmässigen Teilen,
Fig.3 einen vergrcsserten Ausschnitt der Seitenansicht bei Leerlauf des Messrades,
Fig.4 das gleiche wie Fig.5, aber in der Stellung beim Messvorgange
In Fig.l ist erkennbar, dass das Messrad 1 in einem Lager drehbar und senkrecht verschiebbar angeordnet ist. Sein Innenumfang
ist in den gleichen und regelmässigen Abständen wie die Mitnehmerrollen 2 der Uebertragungsscheibe 3 mit Kerben 4 versehen,
in die die Rollen 2 hineinpassen. Sin zweiarmiger Fühlhebel 5 taucht mit seinem freien unteren Arm bei Leerlauf des Messrades
in die Hut 6 der Messwalze 7 ein und ist bei Punkt 8 in einem Halter 9 drehbar gelagert. Dieser Halter ist mit einem Schieber 10
fest verbunden, in dem a,uch das Messrad 1 drehbar gelagert ist;
die Lagerstellen von .Fühlhebel 5 und Messrad 1 machen also die Bewegungen des Halters 9 mit. Diese sind auf geringe vertikale
Bewegungen (entsprechend der Lege des Iffessrades "bei Leerlauf und beim MessTorgang bei verschiedenen Materialdicken) in dem allen
Hessrädern gemeinsamen Maschinengestell beschränkt.
Der obere Arm des Fühlhebels 5 ist durch ein Zwischenglied mit dem Hemmstück 12 gelenkig verbunden; ein Quersegment 13 des
letzteren ragt bei Leerlauf des Messrades in die Bahn der liitnehmerrollen der üebertragungsscheibe hinein. Das Hemmstück ist bei
Punkt 14 ebenfalls im Halter 9 drehbar gelagert, sodass die Achsen des Messrades, des Fühlhebels und des Hemmstückes stets in
gleicher Lage zueinander bleiben müssen. Der Fühlhebel 5, das Zwischenglied 11 und das Hemmstück 12 bilden miteinander eine kinematische
Kette, deren Glieder hinsichtlich der Formgebung, der Eigengewichts- und Lagerungsverhältnisse sowie der Winkelstellungen
zueinander so gewählt sind, dass die kinematische Kette bei Leerlauf des Messrades an ihrem oberen Ende selbstsperrend dem
Druck der Mitnehmerrollen gegen das Q,uersegment widersteht, aber βχη. unteren Ende durch das eintreffende Messgut leicht in die Freigabestellung
überführt werden kanne
Beim Leerlauf des Messrades befinden sich die erfindungsmässigen Teile in der Stellung nach Fig.3. Sobald nun das Messgut an
der Messteile anlangt, erhält der Fühlhebel 5 durch das Messgut eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn. Hierdurch wird das Zwischenglied
nach links gedrückt und erteilt dem Hemmstück 12 eine Schwenkung im Sinne des Uhrzeigera, die das Q,uersegment 13 aus
der Bahn der Mitnehmerrollen 2 (wohinein es bisher ragte) herausschwingt (Fig,4). Das Hemmstück 12 bildet nun kein Hindernis mehr
gegen eine Drehung oder Höhenveränderung der Uebertragungsscheibe« Zur Unterstützung und Sicherung der Wirkung des Quersegmentes
am Hemmstück 12 kann man dem unteren Teil des letzteren eine solcte
Ausgestaltung geben, dass ein flacher Querlappen 15 von ihm bei Leerlauf gerade am Tiefstpunkt des Messrades (wo einzig die Kupplung
zwischen Messrad und einer Mitnehmerrolle stattfinden kann) die vorbeikommenden Innenkerben des Messrades so verdeckt, dass
sich keine Mitnehmerrolle hineinsenken kann. Wird bei Beginn des Messvorganges das Hemmstück entgegen dem Uhrzeigersinn verschv.enkt
so schwing/dieser Querlappen soweit nach links, dass er nicht nur die Kerben beim Vorbeikommen am Tiefstpunkt des Messrad-Innenumf anges
freigibt, sondern auch bei der durch das lindringen einer Mitnehmerrolle in eine Kerbe herbeigeführten Annäherung der Uebertragungsscheibe
an den Messradumfang kein Hindernis in der Umlaufbahn der Mitnehmerrollen bildete
Sobald der Messgutdurchgang an der Messteile unterbrochen wiai^ bewirken die "Sigengewichtsverhältnisse der kinematischen Kette
Fühlhebel-Zwischenglied-Hemnistück, dass der untere Arm des Fühlhebels wieder in die Nut der Messwalze zurückschwingt und das
Hemmstück eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn ausführt, wodurdi einerseits das Quersegment 13 wieder in die Bahn der Mitnehmerrollen
gerät und die nächste eintreffende Mitnehmerrolle auf einer rampenartigen Auflaufbrüst des Quersegmentes zum Stillstand kommt,
und andererseits der Querlappen 15 nach rechts in die Lage zurückschwingt, die er in Fige 3 einnimmt, sodass er wieder die Tiefstlage
der Kerben im Messrad-Innenumfang verdeckt.
Als Vereinfachung kann vom Hemmstück entweder der obere Teil mit dem Quersegment 15 weggelassen werdön oder der untere Teil mit
dem Querlappen 15, wobei aber darauf Rücksicht zu nehmen ist, dass die Selbstsperrung der kinematischen Kette im Leerlauf gegen den
Druck auflaufender Mitnehmerrollen auf das äemmstück und ebenso auch die leichte Beweglichkeit des Fühlhebels beim Eintreffen des
Messgutes an der Messteile gewahrt bleiben muss.
Claims (5)
1) Flächenmessmaschine zum Messen von Leder, Häuten und dgl. mit kraftschlüssig angetriebener genuteter Messwalze und auf dieser
auf ruhenden mitlaufenden Messrädern, die "beim Messgut durchgang ihre Bewegung durch ihren gekerbten Innenumfang auf eine,
Mitnehmerrollen aufweisende üebertragungsscheibe weiterleiten, dadurch gekennzeichnet, dass bei Leerlauf die Verhinderung der
Kupplung zwischen Messrad und Uebertragungsscheibe durch einen einzigen, neben jedem Messrad ortsfest zur Messradachse gelagerten
zweiarmigen Fühlhebel erfolgt, dessen freier in eine Hut der Messwalze eintauchender Arm beim Durchgang des Messgutes vom
diesem hochgedrückt wird, wodurch sein anderer Arm ein die Kupplung zwischen Messrad und üebertragungsseheibe störendes,
nicht umlaufendes Hindernis in unwirksame Lage bringt,,
2) Flächenmessmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die zwangläufige Verbindung des Fühlhebels über ein Zwischenglied
mit einem, ebenfalls ortsfest zur Messradachse gelagerten und derartig geformten Hemmstück, dass dieses bei Leerlauf mit einem
Quersegment in die Umlaufbahn der Mitnehmerrollen der üebertragungsseheibe hineinragt und bei "Eintreffen des Messgutes an
der Messteile aus dieser Umlaufbahn herausgeschwenkt wird«
3) I*lächenmessmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hemmstück ausser oder statt dem Quersegment einen
Querlappen aufweist, der bei Leerlauf die Tiefstlage der vorbeikommenden Kerben des Messrad-Innenumfanges abdeckt und bei
"Eintreffen des Messgutes an der Messteile aus der Deckstellung herausgeschwungen wirde
4) Flächenmessmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hemmstück und der zweiarmige Fühlhebel in einem
gemeinsamen Halter gelagert sind, der die Höhenbewegung der Messradachse mitmacht, aber gegen das Mitumlaufen mit dem Messrad
gesichert ist.
5) Flächenmesämaschine nach Anspruch 2 bis 4, gekennzeichnet durch eine derartige Wahl der Formgebung, der Eigengewichts- und Lagerungsverhältnisse
sowie der Winkelstellungen zueinander für die Teile der von der Messtelle bis zum Hemmstück reichenden
kinematischen Kette, dass diese bei Leerlauf des Messrades an ihrem oberen "Ende selbstsperrend dem Druck der Mitnehmerrollen
auf das Hemmstück widersteht, aber am unteren Ende durch das eintreffende Messgut leicht in die Freigabestellung übergeführt
werden kann.
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