DEM0023993MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 2. August 1954 B'ekanntgemacht am 6. September 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft Doppeldrahtzwirnspindeln mit umlaufender Ablaufglocke und stillstehendem
Spulentopf. Bekanntlich wird bei derartigen Doppeldrahtzwirnspindeln
der Umlauf des Spulentopfes magnetisch oder durch Schrägstellung der Spindel
unter Anwendung eines einseitig gelagerten Gewichtes verhindert.·.Auch durch Reibscheiben kann
der Stillstand -des Topfes erreicht werden und ebenso·
durch geeignete formschlüssige Konstruktionen. ίο Die Fadenführung ist in allen Fällen die, daß
der Faden von der Lieferspule oder dem Kops abgezogen und durch die hohle Spindel nach unten
zu 'einem radialen Austritt geleitet wird. Von der
Austrittsstelle wird der Faden an der Ablaufglocke vorbeigeführt, und im Bereich des Topfes bildet
er sich zum Ballon aus, um sodann zentral zur Aufspulstelle abgezogen zu werden. An der Ablaufglocke
ist im unteren Bereich eine Nut vorgesehen, und zwar entweder in Form einer offenen Speichernuit
oder in Form einer Klemmnut.
Esi hat sich nun gezeigt, daß der Fadenablauf bei diesen Doppeldrahtzwirnspindeln empfindliche
Störungen erleidet, die zu ungleichmäßigen oder zu hohen Eadenspannungen und dadurch zu Fehlern
in der Ware führen. Dies gilt insbesondere für feintitrige, vollsynthetische Kunstfasern. Von diesen
Kunstseidefäden sondern sich nämlich Bestandteile ab, die sich sowohl an der Ablaufglocke als auch
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am Topf ansetzen. Im Laufe der Zeit bilden sie eine Schicht, in der der Faden bevorzugte Bahnen
einschneiden kann, die den geregelten Ablauf des Zwirnvorganges beeinträchtigen, ganz abgesehen
davon, daß durch diese Ablagerungen eine uner-
'. . wünschte und unbeherrschbare Bremsung des
Fadens hervorgerufen wird.
Zweck der Erfindung ist es, diese Erscheinung der Ablagerung zu unterbinden bzw. die Ablagerangen
in einer Form zu erzwingen, die dem Fadenlauf unschädlich ist. Erfindungsgemäß geschieht
dies dadurch, daß der Spulentopf mit mindestens zwei auf axialen Abstand gestellten Fadenleitringen
mit schmalem, schneidenartigem Rand besetzt wird.
Es ist zwar bekannt, am Spulentopf einen Fadenleitring
anzubringen. Dieser hat aber nur die Aufgabe, beim Anlauf und - Auslauf der Spindel den
Faden von der Glocke abzuhalten. Der Faden legt sich ,aber auch während des Betriebes immer wieder
an die Glocke an, und trotz eines solchen bekannten Fadenleitringes treten mithin die geschilderten Verschmutzungen
der Glocke und die damit verbundenen Störungen des Fadenlaufes ein.
Infolge der Ausbildung der erfindungsgemäß anas zuordnenden Ringe werden die Ablagerungen von
den Rändern, an welchen der Faden vorbeigleitet, ständig im Augenblick ihrer Ablagerung fortgewiseht
und,' sofern sie am Ring überhaupt haftenbleiben, dort abgesetzt, wo der Faden nicht berührt,
d. h. an der oberen oder unteren Fläche des Ringes. An Stelle zweier Ringe werden vorzugsweise auf der
axialen Länge des Topfes mit Abstand zueinander mehrere derartige Ringe vorgesehen. Die Ringe
nehmen dabei vorzugsweise im Durchmesser ab, um sodann gegebenenfalls im Durchmesser wieder
zuzunehmen, wobei der erste Ring, der am Topfboden vorgesehen ist, einen größeren Durchmesser
aufweist als die Ablaufglocke. Besonders zweckmäßig ist es, den Durchmesser der einzelnen Ringe
in völliger Anpassung an die Ausbildung des Fadenballons zu wählen.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar
an dem Beispiel einer Doppeldrahtzwirnspindel mit Klemmnut und dauermagnetischer Halterung finden
Spulentopf.
Die Spindel ist im senkrechten Schnitt dargestellt.
Die Lieferspule 1 ist mit dem den Zwirnflügel
tragenden Einsatzstück 2 versehen und von dem Topf 3 umgeben. Der Topf 3 ist auf der rotierenden
Spindel 4 bei 5 drehbar gelagert und wird gegen Rotation festgehalten durch die Dauermagnete 6,
die mit dem Dauermagneten 7 zusammenwirken. Unterhalb des Topfes 3 befindet sich die Ablaufglocke
8, die mit der Spindel 4 umläuft und in deren Bereich sich die Magnete 6, 7 befinden.
Der voin Lieferkörper 1 abgezogene Faden läuft
durch das. hohle Einsatzstück 2 und die teilweise, hohle Spindel 4 hindurch und tritt aus letzterer
bei 9 radial aus. Er gelangt alsdann in Berührung mit der Ab lauf glocke 8 und legt sich in die Nut 10
ein, die im gewählten Beispiel die Form einer Klemmniut aufweist, in der sich der Faden nicht
speichern kann, sondern durch die Klemmwirkung · der Nut gebremst wird. Von da gelangt der Faden
in Berührung mit der Ablaufgloeke 8 schließlich in den Bereich des Topfes 3, wo es in bekannter
Weise zur Ballonbildung kommt. '
Gemäß der Erfindung ist nun der Topf 3 mit mindestens zwei Fadenleitringen besetzt, und zwar
zeigt der Topf mehrere solche Ringe, von denen zunächst der Ring 11 beschrieben sei. Dieser Ring
11 hat einen etwas größeren Durchmesser als der
obere Rand der umlaufenden Glocke 8. Außerdem weist er einen schneidenartigen Rand 12 auf.
Der Ring hat den Zweck, dem Faden eine fast punktartige Berührung zu bieten, wodurch erreicht
wird, daß sich absondernde Teile des Fadens nicht 'anlagern können,' da sie im Augenblick ihrer Ablagerung
vom Faden ständig fortgewischt werden und abfallen. Sofern sie sich überhaupt ablagern,
geschieht dies bei 13 an der oberen und unteren
Fläche des Ringes. Der Faden findet somit stets eine von Ablagerungen freie, wohldefinierte Gleitbahn
vor. Bei bekannten Ausführungen ergab sich die Gefahr der Ablagerungen im Bereich der
Glocke 8 bei 14, wobei der Faden dann in diese Ablagerungen bevorzugte Rillen, einschnitt, die den
Fäden in unerwünschter Weise führten.
In besonders vorteilhafter Weise sind nicht nur zwei solcher Fadenleitringe vorgesehen, die dafür
sorgen, daß der Faden sich auch während des Betriebes niemals an den Topf 3 anlegen kann, son- ;
dem es sind mehrere Ringe auf seiner axialen Länge verteilt, die noch wirksamer das Anlegen
unterbinden. Der Durchmesser der Ringe nimmt, wie bei 15 angedeutet, zunächst zu, um dann, wie
bei den Ringen 16 angedeutet, wieder abzunehmen. Es ist bekannt, daß bei der Ballonbildung der
Faden je nach seiner Eigenart die Neigung hat, einen oder mehrere Ballons zu bilden. Im Bereich
des Überganges von einem Ballon zum anderen nähert sich die Einschnürung im Gesamtballon dem
Außenumfang des Topfes 3. Es ist nun zweckmäßig, den Außendurchmesser der einzelnen Ringe der
sich ausbildenden Form des Ballons anzupassen, d.h. also beispielsweise jenseits der Ringe 16 noch
weitere Ringe vorzusehen, die in ihrem Durchmesser wieder zunehmen. Am. oberen Rand des Topfes wird
zweckmäßigerweise an Stelle des sonst an dieser Stelle üblichen Wulstes ebenfalls ein Ring : 7 mit
schneidenförmigem Rand vorgesehen.
Wie der Faden' beispielsweise bei der Ballenbildung verlaufen kann, ist bei 18 angedeutet.
Es ist bekannt, zwischen je zwei Spindeln in der Bank sogenannte Separatoren vorzusehen. Es liegt
im Sinne der Erfindung, auch diese Separatoren mit derartigen schneidenartigen Fadenleitringen zu
versehen, wie dies bei 19 angedeutet ist. Solche schneidenartigen Ringe an den Separatoren lassen
sich ebenfalls auf der gesamten Länge der Spindel sinnentsprecbend verteilen.
Unter Umständen ist es zweckmäßig, die Flächen
der Ringe, wie dies an einem Ring bei 20 angedeutet ist, mit Aussparungen zu versehen, die
entweder rund oder schlitzförmig sein .konneii. Auf
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diese Weise wird dem Abrieb noch weniger Gelegenheit
gegeben, sich störend abzusetzen.
Es ist ferner im allgemeinen zweckmäßig, den gemäß der Erfindung mit Ringen besetzten Topf 3
im Durchmesser kleiner zu gestalten als dem oberen Durchmesser der Glocke 8 entspricht.
Die an Hand einer Spezialspindel aufgezeigten
erfindungsgemäßen Maßnahmen und -deren Vorteile können mit gleicher Wirkung sinngemäß bei allen
Arten vo'n Doppeldrahtzwirnspindeln angewendet werden.
Claims (5)
1. Doppeldrahtzwirnspindel mit umlaufender
Ablauf glocke und stillstehendem Spulentopf mit Fadenleitring, dadurch gekennzeichnet, daß
am Sp'ulentopf (3) mindestens zwei auf axialen Abstand gestellte Fadenleitringe (11, 15 bzw. 16)
mit schmalem, schneidenartigein Rand (12) vorgesehen
sind.
2. Doppeldrahtzwirnspindel nach Anspruch ι.
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Fadenleitring (11) unmittelbar am Boden des Spulentopfes
(3) vorgesehen ist und einen größeren Durchmesser aufweist als die umlaufende Ablaufglocke
(8).
3. Doppeldrahtzwirnspindel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außendurchmesser
der Fadenleitringe (11, 15 und 16) in Achsrichtung des Spulentopf eis (3) abnehmen
und gegebenenfalls wieder zunehmen.
4. Doppeldrahtzwirnspindel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb
des Spulentopfes (3) an sich bekannte Fadenleitringe (19) konzentrisch angeordnet sind.
5. Doppeldrahtzwirnspindel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen
der Fadenleitringe (11, 15 und 16) mit Aussparungen
(20) versehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2684566, 2613886, 625 786, 2 660 856;
USA.-Patentschriften Nr. 2684566, 2613886, 625 786, 2 660 856;
französische Patentschrift Nr. 57 274.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 617/323 8.56
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