DEM0022061MA - - Google Patents

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DEM0022061MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 23. Februar 1954 Bekanntgemacht am 16. August 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltuhr für Rundfunkgeräte oder andere elektrisch gespeiste Geräte, welche zu einer bestimmten Zeit oder nur eine gewisse Zeit in Betrieb gesetzt werden, sollen. Insbesondere bezieht sie sich auf eine elektromotorisch angetriebene Zeitschaltuhr mit einer auf 12 oder 24 Stunden einstellbaren Weckerauslöseeinrichtung, von der aus die Ein- und/oder Ausschaltung eines zu schaltenden Stromkreises gesteuert wird.
Schaltuhren für elektrische Geräte, die zu einer bestimmten. Zeit einen Stromkreis ein- und wieder ausschalten, oder die diesen Stromkreis für eine gewisse längere oder kürzere Zeit schließen, sind in mannigfachen Ausführungen bekannt. Eine besondere Stellung nehmen in dieser Reihe die Schaltuhren für Rundfunkgeräte ein, da hier die Anforderungen weitgehend andere sind als beispielsweise für Beleuchtungsschaltuhren, und andere derartige Verwendungszwecke. Nach den jeweils gestellten Anforderungen sind es, abgesehen von den reichlich primitiven Schalteinrichtungen, welche als Zusatz- bzw. Anbaugeräte an normale Weckeruhren, gedacht sind, hauptsächlich zwei Gruppen, zu denen diese Schaltuhren, zu zählen sind. Die erste umfaßt vor allem die Programmschaltuhren,, bei denen für einen kürzeren oder längeren Zeitraum bereits im voraus die wiederholte Ein- und Ausschaltung eines Stromkreises voreingestellt werden, kann. Die zweite, zu der auch die vorliegende Schaltuhr zu zählen ist, hat eine andere Aufgabe, nämlich: Sie soll zu einer bestimmten voreinstellbaren Zeit, vorzugsweise einmal bzw. jeden Tag zur eingestellten Zeit selbsttätig das angeschlossene Gerät einschalten, gegebe-
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nenfalls in Verbindung mit einem Weckzeichen. Diese zweite Gruppe genügt den normalen Anforderungen, eines Rundfunkhörers in den meisten Fällen und hat den Vorzug, daß sie sich mit verhältnismäßig geringem Aufwand herstellen läßt.
Demgemäß wurden der Schaltuhr, wie sie im folgenden beschrieben wird, außer einer leichten Bedienbarkeit und einer betriebssicheren Funktionsweise folgende Forderungen auferlegt: ίο i. Schließen eines Außenstromkreises zu einem voreinstellbaren Zeitpunkt.
2. Abgabe eines Wecksignals.
3. Selbsttätiges Ausschalten des Außenstromkreises nach einer bestimmten Zeitspanne.
Zur vielseitigen Anwendbarkeit bzw. Schaltmöglichkeit soll die Schaltuhr ferner noch eine Einrichtung aufweisen, welche unabhängig vom Schaltzustand der automatischen Schaltglieder jederzeit das Ein- und Ausschalten von Hand ermöglicht, und zwar soll der Außenstromkreis für eine kürzere oder längere, vO'rwählbare Zeit einschaltbar sein, wobei die Ausschaltung nach diesem Zeitablauf selbsttätig erfolgen soll.
Alle diese Aufgaben sind in der Schaltuhr gemäß der Erfindung gelöst.
Die Erfindung besteht darin, einen manuell auf verschiedene Schaltfunktionen, einstellbaren, Betriebswahlschalter vorzusehen und diesem einen Kraftspeicher zuzuordnen, der bei manuellem Einstellen, bestimmter Schaltfunktionen aufgeladen und durch zeitgesteuerte Schaltmittel derart freigegeben wird, daß er den Wahlschalter in eine andere Schaltstellung umschaltet.
Nach der Erfindung sollen die zeitgesteuerten Schaltmittel eine Steuerscheibe aufweisen, welche nacheinander verschiedene Arbeitsgänge auslöst oder durchführt und nach Beendigung aller Aufgaben in einer definierten Lage festgehalten, wird. Weitere Erfiiidungsmerkmale gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und den Zeichnungen hervor. Es zeigt
Fig. ι die Frontansicht einer erfindungsgemäßen Schaltuhr mit den Bedienungsknöpfen., Fig. 2 die gleiche Schaltuhr wie Fig. 2 von der Seite,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Schaltuhr gemäß III-III in Fig. 2, .
Fig. 4 einen Schnitt gemäß IV-IV in Fig. 2 mit gegenüber Fig. 3 entgegengesetzter Blickrichtung, Fig. 5 zwei in Fig. 4 aufeinanderliegend gezeichnete Rastscheiben,
Fig. 6 eine Rückseitenansicht der Schaltuhr mit in Einschaltlage gezeichneter Kontaktanordnung, ■ Fig. 7 eine Rasteinrichtung für die Wecker- und Zeigerstellachse mit Weckerabsteller, entsprechend einem Blick auf das Werk gemäß Pfeil VII in Fig. 2, jedoch in anderer Schaltlage.
Bei dem in den Figuren gezeigten, Ausführungsbeispiel ist. die Schaltuhr mit einem durch einen langsam laufenden Synchronmotor angetriebenen Uhrwerk versehen, bei welchem das Feld des Motors gleichzeitig der, Erregung des Läutwerkankers dient. Die sehr geräuscharme Uhr eignet sich in der dargestellten Form insbesondere als Einbauuhr für Rundfunkempfänger.
Bedienungselemente
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten. Schaltuhr ist auf der Frontplatte 1 ein, Zifferblatt 2 vorgesehen, das gegenüber der Frontplatte 1 auch vorstehend, und zur Belastung von hinten transparent ausgebildet sein kann. Mit 3 ist der Stunden-, mit 4 der Minutenzeiger bezeichnet, die beide in bekannter Weise als Leuchtzeiger ausgebildet sein können. Zur Einstellung des Einschaltzeitpunktes dient der Weckerstellzeiger 5. Außerdem ist noch ein Zentralsekundenzeiger 6 vorgesehen. Im Feld unter dem Zifferblatt 2 sind die einzelnen Bedienungsknöpfe zur Einstellung der Schaltuhr angeordnet. Das Wecker- und Zeigerstellen erfolgt über den Knopf 7. Durch axiale Verschiebung wird ferner auch der zu, gebende Alarm freigegeben oder gesperrt. Der Kurzzeitschalter, welcher ein Einschalten von Hand für die Dauer bis beispielsweise maximal 60 Minuten, ermöglicht, trägt den Schaltgriff 8, dessen Pfeil auf eine entsprechende Skala, weist. Der Einstellung der Betriebsart dient der Betriebswahlschalter 9. Dieser hat vier Schaltstellungen, und zwar soll in seiner gezeichneten Stellung der Stromkreis dauernd geschlossen, nach links oben geschaltet geöffnet sein. Nach rechts oben geschaltet soll das Ein- und Ausschalten und in der waagerechten Lage nach rechts nur das Einschalten selbsttätig erfolgen.
Weckerstellung
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist unmittelbar an der Rückseite der Frontplatte 2 die Weckerstelleinrichtung sowie die Auslöseeinrichtung vorgesehen. Die Einstellung des Weckzeitpunktes erfolgt durch das Zahnrad 10, welches eine Hülse 11 mit der Kerbe 12 trägt, in welch letztere ein Lappen 13 einfallen kann, wenn das sich, drehende Stundenrad 14 den Lappen 13 über den Rand der Kerbe 12 schiebt. Das Zahnrad 10 kann bei ganz nach vorne gezogenem Kopf 7 über die Zahnräder 15, 16 verstellt werden. Die hier nicht gezeigte Sicherung gegen Rückwärtsdrehen des Stellzeigers ist wie an sich auch die Weckerstelleinrichtung in bekannter Weise ausgeführt. Seine axiale Schubkraft erhält das Stundenrad 14 durch eine Blattfeder 17, welche mit dem einen Ende an der Vorderplatine 18 des Uhrwerkes befestigt ist. Mit dem anderen, beweglichen Ende wirkt sie auf einen Sperrstift 19 ein, welcher beide Platinen durchdringt.
Antrieb
Wie bereits erwähnt, erfolgt der Antrieb des Uhrwerkes von einem Synchronmotor aus, welcher in Fig. 2 und 6 an der hinteren Uhrwerkplatine 21 befestigt zu sehen ist und, die Bezeichnung 20 trägt. Zur Untersetzung der Drehzahl von beispielsweise 375 Umdrehungen pro Minute des Motors auf eine Umdrehung pro Minute des Sekundenzeigers dient das in Fig. 2 angedeutete Räderwerk, dessen grund-
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sätzlicher Aufbau allgemein bekannt ist und daher nicht bezeichnet und beschrieben wird.
Von einem Zwischenrad 22 zwischen Minuten- und Stundenrad wird, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ein Zahnrad 23 angetrieben, das auf der Welle 24 festsitzt. Durch eine Reibscheibe 25 getrennt sitzt mit der Kraft einer Feder 26 angepreßt ein zweites, vorzugsweise gleich großes Zahnrad 27, welches auf der Welle 24 frei drehbar ist. Nach der anderen Seite drückt die Feder 26 eine in Fig. 4 besonders klar zu erkennende Kurvenscheibe 28 über eine Reibscheibe 32 gegen ein der Zeigerstellung dienendes, auf der Welle 24 festsitzendes Zahnrad 29.
Zeigerstellung
Mit dem auf der Welle 24 befestigten Zahnrad 29 kann ein auf der axial verschiebbaren Welle 30 starr angebrachtes Zahnrad 31 in Eingriff gebracht werden, wenn der Bedienungsknopf 7 ganz hinein- * gedrückt wird. Durch Drehen dieses Knopfes 7 kann das Minuten- und Stundenrad in bekannter Weise eingestellt werden, da durch das Zahnrad 31 das Zahnrad 29 angetrieben wird, welches mit dem Zahnrad 23 auf der gemeinsamen Welle 24 sitzt, wodurch das Zahnrad 23 das Zwischenrad 22 und auf diese Weise auch das Minuten- und Stundenrad bewegt.
Eintourenkupplung
Wie bereits erwähnt wurde und aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist, wird die Kurvenscheibe 28 durch, die Reibscheibe 32 von der Welle 24 synchron mitgenommen, solange keine Bremsung der Kurvenscheibe 28 stattfindet. Zur Erzielung einer Sperrung dieser Kurvenscheibe 28 sitzt, wie aus der Fig. 4 zu erkennen ist, auf dem Sperrstift 19 eine Sperrscheibe 33, welche in ihrer Normalstellung in dem Umlaufweg der Nase 34 der Kurvenscheibe 28 steht. Im Zeitpunkt des Einrückens des Weckerauslösers bewegt sie sich jedoch mit dem Stundenrad 14, der Feder 17 und dem Sperrstift 19 in bezug auf Fig. 2 nach rechts und gibt damit die Kurvenscheibe 28 frei, so daß diese aus ihrer Ausgangslage anläuft und so lange mitgenommen wird, bis nach dem Wiedereinrücken der Sperrscheibe 33 in den Umlaufbereich der Scheibe 28 die Nase 34 gegen die Sperrscheibe 33 anläuft. Die Kurvenscheibe 28 . nimmt damit wieder ihre Ausgangslage ein.
Steuereinrichtung
Ein wesentlicher Bestandteil der Steuereinrichtung ist die bereits im vorigen Abschnitt erwähnte Steuerscheibe 28. Wie die Fig. 2 und 6 veranschaulichen, liegt auf dieser Kurvenscheibe 28 ein über eine Achse 35 zwischen den beiden Platinen 18 und 21 gelagerter Drahtbügel 36 auf, der mit dem anderen Ende den Weckeranker 37 untergreift. Zur Klirrvermeidung ist der Bügel 36 Unter der Ankerblattfeder 37 mit geräuschdämpfendem Material, beispielsweise einem Kunststoffschlauch 38, überzogen. Wie aus den Fig. 2 und 4 ferner noch zu sehen ist, trägt die Steuerscheibe 28 einen Stift 39, welcher, kurz bevor die Kurvenscheibe 28 ihre Ausgangsstellung erreicht, sich gegen einen Hebel 40 legt und, da sich die Kurvenscheibe in Pfeilrichtung dreht, diesen, entgegen der Uhrzeigerrichtung verschwenkt. Der Hebel 40 ist ein Teil einer Rastklinke 41 des Betriebswahlschalters. Durch den Steuerstift 39 kann somit diese Rastklinke 41 verschwenkt werden. Die Rasteinrichtung des Wahlschalters wird weiter unten noch näher beschrieben.
Wie besonders die Fig. 2 und 6 erkennen, lassen, ragt der Sperrstift 19 so weit über die hintere Uhrwerksplatine 21 hinaus, daß an ihm ein Arm 42 eines unter der Kraft einer Feder 43 stehenden Schaltgliedes 44 anliegen, kann. Das Schaltglied 44 weist einen Schaltstift 45 auf, der auf einer Brücke 46 sitzt, mit der er fest am Schaltglied 44 befestigt ist. Der Schaltstift 45 und die Brücke 46 bestehen vorzugsweise aus einem Stück, welches aus Isolierpreß stoff od. dgl. hergestellt ist. Der Schaltstift 45 liegt unmittelbar an der Kontaktfeder 47 an, so· daß er bei Freigabe des Schaltgliedes den Kontaktsatz schließen kann. Das Schaltglied 44 weist ferner noch eine Steuerfläche oder -kante 48 auf, gegen die in der Ausschaltstellung des Betriebswahlschalters dessen, Schaltnocken 49 drückt und damit den Stromkontakt unterbricht.
Betriebswahlschalter
Der mit dem Schaltknopf 9 versehene Betriebswahlschalter weist, wie die Fig. 6 zeigt, auf seiner Achse 50 den Schaltnocken 49 auf, der, wie bereits erwähnt wurde, in der Ausschaltlage gegen, die Steuerfläche 48 des Schaltgliedes 44 drückt und damit die Kontaktfeder 47 von der Gegenfeder 51 abhebt. Bei der in der Fig. 6 gezeigten Einschaltstellung des Betriebswahlschalters drückt der Schaltnocken gegen ein Isolierzwischenglied 52, welches schwenkbar auf der hinteren Uhrwerksplatine 21 befestigt ist. Der Betriebswahlschalter weist außer der Ein- und Ausschaltstellung noch eine Schaltstellung »Halbautomatik« und »Vollautomatik« auf. Die Rastung der einzelnen Schalt-Stellungen erfo'lgt mittels zweier Rastklinken 41 und 54, welche auf einem gemeinsamen. Drehpunkt
53 gelagert sind und durch eine gemeinsame Feder 62 gegen zwei auf der Betriebswahlschalterachse 50 angeordnete Rastscheiben, 55 und 56 gedrückt werden. Diese beiden. Rastscheiben sind in Fig. 5 getrennt herausgezeichnet. Sie weisen ihrer Aufgabe entsprechend Rastkerben 57, 58, 59 und 60 auf. Ferner zeigt die Rastscheibe 56 eine Kurvenkanteoi, auf der die R'astklinke 54 in der Stellung »Vollautomatik« aufliegt. Auf der Achse 50 sind die Rastscheiben 55 und 56 so aufgesetzt, daß, wie die Fig. 4 zeigt, die Rastscheibe 56 auf der Scheibe 55 liegt und, die Rastkerben 57 und 58 decken. In der Rastkerbe 58 ist in. der gezeichneten Schaltstellung die Rastklinke 54 eingefallen, Diese Schaltstellung entspricht der in Fig. 6 gezeigten Einschaltlage. Wird der Wahlschalterknopf 9 um 6o° im Uhrzeigersinn gedreht, so kann die Rastklinke
54 wiederum einrasten, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist,, dieses Mal in die Kerbe 59. Die Rastklinke 41
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sitzt in gleicher Weise, wie auch bei der vorherigen Schaltstellung, auf der hohen Kante der Rastscheibe 55 auf, d.h., sie ist wirkungslos. Diese Schalterstellung entspricht der Stellung »Aus«. Wird der Betriebswahlschalter um weitere 6o° gedreht, SO^ sitzt nunmehr die Rastklinke 54 auf der Kurve 61 der Rastscheibe 56 auf, die Rastklinke 41 dagegen kann in die Kerbe 57 der Rastscheibe 55 einfallen. Damit ist aber auch der Hebelarm, 40 in den Umlaufbereich des oben bereits beschriebenen Steuerstiftes 39 der Steuerkurvenscheibe 28 gelangt und kann von diesem bei Drehung der Steuerscheibe 28 verdrängt werden, wodurch die Rastklinke 41 aus der Kerbe 57 ausgehoben wird. Auf die hierbei erfolgende Selbstschaltung des Betriebswahlschalters wird bei der Erläuterung der Wirkungsweise noch näher eingegangen. Ist nun bei einer abermaligen Drehung des Betriebswahlschalters um 6o° dieser in. seiner Endlage, so- rastet hier die Rastklinke 54 in die Kerbe 60 der Rastscheibe 56 ein, die Rastklinke 41 sitzt wieder wirkungslos auf dem hohen Rand der Rastscheibe 55 auf. Zur Begrenzung des Drehwinkels des Betriebswahlschalters ist auf seiner Achse 50, wie aus Fig. 4 und 6 ersichtlich ist, ein Anschlag 63 vorgesehen, dessen Gegenanschläge durch die Platine 21 gebildet werden, welche der kreisförmigen Bewegung des Anschlages 63 entsprechend eine geeignete Form hat. Wie die Fig. 4 weiterhin noch zeigt, ist auf der Betriebswahlschalterachse 50 eine Feder 64 vorgesehen, welche mit einem Ende an einem zwischen den beiden Platinen 18 und 21 vorgesehenen Bolzen 65 anliegt, mit dem anderen Ende in die Bohrung 66 der Rastscheiben. 55 und 56 eingehängt ist (Fig. 3). Diese Feder 64 dient als Kraftspeicher, dessen Bedeutung bei der Erläuterung der Wirkungsweise noch näher beschrieben wird.
Ku rz zei ts chal ter
Anläßlich der Beschreibung des Antriebes wurde bereits erwähnt, daß auf der durch das Zahnrad 23 angetriebenen. Welle 24, für sich drehbar, ein weiteres Zahnrad 27 sitzt, welches durch die Feder 26 gegen, die Reibscheibe 25 gedrückt und dadurch mitgenommen wird. Mit diesem Zahnrad 27 kann, nun durch Verschwenken entgegen einer nicht dargestellten Federkraft mittels des Griffes 8 ein: Segment 70 in Eingriff gebracht werden, welches einen Zahnkranz 67 trägt. Der Zahnkranz 67 selbst ist zum leichteren Fassen der Verzahnungen zwischen Zahnrad 27 und Zahnkranz 67 beweglich angeordnet, wie durch die Schrägführungen. 68 angedeutet ist. Durch eine nicht dargestellte Feder wird er nach außen gedrückt. Auf der Achse 69 des Kurzzeitschalters sitzt im Bereich des Isolierschaltstückes 52 eine Schaltkurve 71, welche beim Verschwenken des Griffes 8 mit ihrer Nase 72 gegen den, Arm 52' des Isolierschaltstückes 52 drückt und durch dieses die Kontaktfeder 51 gegen, die Kontaktfeder 47 drückt. Je nach dem Grad der Einschwenkung des Segments 70 wird nach kürzerer oder längerer Zeit der Zahnkranz 67 durch, das Zahnrad 21J zurückgeschwenkt und der Stromkreis wieder unterbrochen. In seiner Ruhelage liegt das Segment 70 an einem stoßdämpfenden Überzug 65' des Bolzens 65, beispielsweise einem Gummibelag, an.
Alarmabschaltung
Wie aus der Fig. 2 hervorgeht und bei der Wecker- bzw. Zeigerstellung bereits erwähnt wurde, dient der Bedienungsknopf 7 neben der Weckzeitpunkt- und Zeigereinstellung 'auch noch dem Abschalten des Alarms. Zu diesem. Zweck sitzt auf der Achse 30 hinter der Uhrwerksplatine 21 eine Schaltwalze 73, mit der ein an der Platine 21 schwenkbar befestigter Alarmabschaltbügel 74 zusammenarbeiten kann. Mit seinem durch eine Ausnehmung in. der Platine 21 reichenden Arm liegt der Bügel 74 auf dem Alarmauslösebügel 36 auf. Ist der Knopf 7 herausgezogen, so gibt die Walze 73 den Bügel 74 frei, so> daß dieser lose schwenkbar den Alarm-Auslösebügel 36 nicht behindert. Ist jedoch, wie die Fig. 6 veranschaulicht, der Knopf 7 eingedrückt, so hebt die Walze 73 den Alarmabschaltbügel 74 an. und verschwenkt ihn so·, daß er auf den Alarm-Auslösebügel 36 drückt und ihn schwenkt, womit der Weckeranker 37 vom Erregerfeld und von der Glockenschale 75 abgehoben wird.
Zur Rastung der einzelnen Einstellungen der Schaltachse 30 ist der Walze 73 eine an der Platine 21 verschraubte Rastfeder 76 zugeordnet. Die Form dieser Rastfeder 76 geht aus der Fig. 7 hervor. Sie hat die Aufgabe, die beiden. Schaltstellungen »Alarm frei« und »Alarm gesperrt« sicher zu rasten und die Schaltachse 30 aus der Stellung »Zeigerstellung« selbsttätig zurückzuschieben.
Elektrischer Teil
Die Schaltuhr, wie sie in den Fig. 1 bis 7 wiedergegeben ist, weist, abgesehen von dem Antriebsmo'tO'r und einer evtl. vorgesehenen Zifferblattbeleuchtung an elektrischen Bauteilen, nur ein einziges Kontaktpaar auf, nämlich die beiden bereits beschriebenen, Kontaktfedern 47 und 51, welche in bekannter Weise in einem Isolierstück Jj gehaltert und über einen Winkel 78 an der Hinterplatine 21 angeschraubt sind. Ein Auswechseln, dieses Kontaktsatzes ist daher auch einem mit elektrischen Dingen nicht vertrauten Uhrmacher ohne Schwierigkeiten, möglich.
Wirkungsweise
Die Wirkungsweise soll im folgenden so erläutert werden, wie sie sich für den das Gerät Bedienenden ergibt, und zwar nach den Betriebswahlschalterstellungen.
Stellung I: Schaltknopf waagerecht nach links weisend, entspricht der Stellung »Ein«. Der auf der Betriebswahlschalterachse 50 sitzende Schaltnocken 49 drückt, wie die Fig. 6 zeigt, das Isolierschaltstück 52 gegen die Kontaktfeder 51 und schließt damit den Stromkreis zur Kontaktfeder 47. Wie später noch ersichtlich wird, kann unabhängig davon bei freigegebenem Alarmbügel 36 zur ein-
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gestellten Zeit die Alarmgabe erfolgen. Diese Schalterstellung ist durch die Klinke 54 in der Kerbe 58 der Rastscheibe 56 gesichert. Der Anschlag 63 liegt, wie Fig. 4 zeigt, an seiner Begrenzung in, der Platine 21 an.
Stellung II: Schaltknopf nach links oben, weisend, entspricht der Schalterstellung »Aus«. Bei dieser Schalterstdlung hat sich der Schaltnocken 49 gegen die Steuerfläche oder -kante des Schaltgliedes 44
ίο gelegt, so· daß ein Verschwenken desselben in die Einschaltlage nicht möglich ist. Das Schaltstück 52 ist ebenfalls frei, SO' daß es durch die federnde Kraft der Kontaktfeder'5i entgegen dem Uhrzeigersinne zurückgeschwenkt ist. Der Kontaktsatz ist also· offen, ein. Stromfluß kann nicht erfolgen. Diese Stellung ist durch die Rastklinke 54 in der Kerbe 59 der Rastscheibe 56 gesichert. Unabhängig von dieser Ausschaltlage des Betriebswahlschalters kann., wie bereits bei Stellung I erwähnt wurde, die Alarmgabe erfolgen, wenn der Schaltknopf 7 gezogen ist. In dieser Schalterstellung kann, ferner unabhängig, das Kontaktpaar 47, 51 durch den Kurzzeitschalter geschlossen werden, wie aus der Beschreibung der Wirkungsweise dieses Schaltelementes noch klar wird. Dies trifft in gleicher Weise für die jeweiligen Ausschaltzeiten der folgenden. Stellungen zu.
Stellung III: Schaltknopf nach rechts oben weisend,entsprichtderSchalterstellung» Vollautomatik«.
In dieser Schalterstellung ist die Rastklinke 41 in die Kerbe 57 der Rastscheibe 55 eingefallen und damit der Arm 40 in den Umlaufbereich des Steuerstiftes 39 gelangt. Die Rastklinke 54 sitzt auf dem abfallenden Kurvenstück 61 der Rastscheibe 56 auf.
Zur Erläuterung der Abwicklung der einzelnen Arbeitsgänge wird angenommen, da.ß der Schaltknopf 7 gezogen ist, d. h. die Alarmgabe möglich ist. Ferner soll der Weckerstellzeiger über die Stelleinrichtung auf 6 Uhr eingeregelt worden sein.
Das Gehwerk, welches vom Synchronmotor 20 dauernd angetrieben wird, bewegt das Stundenrad 14 und. damit den. Lappen. 13 jede Stunde um ein Zwölftel des Umfanges, bei einem 24-Stunden-Stellwerk über eine entsprechende Untersetzung jeweils ein Vierundzwanzigstel des Umfanges. Gelangt nun der Lappen 13 zum eingestellten Zeitpunkt, d. h. um 6 Uhr, an die Kerbe 12 der Hülse 11, so- springt der Lappen 13 durch die Kraft der Feder 17 ein. Gleichzeitig zieht die Feder 17 den Sperrstift 19 in Richtung der Frontplatte. Mit diesem Vorschnellen, des Sperrstiftes 19 wird nun an der Rückseite der Platine 21 der Arm 42 des Schaltgliedes 44 freigegeben, so> daß dieses unter der Wirkung der Feder 43 schlagartig geschwenkt wird, wobei der Schaltstift 45 gegen, die Kontaktfeder 47 drückt und den Stromkreis über die Kontaktfeder 51 schließt. Das angeschlossene Gerät, beispielsweise der Rundfunkempfänger, ist nunmehr unter Spannung gesetzt und kann zu arbeiten beginnen.
Mit dem Vorschnellen des Sperrstiftes 19 wurde aber auch die fest auf ihm sitzende Sperrscheibe 33 von der Nase 34 der Steuerscheibe 28 weggezogen.
SO' daß diese nunmehr unter der Wirkung der Friktion sich in Uhrzeigerrichtung (Fig. 4) zu drehen beginnt. Dabei gleitet der Alarmauslösebügel 36 mit seinem abgebogenen unteren. Ende auf der Kurve der Steuerscheibe 28. Ist die vorgesehene Verzögerungszeit verstrichen, so· hat das Gehwerk die Steuerscheibe 28 so- weit verdreht, daß der Bügel 36 von der Kurve abzugleiten beginnt. Diese Bewegung erfolgt jedoch ganz allmählich, beispielsweise im Verlauf von, 30 Sekunden. Entsprechend, der immer weiter fortschreitenden Neigung des Alarmauslösebügels 36 gibt dieser mit seinem oberen abgewinkelten Ende den. Weckeranker 37 frei, so daß dieser langsam an die Felderregung herangeführt wird, wodurch sein Klöppel zunehmend lauter an die Glockenschale 75 anschlagt. Ist der zu Weckende erwacht, SO' kann er durch. Drücken, des Knopfes 7 in bereits beschriebener Weise den, Alarm abstellen.
Hat nun der Hörer, beispielsweise nach V2 Stunde, das Zimmer verlassen und vergessen das Gerät auszuschalten, so erfolgt die Abschaltung nach einer bestimmten Zeit selbsttätig, und zwar folgendermaßen,: Ungefähr V2 Stunde nach der Weckauslösung wird der Sperrstift 19 durch das allmähliche Hochwandern des Lappens 13 aus der Kerbe 12 wieder so- weit zurückgedrückt, daß sein Ende, das aus der Platine 21 nach hinten, herausragt, sich von unten, gegen den federnd, ausgebildeten Arm 42 des Schaltgliedes 44 legt. Gleichzeitig wird die Sperrscheibe 33 wieder in den Umlaufbereich der Steuerkurve 28 geschoben, so' da.ß diese sich, mit ihrer Nase 34 an die Sperrscheibe 33 anlegen kann. Damit erreicht die Steuerkurve 28 wieder ihre Ausgangstage. Kurz vor Erreichen dieser Lage hat jedoch der Steuerstift 39, von, oben kommend, den Arm 40 der Rastklinke 41 in Gegenuhrzeigerrichtung geschwenkt und damit die Klinke 41 aus der Kerbe 57 der Rastscheibe 55 ausgehoben. Mit diesem Ausheben, ist aber die eingestellte Betriebswahlschalterstellung nicht mehr gesichert, die auf der Achse 50 befindliche Kraftspeicherfeder 64 kann den Betriebswahlschalter drehen, und zwar, wie bereits beschrieben, wurde, entgegen der Uhrzeigerrichtung. Die Rastklinke154, die diese drehende Wirkung nicht hemmt, da sie auf dem abfallenden Kurvenstück 61 der Rastscheibe 56 aufliegt, fängt diese Drehbewegung jedoch, bereits nach einer Drehung von 6o° ab und, rastet in, die Kerbe 59 der Rastscheibe 56 ein. Durch diese Verschwenkbewegung wird aber der Betriebswahlschalter in, die Ausschaltlage gestellt. Dabei legt sich der Schaltnocken 49 gegen die Steuerkurve 48 des Schaltgliedes 44 und schwenkt dieses zurück. Mit diesem Zurückschwenken, wird einerseits der Stromkreis geöffnet, andererseits kann der bereits hervorgetretene, an, dem Arm 42 anliegende Sperrstift 19 wieder zwischen Arm 42 und Schaltglied 44 einrasten, womit das Schaltglied 44 in seiner NoTmallage verriegelt ist.
Stellung IV: Schaltknopf 9 in, waagerechter Lage nach rechts, entspricht der Schalterstellung »Halbautomatik«. Bei dieser Schalterstellung rastet die
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Klinke 54 fest in die Kerbe 6o der Rastscheibeso ein.. Die Rastklinke41 liegt wirkungslos auf dem Außenrand der Rastscheibe 55 auf, so daß der Arm 40, der aus dem Umlaufbereich des Steuerstiftes 39 geschwenkt ist, keine Aufgabe zu erfüllen hat. Der Anschlag 63 des Betriebswahlschalters liegt an der
.. Endbegrenzung der Platine 21 an. Wie unschwer aus der Beschreibung der Elemente und der Wirkungsweise der Stellung »Vollautomatik« zu erkennen ist, verlaufen der gesamte Einschaltvorgang und das Wecken in, gleicher Weise wie bei der Stellung III. Der einzige Unterschied besteht darin, daß durch die bereits erwähnte feste Rastung die Betriebswahlschalterachse 50 nicht für die Wirkung des Kraftspeichers 64. freigegeben wird, SO'daß nach dem Einschalten der Kontakte 47, 51 durch den Schaltstift 45 die Einschaltlage bis zum Ausschalten von. Hand bestehenbleibt.
Im folgenden sollen noch ,die Möglichkeiten beleuchtet werden, die durch den, Kurzzeitschalter gegeben sind, dessen Wirkungsweise ohnehin bereits aus der Beschreibung hinreichend erkennbar sein dürfte.
Will beispielsweise der Gerätebesitzer untertags eine zeitlich beschränkte Sendung hören, z. B. die Nachrichtensendung, so läßt er seinen Betriebs-
. wählschalter in der Stellung »Aus« stehen und dreht nur den Kurzzeitschalter so< weit, daß der Pfeil auf dessen Schaltknopf 8 auf 15 Minuten zeigt. Er weiß sodann, daß sich, wenn, er in der Zwischenzeit weggeht, das Gerät selbsttätig abschaltet. Diese getrennte Einschaltung kann erfolgen, weil der Kontaktschluß für die Kurzzeiteinschaltung über einen anderen Weg geleitet wird als beim Betriebswahlschalter. Als Stromkontakte dienen, jedoch die gleichen Kontaktfedern. 47 und 51, selbstverständlich könnte hierfür auch ein anderes parallel geschaltetes Kontaktpaar dienen. Diese Lösung wurde jedoch gewählt, da, auf diese Weise eine besonders einfache Wartung ermöglicht ist.
Eine zweite oft gewünschte Anwendungsmöglichkeit des Kurzzeitschalters ergibt sich, wenn der Hörer abends schlafen geht und noch etwas Musik hören will. Nachdem er die Schaltuhr auf den gewünschten Weckzeitpunkt eingeschaltet hat, dreht er den, Betriebswahlschalter auf »Automatik« (Halb- oder Vollautomatik) und löst die Weckerfreigabe durch Ziehen des Knopfes 7 (was bei Betätigung der Weckerstellung bereits erfolgt ist) aus.
Sodann, schaltet er das Gerät mit dem Kurzzeitschalter ein,,, je nachdem wie lange er noch zu hören gedenkt, auf eine kürzere oder längere Zeit. Nun weiß er, daß das Gerät, sollte er inzwischen, einschlafen, sich selbsttätig ausschaltet und am kommenden Morgen ihn pünktlich mit Musik und anschließend mit Glockenschall weckt. Sollte ihm jedoch die eingestellte Zeit am Kurzzeitschalter nicht lang genug gewesen sein, so' hat er jederzeit während des Ablaufes die Möglichkeit, die Zeit zu erhöhen, andererseits durch Schwenken des Kurzzeitschalters auf Null das Gerät auszuschalten. . ■
In gleicher Weise, wie im obigen die Anwendung einer solchen. Schaltuhr für ein Rundfunkgerät beschrieben wurde, kann sie vorteilhaft auch für andere Geräte, beispielsweise Heiz- oder Kochgeräte, verwendet werden.

Claims (19)

Patentansprüche:. ,
1. Schaltuhr für Rundfunkgeräte od. dgl., insbesondere elektromotorisch angetriebene Zeitschaltuhr mit einer auf 12 oder 24 Stunden, einstellbaren Weckerauslöseeinrichtung, von. der aus die Ein- und/oder Ausschaltung eines zu schaltenden Stromkreises gesteuert wird, gekennzeichnet 'durch einen manuell auf verj schiedene Schaltfunktionen einstellbaren Betriebswahlschalter, welchem ein Kraftspeicher zugeordnet ist, der beim manuellen Einstellen bestimmter Schaltfunktionen aufgeladen, und durch zeitgesteuerte Schaltmittel derart freigegeben, wird, daß er den Wahlschalter in eine . andere Schaltstellung umschaltet.
2. Schaltuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitgesteuerten Schaltmittel eine Steuerscheibe (28) aufweisen, welche über eine Friktion mit dem Gehwerk, vorzugsweise dem Zwischenrad (22) zwischen, Minuten- und Stundenrad angetrieben ,wird und zum Festhalten in einer definierten, Ausgangslage mit Sperrmitteln, (34) versehen ist, welche durch die Weckerauslöseeinrichtung gesteuert werden.
3. Schaltuhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel aus einem an der Steuerscheibe (28) vorgesehenen. Anschlag (34) und einem von der Weckerauslöseeinrichtung in oder aus dem Umlaufbereich des Anschlages (34) bewegbaren. Sperrglied, beispielsweise einer Sperrscheibe (33), gegen die sich der Anschlag (34) legt und damit die Steuerscheibe (28) festhält, bestehen.
4. Schaltuhr nach.Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (28) als Kurve, ausgebildet ist, von der aus die Freigabe ,einer Alarmeinrichtung (37, 75), vorzugsweise gegenüber der Auslösung der Sperreinrichtung (34> 33) zeitlich verzögert,, erfolgt und die die Alarmgabe nach Ablauf einer weiteren Zeitspanne wieder sperrt.
5. Schaltuhr nach Anspruch 4, welche ein dauernd erregtes oder mit dem Schließen des Außenstromkreises (47, 51) unter Spannung gesetztes elektromagnetisches Alarmwerk, beispielsweise einen Wechselstromwecker, aufweist, dessen Ausschaltung durch Abheben, des Lautwerkankers (37) vom Erregerfeld und., soweit vorhanden, von der Glockenschale (75)· erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer langsam sich steigernden Lautstärke die Steuerkurve der Scheibe (28) einen solchen Steigungswinkel aufweist, daß der auf ihr gleitende Alarmfreigabebügel (36) erst im Laufe von beispielsweise 30 bis 60 Sekunden ganz entsperrt wird.
6. Schaltuhr nach Anspruch 2, dadurch ge- 125. kennzeichnet, daß der Betriebswahlschalter in
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der Schaltstellung, bei der eine automatische Umschaltung erfolgen, soll, durch eine Sperreinrichtung (41, 57) gesichert ist, welche von der Steuereinrichtung (28, 39) nach Ablauf der vorgesehenen Zeit ausgelöst wird.
7. Schaltuhr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung für die Schaltstellung »Vollautomatik« aus einer Halteklinke (41) besteht, welche in einer Kerbe (57) einer auf der Betriebswahlschalterachse (50) befestigten. Rastscheibe (55) eingreift und außerdem noch einen Arm (40) aufweist, der in, den Umlauf bereich eines auf der Steuerscheibe (28) befestigten Anschlags (39) ragt, über den die
»5 Rastklinke (41) beim Umlauf der Steuerscheibe (28) ausgehoben, wird, worauf der Betriebswahlschalter in die Ausschaltlage springt.
8. Schaltuhr nach Anspruch 6 und, 7, gekennzeichnet durch eine zweite Rasteinrichtung (54, 56), welche die Stellung »Ein, Aus, Halbautomatik« verdrehungssicher rastet.
9. Schaltuhr nach Anspruch 1 und 6 bis 8, gekennzeichnet durch einen, auf der Betriebswahlschalterachse (50) befestigten Schaltnocken (49), welcher entsprechend der jeweils gewählten Betriebsart direkt oder über Zwischenglieder (52, 44) die Schaltkontakte (47, 51) schließt bzw. öffnet.
10. Schaltuhr nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein dem Schaltnocken (49) benachbartes Schaltglied (44), welches in Ruhelage durch einen vom Weckerauslöser gesteuerten Sperrstift (19) in, der unwirksamen Lage gehalten und bei dem zusammen mit der Steuer scheibe; (28) erfolgendem Freigeben, durch Federkraft geschwenkt wird, wodurch ein auf dem Schaltglied (44) befestigter Schaltstift (45) die Kontaktfedeni (47, 51) schließt.
11. Schaltuhr nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine am Schaltglied (44) vorgesehene Steuerkante (48) od. dgl., gegen die der Schaltnocken. (49) beim Zurückspringen des Betriebswahlschalters stößt und damit das Schaltglied (44) in die wirkungslose Lage zurückschwenkt, in der es durch den inzwischen wieder hervorgetretenen Sperrstift (19), welcher bereits vorher federnd an, einem Arm (42) des Schaltgliedes (44) zum Anliegen kam, verriegelt wird.
12. Schaltuhr nach Anspruch 1 und, 6 bis 11, gekennzeichnet durch einen auf der Betriebswahlschalterachse; (50) befestigten, Begrenzungsanschlag (63), welcher zur Vermeidung eines Überspringens des Wahlschalters und damit verbundener Entspannung der Schaltfeder (64) den Schaltweg an entsprechenden Gegenanschlägen an der Uhrwerksplatine (21) begrenzt.
13. Schaltuhr nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein mit der Steuerscheibe (28) koaxiales Ritzel (27), welches ebenfalls über eine Friktion, vom Gehwerk angetrieben, wird, wobei als Friktion.sfed.er vorzugsweise eine dem Ritzel (27) und. der Steuerscheibe (28) gemeinsame Druckfeder (26) dient.
14. Schaltuhr nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch, gekennzeichnet, daß die Schaltmittel des Betriebswahlschalters zum Schließen und öffnen, des Stromkreises so ausgebildet sind, daß in allen, Schaltstellungen mit Ausnahme der »Einschaltstellung« die Kontakte (47, 51) auch noch durch eine Kurzzeitschalteinrichtung geschlossen, werden, können.
15. Schaltuhr nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzzeitschalteinrichtung aus einem Zahnsegment (70) besteht, welches zur Einschaltung des Kontaktpaares (47, 51) entgegen einer Federkraft mit seinem vorzugsweise nachgiebig angeordneten Zahnkranz (67) mit dem Ritzel (27) in Eingriff gebracht werden, kann, wobei dieses Zahnsegment (70) je nach Einschwenkwinkel in kürzerer oder längerer Zeit wieder zurückgeschwenkt wird und nach dem Außereingriffkommen in seine Ausgangslage springt und damit die Kontakte (47, 51) schlagartig öffnet.
16. Schaltuhr nach Anspruch 14 und 15, bei welcher jedoch das Ritzel (27) starr auf seiner Antriebsachse (24) sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der Emstellbarkeit der federnde Zahnkranz (67), gegebenenfalls auch das Ritzel (27) eine leicht überspringende Dreiecksverzahnung aufweist.
17. Schaltuhr nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine manuell bedienbare Alarmsperreinrichtung, welche eine auf einer längs verschiebbaren Achse, (30) sitzende Schaltwalze (73) od. dgl. aufweist, durch die die Alarmauslöseeinrichtung (36) beispielsweise über einen Sperrbügel (74) in die Weckersperrstellung gebracht wird.
18. Schaltuhr nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmausschalt- und -freigabewelle (3) gleichzeitig zur Betätigung der Zeigerstellung (3, 4) und. des Weckerstellzeigers (5) dient.
19. Schaltuhr nach Anspruch, 17 und 18, gekennzeichnet durch eine der Schaltwalze (73) zugeordnete Rasteinrichtung (76), welche die· Schaltwelle (30) in der Alarmfreigabe- und der Alarmsperrstellung sichert und die Welle (30) aus der Zeigerstellage wieder in, die Raststel- no lung zurückführt, in der die Zeigerstellräder (29, 31) außer Eingriff sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 576333;
»Funkschau«, 1953, S. 482.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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