DEM0021536MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 18. Januar 1954 Bekanntgemacht am 8. März 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die 'Erfindung betrifft einen nadhstellfähigen
Verschluß für Kleidungsstücke und sonstige Gebrauchsgegenstände, bestehend aus einem mit
festen Anschlägen besetzten geschmeidigen Tragband und einem auf Tragband und Anschlägen verschiebbaren
Reiter, der mit dem zweiten Ende des zu verschließenden Gegenstandes verbunden ist und
durch einen lösbaren Riegel in jeweils einer durch zwei einander benachbarte Anschläge gebildeten
Lage festgestellt werden kann, wobei das Verriegelungsglied mehr als einen Anschlag deis Tragbandes
zu umfassen bzw. in mehr als eine der aufeinanderfolgenden, durch die Anschläge gebildeten Lücken,
die jeweilige Einstellung haltend und sichernd, einzugreifen vermag.
Es wurde bereits vorgeschlagen, den Zahn eines einzelnen Verriegelungsgliedes zwischen auf einem
biegsamen' Tragband angeordnete Anschläge eingreifen
zu lassen und dieses Verriegelungsglied entgegen dem Einfluß einer Feder durch ein keilförmig
ausgebildetes, in der Ebene des Tragbandes schwenkbares Betätigungsglied mit den Anschlägen
außer Eingriff zu bringen. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß die ganze Haitekraft durch einen
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einzigen Verriegelungszahn; aufgenommen werden ' muß und das starre Betätigungsglied, das ungefähr
parallel zur Bandebene und senkrecht zum Tragband angeordnet ist, leicht ein unerwünschtes Lösen
des Verschlusses vermittelt. Außerdem wirkt es leicht als Haken und kann dadurch durch Hängenbleiben
schnell Unfälle verursachen. Diese Nachteile werden durch eine andere bekannte Ausführung
durch das unmittelbare Anordnen mehrerer
ίο Verriegelungszähne am Betätigungsglied vermieden.
Aber auch in diesem Falle greifen die einzelnen, höchstens dreifach vorgesehenen Zähne in die
von den Stegen der Tragband anschlage gebildeten
Lücken ein, so- daß eine gute Geradführung des Ver-Schlußschiebers
nicht erreicht wird. Außerdem können die Verriegelungszähne nicht frei in die
; ihnen jeweils gegenüberliegenden Anschlagslücken
eintreten; sie werden vielmehr in diese hineingezwängt, wodurch bereits nach kurzem Gebrauch
ao des Verschlusses die Anschläge des Tragbandes gelockert
werden und ein zuverlässiger Verschluß aufgehoben wird. Weiterhin wurde noch vorgeschlagen,
das Verriegelungsglied von Gürteln in zwei voneinander unabhängige Teile aufzugliedern,
von denen ein jeder, durch eine besondere Feder belastet, in eine nur ihm allein zugeordnete Verriegelungsleiste
des anderen Gürtelendeis einzugreifen vermag und durch Betätigung entgegen der
Wirkung seiner Feder von dieser gelöst werden kann. Diese Einrichtung ist sehr breit und ist besonders
für den modernen Schönheitssinn befriedigende, unauffällige und klein gestaltbare Verschlüsse1
von Kleidungsstücken, die außerdem leicht bedienbar sein müssen, nicht zu gebrauchen.
Die vorgenannten Nachteile-werden.-der Erfindung
gemäß dadurch vermieden, daß die Sperrzähne des Verriegelungsgliedes zu, beiden Seiten
des Bandwulstes in die von dessen Anschlägen ge^
bildeten Lücken eingreifen, wobei die jeweilige Verriegelungslage durch einen Kraftspeicher gesichert
wird. Ein besonderes Merkmal der Erfindung ist dadurch gegeben, daß das Verriegelungsglied durch ein von ihm getrenntes Betätigungsorgan
durch einen senkrecht oder längs zum Tragband ausübbaren "Zug mit den Anschlägen des
AYulstbandes außer Eingriff bringbar ist. In Abänderung
dieser Einrichtung besteht ein weiterer Vorteil der Erfindung darin, daß das Verriegelungsglied
in an sich bekannter Weise zweiteilig ausgebildet ist und beiden von einem einzigen
Kraftspeicher beeinfluß ten Verriegelungsgliedteilen die gleichen Anschläge des Tragbandes gemeinsam
" sind, derart, daß ein jeder Verriegelungsgliedteil
mit seinen Sperrfmgern in die ihm entgegengesetzt liegenden Lücken der Anschläge einzugreifen vermag.
Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge können alle Ausbildungen der Verriegelungsglieder ergänzend so>
gestaltet sein, daß deren Sperrzähne oder -finger zusätzlich in die von den Quersteigen
der Anschläge gebildeten Lücken einzutreten vermögen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeiispiele
dargestellt, und zwar zeigt
Abb', ι die zum Teil mit einem Durchbruch versehene
Seitenansicht eines Verschlusses mit selbsttätiger Feststelleinrichtung,
Abb. 2 den Grundriß des Verschlusses nach Abb. ι mit zum Teil im Schnitt gezeigtem Verschluß,
Abb. 3 einen Querschnitt durch den Verschluß nach der Linie C-C der Abb. 1,
Abb. 4 die Seitenansicht eines Verriegelungsgliedes für den Verschluß nach den Abb. 1 bis 3,
Abb. 5 die Vorderansicht des Verriegelungsgliedes
gemäß Abb. 4,
Abb. 6 einen Längsmittelschnitt durch den wesentlichen Teil einer vom Reiter des Verschlusses
nach den Abb1. 1 bis 5 getragenen Abschlußkappe,
Abb. 7 den Grundriß eines weiteren Verschlusses mit selbsttätiger Feststelleinrichtung, wobei einige
Stellen der besseren Sichtbarkeit halber mit Durchbrüchen versehen sind,
Abb. 8 einen. Querschnitt durch den Verschluß nach der Linie D-D der Abb. 7,
Abb. 9 eine- vereinfachte Darstellung der Verriegelungsglieder
des Verschlusses nach den Abb. 7 und 8 mit ihrer Lage zum Tragband,
Abb. 10 eine perspektivische Darstellung der ,wesentlichen Teile des Verschlusses nach den"
Abb. 7 bis 9 mit auseinandergezogener Lage der go einzelnen Glieder.
Auf dem Krampen oder sonstige gleichmäßig verteilte Anschläge 1 tragenden Tragband 2 (Abb. 1
bis 3) ist ein Reiter 3a verschiebbar angeordnet, der
die Anschläge umfaßt und von diesen gehalten wird. Der Reiter 3fl besteht aus zwei Teilen, dem eigentlichen
Reiter und einer auf diesem in irgendeiner bekannten Weise fest angeordneten, Haube 11. An
dieser Haube ist eine Öse 4 angearbeitet, die das freie Ende des zu spannenden Gegenstandes hält.
Zwischen den Seitenwänden 12, 13 des Reiters 3„
bzw.. der Hauben ist ein Verriegeilungsglied 14 (Abb. ι bis 5) geführt, das im Bereich beider senkrecht zum Tragband 2 gerichteter Schenkel 15, 16
je eine Reihe von Sperrzähnen 17 trägt. Diese Sperrzähne' sitzen in der Ruhelage des Verriegelungsgliedes
14 in den durch die vorerwähnten Schenkel 15, 16 der Anschläge 1 gebildeten Lücken
18 (Abb. 2) und verhindern so eine unerwünschte Lageveränderung des Verschlusses auf dem Tragband
2. Zwischen der Decke der Haube 11 und dem
Verriegelungsglied 14 ist eine Blattfeder 19 oder
ein arideres elastisch federndes Glied angeordnet, das die Wirklage des Verriegelungsgliedes sichernd
unterstützt. Durch mit der Spitze nach unten zu gerichtete dreieckförmige Aussparungen der Seiten-Wandungen
20 (Abb. 6) der Haube 11 und einen Längssohlitz 21 des Veririegelungsgliedes erstreckt
sich der Steg 22 eines Bügels 23. Dieser kann gegen die Wirkung der Feder 19 senkrecht zum Verschluß
weggezogen, werden, so- daß das Verriegelungsglied 14 gelüftet wird und den Reiter 3B, 11 für eine
Lageveränderung freigibt. Der Bügel 23 kann aber auch mehr in Längsrichtung des Tragbandes 2 gezogen
werden. Dabei läuft sein Steg 22 je nach der Zugrichtunig auf einer der schrägen Flächen 24, 25 ■
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(Abb. 6) der Aussparung der Haube 11 auf und hebt
ebenfalls das Verriegelungsglied 14 außer Eingriff mit den Anschlägen 1. Am äußeren Steg 26 (Abb. 3)
des Bügels 23 kann eine Quaste od. dgl. zum Erleichtern des Angriffes befestigt sein.
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung . nach den Abb. 7 bis 10 sind alle Teile, die mit dem
des anderen GestaltungsbeiSpieles übereinstimmen,
mit gleichem Bezugszeichen versehen. Sind Abweichungen dieser Teile vorhanden, so ist dem
früheren Bezugszeichen jeweils ein Indexzeichen bzw. unter Weglassung des bisherigen, z. B. a, ein
anderes Indexzeichen., z.B. b, angehängt. Auch hier besteht der Reiter 36 im wesentlichen aus zwei
Teilen, nämlich dem eigentlichen Reiter und einer die Verriegelung abdeckenden, fest mit dem Reiter
verbundenen Haube 11 ß (Abb. 7). Der Reiter 3 b
(Abb. 10) weist in seinem mittleren Bereich eine
Aussparung 28 auf und trägt dort zum Ausgleich eine Verstärkungsrippe 29. Diese Verstärkungsrippe
trägt zwei ineinandergreifende Riegel 30, 31, von denen jeder Sperrzähne ija trägt, die zwischen die
Schenkel 15 und/oder 16 (Abb. 8) der Anschläge 1
treten können. Zwischen beide Riegel 30, 31 ist eine
Druckfeder 32 eingesetzt, und zwar vorzugsweise so, daß deren Enden auf den Stufen 33, 34 (Abb. 9)
der Riegel aufliegen. Diese Stufen können auch als hochgebogene Lappen mit oder ohne Führungszapfen ausgebildet sein. Unter dem Einfluß der
Feder 32 werden die Sperrzähne 17 a in die von den
Schenkeln 15, 16 der Anschläge 1 gebildeten Lücken
18.gezogen und sichern so· die jeweilige Einstellage
des Verschlusses. Soll der Verschluß verstellt werden, dann wird auf die Flächen 35, 36, z. B. durch
Daumen und Zeigefinger einer Hand, gegen die Wirkung der Feder 32 ein Druck auf die Riegel 30,
31 ausgeübt. Dadurch werden diese zueinander entgegengesetzt so' weit verschoben, daß ihre Sperrzähne
aus dem Bereich der Anschläge 1 treten. Ist der Verschluß verstellt worden, dann werden die
Riegel 30, 31 von den Fingern wieder freigegeben, und dieser bleibt sicher und selbsttätig in der neuen
Lage stehen.
In den durch die Abb. 1 bis 10 gegebenen Ausführungsbeispielen
greifen die Sperrzähne 17, 17 a
in die von den Schenkeln 15, 16 der Anschläge gebildeten
Lücken ein. Die die Sperrzähne tragenden Verriegelungsglieder 14, 30, 31 (Abb. 1, 3 bis 5,
7 bis 10) können jedoch auch so gestaltet sein, daß die Sperrzähne zusätzlich in die von den Quer-
Stegen 37 der Anschläge 1 gebildeten Lücken, eintreten.
Claims (3)
1. Nachstellfähiger Verschluß für Klei dungs-.
stücke und sonstige Gebrauchsgegenstände, bestehend aus einem mit festen Anschlägen besetzten
geschmeidigen Tragband und einem auf Tragband und Anschlägen verschiebbaren Reiter,'
der mit dem zweiten Ende des zu verschließenden Gegenstandes verbunden ist und durch einen
lösbaren Riegel in jeweils einer durch zwei einander benachbarte Anschläge gebildeten Lage
festgestellt, werden kann, wobei das Verriegelungsglied mehr als einen Anschlag des Tragbandes
zu umfassen bzw. in mehr als eine der aufeinanderfolgenden, durch die Anschläge gebildeten
Lücken, die jeweilige Einstellung haltend und sichernd, einzugreifen vermag, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrzähne (17, 17«) des Verriegelungsgliedes (14, 30, 31) zu
beiden Seiten des Bandwulstes in die von dessen Anschlägen (1) gebildeten Lücken (18)
eingreifen, wobei die jeweilige Verriegelungslage durch einen Kraftspeicher (19, 32) ge-
sichert wird.
2. Nachstellfähiger Verschluß für Kleidungsstücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Veirriegelungsglied (14) durch ein von ihm getrenntes Betätigungsorgan (23) durch
einen senkrecht oder längs zum Tragband (2) ausübbaren Zug mit den Anschlägen (1) des
Wulstbandes außer Eingriff bringbar ist.
3. Nachstellfähiger Verschluß für Kleidungsstücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungsglied in an sich bekannter Weise zweiteilig ausgebildet ist und
beiden von einem einzigen Kraftspeicher (32) beeinflußten Verriegelungsgliedteilen (30 bzw.
31) die gleichen Ansahläge (1) des Tragbandes
gemeinsam sind, derart, daß ein jeder Verriegelungsgliedteil mit seinen. Sperrfingern (17, 17 a)
in die ihm entgegengesetzt liegenden Lücken der Anschläge einzugreifen vermag.
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Angezogene Druckschriften:
USA.-Patentschri'ft Nr. 2 559 883;
deutsche Patentschriften Nr. 579 017, 884 337;
französische Patentschrift Nr. 712 161.
USA.-Patentschri'ft Nr. 2 559 883;
deutsche Patentschriften Nr. 579 017, 884 337;
französische Patentschrift Nr. 712 161.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 696/3 2. 56 '
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