DEM0016004MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 23. Oktober 1952 Bekanntgemacht am 9. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen Kontaktfedersatz mit Impulsgeberring und Schaltnocken, beispielsweise
für Nummernschalter, bei dem durch den Schaltnocken die mittels des Impulsgeberringes und
eines Impulsgeberkontaktes des Kontaktfedersatzes erzeugte Impulsgabe zeitweise unterdrückt wird,
Bei bekannten Kontaktfedersätzen dieser Art erfolgt die Betätigung der Kontaktfedern vorzugsweise
in Richtung der zentralen Antriebsachse. Der auf der Antriebsachse angeordnete Schaltnocken
unterdrückt die Impulsgabe zeitweise, indem er einen besonderen Kontakt, den sogenannten
Nummiernschalterruhekontakt, betätigt. Der Im
pulsgeberring ist seitlich der Antriebsachse angeordnet und wird von dieser über ein Getriebe gesteuert.
Impulskontakt und Ruhekontakt sind in einem Kontaktfedersatz nebeneinander angeordnet.
Infolge von Teilungsfehlern der Getriebezahnräder durch Zahnradabnutzung und axialem Spiel ergeben
sich Impulsverzerrungen, die beispielsweise bei Nummernschaltern in Fernsprechanlagen zu
Fehlverbindungen führen.
- Bei einer weiteren bekannten Anordnung sind die Unterbrecherscheibe und die Nockenscheibe zur
Impulsgabe und deren Unterdrückung auf einer gemeinsamen Welle gelagert, die über eine parallel
dazu verlaufende weitere Welle von der Nummernscheibe angetrieben wird. Derartige Anordnungen
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sind daher verhältnismäßig aufwendig. Darüber hinaus werden von den beiden Scheiben verschiedene
Kontaktsätze betätigt. Es sind somit der Im-
, ■ , pulskontakt und der Ruhekontakt zur . Unter drük-
' 5 küng der Impulsgabe wie bei den zuerst genannten
g; Anordnungen getrennt, angeordnet. ,
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zn vermeiden
und eine Anordnung zu schaffen, die besonders billig und einfach herzustellen ist. Dies
ίο wird dadurch erreicht, daß Impulsgeberring und
Schaltnocken in der Weise auf den Impuilskontakt des radial zur Drehachse betätigten Kontaktfedersatzes
einwirken, daß der Impulsgeberring die eine Kontaktfeder impulsweise und der Schaltnocken
die andere Kontaktfeder zeitweise betätigen. * 'i ;. .■':.-.■;■■.
Gemäß weiterer ^Erfindung wird, die vom Impulsgeberring
betätigte Kontaktfeder über die vom Schaltnocken betätigte durch den letzteren aus dem
Wirkungsbereich des Impulsgeberringes herausgehoben. Die Kontaktfedern sind dabei zwischen,
dem wirksamen Teil des Schaltnockens und dem Impulsgeberring angeordnet und weisen seitlich
angeordnete Betätigungslappen auf, die in die Wirkungsbereiche einerseits des Impulsgeberringes
■,...... und andererseits des Schaltnockens reichen.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels in den Fig. j bis 5 näher erläutert.
Fig. ι zeigt die Seitenansicht des Kontaktfedersatzes
mit Impulsgeberring und Schaltnocken;
Fig. 2 zeigt die Draufsicht der in Fig.. 1 darge-
stellten Anordnung; ...
Fig. 3 zeigt die Kupplung des Impulsgeberringes mit der zentralen Antriebsachse;
Fig. 4 zeigt die Betätigung des Impulskontaktes durch den Impulsgeberring;
Fig. 5 zeigt die mechanische und zeitliche Betätigung des Impulskontaktes und des Nummernschalterarbeitskontaktes.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Kontaktfedersatz mit dem Impulsgeberring und
dem Schaltnocken als Impulsgeber für Nummernschalter in Fernmeldeanlagen .beschrieben.
Fig. ι stellt die Seitenansicht des Kontaktfedersatzes
ι mit dem 'Impulsgeberring 2 und dem Schaltnocken 3 dar. Der Impulsgeberring 2 ist auf
.der zentralen Antriebsachse 7 gelagert und durch Anlage an der Grundplatte 5 und mittels einer
Federscheibe 6 in seiner axialen Lage fixiert (Fig. 3). Diese Federscheibe 6 wird durch den
;; Schaltnocken 3 und: die Mutter 8 (Fig. 3) gegen
einen Flansch 4 (Fig. 3) der Antriebsachse 7 gepreßt, so daß sie die Bewegungen der Antriebsachse
mitmacht. Der Kontaktfedersatz 1 ist derart angeordnet, daß die übereinander angeordneten Kontaktfedern
seitlich der Antriebsachse 7 zwischen dem oberen Teil 3a des Schaltnockens 3 und dem Impulsgeberring
2 liegen. Die beiden Kontaktfedern 10, 11 des Impulskontaktes sind seitlich mit Betätigungslappen
9, 10 versehen, so daß die äußere
: Kontaktfeder 11 durch den Impulsgeberring 2 und
die innere Kontaktfeder 12 von dem oberen Teil 3a
des Schaltnockens 3 betätigt werden kann.
Fig. 2 zeigt , die Anordnung der Fig. 1 in der Draufsicht, und zwar in der Ruhestellung des Impulsgebers.
Die Kontaktfedern 18 und 19 des Nummernschalterarbeitskontaktes nsa und die Kontaktfedern
11 und 12 des Impulskontaktes nsi sind übereinander in einem Federsatz 1 und mittels der
Schrauben 13 und 14 an einer Halterung 15 befestigt.
Diese Halterung 15 steht mit der Grundplatte S (in Fig. ι und 2) in nicht dargestellter, aber
bekannter Weise in Verbindung. Die Kontaktfeder 12 des Impulskontaktes besitzt einen Pimpel 17, der
in der Ruhelage auf dem oberen Teil 3a des Schaltnockens
3 abgestützt ist. Dadurch wird die äußere Kontaktfeder 11 mit ihrem Betätigungslappen 9 aus
dem Angriffsbereich der Nocken 16 des Impulsgeberringes 2 herausgehoben. Solange also der
Pimpel. 17 sich, auf dem oberen Schaltnockenteil 3a
abstützt, kann keine Impulsgabe durch den Impulskontakt erfolgen. Ebenso besitzt die äußere Kontaktfeder
18 des Nummernschalterarbeitskontaktes einen Pimpel 22, der durch die innere Kontaktfeder
19 greift und in Ruhelage des Impulsgebers auf dem unteren Teil 3& des Schaltnockens 3 aufliegt.
Die Fig. 3 veranschaulicht die Kupplung des Impuilsgeberringes 2 mit der zentralen Antriebs- *
achse 7. Als Kupplungsglied dient eine Klinkenverzahnung. Dabei ist die Verzahnung 24 auf dem
Flansch 4 der zentralen Antriebsachse 7 aufgebracht bzw. gefräst. In die Verzahnung 24 greift eine
Sperrklinke 20, die durch einen Bolzen 21 mit dem Imipulsgeberring 2 verbunden ist. Beim Bewegen
der Achse in einer Richtung, z. B. in Pfeilrichtung, wird die Sperrklinke mit der Klinkenverzahnung
außer Eingriff gebracht, so daß der Impulsgeberring 2 nicht mitgenommen wird. Bei der Drehung
der Antriebsachse in entgegengesetzter Richtung wird die Klinke mit der Klinkenverzahnung kraftschlüssig,
d.h. der Impulsgeberring 2 wird in dieser Richtung mitgenommen. Außerdem ist aus dieser
Fig. 3 zu ersehen, daß der Schaltnocken 3 eine untere, 36, und eine obere Schaltnockenbahn 3a
besitzt.
In der Ruhelage ist der Impuilskontakt nsi (Fig. 2) vom Impulsgeberring 2 durch die obere
Schaltnockenbahn 3e abgehoben. Der Arbeitskontakt
nsa ist durch die untere Schaltnockenbahn % ge~
öffnet. Der Betätigungslappen 9 der äußeren Impulskontaktfeder 11 ist teilweise in Richtung der
Drehachse abgekröpft, so daß er über die Schaltnocken 16 gleiten kann. Durch Herausdrehen der
Nockenbahnen 3„ und 3& aus ihrer Ruhelage beim
Aufziehen des Nummernschalters in entgegengesetzter Pfeilrichtung der Fig. 2 werden die Kontakte
frei. Der Arbeitskontakt nsa schließt, und der Impulskontakt bleibt geschlossen, wird jedoch um
den Abstand χ (Fig. 4) in Richtung zum Impulsgeberring 2 bewegt. Der Betätigiungslappen 9
kommt somit in eine Lücke zwischen zwei Nocken 16 zu liegen. Der Impulsgeberring 2 wird beim
Aufziehen des Nummernschalters nicht mitgenommen, da hierbei die Klinke 20 über die Verzahnung
24 gleitet. Beim Ablauf des Nuimmernschalters wird die Klinke mit der Klinkenverzahnung kraft-
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schlüssig, und der Impulsgeberring 2 dreht sich mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit wie die Antriebsachse
in Pfeilrichtung (Fig. 2 und 4). Der Betätigungslappen 9 der oberen Impulsfeder 11 wird
durch die einzelnen Nocken 16 von der unteren Impulskontaktfeder 12 abgehoben. Die Impulsfeder
11 fällt beim Weiterdrehen durch eigene Federkraft
in die nächste Lücke zwischen zwei Nocken zuirück. Der Kontakt ist wieder geschlossen. Nach Beendigang
der Impulsgabe hebt die obere Schaltnockenbahn 3„ die Impulsfedern 12 und 11 über den Pimpel
17 ab, der auf die innere Impulskontaktfeder 12 mittels eines Betätigungslappens 10 wirkt. Der Betätigungslappen
9 der äußeren Kontaktfeder wird aus der Zahnlücke außer Berührung -mit den
Zähnen herausgehoben. Der Impulskontakt nsi bleibt geschlossen. Die untere Nockenbahn 3& öffnet
über den Pimpel 22 auf der Arbeitskoritaktfeder 18 den Arbeitskontakt nsa. Je nach der Länge der
Auflaufflächen der beiden Schaltnockenbahnen 3a
und 2>b wird eine beliebige Anzahl von Impulsen
unterdrückt. Je nach der Lage der Nockenbahnen können einzelne Impulse am Anfang, in der Mitte
oder am Ende der Impulsgabe unterdrückt werden. Zur Betätigung des Impulsgeberringes 2 ist dieser
mit einem Zahnkranz 23 versehen. Impulsgeberring und Zahnkranz sind als ein Bauteil hergestellt. Der
Impulsgeberring ist zu diesem Zweck mit einem Flansch versehen, in den die Zähne eingefräst bzw.
eingespritzt sind (Fig. 1 bis 3).
Fig. 5 stellt den mechanischen (Fig. 5 a) und den zeitlichen (Fig. 5 b) Ablauf des Impulskontaktes nsi
und des Nummernschalterarbeitskontaktes nsa dar. In Fig. 5 a sind die Nockenbahnen des Impulsgeberringes
2 und des Schaltnockens 3 in ihren Abwicklungen dargestellt (16, 3a, 36). Der Impulskontakt
wird einerseits durch den Betätigungslappen 9 von dem Impuilsgeberring 2 und andererseits
über den Pimpel 17 und den Betätigungslappen 10 von der Schaltnockenbahn 3a betätigt. Der Impulsgeberring
2 besitzt an seinem Umfang 14 Nocken 16 und wird nur beim Ablauf der Fingerscheibe
in der Figur von rechts nach links bewegt, während die beiden Schaltnockenbahnen 3a; und 3^
in beiden Richtungen bewegt werden, und zwar beim Aufziehen der Fingerscheibe von links nach
rechts und beim Ablauf von rechts nach links.
Die Fig. 5 a stellt den Nummernschalter in aufgezogenem Zustand dar. Beim Ablauf wird der
Impulskontakt nsi über seinen Betätigungslappen 9 der Kontaktfeder 11 von den Nocken 16 des Impulsgeberringes
2 geöffnet und geschlossen. Es werden dabei Impulse entsprechend der oberen Impulsreihe
der Fig. 5 b vom Impulskontakt ausgesandt. Die beiden letzten Impulse (elfter und zwölfter Impuls)
werden unterdrückt, da der Pimpel 17 der Kontaktfeder 12 auf den Nocken 3a aufläuft und
über den Betätigungslappen 10 den Impulskontakt nsi von dem Impul'sgeberring 2 abhebt. Gleichzeitig
damit wird der Nummernschalterarbeitskontakt nsa dadurch geöffnet, daß sein Pimpel 22 auf die
Schaltnockenbahn 36 aufläuft. Die zeitliche Folge
des Abhiebens des Impulskontaktes nsi von dem Impuilsgeberring 2 ist in der mittleren Impulsreihe
der Fig. 5 b dargestellt. Die untere Impulsreihe der 65 Fig. 5 b stellt die zeitliche Folge der Betätigung des
Nummernschalterarbeitskontaktes nsa dar.
Claims (8)
1. Kontaktfedersatz mit auf gleicher Drehachse
angeordnetem Impulsgeberring ■ und Schaltnocken, bei dem durch den Schaltnocken
die vom Impulsgeberring und dem Impulskontakt des Kontaktfedersatzes erzeugten Impulse
zeitweise unterdrückt werden, beispielsweise für Nummernschalter in Fernmeldeanlagen,
dadurch gekennzeichnet, daß Impulsgeberring (2) und Schaltnocken (3) in der Weise
auf den Impulskontakt (nsi) des radial zur Drehachse betätigten Kontaktfedersatzes (1)
einwirken, daß der Impulsgeberring (2) die eine Kontaktfeder (11) impulsweise und der Schaltnocken
(3) die andere Kontaktfeder (12) zeitweise betätigen.
2. Kontaktfedersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltnocken (3) über
die von ihm betätigte Kontaktfeder (12) die eine Kontaktfeder (11) aus dem Wirkungsbereich
des Impulsgeberringes (2) heraushebt.
3. Kontaktfedersatz nach Anspruch 1 und 2»
dadurch gekennzeichnet, daß die vom Schaltnocken (3) betätigte Kontaktfeder (12) der gemeinsamen
Drehachse zunächst liegt.
4. Kontaktfedersatz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern
des Impulskontaktes (nsi) seitlich angeordnete Betätigungslappen (9, 10) besitzen, die in die
Wirkungsbereiche einerseits des Impulsgeberringes (2) und andererseits des Schaltnockens
(3) reichen.
5. Kontaktfedersatz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern
des Impulskontaktes (nsi) in ihren äußeren Abmessungen gleich sind.
6. Kontaktfedersatz nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktfedersatz (1) seitlich zwischen dem wirksamen Teil
(3a) des Schaltnockens (3) und dem Impulsgeberring (2) angeordnet ist.
7. Kontaktfedersatz nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeberring
(2) zur Betätigung eines Geschwindigkeitsgleichhalters einen Zahnkranz (23) besitzt.
8. Kontaktfedersatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeberring (2)
mit Zahnkranz (23) aus Kunststoff, z. B. bekannt als Polyurethan U, hergestellt ist.
Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 667 272.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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