DEM0006171MA - Signalisiereinrichtung für Spielzeug- und Modellbahnanlagen, vorzugsweise Läutewerke - Google Patents
Signalisiereinrichtung für Spielzeug- und Modellbahnanlagen, vorzugsweise LäutewerkeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Signalisiereinrichtung für Spielzeug- und Modellbahnanlagen, vorzugsweise Läutewerke.
Bekannt sind Läutewerke, bei denen das Schlagwerk aus Schallbecken bzw. Schallstäben, aus Klöppeln und aus einer von Hand angetriebenen Nockenwelle besteht. Wird die Nockenwelle gedreht, dann heben die Nocken die Klöppel an, die dann auf Schallbecken oder Schallstäbe niederfallen und so die Schallimpulse erzeugen.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Nockenwelle elektromotorisch anzutreiben.
Nach der Erfindung wird darüber hinaus vorgeschlagen, den Klöppeln für die Signal- bzw. Schallerzeuger ein an sich bekanntes Zeitschaltwerk zuzuordnen, das von einem elektromechanisch arbeitenden Auslöser in Gang gesetzt wird, dabei eine Kontaktvorrichtung für einen die Klöppel in Gang bringenden Antrieb (Elektromotor) betätigt und schließlich nach dem Erklingen einer bestimmten Signalfolge den Antrieb wieder abschaltet.
Diese Bauart hat gegenüber dem Bekannten den Vorzug, daß beim Einschalten des Schaltwerkes eine genau festgelegte Signalfolge ertönt, ohne Rücksicht darauf, ob der Stromkreis des Auslösers lang oder nur kurz geschlossen wird. Ein kurzes Betätigen des Auslösers genügt also zum Erzeugen des gewünschten Signales. Dem Läutewerk braucht somit keine besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Das Schaltwerk kann aus einer Rastenscheibe und einer mit der Raste zusammenwirkenden Sperrklinke bestehen, die einen Anker für einen als Auslöser dienenden Hubmagnet sowie einen Schaltnocken zum Betätigen der Kontaktvorrichtung trägt. Diese Bauart des Erfindungsgegenstandes mit mechanischer Schaltung der Schlagzahl ist besonders einfach. Sie eignet sich für Spiel-
zeuge besser als beispielsweise Ausgestaltungen mit thermoelektrisch arbeitenden Auslösern oder dgl. für das Schaltwerk.
Der Erfindungsgegenstand kann auch mehrere unterschiedliche Signale in beliebiger Reihenfolge von sich geben, wenn ihm mehrere Schaltwerke zugeordnet werden, die in an sich bekannter Weise auf diese unterschiedliche Signalgebung eingestellt sind. Jedes dieser Schaltwerke hat einen eigenen Schaltstromkreis mit je einem Schalter (Taste), der mit die Signalfolge angebenden Markierungen versehen sein kann. Die Nockenwellen können in diesem Falle je einen unabhängig vom anderen arbeitenden Antrieb haben. Es ist aber auch möglich, mehreren Nockenwellen einen gemeinsamen Antrieb zuzuordnen, da meistens immer nur eine Nockenwelle in Tätigkeit sein wird. Die Schaltmittel der Kupplung zwischen dem Antrieb und den abwechselnd in Betrieb zu setzenden Nockenwellen können Elektromagnete sein. Erfindungsgemäß ist also den Schaltwerken ein Antrieb, vorzugsweise ein Elektromotor, zugeordnet, der in an sich bekannter Weise über unmittelbar von Hand oder mittelbar durch Fernsteuerung betätigte Schaltmittel, z. B. Elektromagnete, mit einer der Nockenwellen der Schlagwerke kuppelbar ist.
Schließlich wird noch vorgeschlagen, der Einfachheit halber zum Speisen des als Antrieb der Nockenwelle dienenden Elektromotors und des als Auslöser verwendeten Elektromagnets dieselbe Stromquelle bzw. denselben Transformator zu verwenden.
An der Erfindung ändert sich nichts, wenn die Nockenwelle durch eine Kontaktscheibe ersetzt wird, deren Kontakte die Stromzufuhr für die die Klöppel betätigenden Elektromagnete steuern. Es ist ferner denkbar, die Schlagzahl mit an sich bekannten Mitteln elektromagnetisch vorzuwählen und den Ablauf der Signalfolge durch die Betätigung eines weiteren Schalters (Taste) einzuleiten. Wesentlich für die Erfindung ist die Anwendung von Mitteln, mit denen das Ziel erreicht wird, eine bestimmte akustische, gegebenenfalls bei Austausch einiger Bauteile auch optische, Signalfolge durch einen kurzen, aber zeitlich nicht genau begrenzten Schaltimpuls zu erzielen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch in schaubildlicher Ansicht dargestellt. Das Schlagwerk besteht aus den Schaltbecken 1 und 2, den Klöppeln 3 und 4 und der Nockenwelle 5 mit den Nocken 6 und 7. Ein Ekektromotor 8 treibt über ein Schneckengetriebe 9 die Nockenwelle 5 an.
Das Hauptteil des Zeitschaltwerkes ist die Rastenscheibe 10, die eine Raste für die Sperrklinke 11 am Hebel 12 aufweist. An diesem Hebel sitzt der Anker 13 für den Hubmagnet 14 (Elektromagnet) und der Schaltnocken 15, auf dem der Schalthebel 16 ruht. Die über diesem Schalthebel eingespannte Blattfeder 17 trägt das Kontaktstück 18.
Im Stromkreis des Antriebes (Elektromotor 8) liegen der Transformator 19 als Stromquelle, der Elektromotor 8, die aus dem Schalthebel 16 und dem Kontaktstück 18 bestehende Kontaktvorrichtung, während der Schaltstromkreis vom Transformator 19, vom Hubmagnet 14 und von der Taste 20 gebildet wird. Die Stirnräder 21 und 22 kuppeln die Nockenwelle 5 mit der Rastenscheibenwelle 23. Eine nicht dargestellte Feder belastet die Taste 20 in Richtung "Öffnen des Stromkreises".
Die Wirkungsweise ist folgend:
Wird der Stromkreis des den Auslöser darstellenden Hubmagneten 14 durch kurzes Antippen der Taste 20 geschlossen, dann hebt der Elektromagnet 14 den Hebel 12 hoch und die Klinke 11 hebt sich aus der Raste in der Rastenscheibe 10 heraus; der Schaltnocken 15 legt den Schalthebel 16 gegen das Kontaktstück 18 an und schließt somit den Stromkreis des Elektromotors 8, worauf dessen Rotor sich zu drehen beginnt und die Nockenwelle 5 in Drehung versetzt. Der Stromkreis des Hubmagneten 14 wird nach dem Entlasten des Schalters 20 selbsttätig durch eine Feder wieder unterbrochen.
Hat die Übersetzung zwischen den Stirnrädern 21 und 22 die Größe 1 : 3, dann dreht sich die Nockenwelle 5 dreimal, bis die Sperrklinke 11 unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes und bzw. oder einer nicht gezeichneten Feder wieder in ihre Raste in der Rastenscheibe 10 einfedern kann. Es wird dadurch auch der Stromkreis des Elektromotors 8 unterbrochen. Von diesem Augenblick an ist die ganze Vorrichtung wieder außer Betrieb. Während der Drehbewegung der Nockenwelle 3 haben die Nocken 6 und 7 die Klöppel je dreimal angehoben und wieder auf die dadurch Bim-Bam-Schläge hervorrufenden Schallbecken niederfallen lassen.
Claims (5)
1. Signalisiereinrichtung für Spielzeug- und Modellbahnanlagen, vorzugsweise Läutewerke, dadurch gekennzeichnet, daß den Klöppeln (3, 4) für die Signalerzeuger ein an sich bekanntes Zeitschaltwerk zugeordnet ist, das von einem elektromechanisch arbeitenden Auslöser (Hubmagnet 14) in Gang gesetzt wird, dabei einen die Klöppel in Gang bringenden Antrieb (Elektromotor 8) betätigt und schließlich nach Ablauf einer bestimmten Signalfolge den Antrieb wieder abschaltet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitschaltwerk aus einer Rastenscheibe (10) und einer mit der Raste zusammenwirkenden Sperrklinke (11) besteht, die einen Anker (13) für einen als Auslöser dienenden Hubmagnet (14) sowie einen Schaltnocken (15) zum Betätigen der Kontaktvorrichtung (16, 17, 18) trägt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihr mehrere, unterschiedliche Signale gebende Schaltwerke zugeordnet sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromkreise des als Antrieb verwendeten Elektromotors und des als Auslöser verwendeten Hubmagnetes von derselben Stromquelle (Transformator 19) gespeist werden.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Schaltwerken ein Antrieb, vorzugsweise ein Elektromotor, zugeordnet ist, der in an sich bekannter Weise über unmittelbar von Hand oder mittelbar durch Fernsteuerung betätigte Schaltmittel, z. B. Elektromagnete, mit einer der Nockenwellen der Schlagwerke kuppelbar ist.
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