DEL0013344MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 11. September 1952 Bekanntgemacht am 28. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bei Bkttschreibern ist es erforderlich, daß die
Schriftzeichen zeilenweise abgedruckt werden und daß die abgedruckten Schriftzeichen sichtbar sind,
d. h. daß sie nicht durch das Druckorgan oder sonstige Teile verdeckt werden.
Es sind verschiedene Verfahren bekanntgeworden, um ein empfangenes Telegrafierzeichen mittels
eines Empfangssystems zu empfangen und schließlich zum Abdruck zu bringen. Es haben sich diejenigen
am besten bewährt, die das Schriftzeichen durch eine: Drucktype zum Abdruck bringen, weil
man bei diesem Verfahren jedem Schriftzeichen seinen individuellen Charakter geben kann und eine
klare, gut lesbare Schrift entsteht. Der Abdruck erfolgt bei derartigen Geräten entweder durch
Typenhebel, auf denen die Typen befestigt sind, oder durch ein Typenrad, auf dessen Umfang die
Typen verteilt sind.
Es sind auch Geräte bekanntgeworden, bei denen die Typen in einem Typenrad oder einem Typenkästchen
beweglich geführt sind, die durch einen Druckhammer herausgeschlagen werden.
Das bekannteste Verfahren benutzt eine Gummiwalze, auf deren Vorderseite von unten nach oben
das Papier geführt wird. Vor dem Papier ist ein Typenkorb angebracht, in dem die einzelnen Typenhebel
gelagert sind. Unmittelbar vor dem Papier ist ein Farbband entlang geführt, so daß beim
Herausschlagen eines Typenhebels das Farbband einen Abdruck auf dem Papier hinterläßt.
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Üblicherweise sind die Apparate nach vorstehendem Verfahren mit einem wandernden Typenkorb
ausgerüstet. Bei ihnen wird der Typenkorb nach erfolgtem Abdruck jeweils um einen Schritt weiter
nach rechts geschaltet, so daß das nachfolgende Schriftzeichen neben dem vorhergehenden zum Abdruck
kommt. Das Auswählen der abzudruckenden Type erfolgt vom feststehend angeordneten
Empfangssystem über klappbare Schienein, die über
ίο die gesamte Bewegungsbreite des Typenkorbwagens
reichen.
Da üblicherweise jedem Typenhebel zwei Schriftzeichen zugeordnet sind, wird die Druckwalze
außerdem gehoben und gesenkt, so daß mal die vordere und mal die hintere Type zum Abdruck
kommt.
Ferner sind Systeme mit Druckwalze und Typenkorb bekannt, bei denen der Typenkorb feststeht
und sich die Druckwalze zusammen mit dem fest eingespannten Papierbogen nach jedem Abdruck
um einen Schritt weiter nach links bewegt.
Ebenso wie bei dem vorbeschriebenen Verfahren ist hiermit gewährleistet, daß das nachfolgend
abzudruckende Schriftzeichen neben dem vorhergehenden erscheint. Um auch bei diesem System
einmal die vordere und einmal die hintere Type eines Typenhebels zum Abdruck zu bringen, wird
auch hierbei die Druckwalze gehoben und gesenkt.
' Um die Schrift nach erfolgtem Abdruck sichtbar erscheinen zu lassen, wird ebenso wie beim vorher
beschriebenen Verfahren das Farbband, welches unmittelbar vor dem Papier entlang geführt ist,
nach jedem erfolgten Abdruck um einen geringen Betrag gesenkt.
Nachteilig bei diesen Geräten ist der verhältnismäßig hohe technische Aufwand, der erforderlich
ist, um die zu bewegenden Massen, d. h. in einem Falle den wandernden Typenkorb und im anderen
Falle die Druckwalze sowie gegebenenfalls die Papierführung und die Papiervorrätsrolle, vom·
Zeilenende in einer sehr kurzen Zeit wieder in die Anfangsstellung zurückzubewegen. Dies ist
schwierig, weil die Beschleunigung und Abbremsung sehr hoch sein muß. Bei modernen Fernschreibern
mit ihrer hohen Schreibgeschwindigkeit muß die Rückführung in etwa V10 Sekunde erfolgen. Außerdem
ist der technische Aufwand für die Druckwalzenfortschaltung zum Zwecke des Papiertransportes
und zur Führung des Papiers bei Apparaten mit wandernder Druckwalze sehr hoch.
Ähnlich liegen die Verhältnisse bei Geräten mit wanderndem Typenkorb, bei denen das ausgewählte
Telegrafierzeichen durch die über die gesamte Bewegungsbreite reichenden klappbaren Schienen
auf den Typenkorb übertragen werden muß.
Um die Übertragung des empfangenen Telegrafierzeichens auf den Typenkorb zu vereinfachen,
sind neuerdings auch Fernschreiber bekanntgeworden, die eine über die gesamte Bewegungsbreite
des Typenkorbes reichende Vierkantwelle tragen. Bei diesen Geräten sind die Empfangswähl-,
schienen feststehend in unmittelbarer Nähe des feststehenden Empfangssystems angeordnet. Die
Wählschienen sind kreisförmig angeordnet und werden je nach dem Charakter des empfangenen
Telegrafierzeichens gegeneinander verdreht. Die Wählschienen tragen Schlitze, in, die jeweils einer
von meist zweiunddreißig vorhandenen Hebeln einfallen kann. Ein konzentrisch angeordneter und mit
der vorgenannten Vierkantwelle fest verbundener Sucharm stößt gegen den jeweils eingefallenen
Hebel und gibt somit der Vierkantwelle eine bestimmte Winkelstellung. Auf dieser Vierkantwelle
ist verschiebbar eine Führungsbuchse gelagert, welche zusammen mit Kegelrädern oder schräg verzahnten
Rädern die Drehbewegung auf eine zweite, rechtwinklig hierzu liegende Vierkantwelle überträgt.
Diese zweite Welle trägt an ihrem vorderen Ende einen propellerartig ausgebildeten Hebel und
ist axial verschiebbar. Außerdem ist die zweite Welle fest mit dem wandernden Typenkorb verbunden.
Der propellerartig ausgebildete Hebel liegt unmittelbar vor den kreisförmig angeordneten Zugstäben
des Typenkorbes. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgendermaßen: Das Empfangssystem stellt die kreisförmig ausgebildeten
Empfangswählschienen ein, so daß einer von den konzentrisch angeordneten Hebeln in die Wählschienen
einfallen kann. Über eine Druckkupplung und . eine Friktionskupplung wird die Vierkantwelle
angetrieben, so daß der vor den konzentrisch angeordneten Hebeln umlaufende Sucharm gegen
den eingefallenen Hebel stößt. Dadurch hat die mit dem Sucharm fest verbundene Vierkantweile eine
ganz bestimmte Winkelstellung eingenommen, die über das Zwischengetriebe auf die zweite am
Typenkorb angebrachte Welle übertragen wird. Der propellerartig ausgebildete Hebel steht nun vor
einem der im Halbkreis angeordneten Zugstäbe. Eine Druckfalle verschiebt daraufhin die zweite
Welle in Richtung auf den Typenkorb, wodurch der Propellerarm den ihm gegenüberstehenden Zugstab
betätigt, der seinerseits wiederum den entsprechenden Typenhebel herausschwenkt und damit den
Abdruck vornimmt.
Nachteilig bei diesen Apparaten ist es, daß das: Gewicht des Typenkorbes gegenüber der zuerst genannten
Anordnung unverändert geblieben ist und damit die Schwierigkeiten bezüglich der Massenbeschleunigung
und -abbremsung nach wie vor bestehen. Lediglich die Vorteile der einfachen Übertragung
des ausgewählten Telegrafierzeichens zum Typenkorb treten in Erscheinung.
Es sind auch Apparate bekanntgeworden, die wegen der beschriebenen Nachteile infolge der zu
großen Massen des Typenkorbes ein Typenrad als Abdruckorgan tragen. Die Einstellung des Typenrades erfolgt ähnlich der vorbeschriebenen Art.
Nachdem das Typenrad auf die Vierkantwelle und das Zwischengetriebe in die jeweilige Abdruckstellung
gebracht worden ist, wird es gegen das Papier gedrückt und somit der Abdruck vorgenommen.
Nachteilig bei Geräten dieser Art ist es, daß die Winkelstellung des Typenrades infolge der unver-
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meidbaren Zahnluft sowie des unvermeidbaren Spieles auf der Vierkantwelle ungenau ist. Hierdurch
werden die Buchstaben nicht einwandfrei im Abstand geschrieben. Außerdem ergibt es sich, daß
das gegen das Papier geschleuderte Typenrad aus physikalischen Gründen einen wesentlich ungleichmäßigeren
Abdruck hervorbringt als Geräte, die mit Typenhebeln ausgerüstet sind.
Die Buchstaben erscheinen daher in ihrer Schriftstärke recht unterschiedlich. Um dieses zu vermeiden,
sind auch Apparate bekanntgeworden, bei denen die einzelnen Typen nicht fest am Typenrad
befestigt sind. Die Typen sind in Schlitzen geführt und werden durch einen besonderen Druckhammer
zwecks Zeichenabdruck herausgeschlagen. Eine Feder sorgt für die Rückführung der Type in die
Ruhelage.
Geräte dieser Art haben den Nachteil, daß die Ungenauigkeiten in der vorbereitenden Stellung des
Typenrades nach wie vor vorhanden sind und daß der auf die jeweilige Type schlagende Druckhammer
die Type beschädigt, was eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer der Apparatur zur Folge hat.
Es sind auch Blattschreiber bekannt, bei denen an Stelle des Typenrades bzw. Typenkorbes eine
Typenplatte zur Anwendung kommt. Bei diesen Geräten wird die Typenplatte, in der die Typen einzeln
geführt sind, in die jeweilige Stellung gesenkt, gehoben oder seitlich bewegt. Ein besonderer
Druckhammer schlägt die jeweilige Type an der Abdruckstelle heraus.
Nachteilig bei diesen Geräten ist, daß die Übertragungsmittel sehr umfangreich sind und die Stellung
der abgedruckten Buchstaben innerhalb einer Zeile unregelmäßig ist, weil sich die Typenplatte in
zu viel Freiheitsgeraden bewegt. Auch macht sich bei diesem System die. starke Abnutzung der Typen
durch den aufschlagenden Druckhammer bemerkbar.
Neuerdings sind auch Apparate bekanntgeworden, bei denen zur Einsparung der Übertragungsmittel
zu dem Empfangssystem und dem Abdruckorgan das Abdruckorgan mit dem Empfangssystem und
einem Motor zu einer Baueinheit zusammengefaßt ist und daß sich das Abdruckorgan einschließlich
des Empfangssystems und des Motors während des Schreibens vor dem Papier hin und her bewegt.
Nachteilig bei diesen Geräten ist, daß das Gewicht und damit die Masse der während des Schreibens
hin und her wandernden Bauteile sehr hoch ist, wodurch die Schwierigkeiten der Massenbeschleunigung
und der Massenabbremsung erhöht werden. Außerdem ist es nachteilig, daß das empfindliche
Empfangssystem hin und her wandert, wodurch beim Aufprallen des Druckhammers einschließlich
des Empfangssystems und des Motors auf den Anschlag in der Nullstellung der Anker des
Empfangssystems Schwingungen ausführt, die ein falsches Zeichen zur Folge haben können. Ferner
ist es hierbei nachteilig, daß die Stromzuführungen für das Empfangssystem und den Motor auf das
wandernde Organ übertragen werden müssen, wodurch ein schnellerer Verschleiß der Anschlußkabel
bzw. der Stromzuführungsschienen entsteht."
Zur Vermeidung nachstehend aufgeführter Nachteile wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein
Typenrad auf der Rückseite des Druckpapiers anzuordnen
und auf der Vorseite des Papiers das Farbband anzubringen sowie einen Druckhammer,
der etwa die Form eines Typenhebels hat.
An Hand der Abb. 1 und 2 sei der Erfindungsgedanke näher erläutert.
Auf einer über die ganze Zeilenbreite waagerecht
liegenden Welle 1 (im folgenden als Typenradwelle bezeichnete Welle) ist ein Typenrad 2 (Abb. 2) verschiebbar,
aber nicht verdrehbar angeordnet. Auf dem Umfang des Typenrades sind die Schriftzeichen
A ... Z senkrecht stehend angebracht, wobei es zweckmäßig ist, daß die Buchstaben in der
einen Reihe und die Ziffern bzw. Zeichen in einer zweiten Reihe angeordnet sind. Vor diesem Typenrad
läuft von unten nach oben das Druckpapier 3. Die Typenradwelle 1 wird je nach dem empfangenen
Telegrafierzeichen in eine bestimmte Winkelstellung gebracht. Dies kann geschehen entweder durch ein
Empfangssystem mit kreisförmig angeordneten Wählschienen 4, in welche einer von mehreren
(meist zweiunddreißig) vorhandenen Hebeln 5 einfallen kann, gegen die dann ein auf der Typenradwelle
ι befestigter, zwischen den Empfangswählschienen konzentrisch liegender Anschlagarm 6 anschlagen
kann, oder es kann auch zum Einstellen irgendeines der bekannten Additionswählsysteme
benutzt werden, bei denen die Winkelstellung der Typenradwelle 1 durch die Addition von mehreren
Bewegungsvorgängen erfolgt. Bei solchen Additions-Wahlsystemen bewirkt die erste Bewegung ein Verdrehen
der Typenradwelle und damit des Typenrades um die Hälfte, die zweite Umdrehung um
ein Viertel, die dritte Umdrehung um ein Achtel
USW. "
Um dieses Typenrad 2 seitlich -zu verschieben, kann eine Zahnstange oder zweckmäßigerweise eine
Spindel 7 benutzt werden, die parallel zu der Typenradwieille
1 liegt; und die das Typenrad 2 nach erfolgtem Abdruck jeweils um eine Zeichenbreite
nach rechts bewegt. Die parallel zur Typenradwelle liegende Spindel 7 ist nicht direkt mit dem Typenrad
verbunden, sondern über eine Klinke 8, so daß beim Ausheben der Klinke 8 aus dem Gewindegang
der Spindel 7 bzw. aus den Zähnen der Zahnstange das Typenrad 2 durch eine Feder 9 in seine Ruhelage
zurück auf der Typenradwelle 1 verschoben werden kann. Auf der Vorderseite des Papiers 3
wird der Druckhammer ro, der auf einer Gleitschiene 11 in waagerechter Richtung beweglich angeordnet
ist, ebenfalls bei jedem Abdruck um eine Zeichenbreite verschoben. Auch hierbei greift eine
Klinke 12 in eine Spindel 13 bzw. in eine Zahnstange,
und beim Ausheben der Klinke 12 wird der Druckhammer 10 durch eine Feder 9 in seine Ruhelage
zurückbewegt. Die vorbeschriebene erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil, daß zwischen
den eigentlichen Wählorganen und dem Typenrad keinerlei Umlenkgetriebe oder sonstige Zahnräder
erforderlich sind, wodurch eine außerordentlich hohe Einstellgenauigkeit des Typenrades 2 erzielt
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wird. Hiermit ist gewährleistet, daß die abgedruckten Zeichen stets, einwandfrei in einer Reihe
stehen und daß auch der Abstand der Typen in waagerechter Richtung sehr gleichmäßig ist.
Ferner ist durch diese Anordnung gewährleistet, daß die zwecks Einstellung des Typenrades bewegten Massen außerordentlich klein sind. Das gleiche trifft zu für die Massen, die bewegt werden müssen, wenn das Typenrad einschließlich des
Ferner ist durch diese Anordnung gewährleistet, daß die zwecks Einstellung des Typenrades bewegten Massen außerordentlich klein sind. Das gleiche trifft zu für die Massen, die bewegt werden müssen, wenn das Typenrad einschließlich des
ίο Druckhammers auf der Vorderseite des Papiers 3
von der Zeilenendstelluing in die Zeilenanfangsstellung
zurückbewegt werden soll. Es bewegen sich nämlich in diesem Fall nur das Typenrad und der
Druckhammer.
Da beide Teile gegenüber den bekannten Anordnungen, beispielsweise Typenkorb oder Empfangssystem, Abdruckorgan und Motor, unverhältnismäßig
leichter sind, ergeben sich wesentliche Vereinfachungen in der gesamten Konstruktion des
Gerätes. Auch benötigt der Druckhammer 10 in bezug auf Lagerung bei weitem nicht die Genauigkeit,
die an Typenhebel od. dgl. gestellt werden.
Ferner bietet dieses Verfahren den sehr wesentlichen Vorteil, daß man mit verhältnismäßig einfachen
Mitteln, beispielsweise durch Spannen einer Feder 14, die Stärke des Aufschlages verändern
kann, um diesen, den jeweiligen, Betriebsverhältnissen weitgehend anzupassen. Dies trifft zu, wenn
man beispielsweise mehrere Kopien schreiben will.
Außerdem gestattet dieses erfindungsgemäße Verfahren in einfacher Weise die bei Fernschreibern
übliche Umschaltung von der Buchstabengruppe in die Zifferngruppe. Hierzu ist nur
erforderlich, daß die beiden Spindeln für den waagerechten Transport des Typenrades bzw, des
Druckhammers seitlich um eine Zeichenbreite, die dem Abstand der beiden auf dem Typenrad angebrachten
Zeichenreihen entsprechen muß, verschoben werden. Dadurch wird die gesamte Konstruktion
des Gerätes wesentlich vereinfacht, weil die übliche Umschaltung der Druckwalze in senkrechter
Richtung beim Übergang von der einen in die andere Typengruppe fortfällt·. Hierdurch ergeben
sich auch wesentliche technische Vereinfachungen beim Weitertransport des Druckpapiers 3
und beim Übergang auf eine neue Zeile. Außerdem entfällt bei diesem Verfahren die übliche Verschmutzung
der Typen durch das Farbband, so daß stets ein sauberer Abdruck erzielt wird. Da die
Verschmutzung der Typen fortfällt, besteht auch keine Gefahr mehr, daß unterhalb des Farbbandes
liegende Teile in ihrer Funktion durch Schmutzreste behindert werden.
Ein Ausführungsbeispiel eines Blattschreibers mit Typenabdruck gemäß vorstehender Erfindung
ist folgendermaßen aufgebaut:
Auf der Typenradwelle 1 ist in waagerechter
. Richtung verschiebbar, aber nicht verdrehbar, das Typenrad 2 angebracht. Auf dem Typenrad befinden
sich am äußeren Umfang erhaben die einzelnen Typen A . . .Z. Ein Lagerstück 35 hält das Typenrad
2 und trägt eine Klinke 8, die im Punkt 22 gelagert ist. Eine Feder 15 drückt diese Klinke 8 in
die Gewindegänge einer Spindel 7. Die Klinke 8 hat einen Arm 16, dem eine Klappe 17, die über die
gesamte Zeilenbreite reicht, gegenübersteht. Die Klappe 17 ist im Drehpunkt 18 gelagert. Das
Papier 3 ist in einer Führungsbahn 19 geführt und wird durch Rollen 20 und 21 von unten nach oben
transportiert. Vor dem Papier 3 liegt das Farbband 34, welches auf den beiden Spulen 23 und 24 gehalten
wird. Zum Heben und Senken des Farbbandes ist ein Farbbandhebel 25 in bekannter Ausführung,
vorgesehen. Zwischen den beiden Farbbandspulen liegt der Druckhammer 10, der mit
seinem Schlitz 26 in eine über die gesamte Zeilenbreite reichende Klappe 27 eingreift. Der Druckhammer
10 ist im Drehpunkt 38 und die Klappe 27 im Drehpunkt 28 gelagert. Der Lagerbock 29 des
Druckhammers trägt eine Klinke 12, welche unter der Wirkung der Feder 30 in die Gewindegänge
der Spindel 13 eingreift. Die Klinke 12 trägt einen Arm 31, der von einer über die gesamte Zeilenbreite
reichenden Klappe 32, die im Punkt 33 gelagert ist, betätigt werden kann. Der Lagerbock 29
ist außer auf der Spindel 13 auf einer Schiene 11
geführt.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels ist folgendermaßen:
Durch das Wählorgan wird das Typenrad 2 in die entsprechende Stellung gedreht, so daß das abzudruckende
Zeichen an der Abdruckstelle steht. Bevor das Typenrad 2 in diese Endstellung gegangen
ist, kann bereits über die Klappe 27 der Druckvorgang ausgelöst werden. Zum Druck-Vorgang
wird die Klappe 27 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß der Druckhammer 10 .herausgeschwenkt
wird und das Farbband 34 auf das Papier 3 schlägt. Da das Farbband 34 das Papier 3
nur dort einfärbt, wo der erforderliche Flächendruck erreicht wird, entsteht auf der Vorderseite
des Papiers ein sauberer Abdruck, obwohl die eigentliche Type auf der Rückseite des Papiers angeordnet
ist. Nach erfolgtem Aufschlag des Druckhammers 10 geht dieser wieder in seine Ruhelage
zurück, und in bekannter Weise wird über die Farbbandgabel 25 das Farbband 34 um ein Stück
gesenkt, so daß das abgedruckte Zeichen sichtbar ist. Während der Druckhammer 10 auf dem Wege
in seine Ruhelage ist, kann bereits durch das Empfangswählsystem das Typenrad 2 in eine neue
Stellung gedreht werden, die dem nachfolgenden Telegrafierzeichen, entspricht. Bevor das Typenrad 2
seine neue Stellung eingenommen hat, wird das Farbband 34 mittels der Farbbandgabel 25 wieder
gehoben, und der Vorgang wiederholt sich wie voorbeschrieben. Nach jedem Zeichenabdruck drehen
sich die Spindeln 7 und 13 um einen bestimmten Betrag, so daß sowohl das Typenrad 2 mit seinem
Lagerbock 35 als auch.der Druckhammer 10 mit seinem Lagerbock 25 um einen Zeichenabstand nach
rechts bewegt wird. Um sowohl das Typenrad 2 als auch den Druckhammer 10 in, die Zeilenanfangsstellung
zubringen, werdein in,—nicht dargestellter—
bekannter Weise die Klappen, 17 und 32 betätigt, wodurch die Klinken 8 und 12 mit den Spindeln 7
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und 13 außer Eingriff kommen. Durch eine Feder 9 werden in bekannter Weise beide Teile dadurch in
die Zeilenanfangsstellung zurückgezogen. Um eine neue Zeile zu schreiben, wird das Papier 3 in nicht
näher dargestellter bekannter Weise um ' einen Zeilenabstand nach oben verschoben.
Claims (17)
1. Blattschreiber mit Typenabdruck, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Papier ein verdreh-
und verschiebbarer Typenträger z. B. ein Typenrad, angebracht ist und daß vor dem
Papier verschiebbar ein Druckhammer und ein Farbträger, z. B. ein Farbband, angebracht sind
und daß der Druckhammer das Farbband od. dgl. an der Stelle auf das Papier schlägt,
an der sich auf der Rückseite des Papiers die ausgewählte Type befindet.
2. Blattschreiber mit Typenabdruck nach Anspruch. I, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckhammer (10) an seiner Aufschlagstelle (35) eine Platte (36) aus hartem Material,
beispielsweise Stahl, trägt, die von dem eigentlichen Druckhammer (10) durch eine Platte
(37) aus weichem Material, beispielsweise
Gummi, getrennt ist.
3. Blattschreiber mit Typenabdruck nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Typenrad (2) auf einer parallel zum Papier liegenden verdrehbaren Typenradwelle
(1) verschiebbar gelagert ist und daß der Druckhammer (10) auf der Vorderseite des
Papiers auf Führungsschienen (11 und 13) parallel
zur Typenradwelle geführt wird.
4. Blattschreiber mit Typenabdruck nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwecks Umschaltung von der Buchstabenreihe auf die Ziffernreihe oder umgekehrt das
Typenrad zusätzlich und unabhängig vom Zeichentransport auf der Typenradwelle verschoben
wird.
5. Blattschreiber mit Typenabdruck nach den Ansprüchen 1. bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem vorangegangenen und dem nachfolgenden Typenabdruck durch ein Schrittschaltwerk
das Typenrad und der Druckhammer in Zeilenrichtung um eine Zeichenbreite gleichzeitig
transportiert werden.
6. Blattschreiber mit Typenabdruck nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem vorangegangenen und dem nachfolgenden Typenabdruck das Typenrad und
der Druckhammer durch je ein Schrittschaltwerk in Zeilenrichtung um eine Zeichenbreite
gleichzeitig transportiert werden.
7. Blattschreiber mit Typenabdruck nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwecks Rückführung des Typenrades und des Druckhammers in die Zeilenanfangsteilung
eine gemeinsame Rückzugtrommel (38) vorgesehen ist.
8. Blattschreiber mit Typenabdruck nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Papier (3) zwecks Zeilentransport rechtwinklig zur Typenradwelle durch Rollen
(20 und 21) transportiert wird.
9. Blattschreiber mit Typenabdruck nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Typenträger, z. B. das Typenrad (2), tragende Typenradwelle an ihrem einen
Ende einen ein- oder mehrarmigen Sucharm (6) trägt, der gegen konzentrisch angeordnete Anschläge
(5) läuft.
10. Blattschreiber mit Typenabdruck nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Einstellen der Typenradwelle ein Wählsystem nach dem Additionsprinzip benutzt
wird.
11. Blattschreiber mit Typenabdruck nach
den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar auf dem Typenträger eine
Rastvorrichtung (39 und 40) zum Zweck der Einstellkorrektur angebracht ist.
12. Blattschreiber mit Typenabdruck nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Farbband (34) oder ähnlicher Farbträger unmittelbar vor dem Aufschlagen des Druckhammers gehoben und nach dem Aufschlag
wieder gesenkt wird.
13. Blattschreiber mit Typenabdruck nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckhammer die Form eines Typenhebels hat.
14. Blattschreiber mit Typenabdruck nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß durch eine einstellbare Feder (14) die Stärke des Aufschlages des Druckhammers
verändert werden kann.
1-5. Blattschreiber mit Typenabdruck nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Transport des Typenträgers und des Druckhammers in Zeilenrichtung eine oder
zwei Spindeln (7 und 13) benutzt werden-, die mit Gewinde entsprechender Steigung versehen sind.
16. Blattschreiber mit Typenabdruck nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindeln (7 und 13) gleichzeitig als Führungsschienen in Zeilenrichtung Verwendung
finden.
17. Blattschreiber mit Typenabdruck nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß bewegliche Klinken (8 und 12) vorgesehen sind, die zwecks Rückführung des
Typenträgers und des Druckhammers in die Zeilenanfangsstellung ausgehoben werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 143665.
Deutsche Patentschrift Nr. 143665.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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