DEL0011516MA - - Google Patents

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DEL0011516MA
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chlorinated hydrocarbons
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nitrogen
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chlorinated
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 9. Februar 1952 Bekamitgemacht am 5. Januar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bekanntlich zeigen Chlorierungsprodukte aliphatischer Kohlenwasserstoffreste, insbesondere längerkettiger, die Eigenschaft, vielfach schon bei Zimmertemperatur, stets aber bei erhöhter Temperatur, und/oder bei Lichteinwirkung Chlorwasserstoff abzuspalten und sich dabei mehr oder minder dunkel zu färben.
Um die wertvollen Eigenschaften der genannten Chlorierungsprodukte für mannigfache technische Verwendungszwecke ausnutzen zu können, wurde bereits mehrfach versucht, die Tendenz der ■Chlorwasserstoffabspaltung in den bezeichneten Produkten durch die verschiedenartigsten Zusätze zu vermindern oder aufzuheben. So wurden für diese, bzw. für Chlorierungsprodukte ganz allgemein, gemischt anorganische Verbindungen, z. B. Zinnalkyle, Polystannandiole, Bleiphosphite, ferner aliphatische und aromatische Amine, bzw. deren Nitrosoverbindungen, substituierte Harnstoffe, Urethane, aromatischaliphatische Epoxyde und SuIfamide vorgeschlagen.
Neben der stabilisierenden Wirkung muß von solchen Zusatzstoffen gefordert werden, daß sie vor allem in den flüssigen Chlorierungsprodukten von aliphatischen Kohlenwasserstoffen der Kettenlänge C10 bis C50 hinreichend löslich sind.
Unter der Vielzahl der untersuchten Stoffe erwiesen sich die Amine als besonders wirksam. Geringe Zusätze '(1 %) von Mono-, Di- und Triäthanolamin z. B. verleihen Chlorkohlenwasserstoffen eine beachtliche Stabilität bis zu Temperaturen von ioo°. Praktisch ver-
509 627/34
L 11516 IVb/12 ο
wendbar sind diese Stoffe jedoch meist nicht, weil durch- ihren Zusatz, die Chlorkohlenwasserstoffe bei Zimmertemperatur langsam und in der Wärme sehr rasch dunkel werden (vgl. Tabelle I).
Tabelle I
Versuchsmaterial: Chlorparaffin mit 40 °/0 Chlorgehalt Stabilisatorzusatz j eweils 1 °/0
10 Stabilisator Beginn der Ent Verfärbung
wicklung von, H Cl
bei iooc nach
ohne Stunden stark
15 Octadecylamin ..;. sofort
Cyclohexylamin .... ; , 9 ■'.' -
' Hexamethylendiamin " ", ■. 54 ' -
Monoäthanolamin . . 80 -
Diäthanolamin .... 86 -
Triäthanolamin .... 150 ■ r- ■
240 ■
Es wurde nun gefunden, daß Amine, die den Stickstoff im Heteroring
ρ TT ρ TI
XC )NH,
\
\CH,
CH9
wobei X = C H2 oder O sein kann, gebunden enthalten, dann in besonders hohem Maße auf Chlorkohlen-Wasserstoffe in der Hitze stabilisierend wirken, wenn sie am Stickstoff, oxalkyliert sind.
,Tabelle II
Versuchsmaterial: Chlorparaffin mit 40 °/0 Chlorgehalt Stabilisatorzusatz jeweils 1 °/0
Beginn der Ent Verfärbung
Stabilisator wicklung von HCl
bei ioo° nach
Stunden eferinsr
Piperidin 20 0 -o
Oxäthylpiperidin .x. . ■ 150 -
Morpholin 45
2, 6-Dimethyl- -
morpholin 36 -
N-Isopropylmorpholin 170
N -Oxäthyl-2, 6-Di-
methylmorpholin . 175
N-Oxäthylmorpholin -
über .400
Substitution durch Alkyl am Stickstoff sowohl wie am Kern bedingt geringere bzw. mäßige Effekte in dieser Richtung. Durch Kernalkylierung wird außerdem die Löslichkeit in Chlorkohlenwasserstoffen herabgesetzt. Die in folgender Tabelle aufgeführten Versuchsergebnisse mögen dies näher erläutern. Die Zahlen geben die Milligramm Salzsäure an, die nach der amerikanischen, Prüfmethode beim Erhitzen auf 175° aus 100 g unstabilisiertem bzw. mit den aufgeführten Morpholinderivaten stabilisiertem Chlorparaffin 40 innerhalb 4 Stunden entwickelt werden.
Tabelle III
Versuchsmaterial: Chlorparaffin mit 40 °/0 Chlorgehalt Stabilisatorzusatz j eweils 1 °/0
Stabilisator
ohne
2, 6-Dimethylmorpholin ..
N-Isopropylmorpholin
N-Öxäthyhnorpholin
2, 6-Dimethyl-N-oxäthylmorpholin
Milligramm H Cl
aus 100 g in
4 Stunden bei
175°
300,0 173,0
200,0 0,0
Lösung
in CKW
klar . stark trüb 7S
klar klar
s'ehr trüb
Auf Grund der Ergebnisse dieser Prüfungen und der in Tabelle II aufgeführten Tatsachen kann festgestellt werden, daß am Stickstoff oxalkylierte Verbindungen der allgemeinen Konstitution
X<
MDH9-CH,
)NH,
X-
-CH.
:NH
voraus-
wobei X = CH2 oder O sein kann, bedeutend besser auf Chlorkohlenwasserstoffe in der Hitze stabilisierend wirken als die unsubstituierten Grundkohlenwasserstoffe, und ferner, daß die Verwendung N-oxalkylierter Morpholine gegenüber der Anwendung solcher, die am Kern oder bzw. und am Stickstoff alkyliert sind, zum Stabilisieren von Chlorkohlenwasserstoff en ein en wesentlichen, aus dem Stand der Technik nicht zusehenden Vorteil bringt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zum Stabilisieren von Chlorkohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß Zusätze von N-oxalkylierten Substitutionsprodukten des Heterocyclus-Typs
    angewendet werden, wobei X =-- CH2 oder O sein kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stabilisator N-Oxäthylmorpholin verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stabilisatoren in Mengen von 0,5 bis ι °/0 den Chlorkohlenwasserstoffen zugesetzt werden.
    Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 493 427.
    © 509 627/34 12.55

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