DEK0022002MA - - Google Patents

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 24. April 1954 Bekanntgemacht am 24. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur zeitweisen Entleerung von Schüttgutbehältern, insbesondere Aschentrichtern von Feuerungsanlagen, mittels eines in einem Gehäuse umlaufenden Kratzerbandes.
Bei Schwebefeuerungen fällt bekanntlich ein Teil der Brennstoffrückstände in der Brennkammer aus der Flamme, der von Zeit zu Zeit aus den üblichen Aschentrichtern abgelassen 'werden muß, wohingegen im allgemeinen die Aschentrichter durch Schieber od. dgl. unten abgeschlossen gehalten werden, um den Zutritt von Falschluft in die Feuerung zu verhindern. Es ist üblich, den Aschenanfall aus einem langgestreckten Aschentrichter oder aus mehreren Aschentrichtern mittels unter den.Aschentrichtern angeordneten Kratzerbändern zu jeweils einer Verladestelle od. dgl. zusammenzuziehen. Die Verschlüsse der Aschentriehter einerseits und der Kratzerbänder anderseits bildeten bisher selbständige Einrichtungen, die je für sich betätigt werden mußten und dementsprechende Einrichtungen erforderten.
Eine wesentliche Vereinfachung hierin wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zwischen dem oberen Trum des Kratzerbandes und dem Behälterauslauf ein aus mehreren in Bandrichtung hintereinanderliegenden, quer zum Band einseitig angelenkten, nach unten ausschwenkbaren Platten be-
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stehender Verschluß angeordnet äst, dessen Platten beim Durchgang des mit Kratzereisen besetzten Teiles des Kratzerbandes angehoben und in vorzugsweise horizontaler Schließlage gehalten werden.
Erfindungsgemäß genügt es, zu diesem Zweck das Kratzerband etwa nur auf halber Länge mit Kratzereisen zu besetzen, wobei dieser Teil des Kratzerbandes zeitweise, und zwar bei Stillstand
ίο des Bandes, als Mittel des Aschentrichterverschlusses, zeitweise, und zwar bei Bewegung des Bandes, als Kehrvorrichtung für die Asche dient. Der Verschluß der Platten kann dabei durch die Kratzeisen selbst bewirkt werden. Es empfiehlt sich jedoch, zum Anheben und Unterstützen der Verschlußplatten an den Kratzerketten außer den Kratzeisen noch Rollen zu befestigen und mit diesen Rollen die Platten in Schließstellung zu bringen bzw. zu halten.
ao Ist, wie z. B. bei Braunkohle, zu erwarten, daß die in die Aschentrichter gelangten Brennstoffrückstände, wie beispielsweise Holzfasern od. dgl., noch nicht genügend in der Schwebe ausgebrannt sein werden, so werden nach der Erfindung die Veras schlußplatten aus Rostplatten, d. h. also mit Löchern
■ -'· für den Zutritt von Luft versehenen Platten, oder aus reihenweise zusammengesetzten Roststäben gebildet, so daß in der Verschlußstellung der Verschluß als Ausbrennrost dienen kann.
In der Zeichnung bzw. der sie betreffenden Beschreibung ist der Gegenstand der Erfindung mit weiteren Einzelheiten dargestellt bzw. beschrieben. Es zeigt die
Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch den Aschentrichterversc'hluß einer Feuerung mit Schließstellung der neuen Einrichtung,
Abb. 2 einen gleichen Schnitt in geöffnetem Zustand,
Abb. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie a-b in der Abb. i,
Abb. 4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie c-d in der Abb. i.
Die Einrichtung besteht aus einem unter dem Aschentrichter eines Dampfkessels angeordneten Gehäuse i, in dem ein geschlossenes Kratzerband in üblicher Weise um zwei Kettenradpaare 15 umläuft. Das Kratzerband ist zusammengesetzt aus zwei endlosen Kettensträngen 2 und mehreren Kratzeisen 3 sowie Bolzen 10, die an Kettengliedern befestigt sind. Die Kratzeisen und Bolzen sind nur etwa über die halbe Länge der Kettenstränge verteilt. Um die Bolzen 10 laufen Rollen 4 auf Schienen 11, die auf beiden Seiten am Gehäuse vorgesehen sind.
Zwischen dem Äuslaufschlitz 6 des Aschentrichters und dem Kratzerband liegt horizontal ein Rost für die Nachverbrennung der anfallenden Brennstoffteilchen. Er besteht aus einzelnen gußeisernen Rostplatten 7, die in den beiden senkrechten Gehäusewänden um Bolzen 8 drehbar gelagert sind. Die Rostplatten 7 werden im allgemeinen durch die Rollen oder Scheiben 4 in horizontaler Lage gehalten.
Wird das Kratzerband in Bewegung gesetzt, so laufen die Rollen 4 auf den,Schienen 11 ab und geben nacheinander die Rostplatten frei:. Die Rostplatten fallen dabei von der horizontalen in etwa vertikale Lage. Dabei rutscht die vorher auf dem Rost gesammelte Asche auf den Boden des Gehäuses und wird von hier durch die Kratzeisen 3 in η0 den Auslaß 9 ausgetragen. Erreichen die Rollen wieder den Rost, so laufen sie gegen die Rostplatten und drücken sie wieder in die horizontale Lage. Sind alle Rostplatten hochgeklappt, wird der Umlauf des Kratzerbandes wieder stillgesetzt.
Der zeitliche Ablauf dieses Arbeitsspieles kann automatisch eingestellt werden, wie es die jeweiligen Betriebsverhältnisse erfordern, d.h. bei großem Anfall an Asche in kurzen, bei kleinem Anfall in langen Zeitabständen. Mittels an den Seitenwänden des Gehäuses angebrachten Leitblechen 12 wird die Asche auf einem verhältnismäßig schmalen Streifen des Gehäusebodens zusammengeführt.
Die neue Einrichtung gestattet, den Nachverbrennungsrost sehr nahe an den Trichter des Kessels anzuordnen, so daß ein guter Luftabschluß erreicht wird. Der Querschnitt des Gehäuses bzw. der ganzen Einrichtung kann relativ klein gehalten werden. Die Ketten sowie die Kratzeisen liegen wärmegeschützt unter dem Rost, wo sie überdies durch Verbrennungsluft gekühlt werden. Der Zutritt der Luft erfolgt durch Klappen 13, die in beiden Seitenwänden des Gehäuses angeordnet und verstellbar eingerichtet sein können. Die Schlacke fällt, ohne Bauteile nennenswert zu verschleißen, zwischen den gekippten Rostplatten auf den Gehäuseboden und gelangt so auf kurzem Wege zum Auslaß 9. Die Gefahr, daß sich große Schlackenstücke verklemmen und den Abtransport überhaupt gefährden könnten, ist weitestgehend ausgeschlossen, da zwischen den hängenden Platten selbst große Stücke durchfallen können.
Die Einrichtung ist auch für andere Zwecke und/oder anderes Fördergut verwendbar. Beispielsweise als automatischer Verschluß und gleichzeitige Fördereinrichtung für Aschentrichter, in denen eine Nachverbrennung nicht erforderlich ist, genügt es, an Stelle der mit Luftschlitzen 14 "'irsehenen Rostplatten geschlossene Platten anzuwenden. Auch in Fällen, bei welchen es sich beispielsweise darum handelt, Schüttgut aus Behältern in Zeitabständen zu entleeren, kann die Einrichtung mit Vorteil angewendet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Einrichtung zur zeitweisen Entleerung von Schüttgutbehältern, insbesondere Aschentrichtern von Feuerungsanlagen, mittels eines in einem Gehäuse umlaufenden Kratzerbandes, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Trum des Kratzerbandes (2) und dem Behälterauslauf (5) ein aus mehreren in Bandrichtung hintereinanderliegenden, quer zum Band einseitig angelenkten, nach unten ausschwenk-
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    baren Platten (7) bestehender Verschluß angeordnet ist, dessen Platten beim Durchgang des mit Kratzereisen (3) besetzten Teiles des Kratzerbandes angehoben und in vorzugsweise horizontaler SchMeßlage gehalten werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kratzerband (2) etwa nur auf halber Länge mit Kratzereisen (3) besetzt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anheben und Unterstützen der Verschlußplatten (7) an den Kratzerketten außer den Kratzereisen Rollen (4) befestigt sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatten (7) als Rostplatten ausgebildet oder aus Roststäben zusammengesetzt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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