DEG0102070MA - - Google Patents

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DEG0102070MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 12. November Ϊ952 Bekanmtgemacht am 21. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Zum Versetzen ausgekohlter oder ausgeerzter Hohlräume im Untertagebergbau sind verschiedene Einrichtungen bekannt.
Als man in Grubenbetrieben mit der Ausfüllung der ausgekohlten oder ausgeerzten Hohlräume mit Versatzgut begann, wurde dieses zunächst von Hand angebracht. Hierbei stellte es sich bald heraus, daß man das Versatzgut nicht in derjenigen dichten Packung anbringen konnte, die gefordert werden mußte. Man ging deshalb zur mechanischen Versatzschleuder über, die im Streb beispielsweise vermittels vom Strebkopf ausgehenden Seilen nach Maßgabe des Versatzfortschrittes allmählich zurückgezogen wurde.
Die mechanische Versatzschleuder ist in der Lage, große Mengen Versatzgut durchzusetzen. Sie kann aber nur dann wirtschaftlich ausgenutzt werden, wenn man ihr das Versatzgut über besondere Fördereinrichtungen zuführt. So hat man zu diesem Zweck bereits neben dem Versatzfeld im Streb ein Gummitransportband aufgestellt und von diesem das Versatzgut an die Versatzschleuder abgegeben. Auch hat man bereits die Versatzschleuder auf einer neben dem Versatzfeld aufgebauten Schüttelrutsche beweglich angeordnet und die Schleuder so ausgebildet, daß sie das von der Rinne aufgenommene Versatzgut seitlich in das Versatzfeld hineinschleudert. Diese bekannten Anord-
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nungen haben jedoch den erheblichen Nachteil, daß eine ganze Feldesbreite neben der Versatzfront durch das Förderorgan in Anspruch genommen wird, so daß der Abstand zwischen Abbaufront und dem durch das Versatzgut abgestützten Strebteil vergleichsweise groß ist. Ferner bereitet der Umbau des sich über die ganze Länge des Versatzfel'des erstreckenden Förderorgans erhebliche Schwierigkeiten. Das Förderorgan kann auch, erst
ίο umgelegt werden, wenn das vorangegangene Feld vollständig ausgefüllt ist. Infolgedessen muß während des Umbaues des Förderorgans der Versatzbetrieb ruhen.
Die geschilderten Nachteile werden beim sogenannten Blasversatz vermieden, bei dem das Versatzgut mittels eines Druckmittelstromes durch eine Rohrleitung in den Streb eingebracht wird. Die Rohrleitung besteht aus mehreren für sich abwerfbaren Rohrschüssen. Ein wesentliches Merkmal des Blasversatzes besteht darin, daß das Versatzgut innerhalb des auszufüllenden Feldes transportiert wird. Dieses Feld wird nach der Abbaufront zu durch Versatzdraht abgesperrt. Der Abstand zwischen der Abbaufront und dem durch das Versatzgut abgestützten Strebteil kann daher erheblich geringer gehalten werden als bei der Anwendung eines Förderbandes. Weiterhin wird die Versatzrohrleitung durch Abwerfen des jeweils letzten Rohrschusses nach Maßgabe des Versatzfortschrittes allmählich verkürzt. Die abgeworfenen Rohre werden sogleich in das Nachbarfeld geschafft und dort zu einer neuen Versatzleitung zusammengebaut. Wenn von einem Feld zum anderen übergegangen wird, bedarf es lediglich einer Verlängerung der' in der Strecke liegenden Versatzleitung und deren Anschluß an die bereits im neuen Feld fertig zusammengestellte Strebrohrleitung. Ein solcher Umbau kann schnell und ohne wesentliche Unterbrechung des Versatzbetriebes vorgenommen werden. Diesen Vorteilen des Blasversatzverfahrens steht der Nachteil des hohen Druckmittelbedarfs gegenüber.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Versatzverfahren zu entwickeln, welches die Vorteile des mechanischen Einbringens des Versatzgutes mit der günstigen Arbeitsweise der Blasversatzeinrichtung verbindet. Sie bedient sich hierzu eines für andere Zwecke bekannten Wuchtförderers, der aus einer veränderlichen Reihe von Förderrinnen besteht, die einzeln oder gruppenweise mit einem Antriebsmotor so verbunden sind, daß sie in einer im flachen Winkel zur Förderrichtung verlaufenden parabolischen Bahn oszillierende Bewegungen geringer Amplitude, aber hoher Frequenz ausführen, wobei das die federnden Tragelemente der Rinnenkörper aufnehmende kastenförmige Gestell von seitlichen Schürzen umgriffen wird. Nach der Erfindung wird ein solcher Wuchtförderer im Streb als Blasversatzförderer verwendet, der in an sich bekannter Weise einer vom Strebkopf aus in Streblängsrichtung verstellbar gehaltenen Versatzschleuder das Versatzgut zuführt. Der genannte Wuchtförderer hat eine bei der bisherigen Anwendung als Fördergerät unbeachtet gebliebene Eigenschaft, er kann nämlich ohne Beeinträchtigung bzw. Unterbrechung des Förderbetriebes schrittweise verkürzt werden, indem die selbständigen Betriebseinheiten abgenommen werden. Der Wuchtförderer kann also ähnlich wie Bläsversatzrohre während des Betriebes im Zuge des Versatzfortschrittes durch Abkuppeln einzelner Fördereinheiten verkürzt werden. Die abgekuppelten Fördereinheiten können sogleich in das Nachbarfeld geschafft und dort wieder miteinander vereinigt werden. Man braucht daher mit dem Aufstellen des Fördermittels im neuen Feld nicht zu warten, bis das vorhergehende Feld vollständig versetzt ist. Sobald die Versatzschleuder am Strebkopf angekommen ist, wird sie im neuen Feld wieder heruntergelassen, und die Versatzarbeit kann sofort beginnen, da das Fördermittel dort bereits vorher zusammengebaut werden konnte.
Die erfindungsgemäße Anwendung des Wuchtförderers hat gegenüber dem Blasversatz noch den besonderen Vorteil, daß der Verschleiß an den Arbeitsflächen der Förderrinne äußerst gering ist, während er bei Blasversatzrohren erheblich ist.
• Durch die Anwendung der Wuchtförderer im Versatzbetrieb, kann beim mechanischen Einbringen von Versatzgut die günstige Arbeitsweise des go Blasversatzbetriebes übernommen werden, ohne daß dabei die Nachteile des Blasversatzverfahrens in Kauf genommen werden müssen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden bei gruppenweise mit einem Antriebsmotor verbundenen Förderrinnen die einzelnen Schüsse der Förderrinnen miteinander unter Vermittlung einer im Profil U-förmigen Tragschiene lösbar verbunden, in deren Höhlung Flansche der Rinnenschüsse eingreifen und die auf den Tragfedern der Rinne befestigt sind. Vorteilhaft werden die Rinnenschüsse im Eingriff in die Höhle der U-förmigen Tragschiene durch federnd belastete Klauen gehalten.
In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Kupplungseinrichtung für zwei Rinnenschüsse .dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Schnitt durch die Kupplungsstelle,
Fig. 2 eine Oberansicht derselben,
Fig. 3 eine Seitenansicht und
Fig. 4- einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. i.
Der in der Zeichnung dargestellte, nach dem Prinzip des Wuchtförderers arbeitende Rinnenförderer besteht aus den Rinnenschüssen 1, die am Ende mit von Winkeleisen gebildeten Flanschen 2 versehen sind. Zur Abstützung der Rinnenschüsse 1 auf dem Boden 7 des Gestelles, das mit in der Zeichnung nicht dargestellten seitlichen Verkleidungen versehen ist, dienen die Federn 9, die paarweise miteinander durch die im Querschnitt U-förmigen gebogenen Profileisen 3 verbunden sind. Die Federn 9 sind schwenkbar in Lagerböcken 8 des Gestellbodens 7 angeordnet, so daß sie nach Maßgabe der Förderrichtung und Geschwindigkeit der Förderung schräg gestellt werden können.
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In die Höhlung der Profileisenbögen 3 greifen, wie aus Fig. 4 ersichtlich, die Flansche der einzelnen Rinnenschüsse paarweise ein. Die Flansche werden im Eingriff in die Profilschienen 3 gehalten durch Hakenansätze 5, die an den Gelenklaschen 6 angeordnet sind. Diese sind einerseits schwenkbar mit den Profileisen 3 und andererseits schwenkbar mit einem Zapfen verbunden, der, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, in die Höhlung der Schraubenfedern 9 eingreift. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, werden die Flansche der Rinne vermöge des Eigengewichts der Rinnenschüsse und der darauf ruhenden Last in die Profileisen 3 hineingedrückt und darin festgehalten, wobei die Gelenklasche 6 den Andruck der Rinnenflansche verstärkt.
Um die Kupplung der Rinnenkörper schnell zu lösen, werden die Gelenklaschen 6 zurückgezogen, zu welchem Zweck in diesen entsprechende Bohrungen, in die man beispielsweise mit Haken eingreifen kann, vorgesehen sind.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Wuchtförderer, der aus einer veränderlichen Reihe von Förderrinnen besteht, die einzeln oder gruppenweise mit einem Antriebsmotor so verbunden sind, daß sie in einer im flachen Winkel zur Förderrichtung verlaufenden parabolischen Bahn oszillierende Bewegungen geringer Amplitude, aber hoher Frequenz ausführen, wobei das die' federnden Tragelemente der Rinnenkörper aufnehmende kastenförmige ■ Gestell von seitlichen Schürzen umgriffen wird, gekennzeichnet durch dessen Anwendung im Streb als Bergeversatzförderer, der in an sich bekannter Weise einer vom Strebkopf aus in Streblängsrichtung verstellbar gehaltenen Versatzschleuder das Versatzgut zuführt.
  2. 2. Wuchtförderer nach Anspruch 1, dessen Förderrinnen gruppenweise mit einem Antriebsmotor verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schüsse der Förderrinne miteinander unter Vermittlung einer im Profil U-förmigen Tragschiene lösbar verbunden sind, in deren Höhlung Flansche der Rinnenschüsse eingreifen und die auf den Tragfedern der Rinne befestigt sind.
  3. 3. Wuchtförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenschüsse im Eingriff in die Höhlung der U-förmigen Tragschiene durch federnd belastete Klauen gehalten werden.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 676 791, 683 949, 850570, 850571.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 546/114 6.56

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