DEG0010069MA - - Google Patents

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DEG0010069MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 25. Oktober 1952 Bekanntgemacht am 13. Dezember 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bei der Schneeräumung treten öfter Hindernisse auf, z. B. Kanaldeckel, vorstehende Steine und Pflöcke, Eisenbahnschienen usw., die bei starrer Konstruktion eines Schneepfluges nicht überfahren werden können, ohne daß Schäden an der Pflugschar und am Fahrzeug auftreten. Diesem Umstände Rechnung tragend sind Schneepflugkonstruktionen entwickelt worden, bei denen die1 Pflugschar beim Auftreffen auf derartige Hindernisse entweder durchschlagen oder ausweichen kann.
Durchschlagbare Pflugscharen sind jeweils um eine an der Räumeinrichtung des Pfluges vorgesehene Achse schwenkbar gelagert und in der Räumstellung mit Hilfe von Federn, Gewichten od. dgl. nachgiebig oder zur Erzielung einer größeren Schubwirkung, die z. B. bei hartem Schnee erforderlich ist, mittels Scherbolzen unnachgiebig gehalten. Diese Scherbolzen werden beim Anprall auf ein Hindernis abgeschlagen, die Pflugschar wird um die erwähnte Achse verschwenkt und schlägt dabei nach hinten durch. Bei. den ausweichbaren Pflügen wird die Pflugschar in Führungen oder mittels Gelenke hochgehoben und nach dem Überklettern des Hindernisses durch Federkraft wieder in die ursprüngliche Lage zurückgebracht.
Pflüge mit durchsehlagbaren Pflugscharen haben den Vorteil, daß sie alle Hindernisse, auch sperrige, überwinden können; bei Pflügen, die unter Verwendung von Scherbolzen arbeiten, ist es aber nachteilig, daß das Fahrzeug nach jedem Durch-
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schlagen anhalten muß, da neue Sdherbolzen einzusetzen sind. Auf Straßen, auf denen öfters die Raumfahrt hemmende Widerstände auftreten, ist
: die Anwendung derartiger Pflüge daher umständlieh und zeitraubend.
Die Verwendung von Pflügen mit ausweichbaren Pflugscharen ist dort angebracht, wo öfter Hindernisse auftreten; man kann diese ohne Anhalten des Fahrzeuges überfahren. Diese Pflüge haben aber
ίο den Nachteil, daß die Pflugschar sperrige Hindernisse mit vorstehenden Ecken nicht überklettern kann. In solchen Fällen treten unweigerlich Schaden an der Pflugschar und am Fahrzeug auf.
Es sind auch Schneepflüge bekanntgeworden, deren Pflugschar in der Profillinie unterteilt ist. Bei einem dieser bekannten Schneepflüge ist der durch Federn in der Räumstellung gehaltene untere Pflugschar teil nach hinten dürchschlagbar. Bei einem anderen bekannten Schneepflug ist der ausweichbar angeordnete Unterteil der Schar mittels Parallelogrammlenker in der Profillinie der Pflugschar verschiebbar.
Die Erfindung stellt gegenüber den bisherigen Konstruktionen dieser Art eine wesentlicheVerbesserung in der Weise dar, daß die Pflugschar sowohl durehschlägbar als auch ausweichbar angeordnet ist. Die erfindungsgemäße Konstruktion kann für Keil- wie auch für einseitige Pflüge verwendet werden. Die Möglichkeit, die Pflugschar zugleich durchschlagbar und ausweichbar zu machen, wird bei einem Schneepflug mit waagerecht geteilter Pflugschar, dessen unterer Pflugscharteil mit dem oberen durch eine Parallelogrammführung bildende Lenker verbunden und durch eine Feder in der Räumstellung gehalten ist, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß am Versteifungsrahmen der unteren Pflugschar ein Hebel starr angeordnet ist, der mit einem Lenker der Parallelogrammführung durch einen Scherbolzen verbunden ist. Der obere Pflugscharteil steht mit dem Fahrzeug in fester Verbindung und kann daher nicht ausweichen. Beim Auf treffen auf ein Hindernis wird der untere Pflugscharteil durch selbsttätiges Verschwenken der Lenker hochgehoben und weicht so dem Hindernis aus, oder er schlägt durch. Die Höhe des unteren, ausweichbaren Pflugsoharteiles über dem Boden kann, je nach der zu erwartenden maximalen Höhe γοη Hindernissen, entsprechend festgelegt werden.
Der Bau und die Wirkungsweise der Räumeinrichtung des Pfluges ist aus der Zeichnung ersichtlich.
Fig. ι zeigt einen Aufriß als Schnitt x-x nach Fig. 2 mit den Lenkern 1, 2, 3, den Drehpunkten a, b, c, d und der Trennfuge t, die den oberen Teil 0 der Pflugschar von deren unterem Teil u trennt;
Fig. 2 zeigt einen Grundriß als Schnitt y-y nach Fig. ι und
... ' Fig. 3 die Rückansicht in Richtung R; in
. Fig. 4 sind Stellungen beim Überfahren eines Hindernisses gezeigt.
Im einzelnen wird zur konstruktiven Durchbildung und Wirkungsweise der Räumeinrichtung des Pfluges folgendes bemerkt: ■ .
Im Versteifungsrahmen der oberen Pflugschar 0 stecken eine Welle α und Zapfen b, an denen die Lenker 1 und 2 schwenkbar angehängt sind. An der mit den unteren Teilen der Lenker 1 verbundenen AVelle c ist der Versteifungsrahmen 4 der unteren Pflugschar schwenkbar gelagert. Am Versteifungsrahmen 4 sind als Fortsetzung Hebelstücke 5 angeschweißt und jeweils durch Scherbolzen S1 mit Lenkern 3 in starrer Verbindung. Die - Lenker 3 sind an der AVelle c gelagert und dadurch mit den Lenkern 1 und ferner durch Lagerung an einer Welle d, an der auch die Lenker 2 gelagert sind, auch mit diesen verbunden. Die Schnittpunkte der Achsen der Wellen bzw. Zapfen a, b, c und d mit senkrechten Ebenen bilden jeweils Parallelogramme. Der rechte Lenker 1 und der linke Lenker 1 sind oben und unten durch zwei Rohre 6 fest miteinander verbunden; am oberen Rohr 6 sind außerdem noch Hebelarme 7 angeschweißt, an deren rückwärtigen Enden eine mit dem Pfluggerüst gelenkig verbundene und von diesem herabhängende Feder 8 gelenkig befestigt ist.
Beim Auftreffen auf ein Hindernis H (Fig. 4) treten nun folgende Bewegungsvorgänge ein: Der intere Pflugseharteil u bleibt stehen und der obere Pflugscharteil 0 läuft mit dem Fahrzeug in Vorschubrichtung weiter. Dabei werden jedoch die Lenker 1 und 2 um den Winkel g rückwärts nach >beti verschwenkt und gleichzeitig der untere Pflugicharteil u parallel zu sich selbst in senkrechter Richtung um das Maß h hochgehoben. Das senk-'echte Hochheben des unteren Pflugscharteils u •nitsamt dem Versteifungsrahmen 4 wird durch die mit Hilfe des Scherbolzens S1 · geschaffene feste Verbindung des Hebelarmes 5 mit dem Lenker 3 der Parallelogrammführung bewirkt. Beim Verschwenken der Lenker 1 und 2 werden gleichzeitig auch der Hebel 7 um den gleichen Winkel g nach oben verschwenkt und die Feder 8 zusammengedrückt. Nach dem Überschreiten des Hindernisses bewirkt die Feder 8 die Rückkehr des unteren Pflugscharteils μ in seine ursprüngliche Lage. Sollte die Kraft der Feder 8 nicht genügen, dann könnte durch Einschalten einer Zusatzfeder zwischen den Drehpunkten α und b die rücktreibende Wirkung entsprechend vergrößert werden. Eine solche Zusatzfeder ist in Fig. 4 nicht eingezeichnet. Bei sehr hartem Schnee kann unter Umständen die Federkraft nicht mehr ausreichen, den unteren Pflugseharteil u. stets in richtiger Lage zu halten. In diesem Fall kann der Lenker 1 durch Stecken eines Scherbolzens S2 fixiert werden. Ein Ausweichen odier Durchschlagen ist dann nur möglich, wenn der Scherbolzen S2 zuerst abgeschlagen wird.
Beim Auftreffen auf sperrige Hindernisse mit vorstehenden Ecken kann der untere Pflugseharteil μ nur bis zu einer solchen vorstehenden Ecke senkrecht aufsteigen und dann nicht mehr weiter ausweichen. In diesem Falle wird bei weiterem Verschwenken der Lenker 1 und 2 der Sdherbolzen JT1 abgeschlagen, und der untere Pflugseharteil u mit dem Versteifungsrahmen 4 schlägt um den Drehpunkt c nach hinten durch. Nachdem der Dreh-
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punkt c beim Verschwenken des Lenkers i immer höher zu liegen kommt, kann der untere Pflugscharteil μ ohne weiteres nach hinten durchschlagen; er wird dabei den Boden nur streifen, der obere Pflugscharteil ο wird, daher nicht angehoben.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schneepflug mit waagerecht geteilter Pflugschar, dessen unterer Pflugscharteil mit dem oberen durch eine Parallelogrammführung bildende Lenker verbunden und durch eine Feder in der Räumstellung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Versteifungsrahmen (4) der unteren Pflugschar (u) ein Hebel (S) starr angeordnet ist, der mit einem Lenker (3) der Parallelogrammführung durch einen Scherbolzen (S1) verbunden ist.
  2. 2. Schneepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Pflugsoharteil mit dem oberen durch einen wahlweise in einen der Lenker (1, 2) einzusetzenden Scherbolzen (S2) verbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    österreichische Patentschriften Nr. 168 983,
    53403;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 055 291.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    609 736/19 12.56

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