DEB0027206MA - - Google Patents

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DEB0027206MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 27. August 1953 Bekanntgemacht am 17. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf einen Abschalter für im Gehäuse eingebaute Kondensatoren, insbesondere Kondensatorbatterie!!, welcher beim Ausbauchen des Gehäuses den Kondensatorstrom unterbricht.
Bei derartigen Kondensatoren oder Kondensatorbatterien werden die nach dem Einsetzen der aktiven Kondensatorenteile in das Gehäuse verbleibenden Hohlräume mit flüssigen Isolierstoffen gefüllt und hierauf das Gehäuse luftdicht verschlossen. Bei übermäßiger . Erwärmung kann es vorkommen, daß die Gehäusewände durch die auftretende Drucksteigerung ausgebaucht werden. Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, von außen her Fühlorgarie anzubringen, die bei einem vorbestimmten Grad der Ausbauchung ansprechen und z. B. über Schütze die Kondensatorzuleitungen von der Betriebsspannung trennen.
Äußerlich angebrachte Fühlorgane werden aber häufig als störend empfunden. Auch sind sie um- ao ständlich und erfordern einen unverhältnismäßig großen Aufwand.
Demgegenüber wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den Abschalter in ''das Kondensatorgehäuse einzubauen und mit einer Gehäusewand so zu verbinden, daß er durch die beim Ausbauchen, der Gehäusewand auftretenden Kräfte ausgelöst wird. Eine besonders einfache Ausführung ergibt sich, wenn ein mit einer Sollbruchstelle, z.B. einer Kerbe, versehenes Stück der Kondensatoranschluß-
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leitungen mit dem sich ausbauchenden Teil der Gehäusewand durch ein wenigstens teilweise aus Isolierstoff bestehendes Zugglied derart verbunden
;.·. ist, daß -es vom Zugglied unter der Kraft der sich ausbauchenden Wand abgerissen wird.
. . Eine andere, insbesondere für höhere. Betriebsspannungen geeignete Lösung ergibt sich gemäß einem weiteren Vorschlag dadurch, daß man zum Abreißen des Leitungsstückes eine Hilfskraft, z. B.
ίο die Kraft einer gespannten Feder, verwendet, die durch ein mit einer Gehäusewand verbundenes Zugglied, das beispielsweise als Riegel ausgebildet sein kann, ausgelöst wird.
J Die Erfindung ist in der Zeichnung an vier Ausführungsbeispielen näher dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen Teil·.eines Querschnitts . durch eine Kondensatorbatterie=-mit einem Abreißschalter,
Fig. 2 den Schalter nach Fig. I, vergrößert in raumbildlicher Darstellung, '-
Fig. 3 Teile eines anderen Schalters, ebenfalls in raumbildlicher Darstellung;
Fig. 4 zeigt einen Teil eines Kondensators im
Längsschnitt mit einer anderen Schalterausführung,· Fig. 5 zeigt als viertes Ausführungsbeispiel einen mit einer Hilfskraft arbeitenden Abreißsehalter im !j.;.- Längsschnitt.
Die Kondensatorbatterie nach Fig. ι hat ein aus Stahlblech hergestelltes Gehäuse io, in welches mehrere Kondensatorwickel eingesetzt sind, von denen im gezeichneten Ausschnitt nur zwei mit 11 und 12 bezeichnete Wickel in der Ansicht auf ihre Stirnseite sichtbar sind. Die Wickel sind auf HoIz-
. stäbe 13 und 14 aufgeschoben. Eine Holzleiste 15 hält die Stäbe 13 und 14 und damit die Kondensatorwickel 11 und 12 im richtigen Abstand von den Wänden des mit Öl gefüllten Gehäuses. In die Holzleiste ist ein Abreißschalter eingesetzt, der im Zuge einer Anschlußleitung des Kondensators liegt.
Der Abreißschalter besteht, wie Fig. 2 besser erkennen läßt, im wesentlichen aus einem dünnen Streifen 21 aus verzinntem Kupferblech, zwei Anschlußstreifen 22 und 23, einem Abreißrahmen 24 aus Preßspan und einem Zugbügel 25. Dieser ist aus einem kräftigen Blechstreifen gebogen, umfaßt den Preßspanrahmen 24 an seiner dem Abreißstreifen 21 gegenüberliegenden Schmalseite und ist mit seinen Enden durch einen Schlitz 18 in der ihm gegenüberliegenden Wand 19 des Gehäuses .10 durchgesteckt. Diese Enden sind abgebogen und mit der Wand 19 luftdicht verlötet.
Wenn sich die Wand so weit ausgebaucht hat, daß der Zugbügel 2 5 sich an den inneren Rand des Preßstoffrähmens 24 anlegt, werden die bei weiterer Ausbauchung von der Ölfüllung auf die Wand 19 ausgeübten Kräfte über den Zugbügel auf den Preßstoffrahmen 24 übertragen. Da der Abreißstreifen 21 an seinen beiden Enden zusammen mit den Anschlußstreifen 22 und 23 auf einer kräftigen Isolierstoff platte 26 festgenietet ist, wird er an der durch eingeschnittene Kerben 27 und 28 markierten. Sollbruchstelle vom Rahmen 24 bei fortschreitender Ausbuchtung durchgerissen. Hierdurch wird der Betriebsetrom der Kondensatorbatterie unterbrochen.
Bei dem in ähnlicher -.· Weise verwendbaren Schalter nach Fig. 3 besteht die abreißbare Verbindung zwischen zwei Anschlußstreifen 32 und 33 aus einem U-förmigen Bügel 31, dessen Steg bis etwa zur Hälfte eingeschnitten und rechtwinklig nach außen abgebogen ist. An dem so entstandenen Lappen 34 ist zur Übertragung der Zugkräfte von einer Gehäusewand des Kondensators auf den Schalter ein Isolierstoff stück 3 5 befestigt, das den verbleibenden Steg des Bügels 31 an den mit gestrichelten Linien 36 und 37 angedeuteten Kanten abreißt. Bei dem in Fig. 4 ausschnittsweise dargestellten Kondensator ist das Gehäuse 40 mit einem Deckel 41 verschlossen, der eine durch konzentrische Sicken 42 und 43 begrenzte Dehnstelle hat. Der auf ein Papperohr 44 aufgespulte Kondensatorwickel 45 ist mit einer Anschlußkappe 46 über einen Abreißschalter verbunden, der im wesentlichen von einem Anschlußdraht 47 und einem Kontaktblättchen 48 gebildet wird. Als Sollbruchstelle A dient eine schmale Lötstelle, durch die der Anschlußdraht 47 mit dem Kontaktblättchen 48 verbunden ist. Wenn der Innendruck in dem mit Öl gefüllten Gehäuse so weit ansteigt, , daß im Draht 47 ein merklicher Zug in der angegebenen Pfeilrichtung entsteht, wird der Draht an der Stellet vom Kontaktblättchen 48 abgerissen und hierdurch die Zuleitung zum Kondensatorwickel 45 unterbrochen.
. Während bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen die auf eine Gehäusewand der Kondensatoren ausgeübten Kräfte unmittelbar zum Zerreißen eines Stückes der Zuführungsleitungen benutzt werden, werden diese Kräfte beim folgenden Beispiel lediglich zum Auslösen des Abschaltvorganges verwendet.
Der in Fig. 5 dargestellte Schalter hat ein Isolierstoffrohr 50, in dem eine Sollbruchstelle B zwischen den Anschlußdrähten 51 und 52 untergebrächt ist. Diese wird von einer Lötstelle zwischen dem Anschlußdraht 51 und einem Leiterzwischenstück 53 gebildet. Eine im Isolierstoff rohr geführte Hülse 54 enthält eine gespannte Schraubenfeder 55, die sich über eine Unterlegscheibe 56 gegen das Rohr 50 abstützt. Unter dem Druck der Feder 55 Hegt die Hülse 54 gegen einen im Rohr 50 geführten' Riegel 57 an. Dieser ist mit einem Blechstreifen 58 vernietet, der durch eine Gehäusewand 60 des mit dem Schalter zu versehenden Kondensators hindurchgeführt und durch Lötung fest verbunden ist. Wenn sich die Gehäusewand 60 in der angegebenen Pfeilrichtung a,usbaucht, wird der in den Innenraum des Rohres 50 hineinragende Riegel zurückgezogen und das Leiterstück 53 unter dem Druck der sich entspannenden Feder an der Trennstelle B von dem Anschlußdraht 51 abgerissen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 12Q
    i. Abschalter für in Gehäuse eingebaute Kondensatoren, insbesondere Kondensatorbatterien, welcher beim ,Ausbauchen des Gehäuses den Kondensatorstrom unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß er in das Kondensatorgehäuse eingebaut und mit einer Gehäuse-
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    wand derart verbunden ist, daß er durch die beim Ausbauchen der Gehäusewand auftretenden Kräfte ausgelöst wird.
  2. 2. Abschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit einer Sollbruchstelle, z. B. mit einer Kerbe versehenes, als Kondensatoranschlußstück dienendes Leitungsstück, das mittelbar oder unmittelbar durch ein mit der sich ausbauchenden Gehäusewand verbundenes Zugglied zerrissen wird.
  3. 3. Abschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zerreißbare Leitungsstück aus einem schmalen Blechstreifen (21) besteht, der durch einen rahmenartigen isolierkörper (24) hindurchgesteckt und an seinen beiden Enden mit einer gegenüber der sich ausbauchenden Wand (19) unverschiebbar befestigten Tragplatte (26) aus Isolierstoff verbunden ist, während an der ihm gegenüberliegenden Seite des rahmenartigen Isolierkörpers (24) die von der ausbauchenden Wand ausgeübten Kräfte angreifen.
  4. 4. Abschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Zugglied zwischen der Gehäusewand und dem Abschalter ein Blechstreifen (25 bzw. 58) verwendet ist, der durch einen Schlitz in der Gehäusewand hindurchgeführt und mindestens an der Außenseite der Wand mit dieser luftdicht verbunden, z. B. verlötet, ist. ·
  5. 5.. Abschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Sollbruchstelle eine Lötverbindung zwischen zwei Leitungsstücken für den Kondensatorstrom verwendet ist.
  6. 6. Abschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung des Kondensatorstroms durch die Kraft einer Feder (SS) bewirkt wird, die durch einen im ihren Weg eingreifenden Riegel (57) gespannt gehalten wird, bis die Ausbauchung der mit dem Riegel gekuppelten Gehäusewand (60) die Verriegelung aufhebt.
  7. 7. Abschalter nach Anspruch 1 und 2 für einen Kondensator, dessen Zuleitung an einer Gehäusedurchführung befestigt ist, die sich an 4-5 einer beim Auftreten von Überdruck im Gehäuse ausbauchenden Wand befindet, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil (47) der Zuführungsleitung als Zugglied ausgebildet und ,an 'einen weiteren, gegenüber der Wand festen Teil (48) der Zuführung durch eine abreißbare Verbindungsstelle (A) angeschlossen ist.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 716 173;
    französische Patentschrift Nr. 826225.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 526/190 5. 56

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