DEB0027064MA - - Google Patents

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DEB0027064MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 17. August 1953 Bekanntgemacht am 10. November 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen von textlien Flächengebilden, insbesondere von Web- und Maschenware, auf deren Haltbarkeit gegenüber Abnutzungsbeanspruchung.
In Textil-Laboratorien bedient man sich sogenannter Schauerapparate, welche nach verschiedenen Prinzipien arbeiten, um die Haltbarkeit textiler Fläabenigebildje, wie Webwaren, Maschenwaren u. dgl., nicht erst bei dem praktischen Gebrauch, sondern schon vorher durch laboratoriumsmäßige Versuche erkennen und die daraus gewonnenen Erfahrungen in der Fertigung auswerten zu können. Die bisher bekannten Prüfverfahren bzw. Scheuergeräte haben den Nachteil, daß bei ihnen nur bis zu einem gewissen Grade die natürliche Beanspruchung der zu prüfenden Flächengebilde nachgeahmt werden. Das mit ihnen, insbesondere beim Prüfen von Kleidungsstücken, erzielte Ergebnis kann daher jeweils nur mit Vorbehalten auf die tatsächlichen Beanspruchungsverhältnisse angewendet werden. Insbesondere sind derartige Prüfgeräte bisher nicht so hergestellt worden, daß sie den Veränderungen des menschlichen Körpers und der dadurch variablen Beanspruchung von Kleidungsstücken an einzelnen Körperstellen nach Bedarf angepaßt werden konnten. Ursache hierfür war bisher entweder, daß die zu prüfenden Stoffe nicht so gespannt oder gedehnt werden können, wie es beim praktischen Gebrauch der Fall ist, oder daß ein Reibmittel verwendet wurde (z. B. Schmirgel-
509 579/206

Claims (2)

B 27064IX142 k papier, Stalilplattcn u.dgl.), das lediglich der Beschleunigung des l'rüfvorgangs diente, nicht aber (Ut Erzielung naturgetreuer Abnutzungsvorgänge. Auf dem Abnutzungsprüfgerät nach der Erfindung soll daher zwecks Vermeidung der vorstellend erwähnten Mängel nicht nur ein mehr oder weniger großes Probestück auf Haltbarkeit untersucht werden, sondern vor allem ein aus dem Fertigungsprozeß hervorgegangenes Kleidungsstück. Zu ίο diesem /.weck besteht die Erfindung zunächst darin, das eine dem menschlichen Körper nachgebildete, den Prüfling aufnehmende Puppe vorgesehen ist, die derart mechanisch bewegbare Gliedmaßen aufweist, daß durch letztere Scheuerbewegungen hervorgerufen werden, wie sie beim Tragen von Bekleidungsstücken auftreten. Die Prüfvorrichtung weist an bestimmten Stellen daran, die den stärksten Scheuerstellen des menschlichen Körpers entsprechen, z. B. an der Innenseite so der Oberschenkel (beim Prüfen einer Hose oder Schlupfhose) und der Oberarme (beim Prüfen eines Kleides oder eines I lerreujaketts), eiTmdungsgemnl.S mit Luft oder Wasser füllbare Gummitaschen auf, durch die die betreffenden Stelleu der zu prüfenden !'(-kleidungsstücke beliebig, jedoch mit gleichbleibendem Druck, hervordrückbar, d.h. spannbar sind. ICs kann somit die Reibung der beweglichen Gliedmaßen so eingestellt werden, daß auch Bekleidungsstücke von besonders beleibten Personen oder von solchen, die infolge eines Körperschadens ihre Kleidungsstücke ungleichmäßig abnutzen, den natürlichen Abnutzungsbeanspruchungen entsprechend geprüft werden können. Die Prüfvorrichtung wird jeweils so lange in Betrieb gehalten, bis das zu prüfende Kleidungsstück die verschiedenen Phasen der Abscheuerung, die für die Prüfung erforderlich gehalten werden, durchgemacht hat. Durch eine übliche, nicht zum Erfindungsgegeiistand gehörende Zähleinrichtung, die in bekannter Weise mit der Prüfvorrichtung zu verbinden ist, kann die Anzahl der Reibungen je Zeiteinheit oder die Gesamtdauer der Beanspruchung festgehalten werden. Die den Prüfling aufnehmende Puppe kann aus Ί5 Holz, Leichtmetall, Kunststoff od. dgl. bestehen. In der Zeichnung ist der Erfmdungsgegcnstand beispielsweise als Prüfgerät für Damenschlüpfer dargestellt. ICs zeigt AM). 1 das Abmitzungsprüfgerät in der Seiten-So ansieht und Abb. 2 dasselbe Gerät in der Vorderansicht. Das Prüfgerät besteiht aus dem fest angeordneten Gnnidkörper 1, welcher zweckmäßigerweise an der Unterseite einer tischähnlichen Einrichtung befestigt ist. An diesem Grundkörper sind die beiden beweglichen Gliedmaßen 2„ und 2h so angebracht, daß sie um die Achse 3 schwenkbar beweglich sind. Der Antrieb dieser Glieder erfolgt gemäß dem Ausführungsbeispiel durch einen Kurbelantrieb. Jedes der beiden beweglichen Glieder trägt an den einander zugekehrten Seiten eine Gummimembran 4U und 4ft, welche die in den beweglichen Gliedern ausgesparten Druckkammern 5„ und 5,, dicht abschließen. Zur Aufwölbung der Gummimembranen und damit zur Spannung des auf der Puppe befindlichen Kleidungsstückes dient der hydrostatische Druck eines über den Druckkammern angeordneten Wasserbehälters, welcher durch bewegliche Schläuche 8U und 8h mit den Druckkammern verbunden ist. Dadurch herrscht in beiden Druckkammern immer derselbe Druck. Durch die beiden Entlüftuiigsrohre o(/ und O7, ist dafür gesorgt, daß beim Füllen der Druckkammer mit Wasser die darin enthaltene Luft entweichen kann. Durch eine in den Abbildungen nicht gezeichnete Einrichtung zur Höhenverstellung der das Füllwasser enthaltenden Flasche 7 kann der in den Druckkammern 5U und 5,, herrschende hydrostatische Druck den praktischen Bedürfnissen entsprechend eingestellt werden. Die Spannung der Gummimembranen kann bei der dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes auch auf eine andere bekannte Weise, ■/.. B. durch Druckluft, erzeugt werden. P AT K N T A N S P R II C. II H : S
1. Abnutzungsprüfgerät für textile Flächengebilde, insbesondere für Web- und Maschenware und daraus hergestellte Bekleidungsstücke, gekennzeichnet durch eine dem menschlichen Körper nachgebildete, den Prüfling aufnehmende !-"uijpc mit derart mechanisch bewegbaren Gliedmaßen, daß durch letztere Scheuerbcwegungen hervorgerufen werden, wie sie beim Tragen von Bekleidungsstücken auftreten.
2. Abnutzungsprüfgerät nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbaren Gliedmaßen der Puppe an den Stellen, die den Stellen der Bekleidungsstücke entsprechen, an denen beim Tragen eine besonders starke Scheuerung auftritt, mit Luft- oder Wasserbehältern aus Gummi versehen sind, durch die die betreffenden Stellen der zu prüfenden Bekleidungsstücke beliebig, jedoch mit gleichbleibendem Druck, hervordrückbar, el. 1Ii. spannbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 579 206 11.55

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