DE99983C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D21/00—Machines or devices for shearing or cutting tubes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
KLASSE 49 tf·-Metallbearbeitung, mechanische. /O
HUGO JOHN in ERFURT. Scheere mit ziehendem Schnitt zum Zerschneiden von Profileisen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1897 ab.
Bei der Scheere vorliegender Erfindung ist Werth darauf gelegt worden, einen ziehenden
Schnitt herbeizuführen und .die Schneidmesser selbst nach und nach in;'Wirksamkeit treten
zu lassen, um dadurch zu erzielen, dafs mit wenig Kraft die stärksten Träger zerschnitten
werden können. Zwar ist nicht neu, Träger durch Messer abzubeifsen, beispielsweise werden
nach Patent Nr. 66033 die Abbeifser durch
Keilflächen bewegt, damit dieselben gleichzeitig in den ganzen Umfang des Trägerprofils eindrücken.
Solche Maschinen bedürfen natürlich bedeutender Kraft.
Bei vorliegender Erfindung wird von den Messern nur das eine, das Obermesser f, durch
Kraftantrieb bewegt, und zwar so gegen den waagrecht gelegten T-Träger bewegt, dafs es
zunächst in den Winkel des Trägers auf der Innenseite zwischen Flantsch und Steg einschneidet
und hierbei einen ziehenden Schnitt ausübt. Ein solcher Träger liegt dann auf seiner Flantschaufsenseite gegen ein feststehendes
Messer d an und reitet auf der Schneidkante eines Untermessers e, das drehbar gelagert
ist und bei Ausübung des Druckes des Obermessers f in den Trägersteg sich eindrückt.
Die Wirkung ist dann die, dafs das Obermesser erst in den Winkel, dann in den
Flantsch des Trägers auf der Innenseite einschneidet, so weit, bis der Flantsch durchschnitten
ist. Hierauf wird die Weiterbewegung des Obermessers f nach dem Flantsch hin und
des Untermessers e ebenfalls nach dem Flantsch hin bezw. nach dem festen, aufrecht stehenden.
Messer d hin durch Anschläge an den Messern begrenzt und das Obermesser f schneidet dann
mit seiner horizontalen Kante i1 in den Steg
des Trägers ein, während das Untermesser sich ebenfalls mit seiner horizontalen Kante i in
den Steg eindrückt.
Die Scheere vorliegender Erfindung verwendet somit ein an einem Schwinghebel angeordnetes
Untermesser, wie dasselbe durch die Patentschrift Nr. 84960 gekennzeichnet ist,
dagegen führt das Untermesser der vorliegenden Scheere dem des Patentes gegenüber eine
entgegengesetzte Schneidbewegung aus. Denn während bei Patent Nr. 84960 das Supportmesser
durch den Druck von oben nach unten in den Träger einschneidet und der Träger auf zwei an Schwinghebeln sitzende Messer
drückt und diese also gleichzeitig mit dem Obermesser in den Träger einschneiden, wobei
die schwingbaren Untermesser sich einander nähern, wird bei der Scheere vorliegender Erfindung das Untermesser von dem Obermesser
weg nur in den Flantsch gedrückt und. es wird dadurch ein ziehender Schnitt vom Obermesser
f und vom Untermesser e ausgeübt, und zwar erst in den Flantsch, dann in den
Steg. Durch die eingeschnittenen, vom Untermesser e und Obermesser f theilweise durchdrungenen
Träger wird dieser im ziehenden Schnitt gegen das feststehende aufrechte Messer d
abwärts geführt.
Die Scheere ist auf der beiliegenden Zeichnung in
Fig. ι in einem Längsschnitt parallel zu einer Gestellwange und in
Fig. 2 in einem senkrechten Querschnitt nach der Schnittlinie A-B (Fig. 1) dargestellt.
Der zu zerschneidende Träger liegt waagrecht umgelegt, also mit seinem Steg horizontal
in der Oeffhung b der Scheere, welche ein rahmenartiges Gestell c besitzt und die Schneidmesser
d, e und f aufweist, d ist das feste senkrechte Messer, welches sich mit seinem
Rücken gegen einen die Gestellwandungen verbindenden Bolzen g legt und gegen dessen
Schneide sich der aufrecht stehende Flantsch a1 des Trägers α legt. Das Untermesser e, auf
welchem der Träger aufruht (reitet), ist um einen Bolzen h drehbar und hat rechtwinklig
oder annähernd rechtwinklig zu einander stehende Schneiden i k.
Das Obermesser f ist das einzig bewegte Messer, gegen welches die Kraft geäufsert wird.
Es hut ebenfalls zwei vollständig oder nahezu rechtwinklige Schneiden il k1 und wird durch
den Druckstempel u in den Winkel zwischen Steg und oberen Flantsch eingedrückt. Zum
Zwecke der Bewegung des Druckstempels u ist auf beiliegender Zeichnung die nachfolgend
beschriebene Einrichtung gewählt, doch wird bemerkt, dafs dieselbe beliebig abgeändert
bezw. durch eine andere, die Bewegung des Druckstempels herbeiführende Einrichtung ersetzt
werden kann.
An dem Handhebel m ist nahe dessen Drehpunkt η die Zwischenstange ο angelenkt, welche
durch ihre Sperrzähne und eine Kappe q, die drehbar am Bolzen r eines Hebels s angeordnet
ist, letzteren allmälig dreht. Eine andere um Punkt η drehbare Zahnstange dient als Sperrung
für den Hebel 5. Auf der Drehachse des
Hebels ist das Excenter t befestigt, welches vom Stempel u umfafst wird. Der Stempel u
wirkt mittelst eines auf dem Rücken v1 gewölbten
Keiles ν gegen das Obermesser f, wobei der Keil ν durch einen Ansatz f1 am
Obermesser in seiner Lage gehalten und der Druckstempel durch den Ansatz ul gegen Abfallen
vom Keil gesichert wird.
, Der Keil ν ist erforderlich, um das Obermesser f beim Beginn des Schneidens mit seiner Schneidkante kl gegen die Innenseite des Flantsches a1 und den Winkel a3 zwischen Flantsch und Steg treten zu lassen und damit auch die entsprechende Schneidwirkung des Untermessers e im Winkel a2 auf der Unterseite des Trägers herbeizuführen.
, Der Keil ν ist erforderlich, um das Obermesser f beim Beginn des Schneidens mit seiner Schneidkante kl gegen die Innenseite des Flantsches a1 und den Winkel a3 zwischen Flantsch und Steg treten zu lassen und damit auch die entsprechende Schneidwirkung des Untermessers e im Winkel a2 auf der Unterseite des Trägers herbeizuführen.
Durch den Druck, welchen das Excenter beim ällmäligen Schwingen des Handhebels m
und des dadurch nach rechts gedrehten Hebels s auf das Messer ausübt, wird dieses in den
Winkel λ3 des zu zerschneidenden Trägers
eingedrückt und wirkt zunächst gegen die Innenseite des Flantsches, drückt hierbei auch
den Träger gegen das Untermesser e, so dafs dieses in der dargestellten Lage rechts herum
gedreht wird und die Schneide k in den unteren Winkel a2 zwischen Steg und Flantsch
und dann in den Flantsch selbst einschneidet. (Diese Bewegungsweise des Untermessers unterscheidet
sich sichtbar und wesentlich von der des entsprechenden Messers e des Patentes
Nr. 84960, weil bei letzterem das eine Untermesser gegen das andere hin bewegt wird.)
Der Träger wird auch gegen. das senkrechte Messer d gedrückt. Da der Druck, den der
Stempel u ausübt, in Richtung dieser Mittellinie des oberen Winkels zwischen Steg und
Flantsch wirkt und das Obermesser lediglich diesem Drucke folgt, so wird zunächst erzielt,
dafs der obere Steg a1 und der Winkel as in
schräger Richtung durchschnitten werden. Da aber auch das Untermesser e in den Träger
eindringt, und zwar in den unteren Winkel α2
und den Flantsch, und weil der Träger α auf dem Untermesser e reitet, so wird der ziehende
Schnitt, mit welchem der Flantsch al des Trägers zerschnitten wird, um das Mafs des
schrägen Eindringens des Untermessers in den Flantsch des Trägers, vermehrt, das gegen die
Aufsenseite des aufrecht stehenden Flantsches al
eindringende Messer d übt um dieses Gesammtmafs ebenfalls einen ziehenden Schnitt im
Trägerflantsch aus. Haben sich die Schneiden des senkrecht stehenden Messers d und des
Obermessers e bis auf ein kurzes Mafs genähert, so wird die weitere Bewegung des
Obermessers f gegen das aufrecht stehende Messer d durch Anschlägey an diesen Messern
aufgehoben, ebenso wird auch die Bewegung des Untermessers e gegen das senkrechte
Messer d durch solche Anschläge y arretirt. Dann kann das Obermesser nur noch mit
seiner Schneide i1 senkrecht in den Trägersteg einschneiden. Das Untermesser e liegt dann
mit seiner Schneide horizontal und der auf dieser Schneide reitende Trägersteg <z4 wird
durchschnitten.
Bei dem beschriebenen Zerschneiden des Trägers wirkt das Obermesser als kraftausübendes
Messer am stärksten. Eine Feder ^, welche zwischen feststehendem Messer d und drehbarem
Messer e eingeschaltet ist, bewirkt ein Zurückschlagen des unteren drehbaren Messers e,
um die Oeffnung zwischen Schneide k ■] des Untermessers und der Schneide des feststehenden
Messers frei zu geben, wenn ein neuer Träger eingelegt werden soll. Um zu diesem
Zwecke auch das Obermesser/ aus der Schneidöffnung b zu entfernen, ist dasselbe mit weitem
Schlitz ll versehen, durch welchen ein Bolzen /
greift, der die Gestellwandungen c verbindet. Ein Handgriff/2 oberhalb des Schlitzes ß ermöglicht
das Indiehöheklappen des Messers f, wobei der Handgriff dann durch eine Federklinke
f3 gehalten wird. Der Stempel u wird
durch ,eine an dem Hebel w3 angreifende Kette u2 beim Drehen des Hebels w3 in die
entgegengesetzte Lage angezogen.
Claims (3)
- . Patent-Ansprüche:Eine Scheere mit ziehendem Schnitt zum Zerschneiden von Profileisen, bei welcher ein einziges kraftbewegtes, mit zwei rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig zu einander stehenden Schneidkanten il k1 versehenes Obermesser zunächst einen ziehenden Schnitt in den oberen Winkel zwischen Steg und Flantsch und in den Flantsch ausübt und den Träger mit aufrecht stehendem Flantsch a1 gegen ein feststehendes Messer (d) und gegen ein drehbares Untermesser (e) drückt, das mit seinen rechtwinkligen oder nahezu rechtwinkligen Schneidkanten von dem Obermesser abbewegt wird und zunächst in den unteren Winkel (a2) zwischen Steg α4 und Flantsch α1 einschneidet, bis bei der Annäherung der drei Schneidkanten (d k k1) an einander die Drehbewegung des Obermessers (f) und des Untermessers (e) durch Anschläge y begrenzt wird, worauf das Obermesser f mit seiner Schneidkante i1 in den Steg α4 des auf der Schneidkante i des Untermessers e reitenden Trägers einschneidet und im Verein mit dem Untermesser e den Steg' durchschneidet.
- 2. Scheere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs ein mit gewölbter Rückenfiäche versehener Keil (v) zwischen dem Obermesser (f) und dem Druckstempel (u) des letzteren angeordnet ist, zu dem Zwecke, bei Beginn der Bewegung des Antriebs-Excenters (t) für den Druckstempel die Druckwirkung des Stempels (u) und damit die Schneidwirkung des Obermessers im Vergleich zum Untermesser in den Winkel zwischen oberem Flantsch und Steg herbei-■ zuführen.
- 3. Scheere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das Obermesser (f) mittelst länglichen Schlitzes (ll) um einen Bolzen (I) lose geführt wird und dafs der Druckstempel (u) an dem Hebel u3 angehängt ist, zu dem Zwecke, die Arbeitsöffnung (S) zum Einlegen oder Herausziehen des Werkstückes freigeben zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE99983C true DE99983C (de) |
Family
ID=370817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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