DE3201328A1 - Schneid- und betaetigungsvorrichtung fuer einen loeffelbagger - Google Patents
Schneid- und betaetigungsvorrichtung fuer einen loeffelbaggerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung für Löffelbagger, die für gewöhnlich in der Industrie, insbesondere
beim Abreissen von Industriegebäuden, verwendet werden.
Bisherige Vorrichtungen dieser Art sind am besten durch die eigene US-PS 4 188 721 dargestellt, die eine Löffelbaggervorrichtung
zum Schneiden und Bewegen von Kabeln oder dgl. zeigt. Ein weiterer Stand der Technik ist durch die US-PS
4 198 747 gegeben, die eine hydraulische Schere für einen Löffelbagger zeigt, bei der zwei feststehende Klingen im
Abstand angeordnet sind, wobei dazwischen eine bewegliche Klinge abscherend bewegbar ist.
Bei der Erfindung ist nur eine einzige feststehende Klinge und eine einzige bewegliche Klinge vorhanden. Diese Vorrichtung
dient zum Schneiden von grossen Abschnitten von Stahlträgern, Rohren und dgl. in einem scherenartigen Vorgang
auf Grund der Anordnung einer Führung, die im Abstand gegenüber der feststehenden Klinge angeordnet ist und
an der eine hakenförmige Abscherklinge angreift und sich vor einem tatsächlichen Abschervorgang so bewegt, dass
die gewünschte scherenartige Abscherwirkung der Vorrichtung aufrechterhalten werden kann, wobei gleichzeitig die Werkstücke
in Stellung gehalten werden können, und anstatt des sonstigen Austreiber^ abgeschert werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art, die die Nachteile des Standes der
Technik vermeidet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss durch den
Gegenstand des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine Vorrichtung zum Handhaben und Abscheren von Material für
einen Löffelbagger enthält eine feststehende Klinge mit einer hakenförmigen beweglichen Schneidklinge, die daran angelenkt
und anstelle eines normalen Löffels am Ende eines Auslegers des Löffelbaggers angeordnet ist. Zwei Schwenkarme sind an
der Schneidklinge und an einer hydraulischen Kolben-Zylinderanordnung des Löffelbaggers befestigt. Eine Klingenführung
ist parallel im Abstand zur feststehenden Klinge angeordnet und bildet eine Einrichtung zur Begrenzung der beweglichen
Schneidklinge auf eine Bahn längs der feststehenden Klinge, wobei die bewegliche Klinge scherenartig Material schneidet,
wenn sie durch die hydraulische Kolben-Zylinderanordnung bewegt wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Handhaben und Abscheren von Material, wobei sich die hakenförmige
Schneidklinge in offener Stellung befindet;
Fig. 2 eine Endansicht von Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Handhaben und Abscheren von Material, wobei sich die hakenförmige
Schneidklinge in geschlossener Stellung befindet;
Fig. 4 eine Schrägansicht von hinten der Vorrichtung zum Handhaben
und Abscheren von Material, wobei sich die hakenförmige Schneidklinge in teilweise geschlossener Stellung
befindet.
O ".
Löffelbagger, wie sie in der Industrie verwendet werden, sind angetriebene Maschinen mit einem ausfahrbaren Ausleger,
an dem hydraulisch gesteuerte Zylinder befestigt sind. Am Ende des Auslegers ist normalerweise ein Löffel befestigt,
der durch eine oder mehrere hydraulische Kolben-Zylinderanordnungen bewegt wird. Die Vorrichtung nach der Erfindung
ist für einen Löffelbagger vorgesehen und wird anstelle des Löffels verwendet zum Handhaben, Abscheren und Bewegen
von Bauträgern, Rohren, Kabeln, anderen Konstruktionsteilen und dgl., die normalerweise beim Abreissen von Gebäuden
gefunden werden.
Ein Ausleger 10 für einen Löffelbagger hat einen querverlaufenden
Drehzapfen 11, der in der Nähe des äusseren Endes des Auslegers sich durch diesen hindurch erstreckt, und
innerhalb des äusseren Endes eine am Ausleger angeordnete mit Öffnungen versehene Platte 12. An der Unterseite des
Auslegers 10 ist gemäss Fig. 1 und 3 ein Befestigungsglied 13 befestigt durch sich durch das Befestigungsglied 13
und die Platte 12 erstreckende Befestigungselemente 14 und durch im Abstand angeordnete, mit öffnungen versehene und
mit den Drehzapfen 11 im Eingriff stehende Ansätze 15 am
Befestigungsglied 13. Versteifungsbleche 16 am Be'festigungsglied
13 stehen auch mit den Schwenkzapfen 11 in Verbindung,
die die Form einer geeigneten Schrauben-Mutteranordnung annehmen können.
Die gegenüberliegende oder untere Seite des Montage- oder Befestigungsglieds 13 trägt ein dreieckiges klingentragendes
Glied 17, an dem ein Schneidglied 18 aus gehärtetem Stahl durch mehrere Befestigungselemente 19 befestigt ist. Zwei
im Abstand angeordnete parallele abgewinkelte Führungen sind am Glied 17 im wesentlichen senkrecht zur Schneidklinge 18
so befestigt, dass sie einen langgestreckten Schlitz S bilden, in den sich ein Teil einer hakenförmigen Schneidklinge
21 in einer scherenartigen Abscherwirkung gegenüber
der feststehenden Schneidklinge 18 bewegen kann. Die hakenförmige
Schneidklinge 21 ist am Befestigungsglied 13 durch einen Drehzapfen 38 angelenkt, der in im Abstand angeordnete
Halter 23 eingreift, die ihrerseits an der Unterseite des Befestigungsglieds 13 befestigt sind.
Ein Stützrahmen 24 bildet den tatsächlichen Schwenkeingriffspunkt
mit dem Drehzapfen 35. Der Stützrahmen 24 befindet sich gegenüber der feststehenden Schneidklinge 18 auf der
hakenförmigen Schneidklinge 21, der er Steifheit verleiht. Die Gestalt der hakenförmigen Schneidklinge 21 ist für den
Betrieb der Vorrichtung wichtig, da der jenseits des gehärteten Schneidkantenteils 22 gelegene Teil der Schneidklinge
21 sich gegenüber dem Schneidkantenteil 22 nach aussen und oben krümmt unter Bildung einer verhältnismässig grossen
Hakenform. Dieser Haken kommt im wesentlichen passend in Eingriff mit dem Schlitz S zwischen den im Abstand parallel
angeordneten und abgewinkelten Führungen 20, und zwar beträchtlich bevor der gerade Schneidkantenteil 22 der Schneidklinge
21 bezüglich eines darin abzuschneidenden Gegenstands zur Scherwirkung kommt.
In Fig. 1 befindet sich die hakenförmige Schneidklinge in offener Stellung. Auf Grund des hakenförmigen Endes 26 der
Schneidklinge kann die Vorrichtung zum Greifen, Halten, Ziehen und/oder Anheben von Trägern, Rohren, Kabeln oder dgl.
verwendet werden, die bewegt und abgeschert werden sollen. Beim Schliessen der Schneidklinge 21 gemäss Fig. 3 ird
das Material gegen einer Bewegung aus dem Klingenbereich während des Abschervorgangs gehalten, wenn sich die Schneidklingen
und 22 abscherend schliessen.
Damit die Schneidklinge 21 beim Greifen, Halten, Ziehen oder Abscheren von Material bewegt werden kann, werden eine oder
mehrere Kolben-Zylinderar~>rdnungen verwendet. Diese Anordnungen
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sind normalerweise am Ausleger eines Löffelbaggers vorzufinden
und werden normalerweise zur Betätigung des daran befindlichen Löffels verwendet. Die Anordnung nach der Erfindung
enthält zwei Hydraulikzylinder 27, deren Kolbenstangen 28 über Drehzapfen 30 mit Verbindungsgliedern 29 in Eingriff
stehen. Die Verbindungsglieder 29 sind über einen Klingenschwenkzapfen
32 an Haltern 31 angelenkt, die sich auf gegenüberliegenden Seiten der Schneidklinge 21 befinden. Sekundäre
Verbindungsglieder 33 stehen auch im Eingriff mit den Schwenkzapfen 30 und den Auslegeschwenkzapfen 34, so dass
das bewegliche Ende der Zylinder 27 im Abstand zum Ausleger 10 bleibt, wenn die Vorrichtung nach der Erfindung verwendet
wird.
Die Vorrichtung nach der Erfindung gleicht derjenigen der eigenen US-PS 4 188 721 und enthält demgegenüber eine Verbesserung
im Hinblick der Befestigungsanordnung und Gestalt der hakenförmigen Schneidklinge 21 und enthält die im Abstand
angeordneten parallelen angewinkelten Führungen 20. Diese Führungen sind an ihren entgegengesetzten Enden aneinander
befestigt und bilden den langgestreckten Schlitz S, mit dem das hakenförmige Ende 26 der Schneidklinge 21 anfänglich
zur Deckung kommt und im wesentlichen eingreift, wenn die tatsächliche Abscherwirkung eines Werkstücks durch die Vorrichtung
stattfindet.
Die Konstruktion ist so getroffen, dass die Vorrichtung Träger, Rohre, Kabel oder andere Konstruktionsteile handhaben
kann, die durch die Vorrichtung nach der US-PS 4 188 721 nicht gehandhabt werden können. Dies ist hauptsächlich dadurch
möglich, dass bei der Erfindung das Material durch den Hakenteil der Schneidklinge 21 und durch die abgewinkelten Führungen
20 vollständig eingefangen oder umfasst wird, bevor der abscherende Eingriff der Klingen erreicht ist. Gleichzeitig
wird die erwünschte und wirkungsvolle scherenartige Abscherwirkung
zweier angelenkter Klingen aufrechterhalten, was sich für den tatsächlichen Betrieb am Einsatzort als sehr zufriedenstellend
erwiesen hat.
Leerseite
Claims (7)
1. Schneid- und Betätigungsvorrichtung für einen Löffelbagger,
dessen Löffel entfernt und mit dessen Ausleger eine gesteuerte Kolben-Zylinderanordnung verbunden ist,
gekennzeichnet
- durch eine Einrichtung zum Halten einer langgestreckten im wesentlichen hakenförmigen beweglichen Schneidklinge
(21) in abscherender Beziehung zu einer feststehenden Schneidklinge (18),
- durch ein Befestigungsglied (13) und eine Einrichtung
(12, 14) zum Befestigen des Befestigungsglieds (13) am
Ausleger (10),
- durch eine Einrichtung (17) zum Positionieren der feststehenden Schneidklinge (18) am Befestigungsglici (13)
und
- durch eine Einrichtung (23, 25) zum Anlenken der beweglichen Schneidklinge (21) am Befestigungsglied (13)
schwenkbar gegenüber der feststehenden Schneidklinge (18),
- wobei die Einrichtung zum Halten der beweglichen Schneidklinge (21) in abscherender Beziehung zur feststehenden
21-Ser. 261 679
Schneidklinge (18) enthält:
- zwei parallele im Abstand angeordnete Führungen (20),
die an die feststehende Schneidklinge (18) angrenzen und eine langgestreckte Führungsbahn (S) für einen
Teil (26) der beweglichen Schneidklinge (21) bilden, und
- Verbindungsglieder (29), die die bewegliche Schneidklinge
(21) mit der Kolben-Zylinderanordnung (27, 28) derart verbinden, dass die bewegliche Schneidklinge
(21) hierdurch gegenüber der feststehenden Schneidklinge (28) bewegbar ist'.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der gegenüber den Führungen (20) bewegbare Teil (26) der beweglichen Schneidklinge (21) aus deren
freiem Ende besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das freie Ende der beweglichen Schneidklinge (21) zur feststehenden Schneidklinge (18) gekrümmt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- dass Teile der Führungen (20) in einer Ebene mit der feststehenden Schneidklinge (18) liegen und hierzu abwärts
und auswärts gerichtete abgewinkelte Fortsätzehaben .
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Länge der Führungen (20) im wesentlichen gleich der bekannten Länge der beweglichen Schneidklinge (21)
ist.
? Ί
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- dass ein hohles Verstärkungsglied (24) an der beweglichen Schneidklinge (21) auf deren Seite befestigt ist, die
ihrem Schereingriff mit der feststehenden Schneidklinge
(18) gegenüberliegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- dass an den entsprechenden Eingriffskanten der feststehenden
und beweglichen Schneidklingen (18, 21) miteinander in Schereingriff stehende gehärtete Schneidstäbe befestigt
sind.
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