DE99782C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine Stirnansicht der Nagelzange, Fig. 2 eine Seitenansicht bei geöffnetem Maul, und zwar in der Stellung, in welcher sie angesetzt wird, um den Nagel zu erfassen; Fig. 3 giebt die gleiche Ansicht bei geschlossener Zange, und zwar in jener Stellung, in welcher sie beginnt, den Nagel herauszuziehen; Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Zange bei ausgezogenem bezw. gehobenem Nagel, während Fig. 5 eine Stirnansicht des Maules darstellt.

A ist ein Rahmen, welcher auf der einen Seite einen Handgriff B trägt, zum Zwecke, die Zange während der Handhabung zu halten. Auf der anderen Seite des Rahmens, und zwar vorn an demselben, führt sich in entsprechender Weise ein Stift 6, welcher in seinem unteren Theil einen der beiden Backen 7 der Zange bildet. Der zweite Backen 8 derselben ist bei 9 am Stift 6 drehbar und aufserdem mit seinem Arm 10 mit dem unteren Ende eines Hebels C bei 11 drehbar verbunden. Der letztere steht nicht direct mit dem Rahmen A in Verbindung, sondern durch Vermittelung eines Gelenkgliedes 12, das mittelst Bolzens 13 am Hebel C und mittelst Bolzens 14 am Rahmen A befestigt ist; zweckmäfsig ist das Gelenkglied 12 zu beiden Seiten des Hebels C angeordnet. Das obere Ende des letzteren bildet der Drücker D, welcher gleichzeitig auch als Handgriff für den. Hebel C dient.

Beim Gebrauch wird die Einrichtung einerseits am Drücker Z) erfafst und in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung mit geöffnetem Maul direct über den auszuziehenden Nagel gebracht. Hierauf wird mittelst des Drückers D ein Druck auf den Stift 6 ausgeübt, um die Backen der Zange zu beiden Seiten des Nagels in das Holz einzuführen. Sobald dies geschehen, wird der Griff oder Drücker D nach rückwärts umgelegt, wobei er die Zange schliefst, indem er zunächst, um den Bolzen 14 sich drehend, den Backen 8 in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung bringt. Bei der Weiterbewegung des Hebels gleitet Drücker D von dem oberen Ende des Stiftes 6 ab, wodurch dem ersteren nicht allein die Drehung um den Bolzen 14, sondern auch eine Drehung um den Bolzen 13 gestattet ist, so dafs die Zange mit dem Stift 6 in die aus Fig. 4 ersichtliche obere Stellung gebracht wird. Die einzelnen Theile werden in ihre Ursprungslage dadurch zurückgeführt, dafs der Hebel C wieder nach vorne gedreht wird, wobei er sich in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise wieder auf den Stift 6 aufsetzt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Nagelzange, dadurch gekennzeichnet, dafs der eine Backen (7) fest mit einem verschiebbaren Stift (6), der andere Backen (8) dagegen drehbar mit demselben und mit einem Hebel (C) verbunden ist, welch letzterer bei seiner Bewegung nach der einen Seite den Stift (6) mit dem geöffneten Maul nach unten drückt, bei der entgegengesetzten Bewegung aber den Nagel festklemmt und heraushebt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.