DE136305C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES J

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft einen mehrtheiligen Stiefelblock für Schaftstiefel, durch welchen mittelst einer einfachen Hebelvorrichtung eine Spannwirkung ausgeübt werden kann, zu dem Zwecke, die beim Gebrauche der Schaftstiefel auftretenden Falten wieder auszuspannen.

Auf der Zeichnung ist Fig. 1 ein Längsschnitt des Stiefelblockes, Fig. 2 eine Ansicht desselben und Fig. 3 eine Draufsicht.

Der Stiefelblock nach vorliegender Erfindung besteht aus dem vorderen Schafttheil b, dem an diesen durch ein Gelenk c angelenkten Fufstheil α und dem hinteren Schafttheil d. Die Schafttheile sind halbkreisförmig gestaltet und bestehen aus hartem Holz. In dem Fufstheil a ist ein Schlitz e und in dem hinteren Schafttheil d ein Schlitz/ angebracht. Vermöge der Gelenkverbindung zwischen α und b kann der Fufstheil in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise gestreckt werden, um den Leisten in den Stiefel einführen zu können. Nachdem dies geschehen ist, wird ein Hebel g, welcher in dem Schlitz f angebracht und an den Schafttheil d mittelst eines Stiftes h angelenkt ist, am oberen Ende zurückgedrückt. Der Hebel g besteht zweckmäfsig aus Eisen und hat am oberen Ende einen Kopf, um ihn leichter befestigen zu können. Am unteren Ende ist der Hebel g mit einem Glied i gelenkig verbunden, dessen vorderes Ende in dem Schlitz e des Fufstheiles α gelenkig

befestigt ist.

Beim Zurückdrücken des oberen Endes des Hebels g wird der Fufstheil α fest in den Stiefel hineingedrückt. Ist der Stiefel vollkommen gespannt, so befindet sich der Hebel g in der ä'ufsersten Rückwärtsstellung, wie in Fig. 1 dargestellt ist. In dieser Stellung wird derselbe durch eine gezahnte Klaue k festgehalten (Fig. 3). Letztere ist mittelst einer Schraube an dem hinteren Schafttheil drehbar befestigt und zwecks leichter Handhabung am hinteren Ende, wie aus Fig. 2 ersichtlich, aufgebogen. Je nach der Stellung der Klaue k bewirkt der Hebel g eine gröfsere oder kleinere Spannung. Der obere Theil des Leistens wird vermöge der Schraube / gespannt, welche durch eine Aussparung des vorderen Schafttheiles b hindurchgeführt ist und sich gegen eine Eisenplatte j des hinteren Schafttheiles anlegt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Ein Stiefelblock mit an dem vorderen Schafttheil angelenktem Fufstheil und von ersterem unabhängigem, hinterem Schafttheil für Schaftstiefel, dadurch gekennzeichnet, dafs behufs Ausspannens der Falten in Schaftstiefeln im hinteren Schafttheil des Stiefelblockes ein zweiarmiger Handhebel (g) drehbar gelagert ist, dessen unteres Ende durch eine Lenkstange (i) gegen den Fufstheil (a) drückt, während oben die beiden Schafttheile durch eine Flügelschraube (I) gespannt werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.