DE99299C - - Google Patents

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DE99299C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/44Making other particular articles fancy goods, e.g. jewellery products

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher werden die Trauringe in der Weise hergestellt, dafs der Golddraht durch entsprechende Zieheisen gezogen wird, bis er etwa die linsenförmige Querschnittsform annimmt, welche Trauringe regelmäfsig haben. Dann wird der Draht entsprechend lang dem Ringdurchmesser abgeschnitten und an den Enden zusammengelöthet, und zwar meist mit einem 12 karätigen Goldloth, manchmal auch mit minderwerthigem, leicht flüssigem Material. Die Löthstellen springen häufig, sind aufserdem nie so glatt, dafs ein Nachfeilen unnöthig wäre, aber unter allen Umständen wird verlangt, dafs kein weifser Lothstrich sichtbar wird. Die so hergestellten Ringe besserer Sorte werden auf der Drehbank nachgearbeitet.
Es ist zwar an sich bekannt, Ringe durch Stanzen und Pressen aus ebenen ringförmigen Blecbscheiben herzustellen. Jedoch weicht das vorliegende Verfahren hiervon wesentlich ab.
Das neue Verfahren hat den wesentlichen Vortheil, jede Löthung und jeden Abfall durch Feilen und Drehen bei der Herstellung nahtloser Ringe zu vermeiden.
Auf der Zeichnung sind die einzelnen Stufen der Herstellung dargestellt.
Vorerst werden aus Blech Ringscheiben ausgestanzt und diese dann in einer Vorstanze so geformt, dafs die eine Oberfläche eine runde Ausbuchtung bekommt, wie in Fig. 1 ersichtlich. Die so geformte Scheibe wird dann in eine konisch ausgebohrte Matrize derart gebracht, dafs die runde Ausbuchtung nach innen zu liegen kommt. Nun wird der , Konus C {Fig. 2) eingeführt und langsam nach unten gedrückt, so dafs die Scheibe die in Fig. 3 angegebene Form annimmt. Der auf diese Weise erhaltene Ring wird nun aus der Matrize genommen, einfach gedreht, so dafs der weitere Theil desselben in den engeren Theil der Matrize zu liegen kommt (Fig. 4), und der Konus zum zweiten Male eingesetzt und nach unten gedrückt, wodurch die in Fig. 5 angegebene Form des Ringes entsteht: Nach abermaligem Drehen des Ringes, so dafs wieder der weitere Theil desselben in' den engeren Theil der Matrize zu liegen kommt, wird die Stanze nochmals eingesetzt und abwärts gedrückt, so dafs nun der formfertige Ring aus der Matrize herausgenommen werden kann. Infolge dieser allmä'ligen Arbeitsvorgänge findet sich, dafs, während aufsen die übliche Rundung des Ringes erhalten wird, sich innen auch eine kleine Anschwellung bildet, die in der Mitte am höchsten ist und in bekannter Weise das Auf- und Abstreifen des Ringes erleichtert.
Bei diesen Vorgängen vergröfsert sich der innere Durchmesser des Ringes, während der äufsere sich allmälig verkleinert, d. h. durch den Drückvorgang wird der äufsere Scheibendurchmesser allmälig nach innen zusammengezogen, während der innere nach aufsen gedrückt wird. Auf dieselbe Art kann auch der fertige Ring enger gemacht werden, indem anstatt eines konischen Gesenkes ein flaches Gesenk angewendet wird. Durch den Druck des flachen Gesenkes wird der Ring an der im Gesenk unten liegenden Seite zusammengezogen, und nachdem der Ring gedreht ist und abermals einen Druck erhalten hat, wird auch die andere Seite verengt.
Die so hergestellten Ringe sind so rund, dafs
sie irgend welcher formgebenden Nacharbeit nicht bedürfen und lediglich polirt werden müssen. Dieses für Trauringe beschriebene Verfahren eignet sich auch für Ringe ähnlicher Form in anderer Gröfse und aus anderem Metall.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von nahtlosen bauchigen Ringen aus ebenen Platten, dadurch gekennzeichnet, dafs aus Blech gestanzte ringförmige Scheiben zunächst zu einer ausgebauchten Querschnittsform geprefst und sodann in konischen Gesenken unter abwechselnder Wendung gedrückt werden, wodurch die cylindrische Form hergestellt und eine innere Anschwellung ohne Zerreifsen oder Zerdrücken der a'ufseren Fläche stattfindet, und ohne dafs die äufsere, von der Ausbauchung der Scheibe herrührende Anschwellung verloren geht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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