DE445522C - Verfahren zum Herstellen von Ringen grosser Festigkeit - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Ringen grosser Festigkeit

Info

Publication number
DE445522C
DE445522C DEK98167D DEK0098167D DE445522C DE 445522 C DE445522 C DE 445522C DE K98167 D DEK98167 D DE K98167D DE K0098167 D DEK0098167 D DE K0098167D DE 445522 C DE445522 C DE 445522C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
piece
fibers
rings
great strength
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK98167D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Drewitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Stahl AG filed Critical Krupp Stahl AG
Priority to DEK98167D priority Critical patent/DE445522C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE445522C publication Critical patent/DE445522C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H1/00Making articles shaped as bodies of revolution
    • B21H1/06Making articles shaped as bodies of revolution rings of restricted axial length
    • B21H1/12Making articles shaped as bodies of revolution rings of restricted axial length rings for ball or roller bearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Ringen großer Festigkeit. Bei Ringen, die wie z. B. die Laufringe von Kugellagern oder die geschlossenen Einzelringe von Ringfedern hohe Beanspruchungen erfahren, müssen die Fasern des Werkstoffes ungefähr in zum Mittelpunkte des Ringes konzentrischen Kreisen verlaufen, wenn die Ringe den im Betrieb auftretenden Spannungen gewachsen sein sollen. Die Herstellung derartiger Ringe mit den bekannten Arbeitsverfahren wird ziemlich kostspielig, die Erfindung bezweckt, die Her-Stellung solcher Ringe zu vereinfachen und zu verbilligen. -Die Erfindung besteht darin, daß von einem Streifen zunächst ein quadratisches Stück abgeschnitten und aus diesem Stück ein ebener Kreisring ausgestanzt wird, der hierauf zu einem fertigen Ring so ausgewalzt wird, daß namentlich sein Innendurchmesser eine Vergrößerung erfährt und seine Fasern eine im wesentlichen nach konzentrischen Kreisen verlaufende Lage erhalten, während das Reststück zunächst durch Hämmern oder Pressen in einen Ring verwandelt wird, der durch Auswalzen in seine endgültige Form übergeführt wird, wodurch den Fasern eine nahezu nach konzentrischen Kreisen verlaufende Lage gegeben wird.
  • Auf der Zeichnung ist der Arbeitsgang zur Herstellung der Ringe schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. z ein Stück eines Streifens, aus dem die Ringe hergestellt werden, Abb. z die Stirnansicht eines Ringes, Abb.3 eine zur Herstellung eines zweiten Ringes dienende Hilfsvorrichtung in Ansicht und Abb. 4 die Hilfsvorrichtung im Schnitt nach 4-4 der Abb. 3, Abb. 5 eine Zwischenstufe bei der Herstellung des zweiten Ringes und Abb. 6 den zweiten Ring in Stirnansicht. Von einem gewalzten Stahlstreifen von rechteckigem Querschnitt wird ein quadratisches Stück (Abb. z) abgeschnitten und aus diesem Stück zunächst ein Putzen A ausgestanzt. Durch einen weiteren Stanzschnitt wird dann ein ebener Ring B ausgeschnitten, so daß ein an seinem äußeren Umfange quadratisch begrenztes Stück C übrigbleibt. Die Fasern des Werkstoffes verlaufen, wie in Abb. T angedeutet ist, in den Stücken B und C in der Längsrichtung des gewalzten Stahlstreifens, d. h. parallel zueinander. Der Ring B wird nun in einem Profilwalzwerk so ausgewalzt, daß sein Außendurchmesser nur eine verhältnismäßig geringe, sein Innendurchmesser aber eine erhebliche Vergrößerung erfährt (Abb. 2). Diese Art der Veränderung der beiden Durchmesser läßt sich stets erreichen. Da nämlich die Maße des fertigen Ringes BI und damit sein Körperinhalt gegeben sind, und da ferner auch der Außendurchmesser des Ringes B innerhalb bestimmter Grenzen gegeben ist, so läßt sich der erforderliche Innendurchmesser des Ringes B stets durch eine einfache Rechnung ermitteln.
  • Beim Auswalzen des Ringes B verlieren nun die Fasern des Werkstoffes ihre parallele Richtung und werden durch die beschriebene Veränderung der Ringdurchmesser gezwungen, sich ungefähr in zum Ringmittelpunkt konzentrischen Kreisen anzuordnen, wie Abb.2 erkennen läßt. In der Nähe desjenigen Durchmessers des Ringes Bi, der dem parallel zu den Fasern verlaufenden Durchmesser des Ringes B entspricht, bleiben, «Re Abb.2 ebenfalls erkennen läßt, geringe Unstetigkeiten im Verlauf der Fasern bestehen, die aber für die Festigkeit des Ringes ohne Bedeutung sind. Das Reststück-C wird in folgender Weise in einen Ring C 2 (Abb. 6) verwandelt. In seinen Ausschnitt wird eine Scheibe D eingelegt, sodann werden beide Teile in die Aussparung ei eines Gesenks E eingesetzt, deren Tiefe geringer als die Höhe des Stückes C ist. Die Aussparung ei besitzt oben Erweiterungen e2 (Abb. 3), die einem schmalen Fallhammer F oder dem entsprechend geformten Stempel einer Presse den -Eintritt in das Gesenk gestatten. Durch die Wirkung des Hammers F erhält der aus dem Gesenk-herausragendeTeil des Stückes C eine krummlinig begrenzte Gestalt, und nach wiederholtem Umsetzen des Stückes im Gesenk wird ihm die in Abb. 5 mit ausgezogenen Linien wiedergegebene Zwischenform Cl verliehen, die einen vom Faserverlauf des ursprünglichen Stückes bereits erheblich abweichenden Faserverlauf besitzt. Durch weiteres Bearbeiten im Gesenk wird das Stück dann zu einem Kreisring geformt. Das Stück wird hierauf in einem Profilwalzwerk zum fertigen Ring C 2 ausgewalzt, wobei seine Fasern eine nahezu kreisförmige Gestalt (Abb. 6) annehmen. Die bei der Schilderung der Verarbeitung des Stückes B erwähnten Unstetigkeiten des Faserverlaufs sind auch hier vorhanden, infolge der Vorbearbeitung in dem Gesenk aber in erheblich geringem Maße. Dieser Umstand ist dann von Bedeutung, wenn aus den Stücken B die Innenfedern und aus den Stücken C die Außenfedern einer Ringfeder hergestellt werden sollen. Die Innenfedern einer Ringfeder werden auf Druck beansprucht, so daß Unstetigkeiten im Verlauf ihrer Fasern viel weniger in Betracht kommen als bei den auf Zug beanspruchten Außenfedern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Ringen großer Festigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Streifen zunächst ein quadratisches Stück abgeschnitten und aus diesem Stück ein ebener Kreisring (B) ausgestanzt wird, der hierauf zu einem fertigen Ring (BI) so ausgewalzt wird, daß namentlich sein Innendurchmesser eine Vergrößerung erfährt und seine Fasern eine im wesentlichen nach konzentrischen Kreisen verlaufende Lage erhalten, während das Reststück (C) zunächst durch Hämmern oder Pressen in einen Ring verwandelt wird, der durch Auswalzen in seine endgültige Form (C2) übergeführt wird, wodurch den Fasern eine nahezu nach konzentrischen Kreisen verlaufende Lage gegeben wird.
DEK98167D 1926-03-03 1926-03-03 Verfahren zum Herstellen von Ringen grosser Festigkeit Expired DE445522C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK98167D DE445522C (de) 1926-03-03 1926-03-03 Verfahren zum Herstellen von Ringen grosser Festigkeit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK98167D DE445522C (de) 1926-03-03 1926-03-03 Verfahren zum Herstellen von Ringen grosser Festigkeit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE445522C true DE445522C (de) 1927-06-14

Family

ID=7238843

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK98167D Expired DE445522C (de) 1926-03-03 1926-03-03 Verfahren zum Herstellen von Ringen grosser Festigkeit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE445522C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE445522C (de) Verfahren zum Herstellen von Ringen grosser Festigkeit
DE550383C (de) Herstellung von Vorwerkstuecken zum Auswalzen von Ringen fuer Kugellager
DE3144695A1 (de) Verfahren zum walzen von hohlen gebilden
DE2317334C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Kugelgelenkbolzens mit hohlem Kugelkopf und einem Schaft
DE307880C (de)
DE390726C (de) Herstellung von Radreifen o. dgl.
DE719783C (de) Verfahren zum Herstellen von Patronen- oder Kartuschhuelsen mit Auswerferrille
DE367988C (de) Verfahren zur Herstellung von Kugel- oder Rollenkaefigen fuer Achsiallager
DE577930C (de) Herstellung von einseitig oder beiderseitig abgefasten Schraubenmuttern, Bolzenkoepfen o. dgl.
DE504278C (de) Verfahren zur Herstellung von Ziehplatten mit besonders kleinen Loechern, hauptsaechlich fuer die Erzeugung kuenstlicher Seidenfaeden
AT77924B (de) Verfahren zur Herrstellung hütchenförmiger Hohlkörper aus Blech.
DE19835478A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung nahtloser Radreifen und deren Prüfung
DE551414C (de) Strangpresse
DE824130C (de) Verfahren zur Herstellung von Hinterachswellen fuer Lastwagen
DE601065C (de) Verfahren zur Herstellung aus einem Stueck bestehender gestanzter Verriegelungs-Schraubensicherungen
DE2308768C3 (de) Verfahren zur Kaltherstellung von Maschinenteilen
DE811180C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung der Typenraeder aus Stahl fuer Numerierwerke, Paginiermaschinen u. dgl.
AT125156B (de) Verfahren zur Herstellung von Bunden an Hohlbohrern.
DE747556C (de) Metallische Manschettendichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE943800C (de) Verfahren zur Herstellung von Kontaktnieten
AT142207B (de) Preßverfahren zur Herstellung von Ringvorwerkstücken.
DE362067C (de) Verfahren zur Herstellung von Hacken und aehnlichen Werkzeugen mit senkrecht oder nahezu senkrecht zum Blatt stehender Stielhuelse durch Auswalzen oder Ausschmieden eines gegebenenfalls vorgeschmiedeten Werkstueckes
DE2023897A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Wälzlagerteilen
AT125647B (de) Verfahren zur Herstellung von Hülsen, insbesondere Pufferhülsen für Eisenbahnfahrzeuge.
DE591814C (de) Herstellung von geschweissten Federbunden aus einem Flacheisenstreifen