DE98379C

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Info

Publication number: DE98379C
Application number: DENDAT98379D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 70: Schreib- und Zeichenwaaren.

Zusatz zum Patente ΛΪ 9461g vom 19. Januar 1897.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. März 1897 ab. Längste Dauer: 18. Januar 1912.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aus-. führungsform des durch Patent Nr. 94619 geschützten elastischen Tintenlöschers und kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, dafs die auf dem Stahlbandring verschiebbare Haltevorrichtung aus einer Unterplatte mit drehbar an dieselbe angeschlossener Klappe besteht, welch letztere mittelst eines Steges auf den Löschpapierstreifen drückt und durch einen unter die Platte zu bewegenden Haken oder dergleichen geschlossen wird.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Haltevorrichtung in Fig. 1 in einer Seitenansicht und in Fig. 2 in einem Querschnitt in Verbindung mit dem den Löschpapierstreifen tragenden Stahlbandring zur Veranschaulichung gebracht, während die Fig. 3 und 4 Einzelansichten der Haltevorrichtung darstellen.

Dieselbe besteht aus einer unteren Platte i, deren eingerollte Enden i¹ behufs leichterer Verschiebbarkeit zweckmäfsig mit Rollen versehen sind, welche gegen die Innenfläche des Stahlbandringes α anliegen und denselben in eine elliptische Form überführen. An die eine Längsseite der durch Stanzen und Biegen hergestellten Unterplatte i ist eine Klappe Z drehbar angeschlossen, die mit einem an ihrer Unterseite angeordneten Steg Z¹ auf den Löschpapierstreifen drückt und denselben nach Verschliefsen der Klappe festhält, sowie auch gleichzeitig den Theil X¹X²X³ des Stahlbandringes in noch gröfsere Spannung versetzt. Dabei wird das Verschliefsen der Klappe Z durch einen an ihr freies Ende scharnierartig angeschlossenen Haken Z² bewirkt, welcher überfeine an der Unterseite der Platte i vorgesehene Nase f² (Fig. 2) greift. An Stelle dieses Hakens kann jedoch auch eine andere geeignete Schliefsvorrichtung angewendet werden. Die Längskanten z³ der Unterplatte i sind nach aufwärts gebogen und umfassen die Seitenkanten des Ringes a, sowie den auf letzteren gewickelten Löschpapierstreifen. Die dem Drehpunkt der Klappe Z gegenüberliegende aufgebogene Längskante der Unterplatte i ist mit einem Ausschnitt iⁱ versehen, in welchen die Klappe in geschlossenem Zustande eintritt.

Die Zusammensetzung des elastischen Tintenlöschers geschieht in der folgenden Weise: Nachdem das Stahlband α zu einem Ring verbunden und der Löschpapierstreifen aufgewickelt worden ist, giebt man dem Ring durch Zusammendrücken eine elliptische Form und führt die Unterplatte i bei geöffneter Klappe I seitlich in denselben ein. Dann schliefst man die Klappe, so dafs deren Steg Z¹ auf das freie Ende des Löschpapierstreifens drückt, und der federnde Ring die aus Fig. 1 ersichtliche Form

erhält. Ist dann nach einer gewissen Gebrauchsdauer der Löschpapierstreifen mit Tinte getränkt, so verschiebt man den Ring derart in der Haltevorrichtung , dafs das mit Tinte getränkte Streifenende unter der Klappe / heraustritt, und reifst ersteres ab. Je nach Mafsgabe des Löschpapierverbrauches, d. h. je nach der Anzahl der Papierlagen zwischen dem Ring a und dem Steg 7¹ der Klappe regulirt sich dann auch die Spannung in dem Theil x^lx²x³ des federnden Ringes selbstthätig, und es findet stets ein sicheres Festhalten des Papieres statt.

Claims

Patent-Anspruch:

Ausführungsform des durch Patent Nr. 94619 geschützten elastischen Tintenlöschers, dadurch gekennzeichnet, dafs die auf dem Stahlbandring (a) verschiebbare Haltevorrichtung aus einer Unterplatte (i) mit drehbar an dieselbe angeschlossener Klappe (I) besteht, welch letztere mittelst eines Steges (I¹J auf den Löschpapierstreifen drückt und durch einen unter die Platte zu bewegenden Haken oder dergl. geschlossen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.