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Abreisswandkalender.
Gegenstand der Erfindung ist ein hauptsächlich als Kalender dienender hängender Abreissblock in beliebiger Form, dessen Eigenart darin besteht, dass an der Vorderfläche eine Rahmenplatte beliebiger Form aus Pappe, Holz, Celluloid oder dergl. hängt, welche dauernd an dem jeweils vordersten Blatt des Blockes dicht anliegt und auf den Kalenderblättern befindliche Darstellungen, Daten, Bilder (belehrenden, künstlerischen oder anpreisenden Inhaltes) u. s. w. in einer gefälligen oder eigenartigen, bei entsprechender Ausgestaltung plastisch wirksamen Umrahmung hervortreten lässt. Wesentlich ist hierbei, dass der Rahmen entsprechend der allmäligen Verminderung der Blockstärke nach hinten rückt, damit kein Zwischenraum zwischen dem Rahmen und dem obersten Blatt entsteht.
Hierzu ist einerseits erforderlich, dass bei Verminderung der Zahl der Blätter kein herausstehender Teil der Aufhängeorgane die Annäherung des Rahmens verhindert und andererseits, dass der Rahmen selbsttätig dem Blätterstoss allmälig (beim Kalender im Laufe des Jahres) nachfolgt.
Um dies zu erreichen, sind sowohl die
Blätter als auch der Rahmen an biegsamen und innerhalb der Aufhängelöcher der Blätter leicht gleitenden Bändern, Schnüren oder Drähten aufgehängt, mittels welcher gleichzeitig der ganze Blockkörper an einem Nagel der Wand oder dergl. angehangen wird, sodass sich durch das Gewicht des Körpers die Bänder auch bei allmäliger Entfernung der vordersten Blätter, stets spannen, wobei der Körper allmälig um ein Stück niedersinkt ; die Blätter werden dabei fest in sich zusammengehalten und der Rahmen dauernd nach hinten auf das vorderste Blatt gedrückt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines derartigen Abreisskalenders dargestellt, und zwar zeigen Fig. l-3 das erste Ausführungsbeispiel, Fig. 1 schaubildlich, Fig. 2 in Vorderansicht und Fig. 3 im Querschnitt.
Die einzeln übereinander gestapelten Blätter a hängen mit je zwei Löchern b an Schnüren c, welche durch Löcher d einer hinteren soliden Rückenplatte e (z. B. aus Holz, Pappe und dergl.) hindurchtreten und hinten durch Vereinigung oder jede für sich eine Öse oder Schlinge g zum Aufhängen des Ganzen an dem Haken h bilden. Die Schnüre sind vorn bei f ebenfalls endlos miteinander verbunden, können aber auch einzeln vorn in einer verdickten Stelle enden. Die vordere Rahmenplatte i ist in der Mitte mit einer Aussparung versehen, die in der Grösse und Gestalt den auf den Blättern vorgesehenen Abbildungen (z. B.
Porträts, geschichtliche Darstellungen, die auf das Datum des Kalender-Tages Bezug haben, Darstellungen architek- ionischer Natur, u. s. w.) entspricht, während für das Datum bei diesem Ausführungsbeispiel eine besondere Aussparung unterhalb des Bildes vorgesehen ist. Damit man diese Vorderplatte bequem aufklappen kann, um das vorderste Blatt zu entfernen (durch einfaches Abreissen oder Abziehen, wobei die Aufhängelöcher der Papiere von vornherein mit Einschnitten versehen sein können, die sich beim Herabziehen öffnen), kann man, wie auf der Zeichnung dargestellt ist, den Rahmen an einer besonderen Schnur k aufhängen, welche ebenfalls durch
Löcher I der hinteren Platte e hindurchtritt und zum Aufhängehaken führt.
Durch das Gewicht der Blätter wird die hindurchgehende Schnur c stramm angezogen und hält die Blätter dicht zusammen, ohne dass die vorderen wesentlich herabsinken (eine geringe Senkung erhöht den
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unmerklich herab, ohne dass der Zusammenhalt dabei gefährdet wird, und der Rahmen rückt genau entsprechend der Stärke der entfernten Blätter infolge seines Eigengewichtes und seiner Aufhängung nach hinten nach und verbleibt. somit stets dicht vor dem vordersten Kalender- blatt, ohne dass irgend welche Teile nach vorne herausragen, was störend sein würde, und ohne dass irgend eine Verschiebung des Bildes gegenüber der Umrahmung eintritt.
Das zweite Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 4 und 5 dargestellt. Fig. 4 zeigt einen Querschnitt und Fig. 6 eine Vorderansicht.
Diese Ausführungsform stimmt mit der ersten im Wesentlichen überein, sie unterscheidet sich nur darin, dass die Rahmenplatte m, die in einer Aussparung das Datum des obersten Blattes hervortreten lässt, am Ende derselben Schnur wie-die Papierblätter und die hintere Platte n hängt. Um auch bei dieser Ausführung die Kalenderplatte zum Aufklappen eingerichtet und zwar mittels eines biegsamen Streifens o aus Calico, Stöff oder dergl. Die durch die Rahmen-
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einander durch dieses Loch r nach vorn hindurch, um von dieser Stelle aus zum Aufhängehaken 8 geführt zu werden. Durch diese Führung der Schnur, die sinnentsprechend auch bei der ersten Ausführungsform angewendet werden kann, wird das senkrechte Anliegen der Rückenplatte an der Wand gesichert.
Die Wirkungsweise des Kalenders ist dieselbe wie bei dem ersten Aus- fiihrungsbeispiel.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abreisskalender, mit einer den Abreissblock bedeckenden, mit Aussparungen versehenen vorderen Rahmenplatte, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenplatte unabhängig von der Kalender-Rückwand ist, und dass sowohl diese unabhängige Rahmenplatte, als auch die Kalenderblätter von in den Aufhängelöchern leicht gleitenden Schnüren getragen werden, die gleichzeitig zum Aufhängen des ga. nx " Kalears dienen, derart, dass allein durch die beim Aufhängen des Kalenders entstehende Gewichtswirkung die vordere Rahmenplatte beim Abtrennen der Blätter gegen das vorderste der verbleibenden Blätter des Blockes nachrückt und angedrückt wird.