DE98308C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Rechen (Harke), für landwirthschaftliche Zwecke, bei welchem ein leichter Ersatz einzelner unbrauchbar gewordener Zinken stattfinden kann, und welcher sich durch seine Festigkeit und die sichere Befestigung der Zinken, sowie durch seine Leichtigkeit und Handlichkeit vor den bisher gebräuchlichen Rechen auszeichnen soll.

Was nun die zur Veranschaulichung der Erfindung beispielsweise gewählte, aus der Vorderansicht Fig. 1 und der Seitenansicht Fig. 2 ersichtliche allgemeine Einrichtung des Rechens anbelangt, so besteht der Rechen aus einem Stiele α und einer dazu rechtwinkligen Stange b, welche an den Enden abgesetzt und mit Gewinde und Muttern versehen ist. Der Stiel α ist an der Durchgangsstelle der Stange mit eisernen Laschen c verstärkt. Auf die Stange b sind die aus Blechstreifen oder Flacheisen hergestellten Zinken d gesteckt. Zwischen je zwei Zinken d ist eine Hülse e aus Holz ■ oder Metall auf der Stange b angebracht. Auch die vom Stiel α ausgehenden Versteifungsstangeny sind mit ihren Enden auf die Stange aufgesteckt. Bei den beiden vorletzten Zinken sind kleine Bügel g angeordnet, welche die äufsersten Zinken versteifen, so dafs diese nicht einwärts gebogen werden können. Das Ganze ist dann mittels der an den Enden der Stange b befindlichen Gewinde und Muttern fest zusammengeschraubt. Der Stiel a des Rechens ist zwecks leichterer Handhabung mit einem Griff / versehen.

Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung besteht nun in der Anordnung einer besonderen Befestigung der Zinken und Abstandsmuffen auf der dieselben haltenden Stange, welche fest und einfach ist und ein schnelles und leichtes Auswechseln der Zinken und der Zwischenstücke ermöglicht.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen dieser Zinkenbefestigung dargestellt, bei welcher die Zinken und die Abstandsmuffen auf der dieselben tragenden Stange mittels Keile gehalten und gegen Drehung gesichert sind, und zwar betreffen die Fig. 3 bis 5 eine Anordnung, bei welcher die die Zinken tragende Stange eine Vierkantstange ist. In den Fig. 6 bis 8 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher die Tragstange rund ist.

Es zeigt Fig. 3 ein Stück des Rechens mit einigen Zinken in der ersten Ausführung.

Fig. 4 ist ein Schnitt durch Fig. 3.

Fig. 5 ist eine einzelne Zinke verkleinert.

Fig. 6 zeigt ein Stück des Rechens in der zweiten Ausführung.

Fig. 7 ist ein Schnitt durch Fig. 6 und

Fig. 8 ist eine einzelne Zinke verkleinert.

Bei der ersten Ausführungsform (Fig. 3 bis 5) ist, wie erwähnt, die Stange b, welche die Zinken d trägt, vierkantig ausgeführt. Die

Zwischenstücke oder Abstandsmuffen e haben an dem über dem Keil befindlichen Ende einen Ausschnitt oder eine Ausnehmung h und die Zinken d haben eine Keilnuth, welche hier durch Vergrößerung des Loches für die Stange b nach einer Richtung hin gebildet ist. Ist die erste Zinke durch Aufkeilen mit einem Keil k befestigt, so wird ein Zwischenstücke so auf die Stange b geschoben, dafs die Ausnehmung h desselben nach der Seite der folgenden Zinke und über das dünnere Ende des Keiles k zu liegen kommt. Will man die Zinken lösen, so kann man die dünneren Keilenden zum Zwecke des Losschiagens erreichen, da sie frei in den Ausnehmungen h liegen.

Die zweite Ausführungsform, dargestellt durch die Fig. 6 bis 8, unterscheidet sich dadurch von der ersteren, dafs hierbei die die Zinken d¹ tragende Stange b^l rund ist und zweckmäfsig eine Fläche für die Keile k¹ hat. Im Uebrigen ist die Anordnung dieselbe. Die Zwischenstücke e bezw. e¹ können mit Holz u. s. w. entsprechend ausgefüttert sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Ein Rechen, bei welchem die Zinken abwechselnd mit Abstandsmuffen auf eine Stange undrehbar aufgesteckt sind, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zinken und die Abstandsmuffen auf der dieselben tragenden Stange durch Keile (k k¹) gehalten und gegen Drehung gesichert sind.

2. Eine Ausführungsform des durch Anspruch ι gekennzeichneten Rechens, bei welcher, um eine leichte Auslösung der Keile ■ zu ermöglichen , in den Abstandsmuffen oberhalb der dünneren Keilenden Ausnehmungen vorgesehen sind, welche das Einführen eines geeigneten Werkzeuges zum Heraustreiben der Keile gestatten.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.