DE98172C - - Google Patents

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DE98172C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B1/00Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers
    • B67B1/04Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers by inserting threadless stoppers, e.g. corks
    • B67B1/045Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers by inserting threadless stoppers, e.g. corks using hand operated devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Opening Bottles Or Cans (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthe.
FRIEDRICH, SASSE in KÖLN a. Rh. Vorrichtung zum Verkorken.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. November 1896 ab.
Bei den bisher gebräuchlichen Kohlensäureapparaten, welche dazu dienen, kohlensaures Wasser oder kohlensaure Flüssigkeit durch Vermischen der ■ betreffenden Flüssigkeit mit Kohlensäure herzustellen, war es nur möglich, da sich ein Korken der Flaschen nicht oder doch nur mit Verlust an Kohlensäure be-' werkstelligen liefs, Flaschen mit besonderen Verschlüssen zu benutzen, z. B. Flaschen mit Kugelverschlufs, bei denen durch den Druck der Kohlensäure eine Kugel gegen einen Dichtungsring geprefst und dort festgehalten wurde.
Da aber derartige Flaschen nicht überall benutzt werden konnten, so war die Herstellung von kohlensaurer Flüssigkeit, das Abfüllen derselben in Flaschen und das Verkorken der letzteren eine sehr umständliche und kostspielige. So mufsten z. B. bei der Champagnerfabrikation drei verschiedene Apparate, und zwar ein Apparat zum Mischen des Weins mit Kohlensäure und den erforderlichen Bestandteilen, ein Abfüllapparat und drittens ein Korkapparat gebraucht werden, wodurch es bis jetzt absolut unmöglich war, Champagner in einzelnen Flaschen herzustellen.
Durch die vorliegende Vorrichtung soll nun sowohl eine Herstellung von kohlensaurer Flüssigkeit, sowie ein Abfüllen derselben als auch ein Korken der Flaschen in einfacher Weise ohne Verlust an Kohlensäure und somit eine Benutzung von allen Sorten Flaschen ermöglicht werden.
Die Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung durch:
Fig. ι in Vorderansicht,
Fig. 2 in Seitenansicht und durch die
Fig. 3 und 4 im Querschnitt, und zwar in geöffnetem bezw. geschlossenem Zustande dargestellt. ■ . .
Die Mischkugel m ist an einen Verbindungsstutzen α angeschlossen, welcher mit einem seitlichen Stutzen b (Fig. 3) versehen ist, der die Verbindung mit der Kohlensäurefiasche herstellt und aufserdem ein mit Spindel a' ausgerüstetes Ventil besitzt.
Durch dieses Ventil kann mittelst der Spindel a' sowohl die zur Kohlensäureflasche als auch die zur Mischkugel m führende Oeffhung geschlossen werden. Der Stutzen α ist an einem' Cylinder c befestigt, in dem eine Spindel d auf- und abbewegt werden kann. Das untere Ende c' des Cylinders c ist zur Aufnahme des Flaschenkopfes entsprechend gestaltet, wobei die Flasche mit ihrem Boden auf der Platte e aufruht und durch die Spindel e' zwischen dieser Platte e und dem unteren Cylinderende c' eingespannt und festgehalten werden kann. Ueber dem Verbindungsstutzen α sitzt an dem Cylinder eine Führungsplatte f; hier erhält der Cylinder einen halbcylindrischen Ausschnitt c°, welcher durch eine halbcylindrische Aussparung (Fig. 3) eines durch eine Spindel s' bewegten Schiebers s geschlossen werden kann. Um einerseits einen dichten Abschlufs der durch den halbcylindrischen Ausschnitt des Cylinders und denjenigen des Schiebers gebildeten Oeffnung zu erzielen, und um andererseits dem Schieber eine gute Führung zu geben, ist an dem Cylinder eine mit ihrer Unterkante über die Führungsplatte/ schleifende Klappe g scharnierartig befestigt," welche durch das vordere
Ende des kurzen Armes h' des um den Bolzen drehbaren Handhebels h (Fig. 4) fest gegen den Schieber s angeprefst wird.
An dem Schieber s ist eine mit Kurbel k ausgerüstete Spindel s' befestigt, welche in einer an der Führungsplatte f sitzenden, mit Muttergewinde versehenen Hülse f gelagert ist. Durch Drehen dieser Spindel kann der Schieber vor- oder zurückgeschoben werden. Die ganze Vorrichtung ist auf einer um den Zapfen i drehbaren, mit Handgriff ausgestatteten Stange / angebracht.
Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender: Zunächst wird bei geschlossenem Ventil für die Kohlensäureflasche und die Mischkugel die die Flüssigkeit enthaltende Flasche zwischen e und c' eingespannt, dann der Kork auf die Platte f in die halbcylindrische Oeffhung c° gesetzt, die Klappe g gegen den Schieber s gelegt und mittelst des Handhebels h h' fest gegen denselben geprefst, worauf dann der Schieber s durch die Spindel s' nach dem Cylinder c hinbewegt und der Kork fest eingeprefst wird. Hierdurch ist die Cylinderöffhung, welche über der Flasche liegt, vollkommen dicht abgeschlossen. Man dreht alsdann die ganze Vorrichtung nebst der eingespannten Flasche um den Zapfen i, so dafs die Mischkugel nach unten zu liegen kommt, und der Inhalt der Flasche sich in die Mischkugel m ergiefst. Oeffnet man nun das in α befindliche Ventil, so wird die Kohlensäure aus der Kohlensäureflasche in die Mischkugel m strömen, in welcher man dann durch Schütteln die darin befindliche Flüssigkeit mit der Kohlensäure mischt. Die so bereitete Flüssigkeit lä'fst man dann durch Drehen der ganzen Vorrichtung in die Flasche zurücklaufen, nachdem das Ventil in a geschlossen worden ist. Nunmehr treibt man den Kork durch Niederführen der Spindel d in den Flaschenhals.
Um ein Heraustreiben des Korks aus dem Flaschenhals durch die Kohlensäure zu verhindern , welches gleich nach dem Abfüllen, besonders bei Champägnerflaschen, so lange· der Kork sich in dem Flaschenhals noch nicht festgesetzt hat, leicht vorkommt, bringt man die Flasche unter eine Presse, durch· deren Prefskopf der Kork eine kurze Zeit noch festgedrückt und niedergeprefst wird. Hierbei kann auch gleichzeitig das Verschnüren der Flasche vorgenommen werden.

Claims (1)

  1. Pa tent-Ansprdch:
    Vorrichtung zum Verkorken von Gefäfsen, welche mit Kohlensäure haltenden Flüssigkeiten, insbesondere mit Champagner . gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, dafs der Kork in eine aus zwei halbcylindrischen Theilen (c° und d°) bestehende Oeffnung geprefst, in derselben durch eine'scharnierartig gelagerte, über den Schieber s greifende und gegen letzteren gedrückte Klappe g festgehalten und dann durch eine Spindel in die mit ihrem Halse unter der Oeffnung gasdicht angeprefste Flasche eingetrieben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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