DE48114C - Vorrichtung zum Verschänken moussirender Getränke aus Flaschen - Google Patents

Vorrichtung zum Verschänken moussirender Getränke aus Flaschen

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Publication number
DE48114C
DE48114C DENDAT48114D DE48114DA DE48114C DE 48114 C DE48114 C DE 48114C DE NDAT48114 D DENDAT48114 D DE NDAT48114D DE 48114D A DE48114D A DE 48114DA DE 48114 C DE48114 C DE 48114C
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DE
Germany
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bottle
cork
air
corkscrew
tube
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT48114D
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English (en)
Original Assignee
H. G. OELHOFER und L. EDESKUTY in Budapest
Publication of DE48114C publication Critical patent/DE48114C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D3/00Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes
    • B67D3/04Liquid-dispensing taps or cocks adapted to seal and open tapping holes of casks, e.g. for beer
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B7/00Hand- or power-operated devices for opening closed containers
    • B67B7/44Combination tools, e.g. comprising cork-screws, can piercers, crowncap removers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Opening Bottles Or Cans (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei dem gewöhnlichen Verfahren des Entkorkens der Flaschen mit schäumenden Getränken entweicht der gröfste Theil der Kohlensäure oder des Gases schon bei dem Entkorken, sowie auch beim Eingiefsen des Wassers in das Trinkglas, und es wird dadurch der Nutzen der Füll- und Verkorkmaschinen, welche unter möglichster Vermeidung-von Gasverlust arbeiten, in dem Moment hinfällig, in dem das Mineralwasser zum Genufs gelangen soll. Sollen schäumende Wasser in unveränderter Klarheit und bei unverändertem Gasgehalt consumirt werden, so ist es nöthig, dafs der Flaschenkork im Augenblick des Auswechselns durch den Schänkapparat ersetzt wird, und ferner, dafs das aus der Flasche abfliefsende Wasserquantum durch ein entsprechendes Luftquantum ersetzt wird.
Die nachstehend beschriebene Erfindung bezieht sich nun auf eine Vorrichtung zum Abziehen von moussirenden Wassern aus Flaschen, welche dadurch gekennzeichnet, ist, dafs beim Entfernen des Korkes bezw. beim Blofslegen des Flascheninhalts ein Entweichen des in dem Wasser enthaltenen Gases verhindert wird, und zweitens beim Schänken die ' Wassermenge, welche der Flasche entnommen wird, durch eine entsprechende Menge Luft oder anderen Gases ersetzt wird.
Die Vorrichtung ist in drei Ausführungsarten auf beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die erste,
Fig. 2 die zweite, .
Fig. 3 die dritte Ausführungsart.
Fig. 4 bis 8 zeigen Details der Schankvorrichtung Fig. 3, und zwar zeigen:
Fig. 4 den Schänkapparat nach Fig. 3, aus der Flasche herausgenommen,
Fig. 5 den unteren Theil des Schänkapparates mit abgeschraubtem Luftrohr und Luft7 einlafs,
Fig. 6 das Luftrohr mit Lufthahn für sich,
Fig. 7 eine Nadel zum Durchstofsen des Luftrohres, falls dieses verstopft sein sollte,
Fig. 8 ein Mundrohr, welches an den Apparat angesetzt wird, zum Absaugen der Flüssigkeit aus der Flasche.
Fig. 9 und 10 zeigen eine Flasche mit dem ν neuen Schänkapparat zum Gebrauch aufgestellt.
Die neue Schänkvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dafs dieselbe die Flasche nach aufsen luftdicht abschliefst, dafs sie aufser mit einem verstellbaren Ausschänkhahn noch mit einem zweiten Hahn versehen ist, durch welchen Luft oder eine andere Gasart in gewünschter Menge in das Innere der Flasche eintreten kann, und dafs die eintretende Luft leicht zu dem Flascheninhalt gelangen kann.
Fig. ι zeigt die eine Ausführungsart.
Um den Hals der Flasche ist luftdicht eine Kapsel A gelegt, welche einestheils mit einem durch Hahn Hx verschliefsbaren Ansatz für den Wasserablafs, anderentheils mit einem ebenfalls durch Hahn H2 verschliefsbaren Ansatz für den Lufteinlafs versehen ist. Die Kappe A ist nach oben derartig erweitert, dafs der die Flasche verschliefsende Kork K mittelst eines Korkziehers in den erhöhten- hohlen Ansatz E der Kapsel A gezogen werden kann. Die Kapsel A ist mit einem an ihrem unteren Ende befestigten Kautschukrohr R über den Flaschenhals gestülpt; das Kautschukrohr R wird an
den Flaschenhals mittelst einer aufklappbaren Spange N angeprefst, so dafs eine dichte Verbindung zwischen Kappe A und Flaschenhals erreicht wird. Die Kapsel A besitzt rechts den Wasserhahn H\ links den kleinen Lufthahn ff2; oben ist die Kapsel mit dem konischen Ansatz E versehen und trägt einen Korkzieher Z. Beim Gebrauch dieser Vorrichtung wird zunächst die Kapsel A mit dem Rohrstück R durch Spange N luftdicht mit dem Flaschenhals verbunden, wobei die Flasche noch durch den Kork K verschlossen ist. Alsdann oder vorher werden beide Hähne H1 und H'2 verschlossen. Darauf wird der Korkzieher Z in gewöhnlicher Weise in den Kork eingedreht und hierauf mit einem kräftigen Zug aus der Flasche gezogen; hierdurch setzt sich der Kork im konischen Ansatz E der Kapsel A fest und dichtet somit die obere Oeffnung der Kapsel für den Korkzieher ab. Auf diese Weise findet kein Entweichen aus der Flasche statt. Will man jetzt den Inhalt der Flasche verschänken, so wird zunächst Hahn H1 für den Wasserablafs geöffnet, worauf Hahn H- für den Lufteinlafs aufgedreht wird. Die Menge des abgezogenen Wassers wird dann durch eine gleiche Menge Luft ersetzt. Zum Absaugen kann man das Absaugrohr 8 verwenden, indem man dasselbe mit dem Gummiansatz K1 über den Wulst des Ansatzes F für das Wasser stülpt und mit dem Mund an dem Rohr T saugt. Das Saugen erfordert durchaus keine Arbeit, da Luft in entsprechender Weise durch den Luftansatz/ und den geöffneten Hahn ff2, Fig. i, nachströmt. Hierbei wird die Flasche mittelst eines Drahtgestelles (Fig. 9 und 10) in . die dargestellte geneigte Lage gebracht.
Fig. 2 zeigt eine Abänderung der beschriebenen Schänkvorrichtung. Hier wird der Kork, statt in die Höhe gezogen, in die Flasche hineingedrückt, was gleichzeitig mit dem Festpressen der Schankvorrichtung in die Flasche erfolgt. Die ■ Korkzieherstange bildet in solchem Falle eine Röhre und besitzt am oberen Ende aufserhalb der Flasche einen Luft- und einen Wasserhahn H1 und H2, die nach der oben beschriebenen Weise functioniren. Der Korkzieher ist an der Röhre B mittelst ejner Druckplatte D angesetzt. Dieses Rohr B hat am oberen Ende einen Handgriff A, welcher rechts den Wasserhahn H1 und einen Rohraufsatz C trägt, welcher seinerseits den Lufthahn H"2 aufnimmt. Der Rohraufsatz C ist bei d von A abschraubbar, besitzt ein dünnes Luftrohr L, welches bis an die unterste der Oeffnungen g im Rohr B oberhalb der Druckplatte D hinabreicht. Die konische Verstärkung auf dem Rohr B trägt ein Kautschukrohrstück JR1, welches beim Einstofsen des Korkes in die Flasche mittelst kräftigen Druckes letztere luftdicht abschliefst. Die durch den Lufthahn ff2 in das Flascheninnere dringende Luft strömt durch die unterste der Oeffnungen g in die in geneigte Lage (Fig. 9 und 10) gebrachte Flasche. In demselben Mafse ergiefst sich das Wasser durch die übrigen Oeffnungen g über Rohr B durch den Wasserhahn H1. Es ist auch bei dieser Modification ein luftdichter Abschlufs des Schänkapparates in der Flasche erreicht. Das Abziehen der Flüssigkeit erfolgt in der oben beschriebenen Weise.
Der in der beschriebenen Modification angegebene Kautschukpfropfen R1 kann dadurch umgangen werden, dafs man den Flaschenkork K überhaupt in der Flasche, dann das Rohr f>, Fig. 2, durch den Kork hindurchdringen läfst.
Diese Ausführungsart ist in Fig. 3 zur Darstellung gebracht. Das Rohr B1 besitzt an seiner Aufsenfläche eine dem Korkzieher ähnliche Spirale und endet unten in eine abgerundete Messerschneide S. Die Luft- und Wasseröffnung g, sowie die Luft- und Wasserhähne H'2 Hx sind wieder nach Fig. 2 angeordnet. Das Aufbringen dieses Schänkapparates auf die Flasche ' erfolgt in der Weise, dafs man den Apparat bei geschlossenen Hähnen H1 H'2 an der oberen Handhabe A erfafst, die Messerschneide S auf die Mitte des Korkes setzt und den Apparat in geeigneter Richtung in den Kork hineindreht, so dafs die Messerschneide 5 in den Kork einschneidet und die Spirale sich in den Kork selbst hineinwindet. Da die Oeffnungen g in dem Rohr B1 um so viel höher von 5 abstehen, als der gröfste Kork lang ist, so kann es nie vorkommen, dafs diese Oeffnungen oder das in demselben angeordnete Luftrohr L (s. auch Fig. 6) durch die in das untere Ende von B etwa eindringenden Korkstücke verstopft werden. Ist der Apparat auf solche Weise in den Kork eingeführt, so kann die in geneigte Lage gebrachte Flasche nach der früher beschriebenen Weise abgezapft werden. ,
Fig. 4 bis 7 zeigen die Detaileinrichtungen dieses Schänkapparates.
Fig. 4 zeigt das Rohr JS1 mit abgeschraubtem Aufsatz C.
Fig. 5 zeigt den Luftrohraufsatz C.
Das in das Rohr B1 beim Einsetzen des Apparates eingedrungene Korkstückchen wird nach dem Entleeren der Flasche und nach dem Abschrauben des Luftrohraufsatzes C, Fig. 6, mit Hülfe des Stöfsers P, Fig. 7, aus dem. Rohr .Β1 herausgedrängt. Das Einschänken erfolgt entweder in ein Trinkglas (Fig. 9) oder unter Zuhülfenahme des Glasrohres T, Fig. 8, direct in den Mund (Fig. 10). :

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung zum Verschänken moussirender Getränke aus Flaschen, bei welcher
    (s. Fig. ι) die am Flaschenhals durch ein Kautschukrohr (R) und eine Spange (N) abgedichtete Kappe (A) mit einem Wasserhahn (H1), einem Lufthahn (H2) und einem konischen hohlen Ansatz (E) zur Aufnahme des mittelst des Korkziehers (Z) aus der Flasche gezogenen Korkes (K) versehen ist.
    Eine Abänderung der in Anspruch i. an-, gegebenen Vorrichtung, bei welcher (siehe Fig. 2) der Schaft (B) des Korkziehers ausgehöhlt und mit Luftlöchern (g) versehen ist, am oberen Ende den Lufthahn (H2), an einem der seitlichen Griffe den Wasserhahn (H1) trägt und eine pfropfenartige, mit Gummidichtung (R1) überzogene Verstärkung besitzt, so dafs beim Hineindrücken des Korkes (K) in die Flasche die Vorrichtung luftdicht in den Flaschenhals eingesetzt werden kann.
    Eine Abänderung der in Anspruch 2. angegebenen Vorrichtung, bei welcher (siehe Fig. 3) unter Fortfall der pfropfenartigen Verstärkung mit Gummiüberzug (R1) der hohle Schaft (B1) des Korkziehers an seinem Umfange mit einer Spirale und an seinem unteren Ende an Stelle des Krätzers mit Messerschneiden (S) ausgerüstet ist, so dafs er durch den Flaschenkork hindurchgeschraubt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT48114D Vorrichtung zum Verschänken moussirender Getränke aus Flaschen Expired - Lifetime DE48114C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3528331A1 (de) * 1985-08-07 1987-02-19 Harald Burba Zapfvorrichtung fuer getraenkeflaschen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3528331A1 (de) * 1985-08-07 1987-02-19 Harald Burba Zapfvorrichtung fuer getraenkeflaschen

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