DE114476C - - Google Patents

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DE114476C
DE114476C DENDAT114476D DE114476DA DE114476C DE 114476 C DE114476 C DE 114476C DE NDAT114476 D DENDAT114476 D DE NDAT114476D DE 114476D A DE114476D A DE 114476DA DE 114476 C DE114476 C DE 114476C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/12Flow or pressure control devices or systems, e.g. valves, gas pressure control, level control in storage containers

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  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zum Ausschenken von Weifsbier oder anderen stark schäumenden Getränken, bei welchem ein Abzapfen ohne wesentlichen Kohlensäureverlust dadurch ermöglicht wird, dafs mehrere Mefsgefäfse vorgesehen sind, die in der Weise mit dem das Bier oder das sonstige Getränk enthaltenden Hauptgefäfs verbunden sind, dafs sich bei jeder Handhabung des Apparates zuerst eins der mit Kohlensäure von atmosphärischem Druck gefüllten Mefsgefäfse aus dem Hauptbehälter mit Kohlensäure von höherer Spannung füllt und dann mit Bier gefüllt wird, worauf schliefslich das Bier herausgelassen wird, indem nach Oeffnen der Ausflufsöffnung der obere Theil des Mefsgefäfses mit dem Kohlensäureraum des Hauptbehälters verbunden wird. Die gleichzeitig bewegten Hähne der Mefsgefäfse sind in der Weise versetzt zu einander angeordnet, dafs bei jeder Handhabung des Apparates das mit dem Getränk gefüllte Mefsgefäfs sich entleert, während das andere oder die anderen Gefäfse sich mit gespannter Kohlensäure bezw. Bier füllen. Wenn ein Mefsgefäfs sich mit Bier oder dergl. füllt, strömt die in demselben enthaltene Kohlensäure in das Hauptgefäfs zurück, so dafs hierbei keine Kohlensäure verloren geht.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 ein mit drei Mefsgefäfsen versehener Apparat dargestellt.
Unter dem das Bier oder das sonstige Getränk enthaltenden Hauptgefäfs d, welches in bekannter Weise unter Kohlensäuredruck gehalten wird, sind die drei Mefsgefäfse abc angeordnet, deren Hähne efg fest mit einander verbunden sind, so dafs sie alle gleichzeitig gedreht werden. Die Drehung wird mittelst eines Schalthebels ρ in der Weise bewirkt, dafs den mit einander verbundenen Hähnen bei jeder Handhabung des Schalthebels 1Z3 Drehung ertheilt wird.
Jedes Hahngehäuse ist mit sechs Bohrungen 1 bis 6 versehen,' von denen 1 und 3 durch Rohre h bezw. i mit dem oberen Theil der Mefsgefäfse verbunden sind. Die Bohrungen 2 sind durch Rohre k mit dem oberen, mit gespannter Kohlensäure gefüllten Theil des Hauptgefäfses d verbunden, ebenso die Bohrungen 4 durch die Rohre /. Die Bohrungen 5 sind durch die Rohre η mit dem unteren Theil des Hauptgefäfses d und die Bohrungen 6 mit dem Ausflufsrohr m verbunden.
Bei der dargestellten Stellung der Hähne ist an dem bei der letzten Handhabung des Apparates geleerten Gefäfs α, welches mit Kohlensäure von atmosphärischem Druck gefüllt ist, die Bohrung 2 durch einen Kanal des Hahnes e mit dem Innern des Gefäfses verbunden, so dafs aus dem oberen Theil des Hauptgefäfses d gespannte Kohlensäure durch das Rohr k in das Mefsgefäfs α strömen kann.
Bei dem
rung ι durch einen Kanal des Hahnes f mit der Bohrung 2 verbunden, während gleichzeitig die Bohrung 5 mit dem Innern des Gefäfses b verbunden ist. Aus dem unteren Theil
zweiten Mefsgefäfs b ist die Boh
des Hauptgefäfses d wird infolge dessen Bier durch die Rohrleitung η in das Mefsgefäfs b strömen, während die in demselben enthaltene Kohlensäure verdrängt wird, indem sie in das Rohr h eintritt und durch den die Bohrungen ι und 2 verbindenden Kanal des Hahnes f in das Rohr k strömt, um durch dieses in den oberen Theil des Hauptgefäfses d zurückzufliefsen.
Bei dem dritten, mit Bier gefüllten Mefsgefäfs c sind die Bohrungen 3 und 4 mit einander verbunden, so dafs der obere Theil des Gefäfses mit der zu dem Gasraum des Hauptbehälters d führenden Rohrleitung / verbunden ist, in welche ein von Hand in Thätigkeit zu setzendes Absperrventil 0 eingeschaltet ist. Ferner ist die Bohrung 6 mit dem Innern des Gefäfses verbunden. Sobald man nun das Ventil 0 öffnet, so däfs gespannte Kohlensäure aus dem Gasraum des Hauptbehälters d in das Mefsgefäfs c eintreten kann, fliefst das in demselben befindliche Bier durch das Rohr m in das zu' füllende Gefäfs. Das Ventil ο wird wieder geschlossen, sobald das Gefäfs c entleert ist, die in demselben verbleibende Kohlensäure wird dann den Druck der atmosphärischen Luft annehmen.
Es ist nämlich nicht möglich, beim Ablassen des in dem betreffenden Mefsgefäfs befindlichen Bieres die in demselben befindliche Kohlensäure ohne jeden Verlust zu erhalten, wenn anders das Mefsgefäfs vollständig entleert werden soll, denn die geprefste Kohlensäure bahnt sich, wenn der letzte Rest der Flüssigkeit ausströmt, einen Weg nach aufsen, so dafs in dem Mefsgefäfs nur Kohlensäure von atmosphärischer Spannung verbleibt. Wenn das Mefsgefäfs nicht vollständig entleert würde, so dafs stets noch ein gröfserer Theil des Bieres in dem Gefäfs zurückbliebe, könnte allerdings keine Kohlensäure aus dem Apparat entweichen, allein bei dem minimalen Kohlensäureverlust ist das vollständige Entleeren des Gefäfses vorzuziehen.
Nach Vollendung des Ausschenkens wird den Hähnen efg mittelst des Schalthebels ρ Y3 Drehung ertheilt, so dafs jetzt das Gefäfs c die frühere Rohrverbindung des Gefäfses a, das Gefäfs b die frühere Verbindung von c und das Gefäfs a die frühere Verbindung von b aufweist. Das bei der vorigen Hahnstellung mit Bier gefüllte Gefäfs h wird sich also jetzt entleeren, während sich das Gefäfs a mit Bier und das Gefäfs c mit gespannter Kohlensäure füllt.
Eine andere Ausführungsform des Apparates mit nur zwei Mefsgefäfsen ist in Fig. 2 bis 5 in den verschiedenen Stellungen dargestellt.. Da jeder Hahn bei jeder Bethätigung des Apparates drei verschiedene Stellungen einnehmen mufs, während die beiden Hähne entgegengesetzt arbeiten müssen, und da es bei dieser Anordnung am zweckmäfsigsten ist, die verschiedenen Hahnstellungen auf eine volle Umdrehung zu vertheilen, so sind die Hähne in vier verschiedenen Stellungen dargestellt, von denen jedesmal eine eine Todtstellung ist, in welcher alle Verbindungen abgesperrt sind.
Die Rohrverbindungen sind bei diesem Apparat die gleichen wie im vorigen Fall, jedoch ist der Anschlufs an die Oeffnungen 1 bis 6 ein etwas anderer, ohne dafs dadurch an der Wirkungsweise etwas geändert würde. Das Rohr i ist nicht ganz bis an den oberen Theil des Mefsgefäfses hinaufgeführt, sondern mündet in das Rohr h. Die Stellungen I, II, III, IV des Hahnes e vom Gefäfs α entsprechen den Stellungen III, IV, I, II des Hahnes^/ vom Gefäfs b.
Fig. 2 zeigt die Stellung, in welcher das vorher entleerte Gefäfs α aus dem Hauptbehälter d durch das Rohr k mit Kohlensäure gefüllt wird, während gleichzeitig das Gefäfs b in Stellung III mit Bier gefüllt, aber von allen Verbindungen abgesperrt ist.
In Fig. 3 wird Gefäfs α in Stellung II durch das Rohr η mit Bier gefüllt, während die in dem Gefäfs enthaltene Kohlensäure durch Rohr /2, Verbindungskanal zwischen 3 und 4 und Rohr k in den Hauptbehälter d zurückströmt. Das Gefäfs b entleert sich gleichzeitig in Stellung IV, durch das Rohr m, indem nach Oeffnung des Hahnes 0 aus dem Behälter d Kohlensäure durch Rohr /, Verbindungskanal zwischen 1 und 2, Rohr i und Rohr h in den oberen Theil des Gefäfses b strömt. Wenn das Gefäfs b von Bier entleert ist, wird der Hahn 0 des Rohres / geschlossen, so dafs aus dem Hauptbehälter d keine gespannte Kohlensäure entweichen kann. Die in dem Gefäfs b enthaltene Kohlensäure wird ihren Ueberdruck verlieren und atmosphärischen Druck annehmen, die in dem hochgeführten Ausflufsrohr m verbleibende kleine Flüssigkeitsmenge wird jedoch ein Eindringen von Luft in das Gefäfs b verhindern.
Sobald das Mefsgefäfs α ganz mit Bier gefüllt ist, wird der Hahn in die in Fig. 4 dargestellte Stellung weiter gedreht, in welcher das Mefsgefäfs α in Stellung III von allen Verbindungen abgesperrt ist, während das Gefäfs b in Stellung I durch Oeffnung 3 mit dem Rohr k verbunden ist, so dafs es aus dem Behälter d mit gespannter Kohlensäure versehen wird.
Bei der weiteren Drehung nehmen die Hähne die in Fig. 5 dargestellte Stellung ein, in welcher das Gefäfs α in Stellung IV sich durch das Rohr m entleert, während das Gefäfs b in Stellung II durch das Rohr η mit Bier gefüllt wird, wobei gleichzeitig die in dem Gefäfs enthaltene Kohlensäure durch die Rohre h und k in den Hauptbehälter d zurückströmt.

Claims (2)

  1. Paten τ-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zum Ausschenken von Weifsbier und anderen kohlensäurehaltigen, stark schäumenden Getränken, gekennzeichnet durch zwei Mefsgefäfse, welche in der Weise mit dem Hauptgefäfs und unter einander verbunden sind, dafs sich bei jeder Handhabung der Vorrichtung zuerst eins der mit Kohlensäure von atmosphärischem Druck gefüllten Mefsgefäfse aus dem Hauptbehälter mit Kohlensäure von höherer Spannung füllt und dann mit Bier gefüllt wird, wobei die in dem Mefsgefäfs enthaltene Kohlensäure in den Hauptbehälter zurückströmt, während das Bier des anderen ■ Behälters dadurch ausgeschenkt wird, dafs nach Oeffnen der Ausflufsöffnung der obere Theil des Mefsgefäfses mit dem Kohlensäureraum des Hauptbehälters durch ein von Hand in Thätigkeit gesetztes Ventil verbunden wird.
  2. 2. Vorrichtung der unter i. gekennzeichneten Art mit drei Mefsgefäfsen, von denen sich bei jeder Handhabung der Vorrichtung eins entleert, während das andere oder die anderen sich gleichzeitig mit Kohlensäure höherer Spannung bezw. Bier füllen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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