DE112296C - - Google Patents

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DE112296C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/04Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
    • B67D1/0456Siphons, i.e. beverage containers under gas pressure without supply of further pressurised gas during dispensing

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  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 64 c.
Flüssigkeit ver-
Vorliegende Erfindung betrifft einen Ausschanksiphon mit einer die auszuschenkende Flüssigkeit nicht drosselnden Zapfvorrichtung.
Es ist von erheblichem Nachtheil, wenn unter Druck stehende kohlensäurehaltige Flüssigkeiten beim Ausschank ζ. Β. mittelst der jetzt gebräuchlichen Siphons durch den Zapfhahn derselben gedrosselt werden, d. h. wenn der Kanal des Steigrohres weiter ist als der des Zapfhahnes und des Auslaufes oder umgekehrt. Ebenso nachtheilig wirkt es, wenn der Durchgangskanal im-Zapfhahnwirbel nicht vollständig geöffnet ist, wodurch gleichfalls eine Drosselung der auszuschenkenden
ursacht wird.
Die hierdurch bedingten Nachtheile bestehen in bedeutenden Verlusten der in diesen Flüssigkeiten enthaltenen Kohlensäure, indem durch die Drosselung ein Spritzen und demzufolge ein Zerstäuben der auszuschenken- ■ den Flüssigkeit erfolgt und die Kohlensäure entweicht, wodurch die Flüssigkeit kohlensäurearm und matt wird oder, wenn die lichte Weite des Steigrohres zu grofs und der Zapfhahn vollständig geöffnet ist, ein derart starkes Schäumen eintritt, dafs die Flüssigkeit völlig in Schaum übergeht. Das vpllzuschenkende Gefäfs würde nur bis zu Y4 gefüllt werden; durch das nun erforderliche allmälige Nachschenken ginge neuerdings Kohlensäure verloren bezw. würde die Arbeit des Abzapfens äufserst umständlich und zeitraubend werden.
Auch können unkundige Personen die gebräuchlichen Siphons mit die auszuschenkende Flüssigkeit drosselnden Zapfvorrichtungen nur sehr schwer mit Erfolg bedienen.
Diese Mängel werden durch vorliegende Erfindung dadurch beseitigt, dafs die auszuschenkende Flüssigkeit durch einen oder mehrere vom Boden b des Siphons c bis zum Zapfhahnwirbel α reichende Steigkanäle g und h geführt wird, deren Weite, dem jeweiligen Druck entsprechend eingerichtet ist. Durch diese Steigkanäle gelangt die Flüssigkeit bei vollkommen geöffnetem Zapfhahnwirbel α ohne Drosselung nach dem Auslauf f, was dadurch erreicht wird, dafs der Zapfhahnwirbel a mit einer gröfseren oder einer mit dem gröfsteh Steigkanalquerschnitt mindestens gleich grofsen Durchgangsöffnung a1 versehen ist.
Zur Regulirung des nach und nach abnehmenden Druckes und des hierdurch bedingten langsamen Laufens sind die Steigrohre g und h von verschiedener lichter Weite vorzusehen, welche beide in die Hahnwirbel-, bohrung münden.
Der Hahnwirbel α braucht also dann nur so gestellt zu werden, dafs seine Durchgangsöffnung al entweder den stärkeren oder den schwächeren Steigkanal g bezw. h deckt, wodurch die Entnahme der Flüssigkeit rascher oder langsamer vor sich geht.
Damit sich die Hahnwirbel - Durchgangsöffnung al ohne besondere Beobachtung beim Oeffnen des Hahnes vollkommen mit dem betreffenden Steigkanal deckt, ist der Hahngriff i am Wirbel α bei k gelenkig befestigt und trägt am kürzeren Hebelende einen nach unten ragenden Anschlagstift /, welcher durch eine
den Hahngriff i beeinflussende Feder m beständig gegen das Hahngehäuse η gedruckt wird.
Dieses letztere ist staffeiförmig mit zwei Anschlägen χ und y versehen, gegen welche sich der Anschlagstift I legt, sobald die eine oder andere Steigrohrmündung g bezw. h sich vollkommen mit der Hahnwirbeldurchgangsöffnung a1 deckt.
Bei höherem Druck wird der Hahngriff i zunächst so gedreht, dafs sein Anschlagstift / gegen den Anschlag χ tritt, wodurch sich die Wirbeldurchgangsöffnung a1 mit dem dünneren Steigrohrkanal g deckt. Wird der Druck geringer, so hebt man den Anschlagstift unter Niederdrücken des Hahngriffes i auf die nächste Staffel und dreht den Wirbel a bezw. den Anschlagstift I möglichst schnell gegen den Anschlag y, wodurch die Wirbelöffnung al mit dem stärkeren Steigrohrkanal h correspondirt.
Fig. ι zeigt einen derart eingerichteten Siphon im Schnitt
Die Fig. 2, 3 und 4 sind Einzeltheile, welche den beschriebenen Zapfhahn betreffen.
Der beschriebene Apparat eignet sich auch ganz vorzüglich dazu, um Flüssigkeiten mit Kohlensäure zu imprägniren.
Man kann damit Selterwasser, Brauselimonade, Schaumwein und dergl. herstellen und sofort verzapfen.
Man füllt das Gefäfs c ungefähr bis zur Hälfte mit der gewünschten Flüssigkeit, läfst Kohlensäure bis zum gewünschten Druck einströmen und schüttelt hierauf das Gefäfs kräftig um.
Die auf diese Weise der Flüssigkeit mitgetheilte Kohlensäure bleibt beim Ausschenken infolge der Construction des Siphons in der Flüssigkeit und wird nicht so schnell flüchtig wie bei anderen, die Flüssigkeit beim Ausschenken drosselnden Apparaten.
Selbst bei tagelangem Aufbewahren des Getränkes schmeckt das letzte Glas ebenso gut wie das erste.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Siphon für kohlensäurehaltige Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch die . Anordnung von zwei oder mehreren vom Siphonboden (b) bis zum Zapfhahnwirbel (a) bezw. dessen Durchgangsöffnung (al) geführten Steigrohren (g und h) von verschiedener lichter Weite, welche je nach dem jeweiligen Druck im Flüssigkeitsbehälter mit der Durchgangsöffnung (alj, deren lichte Weite mindestens dieselbe wie die des weitesten Steigrohres ist, in Verbindung gesetzt werden können, zu dem Zwecke, trotz vollständig geöffneten Aüsschankhahnes die Ausflufsgeschwindigkeit stets so bemessen zu können, dafs ein Schäumen der Flüssigkeit und demzufolge auch ein Entweichen von Kohlensäure möglichst vermieden wird.
  2. 2. Ein Siphon nach Anspruch 1, bei welchem die vollständige Oeffnung der Steigkanäle (g und h) nach dem Zapfhahnauslauf beim Ausschenken dadurch jederzeit gesichert bezw. controlirt wird, dafs der gelenkig und federnd gelagerte Wirbelgriff (i) des Zapfhahnes einen Anschlagstift / trägt, welcher am Hahngehäuse staffeiförmig angeordnete Anschläge χ und y vorfindet, die mit der Offenstellung der Wirbelöffnung a1 gegenüber den Steigkanälen correspondiren.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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