DE97991C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/56—Special tariff meters
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mehrfach ist versucht worden, Zähler so einzurichten, dafs sie zu Zeiten des Höchstverbrauches
eine andere Constante für die Anzeige des Verbrauches aufweisen, als zur
Zeit des Mindestverbrauches. Solche Zähler sind u. a. von Kapp, vergl. die englische
Patentschrift Nr. 6707 v.J. 1892, vorgeschlagen worden. Auch der vorliegende Zähler will
dies erreichen. Aufserdem ist er so eingerichtet, dafs er angiebt, wann die Uhr zum letzten
Mal aufgezogen ist und wenn die Uhr nicht aufgezogen wird, immer dem Höchstverbrauch
entsprechend anzeigt. Hierzu wird eine selbstthätige Vorrichtung benutzt, welche die Anzahl
der wirksamen Windungen in den Hauptspulen oder den Widerstand in der Nebenschlufsspule
verändert.
Eine Ausführungsform zeigen die Fig. 1 bis 4 und Details die Fig. 5 bis 10. In Fig. f ist eine
gut leitende Metallscheibe D mit Silbercontacten vorgesehen. Diese Scheibe ist auf der Achse B
befestigt und wird vortheilhaft ,durch ein Uhrwerk angetrieben, welches sich selbstthätig alle
24 Stunden aufzieht. Zwischen der Achse· und der Scheibe befindet sich Isolirmaterial d1. Auf
der Achse ist ferner drehbar der Quadrant Q. mit einem Flantsch q. angebracht, der einen
Theil der Scheibe D umgiebt. Ein Theil der Scheibe ist, wie Fig. 2 und 3 zeigen, über
dem Quadranten umgebogen, so dafs die Theile mit einem gewissen Zwischenraum an
einander vorbei gehen können (s. Fig. 3). Die Befestigungsmuttern b und bl verbinden den
Quadranten mit der Achse B. Der Contact T1 ist durch die Leitung L1 mit der Armatur des
Zählers A verbunden (Fig. 1), und es bedeuten in dieser Zeichnung I die Elektricitätsquelle,
PP1 die angeschlossenen Motoren oder Lampen, E und E1 die Feldspulen des Zählers, E'2
und Es dagegen die Cömpensationsspulen. Von diesen sind nur zwei der Uebersichtlichkeit
wegen in der Zeichnung dargestellt. Nur eine von diesen ist thätig, wenn der volle
Strom durch die Armatur A fliefst. Wenn aber der Messer mit niedrigerer Verbrauchsconstante
anzeigen soll, so wird die Compensationswirkung dadurch vermehrt, dafs ein Theil des hinzugefügten Widerstandes eine
Hülfscompensationsspule. bildet. Zwei oder mehr Stromkreise können mit dem Umschalter
in Verbindung stehen, es sind aber nur die beiden L2 und L3 gezeichnet, welche zu den
Contacten T2 und 7^3 führen, die an den
Vorsprängen d der Scheibe D und theilweise auf dem Gestell des Quadranten Q. schleifen.
Es wird somit ein Stromkreis durch die Contactfedern T1 Ts über der Scheibe und deren
Vorsprünge geschlossen, oder durch die Contactfedern T1 und T2 über dem Quadranten.
Wenn durch Umdrehung der Scheibe D der Contact T1 über C gegangen ist, so berührt
er den Quadranten Q, wie gezeichnet, und der eine Stromkreis wird unterbrochen, der andere
geschlossen. Geeignete Widerstände R R1 werden ferner in die Stromkreise L'2 L3 eingeschaltet,
und da die neue Schlufsleitung durch diese Stromkreise geht, so wird dadurch ein mehr
oder weniger grofser Betrag von Energie angezeigt, je nach der Stellung des Quadranten.
In ähnlicher Weise können auch zwei Messer
verwendet werden, von denen der eine durch diese selbstthätige Umschaltung aufser Thätigkeit
gesetzt wird.
Es empfiehlt sich, gleichzeitig dem Abnehmer auf einfache Weise anzuzeigen, nach welchem
Tarif der Verbrauchsmesser arbeitet. Die hierzu dienenden Magnete 5 S1 und Anzeigevorrichtungen
H mit den Scheiben, welche die Ziffern 6 und 3 zeigen, sind aus der Zeichnung
verständlich. Dabei dient diese Einrichtung gleichzeitig dazu, um durch H die entsprechende
Umschaltung vorzunehmen. Es empfiehlt sich ferner, die Construction so zu wählen, dafs
die Spulen S S1 bei Umlegung des Hebels H
ausgeschlossen oder kurz geschlossen werden, um nicht unnütz Energie dauernd verzehren
zu lassen. Die Justirung des Instrumentes durch die Schrauben und Muttern b b1 und
Einstellung der Scheiben C und Quadranten Q. erfordern keine weitere Erklärung. Vortheilhaft
ist es, das Uhrwerk mit Zifferblatt und Zeiger und einer geeigneten Kuppelung auszurüsten,
so dafs es gleichzeitig die Zeit, welche seit dem Aufziehen des Werkes verflossen
ist, angiebt.
In den Fig. 4 bis 10 ist die Einrichtung dargestellt, welche ermöglicht, dafs, falls das
Uhrwerk stillsteht, nur zu dem höheren Tarif angezeigt wird, bis dasselbe wieder aufgezogen
und alles in Ordnung gebracht wird. Hierin liegt offenbar für das Verhältnifs zwischen Abnehmer
und Unternehmer ein Vortheil, insofern auf diese Weise am besten einem Streit vorgebeugt
wird. Denn da der Abnehmer beim Stillstand der Uhr zu viel zahlen würde, hat er Interesse daran, den Unternehmer sofort
davon zu benachrichtigen. Wie Fig. 4 bis 10 zeigen, werden dazu zwei Stücke YZ angeordnet,
welche sich entweder in parallelen Ebenen geradlinig, wie in Fig. 5, 6 und 7, oder um einen gemeinsamen Mittelpunkt, wie
in Fig. 4, 8, 9 und 10, bewegen. Einer dieser Körper trägt einen Zapfen 3 (vergl. Fig. 7),
welcher sich in einem Schlitz des anderen bewegt. Y mag, wie in Fig. 5, durch das 'Getriebe
6, 5 und 6a angetrieben werden, welches mit dem Pendel 7 in Verbindung steht.
In den Körpern Y und Z sind Einschnitte y ^ (Fig. 5) angebracht und in diese pafst die
Nase 9, um sie zu kuppeln. Die Bewegung der Feder, welche 9 trägt, ist durch die Anschläge
9a und 9b begrenzt. Die Nase 9 fällt
dann ein, wenn y und ^ in eine Linie fallen. In diesem Augenblick wird durch 9b ein elektrischer
Stromkreis und die Armatur über L3, S1, E3, R1 geschlossen und dadurch der
Wechsel der Stromkreise so bewirkt, dafs, wenn die Uhr still steht, fortwährend zu dem
höheren Tarif registrirt wird. Es ist klar, dafs die beiden Einschnitte y und % über einander
fallen, wenn die Uhr in Ruhe ist, es aber nicht thun, wenn die Körper YZ sich in Bewegung
befinden, wenn also die Uhr geht. Es geschieht dies aus dem Grunde, weil Y
sich von seiner ursprünglichen Stellung aus bereits bewegt hat, bevor Z durch den Zapfen 3
mitgenommen wird. Es wird also jedesmal der eine Körper aus der Lage, bei welcher die
Nase 9 einfallen kann, gebracht, ehe der andere diese einnimmt. Bei Ruhelage des Pendels,
also im Fall das Werk abgelaufen ist, werden aber y und ^ so neben einander liegen, dafs
die -Nase 9 einfallen kann.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche :ι. Stromschlufsvorrichtung für zu verschiedenen Tageszeiten nach verschiedenem Tarif registrirende Elektricitätszähler, welche durch Einschaltung von Widerständen, Compensationsspulen u. dergl. die Empfindlichkeit des Zählers verändert, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Segment (QJ mittelst Flantsch in den kreisförmigen Schlitz einer an der Peripherie schneckenartig begrenzten Scheibe (D) eingreift, wobei Scheibe und Segmentstück von einander isolirt den Stromschlufs zu den Leitungen (Haupt- und Compensationsleitung) vermitteln, zu dem Zweck, eine Einstellung auf beliebige Stunden vornehmen zu können.
- 2. Bei Verbrauchsmessern nach Anspruch 1 eine Umschaltvorrichtung, bestehend aus zwei Körpern (Y und Z) mit Aussparungen (y %), in welche bei der Ruhe des Pendels eine an einem Stromschlufshebel sitzende Nase einfallen kann, während bei der Bewegung des Pendels diese Aussparungen stets gegen einander verstellt sind, zum Zwecke, beim Stillstand der Uhr den Zähler nach dem höheren Tarif registriren zu lassen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE97991C true DE97991C (de) |
Family
ID=368997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT97991D Active DE97991C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE97991C (de) |
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0
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