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Einrichtung zum Fernmelden z. B. von Messgrössen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Fernmelde z. B. von Messgrössen, welcher die Aufgabe zugrunde liegt, einen Strom, der im nachfolgenden als Sendestrom bezeichnet wird, mit einer bestimmten Verzerrung als Meldestrom zu reproduzieren. Dabei soll diese Verzerrung in bestimmter gesetzmässiger Abhängigkeit von den elektrischen Werten (Stromstärken, Widerstände, Frequenzen) des Sendestromes erfolgen.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass ein vom Sendestrom und ein vom Meldestrom beeinflusster Motorzähler od. dgl. mit der den Meldestrom unmittelbar steuernden Einrichtung zu einem System vereinigt sind, das seinem durch die gesetzmässige Verzerrung gegebenen Beharnmgszustand zustrebt, sobald dieser Beharrungszustand durch Änderung der elektrischen Werte des Sendestromkreises oder des Meldestromkreises gestört wird.
Die Zeichnung zeigt eine Reihe von Ausführungsbeispielen der Erfindung. Fig. 1 zeigt das Schema einer Anordnung, um einen Strom z. B. für Fernmeldezweeke proportional den Änderungen zu steuern, die ein Widerstand an der Sendestelle erfährt. Fig. 2 veranschaulicht eine Anordnung, bei welcher der Fernmeldestrom proportional den Wurzelwerten der Stärke eines an der Sendestelle auftretenden Stromes gesteuert wird. Fig. 3 stellt eine Anlage dar, bei welcher die Steuerung des fernmeldenden Stromes proportional dem Quotienten zweier ohmscher Widerstände erfolgt, die an der Sendestelle, z. B. in Abhängigkeit von Messgrössen, variiert werden. Fig. 4 zeigt eine ähnliche Anlage, wobei jedoch die Änderungen des Fernmeldestromes proportional dem Wurzelwert eines ohmschen Widerstandes an der Sendestelle erfolgen.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel der praktischen Anwendung einer erfindungsgemässen Anlage. Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen Ausführungsbeispiele der den Fernmeldestrom unmittelbar beeinflussenden Steuermechanismen.
In Fig. 1 bezeichnet R einen gegebenen Widerstand, von dem ein veränderlicher Teil r durch den Kontakt K (z. B. in Abhängigkeit von einer Messgrösse) abgegriffen wird. Mit A ist ein Amperestundenzähler, mit Wein Wattstundenzähler bezeichnet. Beide werden von der Batterie B getrieben. Durch den Anker des Wattstundenzählers fliesst dabei der Strom J, durch den Anker des Amperestundenzählers lediglich der Zweigstrom JA. Auf der Welle jedes der beiden Zähler sitzt ein Unterbrecher C bzw.
U. Mit Bl ist eine Batterie bezeichnet, die, sobald die Zähler umlaufen, einerseits über den unterbrechen Uw und das Solenoid Dw, anderseits über den Unterbrecher Ut und das Solenoid D eines Differentials D Stromstösse schickt. Eine beispielsweise Ausführungsform eines solchen Differentials zeigt Fig. 6. Jedes
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hebel 3, der unter der Wirkung einer Rückzugfeder 4 steht. Die Klinke 5 des Hebels J greift in den Zahnkranz eines Zahnrades 6 ein, das mit dem Sonnenrad Sw bzw. SA fest verbunden ist.
Mit 7 ist das umdie Welle 2 kreisende Planetenrad bezeichnet, das einen Arm 8 mit einem Kontakt 9 längs des Widerstandes 10 verschwenkt, der an der Batterie 11 liegt. Mit m, n (Fig. 1) sind die Leitungen des Fernmeldestromes bezeichnet. Mit E ist das an der Empfangsstelle im Fernme1destromkreis liegende Anzeigeinstrument bezeichnet.
Die Spannung des Fernmeldestromes i wird vom Kontaktarm 8 des Differentials D am Widerstand 10 (Potentiometer) abgegriffen. Der Fernmeldestrom i ist dabei zugleich Erregerstrom der Feldwicklung 15 des Wattstundenzählers.
Solange der Widerstand 'nicht geändert wird, herrscht im ganzen System Gleichgewicht. Die beiden Zähler A und W laufen mit derselben Drehzahl und wirken daher mit derselben Frequenz auf die zugehörigen Klinkenschaltwerke, so dass das Planetenrad 7 nicht verschwenkt wird. Der Meldestrom i bleibt daher konstant.
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abhängig. Die Stromstärke in den Ankern der Zähler W und A(Watt- und Amperestundenzähler) kann mittels eines Regelwiderstandes 17 geändert werden.
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ist ein gegebener Widerstand bezeichnet, an welchem der variable Widerstand ;'z.
B. in Abhängigkeit von einer Messgrösse abgegriffen wird. Al und A2 sind zwei Amperestundenzähler, an deren Wellen je ein Unterbrecher U1 bzw. U2 angeordnet ist, mittels welchen Stromstösse in den Solenoiden D@1 und D@2 des Differentials D hervorgerufen werden. Der Amperestundenzähler Al besitzt eine Wirbelstrombremse, die mittels der vom Fernmeldestrom i durchflossenen Wicklung 20 erregt wird.
Wird der Widerstand r nicht geändert, so darf sich auch der Fernmeldestrom i nicht ändern. Es darf daher keine Verschwenkung des Kontaktarmes 8 bzw. des Planetenrades 7 eintreten, was Gleichheit der Zählerdrehzahlen Mji bzw. n@2 bedingt.
In diesem Falle gilt :
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Erhält auch der Amperestundenzähler A einen nebenwiderstand R' bzw. r' (in Fig. 4 strichliert angedeutet), so wird :
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Die angeführten Fernmeldeanlagen bieten die verschiedensten praktischen Auwendungsmöglich-
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einbezogen, dass man einerseits einen die Wicklung DR des Differentials D steuernden Unterbrecher UR in Abhängigkeit von der Transportgeschwindigkeit des Wanderrostes (es kommen nur Wanderroste in Betracht) betätigt und anderseits entsprechend der Schichthöhe der auf dem Rost lagernden Kohle einen veränderlichen Widerstand R einstellt. Das zweite Solenoid D ; r des Differentials D wird vom Unterbrecher Uw des Wattstundenzälers TV gesteuert.
Die übrigen Teile der Anlage sind gleich denen der bisher beschriebenen Anlagen.
Im Gleichgewichtszustande des Systems (bei gleichbleibender Verdampfungsziffer z) müssen
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Hält man 'konstant, so wird
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Dabei bedeutet :
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<tb>
<tb> n1 <SEP> ........... <SEP> Drehzahl <SEP> des <SEP> durch <SEP> das <SEP> Solenoid <SEP> Dngesteuerten <SEP> Sonnenrades,
<tb> n2 <SEP> ........... <SEP> Drehzahl <SEP> des <SEP> durch <SEP> das <SEP> Solenoid <SEP> DR
<tb> gesteuerten <SEP> Sonnenrades,
<tb> / <SEP> ;............ <SEP> Schichthöhe <SEP> der <SEP> Kohle,
<tb> v <SEP> ............ <SEP> Rostgeschwindigkeit,
<tb> t <SEP> """""" <SEP> Frequenz <SEP> des <SEP> Unterbrechers <SEP> UR,
<tb> c, <SEP> c1, <SEP> c2, <SEP> c3, <SEP> c4 <SEP> K <SEP> ............ <SEP> Konstante.
<tb>
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bunden ist, welches mit einem auf der Welle 21 frei drehbaren Zahnrad 2. 3 kämmt.
Dieses trägt einen Kontaktstift 24, der am Rande einer mit der Welle 21 fest verbundenen Kontaktplatte 25 spielt. Zur Begrenzung der Relativbewegung zwischen Kontaktplatte 25 und Zahnrad 23 (bzw. Kontaktstift 24) dienen zwei Nasen 26,27.
Es sei angenommen, dass die beiden Zahnräder 22 und 23 gleich gross sind, also das Übersetzungs-
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erregt und durch ihren Anker das Wendegetriebe 34 des Motors 15 betätigt. Der auf der Schraubenspindel 36 gelagerte Kontaktarm 8a, dessen Kontakt 9 längs des durch die Batterie 11 gespeisten Widerstandes 10 gleitet, wird dabei so verschoben, dass die Spannung des Fernmeldestromkreises und damit die Grösse des Fernmeldestromes im Sinne einer Angleichung der beiden Zählerdrehzahlen geändert wird. Ist die Gleichheit der Zählerdrehzahlen erreicht, dann gelangt der Kontaktstift 24 zwischen die Kontakte 30 und 31, wodurch, wie aus Fig. 7 ersichtlich, die Schraubenspindel 36 und mit ihr der Kontaktarm 8a stillgesetzt wird.
Ist für den Behammgszustand des Systems ein bestimmtes Drehzahlverhältnis massgebend, so muss das Übersetzungsverhältnis zwischen den Zahnrädern 22, 23 entsprechend diesem Drehzahlverhältnis gewählt werden.
Ein wesentlicher Vorteil, der sämtlichen beispielsweise dargestellten Anordnungen gemäss der Erfindung eigen ist, besteht darin, dass auch solche Störungen des Beharrungszustandes von der Steuerung selbsttätig kompensiert werden, die durch Änderungen der elektrischen Werte des Meldestromkreises hervorgerufen werden. Dabei ist es gleichgültig, wodurch diese Änderungen der elektrischen Werte im
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