DE97781C - - Google Patents

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DE97781C
DE97781C DENDAT97781D DE97781DA DE97781C DE 97781 C DE97781 C DE 97781C DE NDAT97781 D DENDAT97781 D DE NDAT97781D DE 97781D A DE97781D A DE 97781DA DE 97781 C DE97781 C DE 97781C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/24Materials not provided for elsewhere for simulating ice or snow

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Brushes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTA
Das durch das Patent Nr. 84132 geschützte Verfahren zur Herstellung einer Schlittschuhbahn wird nach vorliegender Erfindung dahin abgeändert, dafs man die daselbst als Material zur Herstellung der Bahn angegebene Lösung von krystallisirter Soda und Borsäure durch ein in seinem Krystallwasser geschmolzenes Gemenge von folgender Zusammensetzung ersetzt: Es werden
60 Gewichtstheile krystallisirtes Natriumcarbonat (sogen. Krystallsoda),
33 Gewichtstheile krystallisirtes Natriumsulfat
und
7 Gewichtstheile octaedrisches Natriumborat mit einander vermengt und das Gemenge in einem geeigneten Behälter durch circulirenden Wasserdampf bis auf ca'. 1000C. erwärmt. Das Condenswasser des Dampfes dient dabei zur Beschleunigung des Schmelzens des Gemenges und zur Verhütung der Entwässerung, welche bei einer Erwärmung des Carbonates und Sulfates auf mehr als 400C. sehr leicht eintritt. Man erhält so eine vollkommen flüssige, klare Masse, welche man auf den dicht gemachten Boden des zur Aufnahme der Eisbahn dienenden Beckens laufen läfst.
Zur Abdichtung des Bodens werden mit Rücksicht auf die !Crystallisation hinreichend starke Bleitafeln benutzt.
Ist die ausgegossene Masse infolge der Abkühlung grobkrystallinisch erstarrt, so wird eine zweite dünne Schicht der flüssigen Masse darüber gegossen, welche die Zwischenräume zwischen den groben Krystallen der ersten Schicht ausfüllt und in weit kleineren Krystallen erstarrt. In dieser Weise werden auf einander folgend noch mehrere Schichten aufgegossen, bis die ganze Lage etwa 5 cm dick und vollkommen glatt ist. Der künstliche Eisspiegel ist dann fertig, aber für Eislaufzwecke noch zu weich, da er zu viel Wasser enthält. Man bringt daher auf diesen Spiegel an Stelle des im Haupt-Patent angegebenen zerkleinerten Natriumsulfats eine Schicht Sägespähne von 2 bis 3 cm Stärke. Diese Schicht verhütet erstlich die unmittelbare Berührung zwischen der ä'ufseren Luft und dem noch nicht völlig erhärteten künstlichen Eisspiegel, wodurch Sesquicarbonat gebildet werden könnte, das den Spiegel zu Eislaufzwecken ungeeignet machen würde, und zweitens saugt diese Schicht von Sägespähnen das überschüssige Wasser auf, das in der Masse enthalten ist.
Nach dem vollständigen Erhärten des künstlichen Eisspiegels werden die Sägespähne entfernt und der Eisspiegel kann zu Eislaufzwecken verwendet werden.
Um die durch das Laufen hervorgebrachten Beschädigungen des Spiegels auszubessern, werden die beschädigten Stellen durch Daraufblasen von Dampf oberflächlich geschmolzen und zeigen nach dem Erstarren wieder die ursprüngliche Glätte. Hierzu dient die in beiliegender Zeichnung dargestellte Einrichtung.
An ein Dampfzuleitungsrohr A ist bei B ein biegsamer Schlauch C angeschlossen , der einen Druck von 3 bis 4 Atm. auszuhalten vermag. Auf den Schlauch sind Laufrollen D D' D" D'" aus .die Wärme schlecht leitendem Material aufgeschoben, welche die Berührung zwischen dem heifsen Schlauch und dem künstlichen Eisspiegel verhüten und die Verschiebung des Schlauches über den Eisspiegel erleichtern. Der Schlauch mündet durch ein Rohr E in einen Blechkasten F, dessen Boden mit zahlreichen feinen Löchern versehen ist. Der Kasten wird durch einen Holzgriff G nach Erfordernifs über den Spiegel hingeführt. Die aus den Löchern im Boden des Kastens austretenden feinen Dampfstrahlen bewirken eine oberflächliche Schmelzung des Eisspiegels. Nach dem alsbald erfolgenden Erstarren nimmt der Spiegel genau das· Aussehen von natürlichem Eis an.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Abänderung des durch das Patent Nr. 84132 geschützten Verfahrens zur Herstellung einer Schlittschuhbahn, darin bestehend, dafs die Lösung von krystallisirter Soda und Borsäure durch ein in seinem Krystallwasser geschmolzenes Gemenge von Natriumcarbonat, Natriumsulfat und octaedrischem .Natriumborat ersetzt wird.
  2. 2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Schutzdecke von Sägespähnen als Ersatz des im Haupt - Patent (Patent-Anspruch 2) genannten zerkleinerten Natriumsulfats zur Verhütung einer Veränderung des hygrometrischen Zustandes der Bahn.
  3. 3. Verfahren zur Ausbesserung der durch das Laufen schadhaft gewordenen Stellen dernach Patent-Anspruch 1 hergestellten Bahn, darin bestehend, dafs man auf die schadhaft gewordenen Stellen Dampf bläst, wodurch diese Stellen oberflächlich schmelzen und beim Erstarren wieder die ursprüngliche Glätte annehmen.
    3. Zur Ausführung des durch Patent-Anspruch 3 gekennzeichneten Verfahrens eine Vorrichtung, bestehend aus einem Kasten F mit durchlöchertem Boden, welcher Kasten durch einen Schlauch C mit einem Dampfzuleitungsrohr A verbunden ist, wobei auf den Schlauch Laufrollen DD'... von die Wärme schlecht leitenden Stoffen aufgeschoben sind, um die Berührung zwischen dem heifsen Schlauch und dem künstlichen Eisspiegel zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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