DE977334C - Einrichtung zur Regelung eines Zwangdurchlaufkessels bei schnellen Lastaenderungen - Google Patents

Einrichtung zur Regelung eines Zwangdurchlaufkessels bei schnellen Lastaenderungen

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DE977334C
DE977334C DES42678A DES0042678A DE977334C DE 977334 C DE977334 C DE 977334C DE S42678 A DES42678 A DE S42678A DE S0042678 A DES0042678 A DE S0042678A DE 977334 C DE977334 C DE 977334C
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DE
Germany
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feed water
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boiler
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Expired
Application number
DES42678A
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English (en)
Inventor
Alfred Eichler
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B35/00Control systems for steam boilers
    • F22B35/06Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type
    • F22B35/10Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type of once-through type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Regelung eines Zwangdurchlaufkessels bei schnellen Laständerungen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung eines Zwangdurchlaufkessels bei schnellen Laständerungen und geht dabei von Beobachtungen am Zwangdurchlaufkessel bei großen und schnellen Laständerungen aus.
  • Es sei zunächst das Verhalten bei Lastanstieg betrachtet. Der Lastgeber stellt in diesem Fall eine entsprechend größere Brennstoff- und Speisewassermenge ein. Das Durchlaufsystem hat eine gewisse Trägheit, so daß eine augenblickliche Änderung der erzeugten Dampfmenge nicht zu erwarten ist, wohl aber eine allmähliche stetige Angleichung an den neuen Belastungszustand. Die Erfahrung zeigt jedoch, daß der Änderungsvorgang nicht in dieser Weise vor sich geht. Die Dampftemperatur steigt vielmehr zunächst scharf an, geht dann wieder zurück und gleicht sich schließlich an den geforderten Sollwert an. Es war daher zunächst erforderlich, den Mechanismus derartiger Pendelerscheinungen zu ermitteln. Sie beruhen auf folgenden Erscheinungen: Das Durchflußsystem ist auf einem gewissen Teil seiner Erstreckung mit Wasser, auf dem restlichen Teil mit Dampf angefüllt. Jetzt werde zur Anpassung an die gesteigerte Kesselbelastung die Speisewassermenge vergrößert. Wasser ist praktisch inkompressibel, so daß die vergrößerte Wassermenge die davorliegende Dampfmenge wie einen Kolben vor sich herschiebt. Der Dampf selbst ist aber kompressibel. Um eine größere Menge zum Strömen zu bringen, ist ein größeres Druckgefälle erforderlich. Bis sich dieses Druckgefälle aufgebaut hat, wirkt der Dampf gegenüber dem nachdringenden Wasser wie eine Feder. Er wird durch das in vergrößerten Mengen zuströmende Wasser zunächst zusammengedrückt, bis sich das nötige Druckgefälle aufgebaut hat. Während dieser Periode wird ihm, da auch die Brennstoffmenge vergrößert wurde, eine größere Wärmemenge zugeführt, d. h:, seine Temperatur steigt an. Dann tritt eine Beschleunigung der Dampfströmung ein, analog der Entspannung einer Feder. Die Dampfmenge ist jetzt im Verhältnis zur Brennstoffmenge zu groß, d. h., die Temperatur sinkt ab, bis sich schließlich der neue Gleichgewichtszustand zwischen zuströmender Wassermenge und abströmender Dampfmenge einstellt. Bei Lastabsenkung, d. h. verringerter Speisemenge, verläuft der Vorgang in der Weise, daß bei Verringerung der Speisewasser- und Brennstoffmenge die abströmende Dampfmenge zunächst noch größer ist, als dem neuen Lastzustand entspricht. Da, wie gesagt, die Brennstoffmenge verkleinert wurde, tritt jetzt zunächst eine Abkühlung des Dampfes unter den Sollwert ein. Die sich hierauf einstellende Dampfmenge ist dann kleiner, als der zugeordneten Brennstoffmenge entspricht, und die Dampftemperatur steigt über den Sollwert an, bis sich wieder Dampfmenge und Wassermenge einander angeglichen haben.
  • Aus dieser neuen Erkenntnis entstand die Erfindung, die darin besteht, daß bei starken und schnellen Laständerungen durch einen Verschwindimpuls die Speisewassermenge übergeregelt wird, d. h. daß bei Lastanstieg zunächst eine größere und bei Lastabsenkung eine kleinere als die tatsächlich benötigte Speisewassermenge eingespeist wird, und zwar durch einen zusätzlichen Beschleunigungsregler mit Differentialverhalten zur vorübergehenden Über- bzw. Unterregelung der Speisewassermenge, der in Wirkungsverbindung mit dem Speisewasserregler steht. Wenn wir wieder die Analogie des Wasserkolbens wählen, so bedeutet die neue Regelung, daß vorübergehend bei Lastanstieg ein vergrößerter Kolbenweg mit vergrößerter Kolbenkraft und bei Lastabsenkung ein verkleinerter Kolbenweg mit verkleinerter Kolbenkraft eingeregelt wird.
  • Das neue Regelschema ist in der Figur dargestellt. Das Zwangdurchlaufsystem bildet die Regelstrecke Ssp"" der eine Meßblende ME -Vor-und eine Meßblende MA nachgeschaltet ist. An HE wird die eintretende Speisewassermenge, an MA die austretende Dampfmenge gemessen. Im Gleichgewicht sind die beiden Mengen gleich. Die Speisewassermenge wird über einen als Proportional-Intervall-Regler gebauten Speisewasserregler RS", geregelt, dessen Führungsgröße Wsp" etwa von einem Lastgeber abgeleitet wird (die Brennstoffregelung konnte als für die Erfindung unerheblich weggelassen werden). Die vom Speisewasserregler RS" ausgehende Stehgröße Ysp" wirkt etwa auf ein Regelventil in der Speisewasserleitung ein. Die Regelgröße Xsp, wird an der Meßblende 17E abgenommen und auf den Speisewasserregler Rspw gegeben. Auf diesen Regler wirkt außerdem ein Temperaturmeßgerät, dessen Stellgröße mit YT i bezeichnet ist. Es handelt sich bis hier um eine bekannte Regelanordnung.
  • Zur Durchführung der Erfindung wird zusätzlich der als Proportional-Differential-Regler gebaute Beschleunigungsregler RB vorgesehen, auf den die beiden Regelgrößen XBspsv und XBDpf einwirken. Die beiden Regelgrößen sind die Mengenwerte von Speisewasser und Dampf. Der Beschleunigungsregler RB wirkt durch die Stellgröße YB auf den Speisewasserregler Rsp, Der Beschleunigungsregler RB arbeitet mit der Rückführung RF.
  • Steigt die Last des Kessels scharf und schnell an, so stellt zunächst der Speisewasserregler Rsp, eine entsprechend größere Speisewassermenge ein, die an der Meßblende ME gemessen wird. Jetzt ist das Gleichgewicht zwischen den Meßwerten an den Blenden ME und MA gestört und damit das Verhältnis der auf dem Beschleunigungsregler RB wirkenden Regelgrößen XBspw und XBDpf. Der Beschleunigungsregler RB gibt die Stellgröße YB auf den Speisewasserregler Rsp"" und dieser stellt jetzt eine vergrößerte Speisewassermenge ein. Da jedoch der Regler RB ein Regler mit Differentialeinfluß ist, so ist der auf den Speisewasserregler Rsp" gegebene Impuls ein Verschwindeimpuls, d. h., die Überregelung der Speisewassermenge ist zeitlich begrenzt, wie es ja auch dem Zweck der Einrichtung entspricht.
  • Im Fall der Lastabsenkung würde der an der Ausgangsblende MA gemessene Wert die bestimmende Regelgröße XBDpf sein und über dem Beschleunigungsregler RB die durch den Speisewasserregler RS" eingestellte Speisewassermenge vorübergehend zurücknehmen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Regelung eines Zwangdurchlaufkessels bei starken und schnellen Laständerungen, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Beschleunigungsregler ,(RB) mit Differentialverhalten zur vorübergehenden Über-bzw. Unterregelung der Speisewassermenge, der in Wirkungsverbindung mit dem Speisewasserregler (RS",) steht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelgröße (XB) für den Beschleunigungsregler (RB) von je einer Meßblende (ME, MA) am Ein- und Austritt der Regelstrecke (Ssp") abgeleitet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Die Wärme«, 1941, S. 4q..
DES42678A 1955-02-13 1955-02-13 Einrichtung zur Regelung eines Zwangdurchlaufkessels bei schnellen Lastaenderungen Expired DE977334C (de)

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