DE717819C

DE717819C - Vorrichtung zum Gleichhalten der UEberhitzungstemperatur in Durchlaufroehrendampferzeugern

Info

Publication number: DE717819C
Application number: DEA86225D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Carl Schroeder
Original assignee: Askania Werke AG
Current assignee: Askania Werke AG
Priority date: 1938-03-23
Filing date: 1938-03-23
Publication date: 1942-02-23

Description

Vorrichtung zum Gleichhalten der überhitzungstemperatur in Durchlaufröhrendampferzeugern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gleichhalten der überhitzungstemperatur in Durchlaufröhrendampferzeugern, bei denen in.bekannter Weise in der Verdampfungszone ein Wasserabscheider angeordnet ist, der die Verdampfungszone und die Länge der überhitzerstredke festlegen soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem darartigen Durchlaufröhrendampferzeuger mit Wasserabscheider die Dampftemperatur am überhitzereintritt unverändert zu halten, um die Gleichhaltung der Temperatur des aus dem üb,erhit7er austretenden Dampfes zu gewährleisten oder mindestens erheblich zu erleichtern. Diese Aufgabe kann in zufriedenstellender Weise nicht dadurch gelöst werden, daß, -wie an sich bekannt, der Druck in der Trommel eines DampferzeuaTrs durch Steuerung der Wärmezufuhr beeinflußt wird. Denn die Speicherfähigkeit eines Dtirchlaufröbrend-itinpfer7eugers ist klein, so daß sich Belastun- schwankun(Yen in so stargs kem Maße ungünstig auf den Betrieb ausw-irken können-, daß die Druckänderungen. in der Trommel nicht durch die mit Verzögerung arbeitende Steuerung der Wärmezufuhr ein-%viiiidfric-#i beherrscht werden können. Der Erfindung gemäß wird daher zur Gleichhaltung des Druckes im Wasserabscheider zwecks Gleichhaltung der Dampfteniperatur am überhitzereintritt ein selbsttätig vom Druck im Wasserabscheider beaufschlagter Regler vorgesehen -, der auf ein im Dampfteil eingebautes Abströmventü einwirkt. Auf diese Weise läßt sich erreichen, daß der Sattdampfdruck und damit die Sattdampftemperattir verzügerungsfrei und ohne Ungleichförmigkeit auf einem gleichbleibenden Wert gelialten wird, so daß die Temperatur dies aus dem Cherhitzer austretenden Heißdampfes keinen oder nur kleinen Schwankungen unterworfen ist, die wesentlich leichter herausgeregelt werden können.
Eine so bewirkte Gleichhaltun- des Drukkes in der Sattdampfzone gestattet, in bekannter Weise die Dampfmengenmessung auf eine einfache Messung der Druckänder-ung am überhitzeraustritt zurückzuführen. Dies ist für aJ1,c die Fälle von besonderer Bedeutun,.., in welchen, wie üblich, der Belastungsimpuls zur Steuerung der Wärme- oder -Spel'.,5C-\-,#.isserzufulir vom Dampfteil entnommen wird. Solche Druckänderungen sind in diesem Fall gleichbedeutend mit dein natürlichen Druckabfa. 11 im C-berhitzer und, da Druck und 'lernperatur am Cberhitzerausgang geregelt sind, auch gleichbedeutend mit einem Meßwert für die durch den überbitzer strömende Dampfmenge, d.h. also mit anderen Worten mit einem Meßwert für die Belastung. Durch die Tomperaturhaltung wird diese Messung frei am von Überhitzereingan unbeherrschbaren g TümperatureinflÜssen. Das gilt Übrigensauch dann, v1-enn nicht mit dem natürlichen Druckabfall im überhitzer gearbeitet, sondern ein künstlicher Druckabfall mit Hilfe eines Staurandes oder einer Düse erzeugt wird.
Da sich der Dampfzustand (Dampfdruck und Dampftemperatur ' ) im überhitzer mit der Belastung des Dampferzeugers ändert, so ist der Dimpfnieii-unmeßiiert in Abhängigkeit von der Belastung verfälscht. Es empfiehlt sich deshalb, diesen Fehler durch einen züisätzlichen belastungsabhängigen Einfluß am hc#sten durch Form",yebung der am Speiseuasser- oder Brennstoffregler vorgesehenen Rückführkurve zu beseitigen.
Die Zeichnung veranschaulicht in vereinfacliter Darstellung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsggegenstandes.
C Das Verdampferrohr i eines Durchlaufröhrendampferzeugers wird über ein regelbares Ventil 2 aus der Speisewasserleitung 3 gespeist. Das Verdampferrohr i mündet in einen als Trommel 4 ausgebildeten Wasserabsch(-ider. Der Wasserstand in der Trommel 4 ist durch einen nicht dargestellten Wassurstandsreoller, der das -Ab-fl-ußv-entil 5 betatigt, #-,uf (4nen gleichbleibenden Wert geregelt. An die Trommel 4 ist der überhitzer 6 der seinerseits in die Verbrauch#_dampfleitung, 7 mündet. An die Trommel.# ist ferner eine Druckimpulsleitung8 angeschlossen, die zu einem Druckregler c) fiffixt. Der Druckreglerg betätigt mittels cines Servon-iotors io ein in der Verbrauchsdampfleitung 7 eingeschaltetes Abströmventil i i. Der Regler 9 läßt durch das Ventil i i so lange Dampf abströmen, bis der Druck in der Trommel 4 bzw. in der Leitung 8 einen am Regler g 9 eingestellten Wert hat.
Da sieh in der Trommel 4 immer Sattdampf 1),#findet, der zugleich mit dem eingere-elten gleichbleibenden Druck eine "gleichbleibende Ternilferatur innimmt, ist die Temperatur am Eingang des überhitzers 6 ausschließlich durch die Einstellung des Reglers 9 bestimmt.
Am Ausgang des Überhitzers 6, bei Punkt i 2-# ist eine Druckimpulsleitung 1.3 angeschlossuij, die zu einem Speisewasserregler 14 führt. Der Regler 14 steuert das Speiseventil 2 mittels dub Servoniotors 15 in Abhängigkeit von den bei 12 auftretenden Drucksch#.#-ankung-en. Da, der Druck in der Trommel 4 gleich-1)i,#ibt, entsprechen diese DruckschwankuDgen (1 - ini jeweiligen Druckabfall im überhitzer 6, d. h. der durchströmenden Dampfmünge. Am Regler 14 ist diesem Dampfmengenimpuls eine I Rück-f ührung 16 entgegengeschaltet. Die Rückführkurve 16' ist nach der Charakteristik des Speise%#,.-tsserventils 2, dessen Stellung ein Mab für die Speisewassermenge ist, ausgebildet. Da sich der Dampfzustand im Überhitzer t) ändert, wenn sich die Belastung ändert. so ist der nvischep Trommel 4 und Meßpunkt 12 erfaßte Druckabfall kein genaues Maf,# für dir-Z Dampfinenge. Bei wechselnder -Belastung sind zwar Druck und Temperatur in der Trommel 4 immer gleich, nicht aber im Überhitzer selbst. Der sich bei wechselnder Belastung im Cberhitzer ändernde Dampfzustand verfälscht den als Daripfmeiigenin-ipuls wirkenden Druckabfall zwischen 4 und 12. Da jedoch diese Verfälschung des Mel)-wertes sich in bestimmter Gesetzm#I3igkeit mit der Belastung ändert., kann man sie bei der Formgebung der Rückführkurve iG', die sich ja ebenfalls belastungsabhängig be-,vegt, ohne weiteres berücksichtigen.
I

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtun- zum Gleichhalten dur Cberhitzungstemperatur in Durchlaufröhrendampferzeugern mit einem in der Verdampfungszone angeordneten W.iss;z#rabscheider, gekennzeichnet durch einen selbsttäligen, vom Druck im Wasserabscheider (-4) beaufschlagten Regler (9), der auf ein im Dampfteil (7) eingebautes #%bstrU)mventil (i i) einwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß das Abströmventil (i i) hinter dem überliitzer (61 in die Verbrauchsdampfleitung (7) eingeschaltot ist. _3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, dali die Druckschuahkungen am Gberhitzerausgan- als b ZD C, 1-',anipfniengeriinipulse zur Regelung der Speisewasser- und gegebenenfalls dür Wärmezufuhr dienen. 4. Vorrichtung nach -#r#bpruch3, d a - durch gekennzeichnet, daL) die belastungsabhäng -. Verfälschung des Dampfmen-- ig ZD geninipulses durch einen zusätzlichen belastungsabhäng;igen Einfluß, vorzugsweise durch die Formgebung der Rück-führk-urve I (.#(Y) am Speisewasser- oder Brennstoffregler (14) richtiggestellt wird.