DE687198C - Vorrichtung zum Regeln der Speisewasserzufuhr bei Durchlaufroehrendampferzeugern - Google Patents

Vorrichtung zum Regeln der Speisewasserzufuhr bei Durchlaufroehrendampferzeugern

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DE687198C
DE687198C DE1938A0086226 DEA0086226D DE687198C DE 687198 C DE687198 C DE 687198C DE 1938A0086226 DE1938A0086226 DE 1938A0086226 DE A0086226 D DEA0086226 D DE A0086226D DE 687198 C DE687198 C DE 687198C
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steam
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Application number
DE1938A0086226
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English (en)
Inventor
Gustav Decker
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Askania Werke AG
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Askania Werke AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B35/00Control systems for steam boilers
    • F22B35/06Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type
    • F22B35/10Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type of once-through type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Regeln der Speisewasserzufuhr hei Durchlaufröhrend'ampferzeugern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Regeln der Speisewasserzufuhr bei Durchlaufröhrendampferzeugern. Es sind für diese Zwecke Verhältnisregler bekannt, die einerseits von einem als DruckunterschIed gemessenen Dampfmengenimpuls, andererseits von einem Speisewassermengenimpuls beaufschlagt sind. Dabei wird bei einer Änderung des Dampfmengenimpulses die Speisewasserzufuhr so lange geändert, bis der dadurch veränderte Wassermengenimpuls dem geänderten Dampfmengenimpuls wieder das Gleichgewicht hält.
  • Ein sehr großer Vorteil einer solchen Regelvorrichtung wird dadurch erreicht, daß die Dampfmenge als Druckunterschied an einem Strömungswiderstand gemessen und dieser Druckunterschied als Dampfmengenimpuls benutzt wird. Diese Dampfmengenmessung ist nämlich temperaturabhängig, und ;gerade diese Verfälschung des Dampfmengenimpulses durch die Temperatur bewirkt bei Durchlaufdampferzeu,gern eine Art von Selbstregelung, wie sich aus folgender Überlegung ergibt: Bei gleicher Dampfmenge entsteht bei erhöhter Temperatur ein größerer Druckunterschied. Wird dieser Druckunterschiedswert als Dampfmengen'mpuls genommen, so wird dadurch eine ,größere Dampfmenge von nicht erhöhter Temperatur vorgetäuscht und dementsprechend eine ,größere Speisewassermenge eingesteuert. Das hat wiederum eine Herabsetzung der Dampftemperatur zur Folge, so daß durch die Temperaturabhängigkeit der Druckuntersehiedmengenmessung eine teilweise Selbstregelung der Dampftemperatur stattfindet. Unter Beibehaltung dieses Vorteils der Druckunterschiedmengenmessung des Dampfes wird erfindungsgemäß diese Messung nicht wie bei den bekannten Reglern an einer, Staustelle in der Dampfleitung vö...r@, genommen, die einen zusätzlichen Druckvei#l"; Lust verursachen würde, sondern es wird der natürliche Druckabfall zwischen einem vorzugsweise innerhalb oder vor der Umwandlungszene im Wasserteil liegenden Teil des Dampferzeugerrohres und dem Ausgang des Dampferzeugers als Dampfmengenimpuls verwendet. Das bietet folgenden zusätzlichen Vorteil: Da eine bestimmte Gewichtsmenge Dampf ein Vielfaches an Strömungswiderstand erzeugt als die gleiche Gewichtsmenge Wasser, so wird sich der. Druckabfall innerhalb der yleßstrecke sehr wesentlich verändern, wenn sich-durch Unter- oder überspeisen des Dampferzeugers die innerhalb der Meßstrecke liegende Umwandlungszene verlagert. Wird der Dampferzeuger überspeist, so wird ein größerer Teil der Meßstrecke im Wasserteil liegen und deshalb der Druckabfall sofort sinken, also eine kleinere Dampfmenge vortäuschen, wodurch das Speise-. Wasser gedrosselt wird. Im entgegengesetzten Falle wird bei einer Unterspeisung des Dampferzeugers der vom Dampf erfüllte Teil der Meßstrecke länger und dadurch der Druckabfall vergrößert werden. Das hat wiederum die Einsteuerung einer entsprechend vergrößerten Speisewassermenge zur Folge.
  • Durch diese Abnahme des Dampfmengenimpulses an einer teils mit Wasser, teils mit Dampf gefüllten Meßstrecke wird eine über-oder Unterspeisung des Dampferzeugers sofort ausgeglichen, und zwar lange bevor eine durch die Änderung der überhitzerstrecke bedingte Temperaturschwankung des Dampfes auftreten würde. Durch diese Art Speisewasserregelung wird also gleichzeitig die Lage der Umwandlungszone und damit die Überhitzerstrecke ,geregelt. Von besonderem Vorteil in regeltechnischer Hinsicht ist dabei, daß der Regelvorgang durch praktisch trägheitslose Druck- bzw. Druckunterschiedsimpulse ausgelöst wird. Zweckmäßigerweise kann man das Verhältnis vom Dampfmengen- und Wassermengenimpuls am Verhältnisregler im Abhängigkeit von der Dampftemperatur am Ausgang des Dampferzeugers, veränderlich machen. Ein solcher Temperaturregler braucht nur zusätzlich und nachstellend zu wirken, da durch die geschilderte Dampfmengenirnpulsabnahme schon eine Temperaturselb.stregelung stattfindet.
  • Unter gewissen Umständen kann es zweckmäßig sein, die Druckunterschieddampfmengenmessung dadurch auf eine einfache Druckmessung zurückzuführen, daß einer der beiden Meßdrücke durch einen Druckhalteregler auf einen gleichbleibenden Wert eingeregelt wird. Um die Druckschwankungen bei Laständerungen am Dampferzeugereingang möglichst gering zu machen, ist es zweckmäßig, den positiven Impuls des Druckunterschiedes gleichzuhalten. Zweckmäßigerweise wirkt der für die Druckhaltung vorgesehene Regler auf ein in der Dampfleitung außerhalb der Meßstrecke für den Druckabfall liegendes Abströmventil.
  • Im folgenden ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die in der Zeichnung (Abb. i und z) dargestellten zwei Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • In beiden Abbildungen ist das Röhrensystem eines Durchlaufdampferzeugers mit i bezeichnet. Von einer Speisepumpe 2 wird das Röhrensystem i über ein regelbares Speisewasserventil3 gespeist. Die Speisewassermenge wird als Druckunterschied an einem Staurad 4-in der Speisewasserleitung 5 gemessen und durch die Meßdruckleitungen 6, 6' auf einen auf den Druckunterschied ansprechenden Teil 7 des Speisewasserreglers 8 geleitet. Der Verhältnisschieber 8' des Speisewasserreglers 8 wird von einem Servomotor 9 verstellt, und zwar in Abhängigkeit von der durch den Temperaturaufnehmer io gemessenen Dampftemperatur in der Dampfleitung i i. Der Meßwert des Temperaturaufnehmers io wird in bekannter Weise durch einen Druckwandler in einen verhältnisgleichen Druckwert umgewandelt, der durch die Leitung i2 einem mit isodromer Rückführung i3 arbeitenden Regler i4 zugeleitet wird. Der Regler i4 betätigt mittels des Servomotors g den Verhältnisschieber 8' temperaturabhängig.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäßAbb. i ist im. Speisewasserregler 8 dem Meßwert der Speise%vassennenge (Teil 7) ein auf den Dampfmengenimpuls ansprechender Teil 15 entgegenges.chaltet. Dieser Teil 15 wird einerseits (i5"> beaufschlagt von dein. Druck bei Punkt 16 des Röhrensystems i, andererseits (15') von dem Druck bei Punkt i 6' in der Dampfleitung i i. Der Punkt 16 liegt im Wasserteil vor der mit 17 bezeichneten Umwandlungszone. Der durch den Strömungswiderstand verursachte natürliche Druckabfall zwischen 16 und 16' wird als Maß für die Dampfmenge benutzt. Der Speisewasserregler 8 steuert unter Vermittlung des Servomotors 8" und des davon betätigten Ventils 3 die Speisewassermenge diesem Dampfmengenmeßwert verhältnisgleich nach, wobei das Verhältnis durch den Verhältnisschieber 8' in Abhängigkeit von der Dampftemperatur gegebenenfalls beeinflußt wird. Verlagert sich die Umwandlungszane 17 im Dampferzeugerrohr i infolge von Überspeisung beispielsweise nach dem Punkt U', so verlängert sich der wasserführende Teil 16, 17, bzw. 16, 17' der Druckabfallmeßstrecke 16, 16'. Die Folge davon ist eine Abnahme des Druckabfalles an der Meßstrecke 16, 16', die wiederum eine stärkere Drosselung des Speisewasserventils 3 durch Betätigung des Reglers 8 zur Folge hat. Diese Drosselung erfolgt bereits, lange bevor am Temperaturaufnehmer io eine Senkung der Dampftemperatur spürbar geworden ist, ehe also der Regler 14 eingreifen kann. Die entsprechende gegenteilige Wirkung tritt ein, wenn infolge von Unterspeisung die Umwandlungszone 17 im Dampferzeugerrohr i nach dem Meßpunkt 16 zu wandert.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 2 ist am Speisewasserregler 8 dem Speisewassermengenimpuls (Teil 7) lediglich der Druck in der Dampfleitung i i (Punkt 16') entgegengeschaltet, der auf das Drucksystem 18 einwirkt. Der Druck bei Punkt 16 im Dampferzeugerrohr i wird in diesem Falle durch den Druckhalteregler ig auf einen gleichbleibenden Wert eingeregelt. Der Druckhalteregler ig wirkt unter Vermittlung des Servomotors 2o auf ein in der Dampfleitung i i außerhalb der Meßstrecke 16, 16' liegendes Ab strömventi121. Da der Druck bei 16 gleichgehalten wird, entsprechen die im Druckm.eßsystem i 8 auftretenden Druckschwankungen den Druckunterschieden an der Meßstrecke 16, 16'. In beiden Ausführungsbeispielen ist die üblicherweise bei solchen Durchlaufdampferzeugern vorgesehene zusätzliche Feuerungsregelung der besseren Übersicht halber weggelassen worden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Regeln der Speisewasserzufuhr bei Durchlaufröhrendampferzeu;gern mittels eines einerseits voneinem Dampfmengenimpuls, andererseits vorn einem Speisewas:sermengenimpuls b.eaufschlagten Verhältnisreglers, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Dampfmengenmpuls ansprechende Teil (15) des Verhältnisreglers an einer innerhalb oder vor der Umwandlungszone (17) im Wasserteil liegenden Stelle (16) des Dampferzeugers und an dem Ausgang des Dampferzeugers angeschlossen ist. -
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, .gekennzeichnet durch einen am Ausgang des Dampferzeugers angeordneten Temperaturaufnehmer (i o), der das am Regler einstellbare Dampfmengen-Speisewassermengen-Verhältnis. in Abhängigkeit von der Dampftemperatur am Ausgang des Dampferzeugers beeinflußt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, .gekennzeichnet durch einen Druckregler (i g ), der einen der beiden den Druckunterschied im Dampferzeuger bestimmenden Werte, vorzugsweise den positiven, gleichhält, damit die Druckunterschiedsmessung auf eine einfache Druckmessung zurückgeführt ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, .gekennzeichnet durch ein in die Dampfleitung (i i) außerhalb der Meßstrecke (16, 16') für den Druckunterschied eingeschaltetes Abströmventil (21), das von dem Druckhalteregler (i g) gesteuert wird.
DE1938A0086226 1938-03-23 1938-03-23 Vorrichtung zum Regeln der Speisewasserzufuhr bei Durchlaufroehrendampferzeugern Expired DE687198C (de)

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DE (1) DE687198C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1275545B (de) * 1961-10-04 1968-08-22 Inst Regelungstechnik Anordnung zur Durchflussmengenregelung fuer Zwangdurchlauf-Dampferzeuger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1275545B (de) * 1961-10-04 1968-08-22 Inst Regelungstechnik Anordnung zur Durchflussmengenregelung fuer Zwangdurchlauf-Dampferzeuger

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