DE975598C - Bremsmagnetsystem, insbesondere fuer Elektrizitaetszaehler - Google Patents

Bremsmagnetsystem, insbesondere fuer Elektrizitaetszaehler

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DE975598C
DE975598C DES31344A DES0031344A DE975598C DE 975598 C DE975598 C DE 975598C DE S31344 A DES31344 A DE S31344A DE S0031344 A DES0031344 A DE S0031344A DE 975598 C DE975598 C DE 975598C
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DE
Germany
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lamellae
magnetic
soft iron
permanent magnet
poles
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Expired
Application number
DES31344A
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English (en)
Inventor
Max Seitz
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Siemens AG
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Siemens AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/02Constructional details
    • G01R11/10Braking magnets; Damping arrangements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsmagnetsystem, insbesondere für Elektrizitätszähler Die Erfindung bezieht sich auf ein Bremsmagnetsystem insbesondere für Elektrizitätszähler, bei dem die Polarität der Magnetteile in der Bewegungsrichtung des Ankers wechselt. Solche Systeme sind schon früher vorgeschlagen worden, und man hat erkannt, daß sich die Bremswirkung fnit dem Abstand der Pole ändert und bei bestimmten Abständen ein Optimum hat. Ferner hat man erkannt, daß sich bei eng aufeinanderfolgenden Polen noch eine weitere, für Zähler vorteilhafte Wirkung ergibt: Die Dämpfung nimmt bei höheren Drehzahlen ab, so daß sich dadurch die bei höheren Zählerlasten sonst auftretenden Minusfehler ausgleichen lassen. Das Nachlassen der Dämpfung ist darauf zurückzuführen, daß die Scheibenströme bei höheren Drehzahlen der durch den Magnetfluß induzierten EMK mehr und mehr nacheilen und so in Form von Gegenamperewindungen den Bremsfluß mehr und mehr schwächen.
  • Die Erfindung betrifft eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines solchen Bremsmagnetsystems. Bei einem Bremsmagnetsystem, insbesondere 'für Elektrizitätszähler, bei dem längs des Ankerweges die Magnetpolarität wechselt, sind erfindungsgemäß zwischen Lamellen aus Dauermagnetstoff höchster Leistung Weicheisenlamellen angeordnet, und die Dauermagnetlamellen bilden an den freien Polflächen Pole der einen, die davon durch unmagnetische Zwischenräume getrennten Weicheisenlamellen Pole der anderen Polarität. Für solche Magnetsysteme eignen sich besonders gut auch die keramischen Dauermagnetwerkstoffe, die sich leicht in Form von Platten verarbeiten lassen. Besonders günstig ist es, die wechselnde Polfolge dadurch zu erzielen, daß man die Dauermagnetkörper sämtlich gleichnamige Pole den Polflächen zukehren läßt und zwischen diesen Körpern Weicheisenplatten anordnet, die dann jeweils die Polflächen anderer Polarität bilden. Eine besonders zweckmäßige Bauform erhält man dadurch, daß man einen kammartigen Weicheisenkörper verwendet, in dessen Zahnlücken die Dauermagnetteile sitzen unter Zwischenschaltung von Luftspalten oder unmagnetischem Material. Man erzielt auf diese Weise kleine handliche Magnetkörper höchster Bremskraft.
  • Für ein anderes Gebiet, nämlich für magnetische Spannplatten, ist eine ähnliche Anordnung' bekannt, bei der quaderförmige Magnetblöcke und ebenfalls quaderförmige Weicheisenblöcke und magnetisch isolierende Zwischenlage aufeinandergestapelt sind. Während aber diese bekannte Anordnung zum Festhalten von Werkstücken dient, dient der Erfindungsgegenstand zum Dämpfen von Zählerankern od. dgl.
  • Nach einem früheren Vorschlag besteht ein Zählerbremsmagnet aus einer Dauermagnetlamelle, auf deren Flachseiten, jedoch ohne Zwischenlage von magnetisch isolierendem Material, unmittelbar je eine Weicheisenlamelle sitzt. Im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand, bei dem die Magnetlamelle in der Lamellenebene, also senkrecht zur Zählerankerebene magnetisiert sind, ist bei jener Anordnung die Magnetlamelle senkrecht zur Lamellenebene und damit parallel zur Ankerebene magnetisiert. Während ferner beim Erfindungsgegenstand sowohl die Magnet- wie die -Weicheisenlamelle aktive Pole bilden, bestehen bei jener Anordnung die Pole nur aus den Weicheisenlamellen, können also wegen der Zwischenschaltung der Magnetlamelle nicht so eng aneinandergerückt werden wie beim Erfindungsgegenstand.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • In einem kammartigen Weicheisenkörper i mit Zinken a sind in die Zahnlücken Platten 3 aus Hochleistungsdauermagnetstoff, z. B. aus keramischem Dauermagnetstoff, eingesetzt, die durch Zwischenlagen .4 aus unmagnetischem Baustoff von den Zinken getrennt sind. Die Dauermagnetplatten können mittels der Teile q. zwischen den Zinken verkeilt sein, sie können aber auch mit diesen Teilen in die Zahnlücken eingeklebt oder sonstwie darin befestigt werden. Man erhält auf diese Weise einen Magnetblock 5 mit in der Umlaufrichtung (Pfeil P) des Zählerankers wechselnden Polen. Die Dauermagnetkörper bilden die Nordpole, die Zinken a die Südpole. Im Ausführungsbeispiel steht auf der anderen Seite des Luftspaltes für den Anker ein ähnlicher Magnetblock 6 gegenüber. Man erzielt dadurch eine besonders kräftige Bremswirkung. Meist wird es aber genügen, statt des Blockes 6 einen Weicheisenteil, der den magnetischen Rückschluß bildet, zu verwenden.
  • Im Ausführungsbeispiel sind die oft etwas I spröden und mitunter an den Kanten nicht ge- 1 nügend widerstandsfähigen Dauermagnetkörper fast allseitig in Weicheisen eingekapselt und dadurch gegen Beschädigung geschützt. Dadurch, daß der äußere Umfang eines solchen Magnetblocks in der Hauptsache aus Weicheisen besteht, das leicht bearbeitet werden kann, lassen sich solche Teile auch leicht haltern, also mit den übrigen Konstruktionsteilen des Zählers verbinden. Natürlich können diese Weicheisenteile auch gleich einen Teil des Zählertraggestells selbst bilden. Es fallen dann besondere Verbindungsmittel fort. Solche Magnetblöcke sind auch besonders als einheitliche Bauel,em.,tnte für die verschiedenen Zählerarten geeignet, weil sich die Bremswirkung durch Einsetzen von mehr oder weniger Dauermagnetlamellen, durch Austauschen von stärkeren mit schwächeren Lamellen stufenweise in weitem Bereich ändern läßt. Es läßt sich also das Bremsmoment dem jeweiligen Drehmomentbereich der verschiedenen Zählerarten leicht anpassen. Die Feineinstellung der Dämpfung kann man in der üblichen Weise vornehmen. Im Ausführungsbeispiel bildet das Magnetsystem einen zusammenhängenden Magnetblock. Man kann statt dessen aber auch die verschiedenen Platten aufeinanderstapeln und durch irgendeine Bandage, Klemmvorrichtung, wie Zwingen, Schrauben usw., zusammenhalten.
  • Derartige Magnetkörper lassen sich auch leicht magnetisieren. Es genügt, wenn man sie zwischen die Polflächen einer Magnetisierungsvorrichtung einschiebt. Obwohl dann dabei die Weicheisenteile magnetische Kurzschlüsse darstellen, ist dies bei den für die Magnetisierung üblichen, sehr hohen Flußdichten ohne weiteres in Kauf zu nehmen, weil sich die dünnen Weicheisenteile sättigen und einen erheblichen magnetischen Widerstand haben. Man kann diesen Widerstand noch dadurch erhöhen, daß man die eine Polfläche des zur Magnetisierung dienenden Magneten kammartig ausführt und die Kammzähne mit den Dauermagnetlamellen zur Deckung bringt.
  • Um Einflüsse von Schwankungen der Raumtemperatur auf das Bremsmoment auszugleichen, kann man an eine oder mehreren Stellen die zwischen den Lamellen angeordneten Scheiben aus ummagnetischem Baustoff durch sogenan.nte Wärmelegierungsteile ersetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremsmagnetsystem, insbesondere für Elektrizitätszähler, bei dem längs des Ankerweges die Magnetpolarität wechselt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Lamellen aus Dauermagnetstoff höchster Leistung Weicheisenlamellen angeordnet sind und die Dauermagnetlamellen an den freien Polflächen Pole der einen, die davon durch unmagnetische Zwischenräume getrennten Weicheisenlamellen Pole der anderen Polarität bilden. a. System nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Dauermagnetlamellen Weicheisenlamellen angeordnet sind und die Dauermagnetlamellen an den Polflächen Pole der einen, die davon durch unmagnetische Zwischenräume getrennten Weicheisenlamellen Pole der anderen Polarität bilden. 3. System nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen den Dauermagnet- und Weicheisenlamellen durch unmagnetischen Stoff ausgefüllt sind. System nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen kammartigen Weicheisenkörper, in dessen Zahnlücken Dauermagnetlamellen angebracht sind. 5. System nach Anspruch i bis 4; dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte zwischen den beiden Lamellenarten wenigstens teilweise durch eine sogenannte Wärmelegierung ausgefüllt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 914 799; deutsche Patentschrift Nr. 88o 841.
DES31344A 1952-12-06 1952-12-06 Bremsmagnetsystem, insbesondere fuer Elektrizitaetszaehler Expired DE975598C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR914799A (de) *
DE880841C (de) * 1941-03-25 1953-06-25 Bosch Gmbh Robert Dauermagnetspannvorrichtung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR914799A (de) *
DE880841C (de) * 1941-03-25 1953-06-25 Bosch Gmbh Robert Dauermagnetspannvorrichtung

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