AT220163B - Magnetisches Filter - Google Patents
Magnetisches FilterInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Magnetisches Filter Die Erfindung betrifft magnetische Filter zur Ausscheidung von ferromagnetischen Teilchen aus gasförmigen oder flüssigen Medien. Bei den bisher bekannten magnetischen Filtern, die ausschliesslich ausser Dauermagneten noch besondere, den magnetischen Fluss leitende Polplatten, Weicheisenleitstücke usw. aufweisen, ist es ein grosser Nachteil, dass für jede Filterabmessung eine besondere Konstruktion und Dimensionierung dieser Teile erforderlich ist. Ausserdem müssen je nach Grösse des Filters mehrere Magnete, die unter Umständen verschiedene Gestalt besitzen, verwendet werden. Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten magnetischen Filter zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, dass vielpolig aufmagnetisierte, dauermagnetische Streifen, vorzugsweise mit gummi- artig elastischen Eigenschaften, in Abständen aufeinandergeschichtet oder zu einer Spirale zusammen- gerollt werden. Durch die Erfindung wird die Lagerhaltung an verschiedenen Dauermagnetteilen und Zubehörteilen sehr vereinfacht, da bei dem Filter gemäss der Erfindung die gleichen dauermagnetischen Streifen für alle Filtergrössen benutzt werden können. Je nach Grösse des Filters wird entweder ein den gewünschten Abmessungen entsprechendes Stück mit Abstand zu einer Spirale zusammengerollt oder, in einzelne Abschnitte unterteilt, ebenfalls mit Abstand aufeinandergeschichtet. Durch die so gebildeten Kanäle strömt dann das zu reinigende Medium. Die darin enthaltenen Verunreinigungen werden durch die stark konzentrierten Kraftlinien in den Kanälen festgehalten. Die dauermagnetischen Streifen mit gummiartig elastischen Eigenschaften bestehen aus einem flexiblen Bindemittel, wie z. B. weichgestelltem thermoplastischem Kunststoff, natürlichem oder künstlichem Gummi, in dem ein Dauermagnetpulver aus einem Werkstoff mit hoher Koerzitivkraft, wie z. B. BariumFerrit, eingebettet ist. Das weichgestellte bzw. mit Weichmachern versetzte Bindemittel, z. B. aus Polyvinylchlorid, wird in pulverförmigem Zustand mit einem zerkleinerten Dauermagnetwerkstoff gemischt und in einer Schneckenpresse plastifiziert. Die plastifizierte Masse wird aus einer Breitschlitzdüse zur Herstellung einer Bahn oder eines breiten Bandes ausgespritzt. Nach dem Erkalten werden die erhaltenen Streifen in der jeweils gewünschten Art magnetisiert. Solche Dauermagnetstreifen mit gummiartig flexiblen Eigenschaften sind in der belgischen Patentschrift Nr. 564. 586 beschrieben. Nach weiteren Merkmalen der Erfindung werden die Streifen mit über die ganze Breite reichenden Stegen oder mit Warzen versehen, um den gewünschten Abstand zwischen zwei Streifen einzuhalten. Diese Stege bzw. Warzen sind vorzugsweise nur auf einer Seite des dauermagnetischen Streifens vorhanden. Ausserdem ist es möglich, bei Verwendung glatter, dauermagnetischer Streifen Wellstreifen aus nichtmagnetischem Werkstoff oder andere Teile zwischen je zwei Streifen einzulegen, um den gegenseitigen Abstand der dauermagnetischen Streifen zu gewährleisten. Diese Zwischenlagen können mit den Streifen zusammen zu einer Spirale aufgerollt werden. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die dauermagnetischen Streifen wellenförmig aus- gebildet, und sie werden, um ein Filter herzustellen, derart zusammengelegt, dass jeweils zwei Wellenberge aufeinander zu liegen kommen. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. 1 bis 4 dargestellt, während Fig. 5 eine Einzelheit in grösserer Darstellung zeigt. Fig. l zeigt einen Magnetstreifen, der mit Stegen versehen ist. Die Magnetisierung dieses Streifens ist so gewählt, dass an dem einen Rand des Streifens ein Nordpol und an dem andern Rand ein Südpol vorhanden ist. Die Magnetisierung kann aber auch so gewählt werden, dass die magnetischen Pole parallel oder in einem Winkel zu den einzelnen Stegen verlaufen, u. zw. auf beiden oder nur auf einer Seite des Streifens ; die Fig. 2 zeigt ein Filter, das aus dem Streifen nach Fig. 1 durch Zusammenrollen zu einer Spirale hergestellt ist. Die Fig. 3 zeigt ein Filter, bei dem einzelne Teile des Streifens nach Fig. 1 aufeinandergeschichtet sind. Die Fig. 4 zeigt ein Filter, bei dem ein wellenförmiger Dauermagnetstreifen zur Herstellung des Filters verwendet wurde. Bei Punkt 1 liegen zwei Wellenberge aufeinander, so dass die Öffnungen 2 vorhanden sind, durch die das gasförmige oder flüssige Medium hindurchtreten kann. Auch bei dieser Art der Streifen kann die Magnetisierungsrichtung entweder parallel zu den Seitenkanten, senkrecht oder unter einem Winkel zu ihnen gewählt werden. <Desc/Clms Page number 2> Bei diesem Aufbau der Filter wird das Reinigen sehr vereinfacht, da nach Herausnehmen oder Aufrollen des dauermagnetischen Streifens dieser wesentlich leichter zu reinigen ist, als in zusammengebautem Zustand. Der dauermagnetische Streifen kann auf beiden Seiten oder nur auf einer Seite magnetisiert werden. Es sei noch darauf hingewiesen, dass die in den Fig. 2-4 dargestellten Filter von einem Gehäuse 3 umschlossen sind. Auf der Vorder- und Rückseite des Filters sind die Stäbe 4 angeordnet, um zu verhindern, dass die Streifen von der Flüssigkeit weggespült werden ; Fig. 5 zeigt in stark vergrösserter Darstellung den Verlauf des magnetischen Kreises zwischen den einzelnen Platten 10, 11, 12 und 13 eines magnetischen Filters. Die Magnetisierung ist, wie aus den eingetragenen magnetischen Polen zu ersehen ist, so gewählt, dass sich jeweils Nord- und Südpole abwechseln. Die Feldlinien 14 treten aus den Nordpolen der Platte 11 aus und in die Südpole der Platte 10 ein. Die Feldlinien 15 haben die entgegengesetzte Richtung, d. h. sie treten aus der Platte 10 aus und in die Platte 11 ein. Die Feldlinien 16 und 17 treten aus den Nordpolen der Platte 11 aus und in die Südpole der Platte 11 ein, während die Feldlinien 18 und 19 aus den Nordpolen der Platte 10 austreten und in die Südpole der Platte 10 eintreten. Das Gleiche gilt sinngemäss für die Fedlinien 20 und 21. Durch diese Ausbildung des magnetischen Feldes wird erreicht, dass mit grösster Sicherheit alle ferromagnetischen Teilchen in dem Filter haften bleiben. Je nach Anwendungszweck des Filters kann die Magnetisierung so gewählt werden, dass beispielsweise in Längs- richtung- keine abwechselnden Magnetpole vorhanden sind, sondern entweder nur Nordpol oder nur Südpol. In diesem Falle würden die Feldlinien 20 und 21 nicht auftreten. Ausserdem kann man die Magnetisierung so wählen, dass nur an einer Seite der Filterstreifen magnetische Pole vorhanden sind. In diesem Falle sind auch die Feldlinien 20 und 15 nicht vorhanden. PATENTANSPRÜCHE : 1. Magnetisches Filter für gasförmige oder flüssige Medien, dadurch gekennzeichnet, dass vielpolig aufmagnetisierte dauermagnetische Streifen vorzugsweise mit gummiartig elastischen Eigenschaften in Abständen aufeinandergeschichtet oder zu einer Spirale zusammengerollt sind.
Claims (1)
- 2. Magnetisches Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dauermagnetischen Streifen mit über die ganze Breite reichenden Stegen versehen sind.3. Magnetisches Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dauermagnetischen Streifen mit Warzen versehen sind.4. Magnetisches Filter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege oder Warzen vorzugsweise auf einer Seite des dauermagnetischen Streifens angeordnet sind.5. Magnetisches Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen je zwei dauermagnetischen Streifen den gegenseitigen Abstand bestimmende Teile (z. B. Wellstreifen aus nichtmagnetischen Werkstoff) eingelegt oder mit zu einer Spirale aufgerollt werden.6. Magnetisches Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dauermagnetischen Streifen wellenförmig ausgebildet und derart aufeinandergeschichtet sind, dass immer zwei Wellenberge aufeinanderliegen.7. Magnetisches Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dauermagnetischen Streifen so magnetisiert sind, dass nur auf einer Oberfläche eine Vielzahl von Magnetpolen mit jeweils abwechselnder Polarität vorhanden ist.8. Magnetisches Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dauer- magnetischen Streifen so magnetisiert sind, dass auf zwei gegenüberliegenden Oberflächen eine Vielzahl von Dauermagnetpolen mit jeweils abwechselnder Polarität vorhanden ist.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0025095A1 (de) * | 1979-07-20 | 1981-03-18 | Siemens Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Hochgradienten-Magnetseparation |
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1960
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