DE1183191B - Dauermagnetisch erregtes Filter fuer gasfoermige oder fluessige Medien - Google Patents

Dauermagnetisch erregtes Filter fuer gasfoermige oder fluessige Medien

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DE1183191B
DE1183191B DEB55898A DEB0055898A DE1183191B DE 1183191 B DE1183191 B DE 1183191B DE B55898 A DEB55898 A DE B55898A DE B0055898 A DEB0055898 A DE B0055898A DE 1183191 B DE1183191 B DE 1183191B
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    • B01D35/00Filtering devices having features not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00, or for applications not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00; Auxiliary devices for filtration; Filter housing constructions
    • B01D35/06Filters making use of electricity or magnetism
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F1/00Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
    • H01F1/01Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
    • H01F1/03Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
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    • H01F1/11Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of hard-magnetic materials non-metallic substances, e.g. ferrites, e.g. [(Ba,Sr)O(Fe2O3)6] ferrites with hexagonal structure in the form of particles
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: ClOm
Deutsche Kl.: 23 c-1/06
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1183 191
B 55898 VI a/23 c
12. Dezember 1959
10. Dezember 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein dauermagnetisch erregtes Filter zur Ausscheidung von ferromagnetischen Teilchen aus gasförmigen oder flüssigen Medien.
Derartige Filter sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Die meisten Filterkonstruktionen besitzen ein Gehäuse von kreisförmigem oder rechteckigem Querschnitt, welches eine Zu- oder Ablauföffnung für das zu reinigende Medium aufweist. Innerhalb des Gehäuses sind eine Vielzahl von Filterelementen aus ferromagnetischem Material mit Abstand zueinander siebartig aufeinandergeschichtet. Diese Filterelemente werden von Permanentmagneten oder Elektromagneten, die an den Stirnseiten oder am Umfang der Filterelemente, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von die Kraftlinien leitenden Polstücken angebracht sind, magnetisiert. Eine derartige Bauweise ist kompliziert, weil sie aus verhältnismäßig vielen Einzelteilen besteht. Um Kanäle für den Durchfluß des zu reinigenden Mediums zu schaffen, müssen zwischen den spiralförmig zusammengerollten ferromagnetischen Teilen zusätzliche Abstandshalter, vorzugsweise wellenförmiger Gestalt, eingelegt werden. Diese Filterelemente sind unter Zwischenlegung von Abstandsringen, die einen magnetischen Kurzschluß verhindern, übereinandergeschichtet. Eine derartige Konstruktion erfordert verhältnismäßig hohe Herstellungskosten und ist umständlich zu reinigen.
Die magnetischen Filter werden in verschieden großen Abmessungen benötigt, wobei die Größe des Filterquerschnittes von der Durchlaufmenge und -geschwindigkeit der zu filternden Flüssigkeit abhängig ist. Man fordert nämlich bei derartigen Filtern eine möglichst geringe Durchlaufgeschwindigkeit, um eine vollkommene Abscheidung der ferromagnetischen Teilchen zu erreichen. Die Filterelemente der bekannten Filter sind aber für die verschiedenen Filtergrößen nicht universell einsetzbar, sondern es ist für jeden der verschiedenen Filterquerschnitte zumindest eine besondere Konstruktion der den magnetischen Fluß leitenden Weicheisenteile erforderlich.
Zur Entfernung von ferromagnetischen Verunreinigungen aus Flüssigkeiten sind ferner dauermagnetische Filterplatten bekanntgeworden, die so innerhalb der Flüssigkeit angeordnet sind, daß diese über die Magnetplatte hinwegströmen muß. Diese Filterplatten, die vollkommen aus Dauermagnetmaterial bestehen und in verhältnismäßig großen Abmessungen zur Anwendung gelangen, weisen ein hohes Gewicht auf. Sie müssen deshalb mit besonderen Befestigungslaschen versehen werden oder, sofern
Dauermagnetisch erregtes Filter für
gasförmige oder flüssige Medien
Anmelder:
Max Baermann, Bensberg (Bez. Köm)
Als Erfinder benannt:
Max Baermann, Bensberg (Bez. Köm)
zur Bildung von Kanälen eine Übereinanderschichtung erfolgt, zusätzliche Abstandshalter aufweisen.
Diese Abstandshalter bei gesinterten Magnetplatten unmittelbar anzuformen bereitet Schwierigkeiten. Inbesondere ist es schwierig, Abstandshalter
ao wegen der erheblichen Schrumpfung des Materials beim Sintern mit gleichbleibender Höhe herzustellen. Infolge des hohen Gewichtes der aufeinanderliegenden Platten würden die hervorstehenden Teile höher belastet werden, so daß die Gefahr des Ausbrechens besteht. Eine Vergrößerung des tragenden Querschnittes würde aber eine wesentliche Verminderung der wirksamen Filterfläche bedeuten.
Unter Vermeidung dieser Nachteile liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, in besonders einfacher Weise dauermagnetische Filteranordnungen verschiedener Bauart und verschiedener Abmessungen aus dem gleichen Grundmaterial aufzubauen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß dauermagnetische Streifen aus einem Material mit gummiartigen elastischen Eigenschaften, die eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden Polen wechselnder Polarität besitzen, mit über die ganze Breite reichenden Stegen oder mit über die ganze Breite verteilten Erhebungen versehen sind. Diese Streifen sind ohne weitere Abstandshalter so übereinandergelegt oder zu einer Spirale aufgewickelt, daß sie durch die Stege bzw. Erhebungen im Abstand voneinander gehalten werden. Hierbei bestehen die auf den dauermagnetischen Streifen angebrachten Stege oder Erhöhungen aus dem gleichen Grundmaterial und sind in einfacher Weise bei der Herstellung des gummiartig elastischen Dauermagnetmaterials unmittelbar mit angeformt.
so Auf diese Weise ist es gelungen, eine Vielzahl von verschiedenartigen Einzelteilen, die bei den bekannten Filteranordnungen erforderlich waren, zu ver-
409 757/351

Claims (3)

  1. meiden. Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen dauer- in Richtung der Dicke des Streifens denkbar, wie-aas
    magnetischen Streifen sind in jede beliebige Filter- F i g. 4 ersichtlich ist.
    konstruktion einsetzbar, weil die Streifen nur in der In F i g. 2 ist als Ausführungsbeispiel ein Filter
    dem jeweiligen Filterquerschnitt der Filterkonstruk- mit zylindrischem Gehäuse 3 dargestellt. Innerhalb
    tion entsprechenden Länge vom aufgerollten Band 5 des Gehäuses ist der zu einer Spirale aufgewickelte
    abgeschnitten werden müssen. Je nach der Form des dauermagnetische Streifen 1 angeordnet. Die -Stir*·
    Filters können die abgeschnittenen Stücke unmittel- seiten des Gehäuses sind mit Querstäben 4 versehen,
    bar aufeinandergeschichtet oder zu einer Spirale um ein Herausfallen oder gar ein Wegspülen des
    zusammengewickelt werden, wobei zwischen den Streifens durch die Flüssigkeit zu verhindern. Eine
    Streifen durch die über die ganze Breite reichenden io derartige Ausführung ist besonders vorteilhaft, weil
    Stege oder Erhöhungen Kanäle gebildet werden, sie das Reinigen wesentlich vereinfacht. Die mit
    durch die das zu reinigende Medium geleitet wird. ferromagnetischen Verunreinigungen angereicherte
    Neben dem einfachen Aufbau ist ein weiterer Vor- Spirale wird nach dem Herausnehmen lediglich aufteil darin zu sehen, daß sich das erfindungsgemäß gerollt und mit Preßluft abgeblasen,
    vorgeschlagene Filter leicht und schnell reinigen läßt, 15 Fig. 3 zeigt eine Filterausführung mit rechteckiindem die übereinandergeschichteten Streifen oder gern Querschnitt. Innerhalb des Gehäuses 5 sind die die Spirale aus dem Gehäuse entnommen und mit dauermagnetischen Streifen 1 in der Gehäuselänge Preßluft abgeblasen werden. Es ist hierbei nicht er- angepaßten Stücken übereinandergeschichtet und forderlich, besondere Verschluß- und Halteelemente, werden durch die Erhebungen? so im Abstand zuwie beispielsweise Schrauben u. dgl., zu lösen. ao einander gehalten, daß zwischen den Streifen Kanäle
    Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind entstehen. Querstäbe 6 halten die Streifen in ihrer die dauermagnetischen Streifen mit einer Vielzahl Lage gegen seitliche Verschiebung,
    von dicht nebeneinanderliegenden Polen wechselnder Die F i g. 4 zeigt in stark vergrößerter Darstellung Polarität versehen und so übereinandergelegt oder den Verlauf der magnetischen Feldlinien zwischen zu einer Spirale aufgewickelt, daß in den zwischen 25 den übereinanderliegenden Streifen 10, 11, 12 und den Dauermagnetstreifen gebildeten Kanälen jeweils 13 des magnetischen Filters. Die Magnetisierung ist entgegengesetzte Pole einander gegenüberliegen. in Richtung der Dicke der Streifen derart erfolgt, daß Durch diese Anordnung bildet sich innerhalb der auf den beiden Oberflächen jedes Streifens Pole Kanäle ein wirksames inhomogenes Feld aus, so daß wechselnder Polarität vorhanden sind. Die einzelnen die Flüssigkeit eine Vielzahl von Stellen unterschied- 3° dauermagnetischen Streifen sind wiederum so zueuv licher magnetischer Induktion passieren muß, welche ander angeordnet, daß in den zwischen den Streifes eine wirkungsvolle Abscheidung der ferromagneti- gebildeten Kanälen jeweils entgegengesetzte Pole einschen Verunreinigungen gewährleisten. ander gegenüberstehen. Aus dieser Anordnung ergibt
    An Hand der in den Zeichnungen dargestellten sich der in F i g. 4 dargestellte Feldlinienverlauf. Die
    Ausführungsbeispielen wird die Erfindung nachfol- 35 Feldlinien 14 treten aus den Nordpolen des Streifens
    gend erläutert. Es zeigt 11 aus, durchqueren den zwischen den Streifen lö
    Fig. 1 einen dauermagnetischen Streifen in per- und 11 gebildeten Kanal und treten in die Südpole
    spektivischer Darstellung, des Streifens 10 ein. Die aus den Nordpolen des
    F i g. 2 ein Filter, bei dem die Streifen nach F i g. 1 Streifens 10 austretenden Feldlinien 15 durchsetzen
    zu einer Spirale zusammengerollt sind, 40 gleichfalls den Kanal und treten an den Südpolen des
    F i g. 3 ein Filter mit übereinandergeschichteten Streifens 11 ein. Die Feldlinien 16 und 17 treten aus
    Streifen nach Fig. 1, den Nordpolen des Streifens 11 aus und in die Süd-
    F i g. 4 eine vergrößerte Darstellung von überein- pole des gleichen Streifens ein. Das gleiche gilt sins-
    andergeschichteten Streifen, aus der der Feldlinien- gemäß für die Feldlinien 18 und 19 des Streifens 10
    verlauf innerhalb der Kanäle erkennbar ist. 45 sowie der Feldlinien 20 und 21 des Streifens Ii.
    Der dauermagnetische Streifen 1 gemäß Fig. 1 Durch diese Ausbildung des magnetischen Feldes
    besteht aus einem Material mit gummiartig elasti- wird eine wirksame Abscheidung der in der Flüssig-
    schen Eigenschaften, dem ein pulverförmiger Dauer- keit enthaltenen ferromagnetischen Teilchen erreicht,
    magnetwerkstoff eingelagert ist. Dieser Streifen ist weil das die Kanäle durchsetzende Feld in hohem
    mit über die ganze Breite reichenden Stegen 2 oder 5o Grade inhomogen ist. Je nach dem Anwendungs-
    mit über die ganze Breite reichenden Erhebungen? zweck des Filters kann die Magnetisierung auch so
    versehen, die aus dem gleichen Material wie der gewählt werden, daß lediglich in Querrichtung der
    Streifen bestehen. Auf einfache Art und Weise sind dauermagnetischen Streifen Pole abwechselnder
    die Stege oder Erhöhungen bei der Herstellung des Polarität vorhanden sind. In diesem Falle werden die
    dauermagnetischen Streifens unmittelbar mit ange- 55 Feldlinien 20 und 21 nicht auftreten,
    formt. Es ist vollkommen ausreichend, wenn die „ .. .
    Stege oder Erhebungen nur auf einer Seite des ratentansprucQe:
    dauermagnetischen Streifens angebracht sind. Dieser 1. Dauermagnetisch erregtes Filter für gasför-
    Streifen ist, wie aus F i g. 1 hervorgeht, über seine mige oder flüssige Medien, in dem diese durch
    gesamte Breite mit Polen wechselnder Polarität ver- 6° enge Kanäle hindurchgeleitet werden, deren
    sehen, derart, daß die Pole in Längsrichtung des Wände als Magnetpole ausgebildet sind, da-
    Streifens verlaufen. Die Pole können aber auch par- durch gekennzeichnet, daß dauermagae-
    allel oder in einem beliebigen Winkel zu den einzel- tische Streifen aus einem Material mit gummi-
    nen Stegen verlaufen. Hierbei kann der Streifen so artig elastischen Eigenschaften, die eine Vielzahl
    magnetisiert werden, daß ausgeprägte Pole nur auf 65 von dicht nebeneinanderliegenden Polen wech-
    der Oberfläche, auf der sich die Stege befinden, oder selnder Polarität besitzen, mit über die ganze
    auf der den Stegen gegenüberliegenden Oberfläche Breite reichenden Stegen oder über die ganze
    entstehen. Schließlich ist auch eine Magnetisierung Breite verteilten Erhebungen versehen sind und
    ohne weitere Abstandshalter so übereinandergelegt oder zu einer Spirale aufgewickelt sind, daß sie durch die Stege (2) bzw. Erhebungen (7) im Abstand voneinander gehalten sind.
  2. 2. Dauermagnetfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dauermagnetischen Streifen mit ihrer Vielzahl von dicht nebeneinanderliegenden Polen wechselnder Polarität so übereinandergelegt oder zu einer Spirale aufgewickelt sind, daß in den zwischen den Dauermagnetstreifen gebildeten Kanälen jeweils entgegengesetzte Pole einander gegenüberliegen.
  3. 3. Dauermagnetfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (2) oder Erhebungen (7) nur auf einer Seite des dauermagnetischen Streifens angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 580533; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1781718; österreichische Patentschrift Nr. 169 881; britische Patentschriften Nr. 480 586, 676487; Finnenschrift »Permanentmagnetische Filtersysteme«, Katalog ΙΠ der Firma Sommermeyer.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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