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Buchungsmaschinenkombination Das Hauptpatent betrifft eine Buchungsmaschinenkombination,
bei der in eine druckende Zehntastenaddiermaschine eingegebene oder in ihr errechnete
Zahlenwerte in einem Ziffernkontaktwerk abgebildet und über ein Stellwertkontaktwerk
dezimalstellenweise selbsttätig auf das elektromagnetisch betätigte Schreibwerk
einer nur elektrisch gekuppelten Schreibmaschine übertragen werden. Die wertverkörpernden
Zahnstangen der Addiermaschine steuern das Ziffernkontaktwerk und werden für die
Zeit des Übertragungsvorganges durch eine Blockierungseinrichtung festgehalten.
Das an der Schreibmaschine vorgesehene, vom Papierwagen gesteuerte, Stellenwertkontakte
aufweisende Stellenwertkontaktwerk schließt die vom Ziffernkontaktwerk vorbereiteten
Übertragungsstromkreise. Dabei ist für jede Stelle einer jeden Buchungsspalte je
ein Stellenwertkontakt vorhanden. Alle Stellenwertkontakte sind starr an der Schreibmaschine
angeordnet und werden von einem am Papierwagen der Schreibmaschine befestigten Kontaktschleifer
überbrückt.
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Soll das Buchungsprogramm geändert werden, so bedingt das ein Austauschen
der Kontaktleiste, auf der die Stellenwertkontakte angeordnet sind, bzw. ein Neuverdrahten
aller Stellenwertkontakte. Ferner hat sich bei Schreibmaschinen mit langem Papierwagen
die gleich lange Kontaktleiste als nachteilig erwiesen, da für sie besondere Haltevorrichtungen
geschaffen
werden müssen. Schließlich sind die Kontaktleisten wegen
der Anordnung der vielen Kontakte in genauem Teilungsabstand in der Herstellung
teuer. Beispielsweise können bei einem 46-cm-Wagen i7o Kontakte notwendig sein.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
im ganzen Stellenwertkontaktwerk für jede Dezimalstelle nur je einen Stellenwertkontakt
vorzusehen und jeder Buchungsspalte einen am Papierwagen der Schreibmaschine angeordneten
Kontaktschleifer zuzuordnen.
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Zu dem Vorteil freier Buchungsspaltenwahl und der Einsparung von Leitungsmaterial
und Verdrahtungsarbeit kommt noch die Möglichkeit einer Reihe von Vereinfachungen
und Verbesserungen in der Steuerung der Buchungsmaschinenkombination.
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So kann das Stellenwertkontaktwerk einen weiteren Kontakt aufweisen,
der in Bewegungsrichtung des Wagens an letzter Stelle angeordnet und elektrisch
mit einer elektromagnetischen Ausschaltevorrichtung verbunden ist, die nach Beendigung
des Übertragungsvorganges die Blockierungseinrichtung freigibt und dabei gleichzeitig
die Stromzufuhr unterbricht. Dadurch ist es möglich, die Stromzufuhr erst mit der
Betätigung der Handkurbel bzw. der Motortaste der Addiermaschine einzuschalten,
so daß die Einstellung des Ziffernkontaktwerkes nicht unter Strom stattzufinden
braucht.
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Auch kann das Stellenwertkontaktwerk mit zwei Stromschienen versehen
sein, die im Stromkreis für die Minusschalteinrichtung der Addiermaschine liegen.
Der der Subtraktionsbuchungsspalte zugeordnete Kontaktschleiferträger weist dann
einen Kontaktschleifer auf, der die Stromschienen überbrückt. Zweckmäßig ist im
Stromkreis für die Minusschalteinrichtung ein weiterer Schalter vorgesehen, der
durch das zum Schrittschaltmechanismus des Stellstückwagens gehörende Schaltsegment
der Rechenmaschine nach Eintasten wenigstens einer Ziffer in die Rechenmaschine
geschlossen wird.
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Mit Vorteil weist das Stellenwertkontaktwerk einen weiteren zusätzlichen
Kontakt »-« auf, der durch einen Umschalter, der von der durch die Minusschalteinrichtung
verschobenen Zeichentypenzahnstange betätigt wird, in deren Plusstellung mit dem
Leertastenmagneten und in Minusstellung.mit dem Minustastenmagneten verbunden wird.
Dadurch wird, wenn ein Kontaktschleifer auf den Kontakt»-« trifft, entweder ein
Leerschritt des Papierwagens der Schreibmaschine ausgelöst oder der Abdruck eines
den Minuswert andeutenden Zeichens bewirkt.
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An Hand der Zeichnung, welche eine schematische Ansicht von der Rückseite
darstellt, wird die Erfindung näher erläutert.
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Der zur Addiermaschine gehörende Teil der Buchungsmaschinenkombination
ist innerhalb des strichpunktierten Rahmens B gezeichnet. Alle übrigen Teile sind
Bestandteile der Schreibmaschine.
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In die am Maschinengestell zweckmäßig über dem Tabulatormesserkasten
befestigte Stellenwertkontaktbank 35 sind die Stellenwertkontaktfahnen, die dazugehörige
Stromschiene 13 und darüber hinaus die Stromschienen 36 und 37 eingesetzt. Über
diese Kontakte und Schienen schleifen bei Bewegung des Papierwagens 7 nacheinander
die an diesem verschiebbar und beispielsweise durch Schrauben 38 einstellbar angeordneten
Kontaktschleiferträger 40, 41 und 42, welche Kontaktschleifer 14 für das Verbinden
der Stellenwertkontaktfahnen T, H, Z, E, L, i/io, i/ioo, >r--«, A mit der
Stromschiene 13 aufweisen.
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Der Kontaktschleiferträger 42 besitzt zusätzlich noch einen Kontaktschleifer
44, um den Stromkreis für die Minusschalteinrichtung zu schließen. Dieser Kontaktschleifer
44 kann also beispielsweise, wenn sich eine Soll-Spalte des Buchungsbogens in der
Schreibstelle befindet, die Buchungsmaschinenkombination mit der Wirkung steuern,
daß alle in diese Spalte eingeschriebenen Beträge bei eingeschalteter Maschine im
Rechenwerk subtrahiert werden.
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Wird die Handkurbel 45 der Addiermaschine nach Eintasten des entsprechenden
Betrages in die gezeichnete Lage gezogen, so hält sie der Rasthebel in ihrer Stellung
fest. Gleichzeitig schließt der mit der Handkurbel 45 verbundene Hauptschalter 47,
48 in der Addiermaschine einen Stromweg, der wie folgt verläuft: Von-der Stromquelle
39 in der Schreibmaschine über den Hauptschalter 47, 48 in der Addiermaschine zur
Stromschiene 13 und von dort, sobald der Kontaktschleiferträger 41 oder 40 am Schreibmaschinenwagen
7 mit seinem Kontaktschleifer 14 nacheinander die Verbindungen zu den Stellenwertkontaktfahnen
T, H, Z, E, L, i/io, i/xoo hergestellt hat, über die Leitungi2i'19 (es sei
angenommen, der Kontaktschleifer 14 befände sich gerade auf dem Stellenwertkontakt
i/io) zur zugehörigen Stromschiene 501/10 in der Addiermaschine.
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An den hier der Übersicht wegen nicht gezeichneten Zahnstangen sind
ebenfalls nicht dargestellte Kontaktschleifer angebracht, die die jeweilige Stromschiene
5o, z. B. 50"10, mit den Ziffernkontaktelementen 49, z. B. 49-4"10 verbinden, wenn
die Zahnstange des Stellenwertes i/io auf den Ziffernwert »4« eingestellt ist. Die
Zahnstangen sind in Richtung der Stromschienen 50 verschiebbar. Ihre Kontaktschleifer
müssen so breit sein, daß sie die Stromschienen 5o mit den entsprechenden Ziffernkontaktelementen
49 verbinden (z. B. 501110 mit 49_01"1o bis 49-91/10). Der Stromweg geht
dann weiter von der Stromschiene 501f10 über die Ziffernkontaktelemente 49-4111o
zu der Tastenbetätigungsspule 694 und von dort über die normalerweise geschlossene
Kontaktreihe 28»-4 bis 289, 29»-" bis 290 zum anderen Pol der Stromquelle 39.
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Gelangt der Kontaktschleifer 14 auf den Stellenwertkontakt »L«, so
wird der Stromkreis für die Leertastenbetätigungsspule L geschlossen. Beim Einfahren
in die Stelle »-« wird, wenn der Kontaktschleiferträger einer Additionsspalte bedient,
an Stelle der im nächsten Absatz beschriebenen Minusschaltung wiederum die Leertastenspule
erregt, weil der Stromweg von der Schiene 5o»-4 über den durch die Zeichentypenstange
54 in ihre Ausgangsstellung (Plusstellung) überbrückten Kontakt 52, Leitungen 53,
43 wieder zur Leertastenbetätigungsspule L führt.
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Gelangt der Kontaktschleiferträger 42 in den Bereich des Stellenwertkontaktstückes
35, so wird die Stromschiene 36 mit der Stromschiene 37 durch den
Kontaktschleifer
44 verbunden. Die Stromschiene 37 wiederum verbindet eine Leitung 55 mit dem Kontakt
56. In der Addiermaschine befindet sich ein zum Schrittschaltmechanismus des Stellstückwagens
gehörendes Schaltsegment 58, das gewährleistet, daß der Stellstückwagen beim Eintasten
einer Ziffer in die Addiermaschine jeweils nur um eine Stelle weiterrückt. Der Kontakt
56, 57 wird durch das Schaltsegment 58 geschlossen, wenn die erste Ziffer in die
Addiermaschine eingetastet wurde. Dadurch erhält die Magnetspule 59 Strom, der Magnetkern
6o wird nach unten gezogen und damit gleichzeitig die Zeichentypenzahnstange 54
angehoben, d. h., sie ist auf »Minus« umgestellt. Mit dem Anziehen des Magnetkernes
6o öffnet sich der Kontakt 61, 62, worauf die Spule 59 wieder stromlos wird. Bis
zum nächsten Rechengang bleibt nun die Zeichentypenzahnstange 54 auf »Minus« stehen
und verbindet dabei die Kontaktfahne 66 mit der Schiene 5o°-°, d. h., beim Auflaufen
des Kontaktschleifers 14 auf den Stellenwertkontakt »-« fließt der Strom von Schiene
5o°-" über Kontakt 66, Leitung 67 zur Minustastenbetätigungsspule 68.
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Die Stromzufuhr wird unterbrochen, wenn der Kontaktschleifer 14 auf
den Stellenwertkontakt A gelangt. Die Magnetspule 64 erhält über die Leitung 63
Strom, der Rasthebel 46 wird entgegen der Kraft der Feder 65 verschwenkt und gibt
die Handkurbel 45 frei, die nach oben schnellt und dabei den Hauptschalter 47, 48
öffnet. Die Zahnstangen werden in ihre Grundstellung zurückgeführt.