DE974967C - Verfahren zur Herstellung selbstausheilender Kondensatoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung selbstausheilender KondensatorenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G4/00—Fixed capacitors; Processes of their manufacture
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Description
- Verfahren zur Herstellung selbstausheilender Kondensatoren Beim Wickeln von selbstausheilenden Wickelkondensatoren, die beispielsweise aus zwei metallisierten dielektrischen Bändern bestehen, ist es unvermeidlich, daß gelegentlich das eine oder das andere Wickelband unterbrochen wird. Dabei kann die Unterbrechung durch Reißen eines Wickelbandes verursacht sein, oder dadurch, daß die Vorratsrolle, von welcher das betreffende Wickelband abläuft, erschöpft ist. Um im Rahmen der normalen Fertigung nur ganz einwandfreie Wickelkondensatoren herzustellen und einen hohen Grad von Betriebssicherheit zu gewährleisten, werden die Wickel, deren Wickelbänder unterbrochen werden, ehe sie ihre volle Windungszahl erreichten, vielfach ausgeschieden, was jedoch mit erheblichen Verlusten an Kondensatorpapier verbunden ist. Dies könnte zwar dadurch vermieden werden, daß an die einzelnen Wickelbänder unmittelbar an den Unterbrechungsstellen gleichartige, von denselben oder von neuen Vorratsrollen ablaufenden Bänder angesetzt und die Wickel damit auf ihre volle Windungszahl gebracht werden. Ein derartiges Verfahren erfordert aber einen hohen Zeitaufwand. Denn die Wicklerin müßte nicht nur die abgerissenen Enden des ersten Teilwickels festhalten, damit deren Windungen nicht von selbst aufspringen, sondern auch die Anfänge des folgenden Wickelteiles. Auch müßte, um eine gute Isolierung der Rißstelle zu ermöglichen, der Wickel zum Teil abgewickelt und die abgewickelten Teile erneut, diesmal von Hand, aufgewickelt werden. Die dazu benötigte Zeit wird beim Verfahren nach der Erfindung im wesentlichen eingespart. Das bekannte Verfahren bietet, z. B. wegen der Möglichkeit des Entstehens von Lufteinschlüssen, auch keine sichere Gewähr für einen einwandfreien Wickelaufbau, obwohl auch bei dieser Ausführungsform alle Windungen jeder Belegung voll zur Wirkung kommen, da sie in der bei derartigen Kondensatoren üblichen Weise an den beiden Stirnseiten der Kondensatorwickel durch beispielsweise aufgespritze Metallbrücken unter sich parallel geschaltet sind.
- Eine volle Ausnutzung der zu verarbeitendenWickelbänder kann dagegen in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß gemäß der Erfindung bei unbeabsichtigter Unterbrechung eines oder mehrerer Wickelbänder (Reißen, Erschöpfung der Vorratsrollen) der bis zu der Unterbrechungsstelle aufgewickelte Wickelteil in sich abgeschlossen und ein weiterer Wickelteil mit einem neuen Wickelanfang auf ihn aufgewickelt wird, bis beide Wickelteile zusammen die vorgeschriebene Gesamtwindungszahl erreicht haben.
- Dieses Verfahren ist für selbstheilende Kondensatoren von besonderer Bedeutung, weil diese aus verhältnismäßig sehr dünnen, vorzugsweise metallisierten Papierbändern (Dicke bis zu io #t) hergestellt werden, die beim Wickeln reißen oder deren Vorratsrollen bei der Herstellung besonders großer Wickel vor deren Fertigstellung nicht selten aufgebraucht werden. Soll z. B. ein Kondensatorwickel eine Kapazität von i30 uF mit i2oo Windungen eines i2o mm breiten Metallpapiers erreichen und reißen bei einem derartigen Kondensator die Wickelbänder bei einer Windungszahl von ii5o, d. h. kurz vor der Beendigung des Wickelvorgangs, so liegt die damit erreichte Kapazität nicht mehr innerhalb der zulässigen Toleranz, und der beinahe fertige Wickelteil ist für sich nicht verwendbar. Um ihn nicht als Ausschuß behandeln zu müssen, wird er nach dem vorgeschlagenen Verfahren in sich abgeschlossen und die noch fehlenden, im Beispiel etwa 5o Windungen mit einem neuen Wickelanfang auf ihn aufgewickelt. Dadurch lassen sich, wie deutlich erkennbar ist, wesentliche Verluste an Metallpapier leicht vermeiden.
- Für bekannte Entstörungskondensatoren, deren Wicklung mit der Absicht unterteilt ist, den Kernwiderstandsverlauf zu beeinflussen und dadurch die Entstörung zu verbessern, ist das neue Verfahren nur insofern von Bedeutung, als es bei der Herstellung jedes-Teilwickels angewendet werden kann.
- Der Abschluß des Wickels sowie der Beginn des neuen Wickelteiles können nach bekannten Verfahren vollzogen werden, z. B. durch verschieden langes Abschneiden der Bänder, wobei das innenliegende kürzer gehalten werden kann als das außenliegende, durch Einschieben eines Isolierstreifens unter die Rißstelle oder durch Umklappen des Bandendes.
- Die einzelnen Etappen, die sich beim Aufbau eines derartigen hondensatorwickels ergeben, sind in den Fig. i bis 4. perspektivisch dargestellt. Im einzelnen zeigt Fig. i den Abschluß eines Wickelteils und Fig. 2 den abgeschlossenen Wickelteil; in Fig. 3 und q. ist veranschaulicht, wie auf dem ersten Wickelteil ein neuer Wickelanfang angesetzt wird.
- In Fig. i veranschaulicht i einen Teil eines Kondensatorwickels, der aus zwei metallisierten Wickelbändern besteht. Am Ende des Wickelteils i sind die beiden Bänder 2 und 3 verschieden lang abgeschnitten, und zwar ist in dem vorliegenden Fall das im Wickel innenliegende Wickelband 2 kürzer gehalten als das außenliegende Wickelband 3. Zwischen die beiden Bänder :2 und 3 ist ein Isolierstreifen q. eingelegt, welcher den Metallbelag des Bandes 2 an seiner Schneidkante gegenüber dem Metallbelag des Bandes 3 isoliert. Diese Isolierung kann auch dadurch bewirkt werden, daß das Ende des Wickelbandes 2 nach innen umgeschlagen wird. NachdemhieraufdieBänder 2 und 3 vollends aufgewickelt und das Ende des Bandes 3 außen am Wickel i festgeklebt ist, ist der Wickel i nach Fig. 2 in sich abgeschlossen.
- Auf diesen in sich abgeschlossenen Wickelteil wird nun ein weiterer Wickelteil mit einem neuen Wickelanfang aufgeurickelt. Zu diesem Zweck ist nach Fig. 3 ein neues Wickelband 5 von derselben Polarität wie das Wickelband 3 (Anschluß an der in der Figur vorn liegenden Stirnseite des Wickels i) um den Wickelteil i herumgelegt und sein Ende 5' in der dargestellten Weise eingeschlagen. Nach einer weiteren Windung wird ebenso ein Wickelband 6 mit der Polarität des Wickelbandes 2 im Wickelteil i (Anschluß auf der in der Zeichnung hinten liegenden Stirnseite desWickelsi) mit einer Falte 6' zwischen das Wickelband 5 und den Wickel i eingelegt und der Kondensatorwickel dann mit diesen beiden Wickelbändern weitergewickelt, bis die vorgesehene Windungszahl erreicht und der Wickel mit Leerwindungen und Schlußpapier auf den vorgesehenen Durchmesser gebracht und abgeschlossen werden kann. Auf diese Weise ist eine volle Ausnutzung der Kondensatorwickelbänder mit Hilfe einerbesonders einfachen, einen hohen Grad von Betriebssicherheit gewährleistenden Wickeltechnik erreicht.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von selbstausheilenden Kondensatoren, die aus zwei metallisierten dielektrischen Bändern gewickelt sind und deren Belegungen an den Stirnseiten der Kondensatorwickel in sich kurzgeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei unbeabsichtigter Unterbrechung eines oder mehrerer Wickelbänder (Reißen, Erschöpfung der Vorratsrollen) der bis zu der Unterbrechungsstelle aufgewickelte Wickelteil in sich abgeschlossen und ein weiterer Wickelteil mit einem neuen Wickelanfang auf ihn aufgewickelt wird, bis beide Wickelteile zusammen die vorgeschriebene Gesamtwindungszahl erreicht haben.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelbänder an der Unterbrechungsstelle verschieden lang abgeschnitten Eierden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das im Wickel innenliegende Wickelband kürzer gehalten wird als das außenliegende Wickelband. .
- Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die metallisierte Seite des einen und die nichtmetallisierte Seite des anderen Wickelbandes an der Unterbrechungsstelle ein Isolierstreifen eingelegt wird, welcher die Schneidkante des inneren Wickelbandes gegenüber dem Metallbelag des äußeren Wickelbandes isoliert.
- 5. Verfahren nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Wickelband an seinem Ende nach innen umgeschlagen wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des den zuerst gewickelten Wickelteil an der Unterbrechungsstelle abschließenden äußersten Wickelbandes außen am Wickel festgeklebt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 589 26o, 717 446, 744 888; schweizerische Patentschrift Nr. 245 818, britische Patentschrift Nr. 558 688.
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Citations (5)
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DE589260C (de) * | 1930-10-12 | 1933-12-05 | Elek Zitaets Akt Ges Hydrawerk | Elektrischer Wickelkondensator mit kleinen Kapazitaetstoleranzen |
DE717446C (de) * | 1940-05-29 | 1942-02-14 | Hydrawerk Ag | Einrichtung zur Erleichterung des Kapazitaetsabgleichs an Kondensatorwickeln |
GB558688A (en) * | 1942-07-13 | 1944-01-17 | Hunt A H Ltd | Improvements in or relating to metallised paper electrical condensers |
DE744888C (de) * | 1936-08-07 | 1944-01-28 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Herstellung eines aus zwei einseitig metallisierten Dielektrikumbaendern gewickelten elektrostatischen Kondensators |
CH245818A (de) * | 1944-07-31 | 1946-11-30 | Fides Gmbh | Elektrischer Durchführungskondensator. |
-
1950
- 1950-05-17 DE DEB3686A patent/DE974967C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
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DE589260C (de) * | 1930-10-12 | 1933-12-05 | Elek Zitaets Akt Ges Hydrawerk | Elektrischer Wickelkondensator mit kleinen Kapazitaetstoleranzen |
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