DE97471C

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Info

Publication number: DE97471C
Application number: DENDAT97471D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, wenn bei Strafsenfahrzeugen angewendet, das Durchstechen der Luftreifen zu verhindern und bei schweren Strafsenfahrzeugen die Vibrationen zu verhindern, sowie durch die Anwendung bei Zahnrädern die Abnutzung zu verzögern und die Reibungsverluste zu verkleinern.

In den beiliegenden Zeichnungen ist die Neuerung in verschiedenen Anwendungsarten dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι einen leichten Radreifen mit Stahlfufs im Querschnitt.

Fig. 2 stellt einen leichten Radreifen mit Kautschukfufs dar.

Fig. 3 zeigt ein leichtes Eisenbahnrad mit geflantschtem Stahlfufs,

Fig. 4 einen Radreifen für leichtes Strafsenfahrzeug mit Stahlfufs in abgeänderter Ausführungsform,

Fig. 5 denselben Reifen mit abnehmbarem Fufs und

Fig. 6 stellt einen Radreifen für schweres Fahrzeug mit abnehmbarem Kautschukfufs dar.

Fig. 7 zeigt im Schnitt ein pneumatisches Zahnrad mit abnehmbarem Zahnreifen.

Fig. 8 ist eine Seitenansicht von Fig. 7.

Fig. 9 ist ein Durchschnitt durch ein Frictionsrad,

Fig. 10 eine Riemenscheibe, die ebensogut bei Seilen etc. verwendet werden kann.

Luftreifen an Fahrrädern und anderen Strafsenfahrzeugen werden leicht infolge Durchstechens mittelst Nägel, Scherben und dergl. auf der Fahrbahn liegender scharfer Gegenstände unbrauchbar gemacht. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, soll ein verbesserter Radreifen mit Verbund - Luftreifen angewendet werden, der einen Fufs von Stahl oder starkem Kautschuk trägt, also mit dem Luftreifen selbst die Fahrbahn nicht berührt.

Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, besteht der Luftreifen aus zwei hohlen Ringen bb, die an einander gefügt einen fortlaufenden Reifen bilden, der, in bekannter Weise mit comprimirter Luft gefüllt, die Luftkammer bildet. Die Kaulschukringe b b sind inwendig mit Leinwand oder sonst geeignetem Verstärkungsmittel abgefüttert und sowohl oben als unten in leichten Stahlreifen d und α befestigt. Der untere Stahlreifen α läuft auf der Fahrbahn, während der obere Stahlreifen d zur Aufnahme der Radspeichen e dient. Die Stahlreifen haben eine eigenthümliche Form, sie tragen nämlich in der Mitte je einen Ansatz a¹ und d¹, in den die Enden der Kautschukringe b b geprefst und. dann auf geeignete Weise durch Niete, Bolzen oder Schrauben befestigt werden.

In Fig. 2 besteht der untere Stahlreifen α aus zwei Theilen, die in sich einen besonderen Kautschukfufs f tragen; sonst ist die Ausführung die gleiche.

In Fig. 3, welche einen Radreifen für Eisenbahnräder zeigt, ist der geflantschte Fufs^ aus Stahl hergestellt. Der obere Stahlreifen d besteht aus zwei diesmal zur Verstärkung nach oben zu d^l d¹ verlängerten Theilen.

Wie aus Fig. 4 zu ersehen, kann der untere Stahlreifen α auch so geformt werden, dafs die beiden Theile noch nach aüfsen gebogene Ansätze α¹ α² haben, die zugleich den Fufs bilden.

Fig. 5 zeigt, dafs an diese Ansätze a¹ a? ein besonderer Fufs a^s durch Schrauben k oder auf sonst geeignete Weise befestigt werden kann.

In Fig. 6 wird eine Ausführungsform für sehr schwere Lastfuhrwerke bestimmt dargestellt. Der untere Stahlreifen α trägt in einem U-förmigen Stahlreifen m einen Kautschukfufs ti.

In Fig. 7 bis io wird die Anwendung des Verbund - Luftreifens bei Maschinenrä'dern zur Anschauung gebracht.

Die Luftkammer wird auch hier von zwei Kautschukringen bb gebildet, die am unteren Ende einen abnehmbaren Reifen c mit Zähnen e tragen. Zur Befestigung der Ringe b b dienen auch hier die oberen Stahlreifen d d und die unteren Stahlreifen α α, die auf geeignete Weise, z. B. durch Bolzen f, in sich und mit dem Luftreifen b verbunden sind.

Es ist aus vorstehender Beschreibung ohne Weiteres zu erkennen, dafs durch Verwendung der durch obere und untere Stahlreifen geschützten Verbundluftreifen einerseits bei Fahrrädern und leichteren Strafsenfahrzeugen das Durchstechen des Luftreifens ganz vermieden, andererseits bei schweren Strafsenfahrzeugen und bei Eisenbahnwagen das Vibriren verringert und bei Maschinenrädern ein leichter und geräuschloser Gang des Räderwerkes herbeigeführt wird, während zugleich die Abnutzung der Maschinenteile wesentlich verringert wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Ein elastisches Zwischenglied für Räder, Zahnräder, Riemenscheiben und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen einem inneren metallenen Ringe (dj, Radkranz oder Nabe und einem äufsereh Ringe (a) ein aus zwei gleichen Hälften bestehender Gummiluftreifen eingeschaltet ist, der mittels in der Radebene liegender Flantsche am inneren und äufseren Ring befestigt ist.

2. Eine Ausführungsform des unter Anspruch ι geschützten Zwischengliedes, bei welcher der äufsere Ring gleichzeitig Laufring ist (Fig. ι und 4).

3. Eine Ausführungsform des unter Anspruch. 1 geschützten Zwischengliedes, bei welcher der äufsere Ring (a) aus zwei Hälften besteht und ein besonderer Laufreifen ff) mit einem nach innen springenden Fufs zur Befestigung angeordnet ist (Fig. 2 und 3). ■.. ·

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.