DE29617169U1

DE29617169U1 - Wetterfeste Schaukel für Kinder

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Publication number: DE29617169U1
Application number: DE29617169U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-10-02
Filing date: 1996-10-02
Publication date: 1996-12-05
Anticipated expiration: 2006-10-03

Description

Wetterfeste Schaukel für Kinder

Die Erfindung betrifft eine wetterfeste Schaukel für Kinder, die insbesondere aus Altreifen von Kraftfahrzeugen hergestellt ist. Die Schaukel besteht im wesentlichen aus einem Schaukelkörper, der durch Trageelemente, wie Seile, Ketten o.a. ,die in Ösen am Schaukelkörper befestigt werden, an einem Tragebalken freischwingend aufgehängt ist. Der Schaukelkörper ist nahezu vollständig aus dem Material eines Autoreifens angefertigt.

In der Offenlegungsschrift DE 4 031 157 wird bereits ein Verfahren zur Herstellung einer Hängeschaukel für Kinder beschrieben, bei dem die Lauffläche eines Fahrzeugreifens über einen Umfangswinkel von ca. 240 Grad längs eines in der Reifenumfangsrichtung verlaufenden Schnittes entfernt wird. Anschließend wird der verbleibende Reifenteil gestürzt, so daß die Lauffläche nach innen zeigt. An den Seitenwänden des so gebildeten Schalensitzes werden mittels Klemmplatten je zwei sich gegenüberliegende Zugseile angebracht, die wiederum an einer Tragevorrichtung angehängt werden. Die Seitenwände werden entweder von den Seitenflächen des Reifenmantels selbst oder von Wangen, die als Figuren gestaltet sind, gebildet. Zwischen diesen Wangen dient die Lauffläche des Reifens als elastische Sitzfläche. Eine derartige Hängeschaukel bietet jedoch wegen der geringen Breite der Lauffläche nur wenig Sitzfläche und wegen der geringen Höhe der Seitenwände keine ausreichende Sicherheit gegen ein eventuelles Herausfallen beim Schaukeln. Die Verwendung von zusätzlichen Wangen mit spezieller Formgebung erhöht entsprechend den Aufwand bei der Fertigung derartiger Schaukeln.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine wetterfeste Schaukel, hergestellt aus einem Reifenkörper, bereitzustellen, die durch einen verbesserten Schaukelsitz benutzerfreundlicher ist, eine hohe Stabilität aufweist sowie

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eine große Sicherheit beim Schaukeln gewährleistet.

Durch die nahezu vollständige Wiederverwertung des Reifenmaterials eines schon gebrauchten Autoreifen wird auch ein Beitrag zur Verringerung der Abfallmengen dieser schwer entsorgbaren Materialien geleistet.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schaukelkörper aus dem gewendeten Mantel eines Reifens gebildet wird, der beidseitig an seinen WaIkflächen über den größten Teil des Reifenumfangs längs einer zur Reifenwulst konzentrisch verlaufenden Schnittbahn mit breitem Schnitt aufgetrennt ist, wobei die hochgebogenen Laufflächen des aufgeschnittenen Reifenabschnitts einen Kopf- und einen Schweifteil und der verbleibende ursprüngliche Abschnitt des Reifenmantels den eigentlichen Schaukelsitz bilden.

Zweckmäßigerweise sind die Endabschnitte des Kopf- und Schweifteils umgeklappt und mit sich selbst vernietet.

Durch die U-förmige Gestalt des Schaukelkörpers wird das Kind beim Schaukeln in Richtung der Schaukelbewegung nach vorn und hinten vor dem Herabfallen geschützt.

Zur Verbesserung der Stabilität der Schaukel werden zwischen gegenüberliegende Abschnitte der Reifenwülste wie auch der Seitenwände des Schaukelsitzes entsprechende Verstärkungsstreben eingefügt, die deren feste Verbindung miteinander garantieren.

Weiterhin ist auch das Kopfteil durch Verstärkungsstreben versteift, wobei gegenüberliegende Randbereiche des Kopfteils an den Enden der Streben befestigt sind. Durch eine geeignete Schnittführung beim Zuschneiden des Reifenmantels erhält das Kopfteil z.B. die Form eines Pferdekopfs, wobei zusätzlich angebrachte Zierelemente dieses Aussehen noch verstärken können.

Schließlich ist es von Vorteil, wenn beidseitig am Kopfteil in Griffhöhe des auf dem Schaukelsitz sitzenden Kindes je ein Haltegriff zum Festhalten angebracht ist.

Die erfindungsgemäße Schaukel wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und einer schematischen Zeichnung näher beschrieben.

Ein Schaukelkörper 1 von U-förmiger Gestalt mit einem Schaukelsitz 2, einem Kopfteil 3 und einem Schweifteil 4 besteht im wesentlichen aus dem Material eines Autoreifens. Zur Herstellung des Schaukelkörpers wurde der Reifen gestürzt, so daß dessen Unterbau nach außen zeigt. Beidseitig wurde der Reifenkörper in den Seitenwänden (Walkflächen) in Schrrittbahnen konzentrisch zu Reifenwülsten 5 und in einem Abstand von ca. 4 cm zu diesen bis auf einen verbleibenden Mantelabschnitt von ca. 35-40 cm Länge aufgetrennt. Der verbleibende Teil des Reifens bildet einen sattelförmigen Schaukelsitz 2 mit dem geriffelten Reifenunterbau als Sitzoberfläche. Die von den Reifenwülsten losgetrennten Teile des Reifenmantels mit ihrer Lauffläche und den Seitenwänden ergeben ein hochgebogenes Kopfteil 3 und Schweifteil 4 . Damit Kopf- und Schweifteil umgebogen werden können, sind an den Seitenflächen im Bereich der Biegestellen beiderseits Einschnitte in den Reifenmantel von ca. 5 cm Länge bis in Höhe der Laufflächen vorgesehen. Schweif- und Kopfteil sind an ihrem freien Ende nochmals umgebogen, wobei das Kopfteil durch Winkelschnitte in den Reifenmantel Ohren 6 erhält. Durch entsprechende Abrundungen der Ränder und Verjüngungen erhält das Kopfteil das Aussehen eines Pferdekopfes. An den Biegestellen von Kopf- und Schweifteil sind Ösen 7 angebracht, die mit dem Reifenmantel fest vernietet sind. In den Ösen werden Trageelemente 8 , z.B. Seile, für die Schaukelaufhängung befestigt.

Mit einem Niet 9 wird das freie Ende des Schweifteils starr befestigt, ebenso das umgebogene Ende des Kopfteils mit Nieten 10.

Eine Verstärkungsstrebe 11 schafft eine starre Verbindung zwischen den zu Steigbügeln ausgebildeten Reifenwülsten 5, ebenso verbinden Verstärkungsstreben 12 auch die Seitenflächen des Schaukelsitzes 2 fest miteinander. Durch Verstärkungsstreben 13 werden außerdem Einzelabschnitte des Kopfteils 3 versteift.

In Griffhöhe der Kinder sind zu deren besserer Sicherheit beim Schaukeln beidseitig am Kopfteil 3 je ein Haltegriff 14 aus plastebeschichtetem Rundholz angebracht. Zusätzliche Zierelemente, wie Augen 15 aus farbigem Plastematerial oder eine hier nicht dargestellte Mähne und Schwanz aus Hanfseil sind als Schmuck vorgesehen.

Claims

Schutzansprüche

1. Wetterfeste Schaukel für Kinder, insbesondere aus Altreifen, die durch Trageelemente, wie Seile oder Ketten, die in Ösen eines Schaukelkörpers befestigt sind, an einem Tragebalken schwingend aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaukelkörper aus dem gewendeten Mantel eines Kraftfahrzeugreifens besteht, der beidseitig an seinen Walkflächen (Seitenwände) über den größten Teil des Reifenumfangs längs einer zur Reifenwulst konzentrisch verlaufenden Schnittbahn mit breitem Schnitt aufgetrennt ist, wobei die hochgebogenen Laufflächen des aufgeschnittenen Reifenabschnitts einen Kopf- und einen Schweifteil und der verbleibende ursprüngliche Abschnitt des Reifens den Schaukelsitz bilden.

2. Wetterfeste Schaukel nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte des Kopf- und des Schweifteils umgeklappt und mit sich selbst vernietet sind.

3. Wetterfeste Schaukel nach Anspruch 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkungsstreben gegenüberliegende Abschnitte der Reifenwülste wie auch der Seitenwände des Schaukelsitzes fest miteinander verbinden.

4. Wetterfeste Schaukel nach Anspruch 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil durch Verstärkungsstreben versteift ist, wobei gegenüberliegende Randbereiche des Kopfteils an den Enden der Verstärkungsstreben befestigt sind.

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5. Wetterfeste Schaukel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig am Kopfteil in Griffhöhe je ein Haltegriff angebracht ist.