DE974702C

DE974702C - Elastische Einbaueinheit zur schwingungsdaempfenden Lagerung von Maschinen

Info

Publication number: DE974702C
Application number: DEV2941A
Authority: DE
Inventors: Clemens A Voigt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-07
Filing date: 1950-12-07
Publication date: 1961-04-06

Description

Elastische Einbaueinheit zur schwingungsdämpfenden Lagerung von Maschinen Die Erfindung betrifft eine elastische Einbaueinheit zur schwingungsdämpfenden Lagerung von .Maschinen, bestehend aus zwei äußeren rnetallischen, einander gleichachsig gegenüber oder auch konzentrisch ineinander angeordneten, z. B. scheiben-, dach-, kegel- oder haubenförmigen starren Tragkörpern einfachster Grundform, die durch eine Gummimatte festhaftend miteinander verbunden sind.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, solche Einbaueinheiten mit möglichst geringen Mitteln und unabhängig von ihrer äußeren Formgebung für die verschiedensten Bedarfsfälle und Belastungsarten anpassungsfähig zu machen und besonders billig herzustellen.
Gemäß der Erfindung wird dies erreicht durch fest mit den einander zugekehrten Innenflächen der Tragkörper verbundene, in ihrem Querschnittsprofil durch die jeweilige Belastungsart der Baueinheit und die gestellten Dämpfungsanforderungen zu bestimmenden Formstücke, die bei gleichbleibender durch die Tragkörper bestimmter Außenform der Baueinheit unterschiedliche, den zwischen den einander zugekehrten Innenflächen der Formstücke verbleibenden Hohlraum ausfüllende Gestaltungen des für die Dämpfungswirkung maßgeblichen, eine festhaftende Verbindung zwischen den Formstücken herstellenden elastischen Gummimassen-Kernkörpers ermöglichen. Die für die Dämpfungswirkung entscheidende Gestalt des elastischen Gummikernkörpers wird also nicht durch die starren äußeren Tragkörper der Gummimasse, sondern vielmehr durch besondere, jedem Bedarfsfall angepaßte Formstücke bestimmt. Man kann demnach die äußeren starren, normalisierten Tragkörper einfachster Grundform innerhalb jedes Bautyps einheitlich für zahlreiche Einbaufälle einer solchen Einbaueinheit benutzen und trotzdem durch Verschiedenartigkeit der einzubauenden Formstücke die unterschiedlichsten Beanspruchungsarten und damit Dämpfungswirkungen in Stärke und Richtung, radial oder axial, mit Einbaueinheiten erreichen, die sich in ihrer äußeren Form nicht unterscheiden.
Die mit den normalisierten Tragkörpern, die z. B. einfache Stanzteile aus Blech sein können, fest zu verbindenden Formstücke können aus einem Gemisch aus der elastischen Gummimasse selbst, also z. B. Gummi, und einem die Elastizität der Grundmasse in bekannter Weise herabsetzenden oder aufhebenden Zusatz, vorzugsweise Zement, bestehen.
Um solche elastischen Einbaueinheiten in einem Vulkanisationsvorgang herstellen zu können, ist die Einschaltung einer in die Vulkanisierform einsetzbaren, z. B. aus Kunstoffolie bestehenden, beiderseitig haftfähigen, formbeständigen Trennschicht zur Abgrenzung der Formstückmasse von der elastischen inneren Gummikernmasse bei der gemeinsamen Vulkanisation besonders zweckmäßig.
Die zur Verwendung kommende Trennschicht kann aus Grundstoffen aufgebaut sein, die das Haftvermögen zwischen dem härteren Werkstoff der Formstücke und auch dem elastischen Gummi auf der anderen Seite der Schicht begünstigt und die sich während des thermischen Behandlungsvorganges - zum mindesten abschließend - mehr oder weniger in den Nachbarmaterialien auflöst. Es ist dabei notwendig, der Zwischenlage in einem vorangehenden Prägeprozeß entsprechend dem gewünschten Flächenverlauf der Formstücke eine derartige Steifigkeit zu geben, daß während des Vulkanisationsvorganges und der anschließenden Aushärtung der ursprünglich hergestellte Konturenverlauf der Trennschicht gewahrt bleibt und die beiden verschiedene Elastizitätseigenschaften bzw. Härten aufweisenden Massen nicht durcheinanderlaufen.
Ausführungsbeispiele von elastischen Baueinheiten gemäß der Erfindung mit unterschiedlichen Grundformen und Formstückgestaltungen zeigen die Fig. I bis 4 in Mittellängsschnitten.
Die Grundformen der Lager nach den Fig. I bis 3 unterscheiden sich nur durch die Art der Verbindung der metallischen Tragkörper I mit den äußeren Anschlußteilen 6. Diese Verbindung ist nicht erfindungswesentlich. Das gleiche gilt für die Ausführungsform nach Fig. 4, bei der der äußere Tragkörper Haubenform besitzt und innerhalb des Gummis ein bekannter Hohlraum 9 angeordnet ist.
Bei den Tragkörpern I handelt es sich in allen Fällen um billig herzustellende normalisierte Stanz- bzw. Preßteile aus Blech in einfachster Formgebung.
Die von der Beanspruchungsart abhängige Gestaltung des elastischen Gummimassen-Kernkörpers 4 und der Verlauf seiner Haftflächen wird durch mehr oder weniger harte Formstücke 5 festgelegt, mit denen die Tragkörper I innen bekleidet werden. Nur einige von den unbeschränkt zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten der Formstücke sind in den Figuren dargestellt. Die Ausführbarkeit einer derartigen Verbundkonstruktion ist nicht an einen bestimmten Grundriß oder Seitenriß der Tragkörper I und an die Gattung der elastischen Einbaueinheit überhaupt gebunden.
Man braucht also nicht für jeden Beanspruchungsfall als Tragkörper besonders geformte teuere Schmiedestücke anzufertigen, sondern kann sich mit einfachsten Blechteilen begnügen.
Auch die Herstellung eines solchen Verbundkörpers gestaltet sich außerordentlich einfach, indem man in die mit den Tragkörper ausgelegte Vulkanisationsform die Trennschicht zwischen den verschiedenen Werkstoffen, elastischem Gummi und dem Gummizementgemisch in Form einer steifgeprägten Folie 8 (vgl. Fig. 2) in den Hohlraum der Vulkanisationsform einbringt, so daß mehrere getrennte Kammern innerhalb der Form entstehen, in die die verschiedenen Massen eingefüllt werden. Um die innige Verbindung der Folie mit den verschiedenen Massen bei der Vulkanisation und der Erhärtung zu gewährleisten und auch auf die Dauer sicherzustellen, muß diese Trennschicht aus Stoffen bestehen, die das Haftvermögen der zu verbindenden Teilmassen begünstigen, was z. B. in bekannter Weise auf Folien auf Kunstharz-oder Haemoglobinbasis in bekannter Weise zutrifft. Auf diese Weise kann das Ineinanderlaufen der Schichten bei dem gemeinsamen Vulkanisations-und Aushärtevorgang vermieden werden, so daß auch wirklich die gewünschte Dämpfungscharakteristik des gesamten Bauteils erreicht wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 handelt es sich um ein sogenanntes Keillager, bei dem der Gummikörper in zwei unter einem bestimmten Winkel symmetrisch angeordnete Schenkel 4 und 4' aufgeteilt ist, die durch eine mit einem Erleichterungsloch 9 versehene Gummibrücke untereinander verbunden sind.
Die Eignung der dargestellten Lager für unterschiedliche Beanspruchungsarten ist bekannt. Jedes der Lager hat seine besonderen Dämpfungseigenschaften hinsichtlich der Dämpfung von Axial- und Ouerbewegungen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elastische Einbaueinheit zur schwingungsdämpfenden Lagerung von Maschinen, bestehend aus zwei äußeren metallischen, einander gleichachsig gegenüber oder auch konzentrisch ineinander angeordneten, z. B. scheiben-, dach-, kegel- oder haubenförmigen starren Tragkörpern einfachster Grundform, die durch eine Gummimasse festhaftend miteinander verbunden sind, gekennzeichnet durch fest mit den einander zugekehrten Innenflächen der Tragkörper verbundene, in ihrem Querschnittsprofil durch die jeweilige Belastungsart der Baueinheit und durch die gestellten Dämpfungsanforderungen zu bestimmende Formstücke (5), die bei gleichbleibender, durch die Tragkörper (I) bestimmter Außenform der Baueinheit unterschiedliche, den zwischen den einander zugekehrten Innenflächen der Formstücke verbleibenden Hohlraum ausfüllende Gestaltungen des für die Dämpfungswirkung maßgeblichen, eine festhaftende Verbindung zwischen den Formstücken (5) herstellenden elastischen Gummimassenkörpers (4) ermöglichen.
2. Elastische Baueinheit nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine in die Vulkanisierform einsetzbare -- z. B. aus Kunststoffolie bestehende -, beiderseitig haftfähige formbeständige Trennschicht (8) zur Abgrenzung der Formstückmasse (5) von der elastischeren inneren Gummikernmasse (4) bei der gemeinsamen Vulkanisation. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 563 651, 571 920, 63I 942, 662 622, 685 694, 731 939, 732 152, 738 364; USA.-Patentschriften Nr. I 735 982, I 784 689; britische Patentschriften Nr. 309 168, 464621, 482 983, 494 36o; The Vanderbilt News, November-Dezember, 1933, S. 8 und g.