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Befestigung des Kraftstoffbehälters an einem Kraftrad Die Erfindung
betrifft die Befestigung des Kraftstoffbehälters an einem Kraftrad, bei der der
Behälter als in sich geschlossener Bauteil zwischen der Sattelstrebe und dem Steuerkopf
angeordnet und als ein Teil des Rahmens ausgebildet ist, nach Patent 9371q.7. Durch
dieses Patent ist eine Befestigung geschützt, bei der der Kraftstoffbehälter iin
Abstand vor der Sattelstrebe endet und an dieser mittels Halteblechen freitragend
befestigt ist. Gemäß der Erfindung ist diese Befestigung so ausgebildet, daß die
Haltebleche des Kraftstoffbehälters am unteren Ende der Sattelstrebe angebracht
sind. Dabei kann der Kraftstoffbehälter auf seiner Unterseite zweckmäßig konkav
gewölbt und so der Raum für die Unterbringung des Motors vergrößert sein. Die Erfindung
hat den Vorteil, daß zwischen dem Sattel und der Lenkstange des Kraftrades ein möglichst
tiefer Einschnitt entsteht, der das Übersteigen des Kraftstoffbehälters erleichtert.
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An sich ist ein Kraftrad bekannt, bei dem der Kraftstoffbehälter als
in sich geschlossener Bauteil freitragend an der Sattelstrebe angebracht, aber im
Gegensatz zum Erfindungsgegenstand bis zur Sattelstrebe reicht und unmittelbar an
dieser befestigt ist. Bei diesem bekannten Kraftrad verläuft die Oberfläche des
Kraftstoffbehälters annähernd senkrecht zur Sattelstrebe, und zur Befestigung des
Motors ist an der konkav gekrümmten Unterseite des Kraftstoffbehälters ein Ansatz
vorgesehen. Bei einem weiteren Kraftrad erstreckt sich der Kraftstoffbehälter als
geradliniger Hohlkörper
zwischen dem Steuerkopf und der Hinterradachse,
auf der er mittels eines gabelförmigen Endteiles abgestützt ist. Die Sattelstrebe
ist unmittelbar am rückwärtigen Ende des Kraftstoffbehälters befestigt, und für
die Lagerung des Motors ist ein besonderer Rahmenunterbau vorgesehen.
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Damit die Oberfläche des Kraftstoffbehälters weder beim Übersteigen
noch. durch Auflegen von Aktenmappen, Gepäckstücken od. dgl. beschädigt wird, kann
der Kraftstoffbehälter auf seiner Oberseite mit einer Deckleiste versehen sein.
Bei einem Kraftstoffbehälter, der aus zwei miteinander verschweißten Halbschalen
besteht, kann die Deckleiste dazu dienen, die Schweißnaht des Kraftstoffbehälters
zu überdecken und hierzu als Hohlleiste ausgebildet sein. Dabei kann: diese Deckleiste
in einfacher Weise dadurch leicht lösbar auf dem Kraftstoffbehälter angebracht sein;
daß sie an dem einen Ende mittels einer Zunge in eine Halteeinrichtung eingeschoben
und an dem anderen Ende, z. B. mittels einer Schraube, auf den Halteblechen befestigt
ist.
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Bei einem bekannten Kraftstoffbehälter in Form eines Satteltanks ist
auf der Oberseite desselben bereits eine Deckleiste vorgesehen, die abweichend vom
Erfindungsgegenstand die Aufgabe hat, den Zwischenraum zwischen den beiden Halbschalen
des Kraftstoffbehälters zu überbrücken und hierbei die Randwülste derselben überdeckt.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an einer
Ausführungsform, und zwar zeigt Fig. i einen Kraftstoffbehälter in einer Seitenansicht,
Fig.2 einen Teilschnitt hierzu nach der Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 einen Teilschnitt
nach der Linie III-III der Fig. i, und Fig.4 eine schaubildliche Darstellung des
vorderen Endes der Deckleiste des Kraftstoffbehälters. Hierin bezeichnet i einen
beispielsweise aus. zwei Halbschalen bestehenden, windschnittig gestalteten Kraftstoffbehälter
m!it einem Einfüllstutzen 2 und einem Abflußstutzen 3. Die vorderen Enden der beiden
Halbschalen des Kraftstoffbehälters 1 umgreifen den Steuerkopf 4 und sind mit diesem
flüssigkeitsdicht verbunden, z. B. verschweißt. Das hintere Ende des Kraftstoffbehälters
i Ist fischschwanzartig gestaltet, und auf ihm ist beiderseits je ein Halteblech
5 befestigt, z. B. aufgeschweißt. Die Haltebleche 5 umgreifen mit ihrer rückwärtigen
Kante die Sattelstrebe 6 des Kraftrades und sind an dieser, z. B. durch Schweißen,
befestigt. An ihrem unteren Ende ist ein Ansatz 7 angebracht, insbesondere angeschweißt.
Auf der Unterseife des Kraftstoffbehälters i, die im wesentlichen eben oder auch
konkav gewölbt sein kann, ist an den Halteblechen 5 je ein Ansatz 8 ängebracht,
die, wie der Ansatz 7, zur Befestigung rles Triebwerkes dienen. An der Verbindungsstelle
zwischen dem Kraftstoffbehälter i und den Halteblechen. 5 ist der erste beispielsweise
im- Verlauf der mit 9 bezeichneten Linie so abgesetzt, daß ein glatter Übergang
entsteht und die die Haltebleche 5 mit dem Behälter i verbindende Schweißnaht mach
dem Überarbeiten nicht mehr sichtbar ist.
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Die beiden Halbschalen des Kraftstoffbehälters i sind mittels Flansche
io miteinander verschweißt. Auf dem Rücken des Kraftstoffbehälters i ist diese Schweißnaht
durch eine Deckleiste i i abgedeckt, die als Hohlleiste ausgebildet ist und beliebig
profiliert sein kann. Sie besteht vorzugsweise aus Metall und kann insbesondere
mit einer verschleißfesten Oberfläche versehen, z. B.. verchromt, sein. Unter dem
vorderen Ende dieser Deckleiste i i ist auf dem Kraftstoffbehälter i ein Haltebügel
12 befestigt, z. B. aufgeschweißt oder aufgekittet, und an der Deckleiste ist eine
gegebenenfalls federnde Zunge 13 angebracht, die mit ihrem freien Ende unter den
Haltebügel 12 geschGben ist. Das hintere Ende der Deckleiste i i ist auf den zweckmäßig
stumpf miteinander verschweißten Halteblechen 5 durch eine Schraube 14 lösbar befestigt.
Dieses Ende der Deckleiste i i kann., wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, so gestaltet
sein, daß die Deckleiste i i die Haltebleche 5 mit ihren Seitenkanten 15 überfängt.
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Die nachfolgenden Patentansprüche sind als nachgeholte Unteransprüche
zu dem Hauptpatent 937147 anzusehen und genießen nur in Verbindung mit diesem Schutz.