DE973945C

DE973945C - Beschickungsanlage fuer Etagenpressen zum Herstellen von Faserplatten oder sonstigenaus einer Formmaschine kommenden, auf Beschickungsblechen befindlichen Werkstoffen

Info

Publication number: DE973945C
Application number: DES21453A
Authority: DE
Inventors: Eugen Siempelkamp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-03
Filing date: 1951-01-03
Publication date: 1960-07-28

Description

Beschickungsanlage für Etagenpressen zum Herstellen von Faserplatten oder sonstigen aus einer Formmaschine kommenden, auf Beschickungsblechen befindlichen Werkstoffen Beschickungsanlagen für Etagenpressen zum Herstellen von Faserplatten oder sonstigen aus einer Formmaschine kommenden, auf Beschickungsblechen befindlichen Werkstoffen bestehen üblicherweise aus einem vor der Etagenpresse in einem Beschickungsgestell angeordneten, mit den Pressenetagen zugeordneten Etagen versehenen Hubkorb und einer Einrichtung zum gleichzeitigen Einschieben der in den Etagen des Hubkorbes befindlichen Bleche in die Etagenpresse sowie einer zwischen Formmaschine und Beschickungsgestell angeordneten Transportvorrichtung.
Bei den bekannten Anlagen ist die Kapazität der nachgeordneten Etagenpresse praktisch durch die zugelassene Transportgeschwindigkeit des Gutes zwischen Formmaschine und Beschickungsgestell begrenzt.
Auch wenn die Formmaschine grundsätzlich in der Lage ist, den Gutausstoß zu vergrößern, ist nicht umgekehrt durch eine entsprechende Vergrößerung der Etagen der Etagenpresse eine Vergrößerung der Kapazität möglich, da auf dem Wege zwischen Formmaschine und Etagenpresse das Gut nicht mit beliebig hohen Geschwindigkeiten gehandhabt, z. B. auf die Beschickungsbleche aufgelegt und in das Beschickungsgestell eingeführt werden kann. Wenn in der Praxis die Aufgabe auftaucht, die Kapazität von Einrichtungen zur Herstellung von Faserplatten u. dgl. zu vergrößern, so besteht folglich nach dem Stand der Technik keine andere Möglichkeit, als neue Anlagen zu erstellen. Letzteres bedeutet einen erheblichen tech- nischen Aufwand und einen erheblichen Aufwand an investiertem Rapital.
Die beschriebenen Nachteile gelten insbesondere für eine bekannte Vorrichtung, bei der in der Transporteinrichtung ein Speicher vorgesehen ist, in den das von der Formmaschine kommende Formgut während der Entleerung des Hubkorbes gestapelt wird und zur Ruhe kommt. Dieses Gut muß nach der Entleerung des Hubkorbes diesem aus dem Speicher mit erhöhter Geschwindigkeit zugeführt werden, damit der Speicher wieder das aus der Formmaschine mit normaler Geschwindigkeit kommende Formgut aufnehmen kann.
Das bedingt, daß die Fördergeschwindigkeit der Transporteinrichtung hinter dem Speicher größer ist als vor dem Speicher und daß das dem Speicher entnommene Formgut aus dem Stillstand heraus auf die größere Geschwindigkeit beschleunigt werden muß, was sich auf die Güte des Formgutes außerordentlich nachteilig auswirken kann.
Bei Maschinen ganz anderen Typs, nämlich bei Walzenpressen, d. h. also nicht bei Etagenpressen mit vorgeschaltetem Hubkorb, ist es bekannt, zwischen der Presse und der Formmaschine eine Etagentrocknungsvorrichtung anzuordnen und das auf einer Förderbahn zugeführte Formgut mit Hilfe einer Schwenkbühne auf die verschiedenen Etagen der Trocknungsvorrichtung zu verteilen. Die Gestaltung von Beschickungsanlagen für Etagenpressen zum Herstellen von Faserplatten oder sonstigen aus einer Formmaschine kommenden, auf Beschickblechen bebefindlichen Werkstoffen im Sinne einer Beseitigung der eingangs erwähnten Nachteile ist durch derartige Maschinen nicht beeinflußt worden. Tatsächlich ist eine Erhöhung der Kapazität einer solchen Anlage mit den vorher beschriebenen bekannten Mitteln nicht möglich.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Beschickungsanlage für Etagenpressen so auszubilden, daß eine Vergrößerung der Kapazität der Etagenpresse, z. B. eine erhebliche Erhöhung der Anzahl der Pressenetagen und damit eine Vergrößerung des Ausstoßes an fertigem Gut möglich ist, so daß die Kapazität der Anlage auf die Ausstoßgeschwindigkeit der Formmaschine eingestellt werden kann und nicht mehr nach der zulässigen Transportgeschwindigkeit des Gutes.
Die Aufgabe wird an einer Beschickungsanlage für Etagenpressen zum Herstellen von Faserplatten oder sonstigen aus einer Formmaschine kommenden, auf Beschickungsblechen befindlichen Werkstoffen, bestehend aus einem vor der Etagenpresse in einem Beschickungsgestell angeordneten, mit den Pressenetagen zugeordneten Etagen versehenen Hubkorb und einer Einrichtung zum gleichzeitigen Einschieben der in den Etagen des Hubkorbes befindlichen Beschickbleche in die Etagenpresse sowie einer zwischen Formmaschine und Beschickungsgestell angeordneten Transportvorrichtung, in deren Bahn das Formgut auf die Beschickungsbleche gelegt wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Transportvorrichtung hinter einer der Verzweigung des Förderweges dienenden Hebeeinrichtung bis zum Hubkorb in mehrere, in Etagenabstand übereinander angeordnete Förderbahnen unterteilt ist, denen jeweils an sich bekannte Einrichtungen zum Auflegen des Formgutes auf die Beschikkungsbleche zugeordnet sind.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß es durch Anordnung der in mehreren Etagen übereinander vorgesehenen Transporteinrichtungen möglich ist, die zulässige Transportgeschwindigkeit des Gutes auf der Förderstrecke zwischen Formmaschine und Beschickungsgestell in zulässigen Grenzen zu halten, ohne daß dadurch die Ausstoßgeschwindigkeft der Formmaschine begrenzt wird. Es ist daher möglich, mit optimaler Ausstoßgeschwindigkeit der Formmaschine, gegebenenfalls mit mehreren Formmaschinen zu arbeiten und die Anzahl der Pressenetagen so zu erhöhen, daß eine erhebliche Vergrößerung der Ausstoßkapazität an fertigem Gut erreicht wird.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Mit a ist ein Rollgang bezeichnet, der die von der Formmaschine kommenden Werkstoffplatten zur Schwenkbühne bzw. Hebeeinrichtung b befördert. Die Schwenkbühne b führt die erste Platte zum Rollgang c und die zweite Platte zum Rollgang d der Auflegevorrichtung. Rechtwinklig hierzu werden die vom Blechrücklauf kommenden Bleche durch eine Hebe-und Transportvorrichtung e den Rollgängen f und g zugeführt, die sich unter den Rollgängen c und d befinden. Wenn die Rollgänge oder Förderbahnen c, d und f, g in Bewegung gesetzt werden, legen sich die von dem Rollgang c und d kommenden Werkstoffplatten auf die Bleche, die von den Rollgängen f und g kommen. Die auf den Blechen liegenden Werkstoffplatten laufen auf den Rollgängen oder Förderbahnen h und i dem Beschickungsgestell bzw. Hubkorb I zu.
Es werden jeweils gleichzeitig zwei Werkstoffplatten, die auf Beschickungsblechen ruhen, in zwei Etagen des Beschickungsgestells hineingefördert. Hierauf senkt sich das Beschickungsgestell, so daß zwei weitere Etagen zur Aufnahme von Werkstoffplatten vor den Rollgängen bereitstehen. Nachdem das Beschickungsgestell ganz gefüllt ist, wird es so angehoben, daß seine Etagen in gleicher Höhe mit den Etagen der inzwischen geöffneten Presse m stehen, so daß die Presse m beschickt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH Beschickungsanlage für Etagenpressen zum Herstellen von Faserplatten oder sonstigen aus einer Formmaschine kommenden, auf Beschickungsblechen befindlichen Werkstoffen, bestehend aus einem vor der Etagenpresse in einem Beschickungsgestell angeordneten, mit den Preßetagen zugeordneten Etagen versehenem Hubkorb und einer Einrichtung zum gleichzeitigen Einschieben der in den Etagen des Hubkorbes befindlichen Beschikkungsbleche in die Etagenpresse sowie einer zwischen Formmaschine und Beschickungsgestell angeordneten Transportvorrichtung, in deren Bahn das Formgut auf die Beschickungsbleche gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung hinter einer der Verzweigung des Förderweges dienenden Hebeeinrichtung (b) bis zum Hubkorb (I) in mehrere, in Etagenabstand übereinander angeordnete Förderbahnen (h, i) unterteilt ist, denen jeweils eine an sich bekannte Einrichtung zum Auflegen des Formgutes auf die Beschickungsbleche zugeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 834 642, 633 001, 580 I43, 533 424, 85 559; schweizerische Patentschrift Nr. 205 9I2; französische Patentschrift Nr. 10 777.