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Vorrichtung zum selbsttätigen Verteilen von flachen. auf einem Transportstrang
ankommenden, leicht zerbrechlichen Gegenständen. insbesondere Schokoladetafeln,
auf mehrere Verpackungsmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen
Verteilen von flachen, auf einem Transportstrang ankommenden, leicht zerbrechlichen
Gegenständen, insbesondere Schokoladetafeln, auf mehrere Verpackungsmaschinen, denen
quer von dem Transportstrang abgehende Speisetransportbänder zugeordnet sind. die
den Transportstrang in einigem Abstand überqueren und die an den Transportstrang
jeweils über steuerbare Zwischenförderer anschließbar sind.
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Maschinen zum Ausformen von Schokoladetafeln besitzen meistens eine
größere Kapazität als Verpackungsmaschinen zum Einwickeln von ausgeformten Schokoladetafeln.
Beispielsweise können Ausformmashinen etwa 360 Schokoladetafeln pro Minute herstellen
während eine Verpackungsmaschine etwa 120 Tafeln pro Minute einwickeln kann. Pro
Ausformmaschine sind also mehrereVerpackungsmaschinen nötig. Zum Ausgleich der unterschiedlichen
Arbeitskapazitäten ist es üblich, die aus der Ausformmaschine kommenden Schokoladetafeln
irgendwie zu stapeln und die gestapelten Tafeln anschließend von Hand in die Zuführvorrichtungen
mehrerer Verpackungsmascllinen einzugeben. Abgesehen von dem Arbeitsaufwand bietet
dieses Verfahren den Nachteil, daß unverpackte Schokolade mit den Händen berührt
werden muß. Es sind daher auch schon Bestrebungen unternommen worden, die Verteilung
der Schokoladetafeln auf die einzelnen Verpackungsmaschinen selbsttätig vorzunehmen.
Bei einer bekannten Übergabevorrichtung für Schokoladetafeln an vollautomatischen
Eintafelanlagen werden die Tafeln von einem endlosen Plattenband herantransportiert.
Unterhalb des Plattenbandes ist an jeder Übergabestelle für Schokoladetafeln jeweils
ein rechtwinklig von dem den Transportstrang bildenden Plattenband abgehendes Speisetransportband
angeordnet, über das die Tafeln der jeweils zugeordneten Verpackungsmaschine zugeführt
werden können. Die Übergabe der Tafeln von dem Plattenband auf die Speisetransportbänder
geschieht in der Weise, daß die Förderplatten des Plattenbandes jeweils abgeklappt
werden und die auf einer solchen Förderplatte liegende Schokoladetafel von einem
mechanischen Räumer auf das zugeordnete Speisetransporthand übergeschoben wird.
Während des Übergabevorganges werden die Speisetransportbänder jeweils kurzzeitig
stillgesetzt, was durch ein Rastgetriebe zustandegebracht wird, das zeitlich so
auf die Geschwindigkeit des Plattenbandes abgestimmt ist, daß die auf dem Plattenband
ankommenden Schokoladetafeln in einer bestimmten festen Aufeinanderfolge den einzelnen
Speisetransportbändern zugeführt wer-
den. Ein Nachteil dieser Vorrichtung wird darin
gesehen. daß die einzelnen Tafeln während des Übergabevorganges einer mechanischen
Eingriffnahme durch den Räumer ausgesetzt sind. was eine gewisse Beeinträchtigung,
insbesondere der Kanten der leicht zerbrechlichen Schokoladetafeln. mit sich bringt.
Abgesehen davon ist der konstruktive Aufwand für die Steuerung der mechanischen
Räumer sowie die Rastgetriebe für die einzelnen Speisetransportbänder verhältnismäßig
hoch.
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Einer mechanischen Eingriffnahme sind die Schokoladetafeln auch bei
einer anderen bekannten Vorrichtung ähnlicher Art ausgesetzt. bei der die Tafeln
in Fünferreihen auf Platten liegen, die auf einem Hauptförderband zugeführt werden.
Oberhalb des Hauptförderbandes sind querverlaufende, den einzelnen Verpackungsstellen
zugeordnete Querförderbänder angeordnet. auf die die vom Hauptförderband herantransportierten
Tafeln übergeführt werden. Zu diesem Zweck sind dem Hauptförderband Hubstempel zugeordnet,
die über eine bestimmte Strecke des Hauptförderbandes beidseitig von diesem angeordnet
mit der gleichen Geschwindigkeit vorwärts
bewegt werden und während
dieser Vorwärtsbewegung jeweils paarweise eine Platte mit fünf daraufliegenden Schokoladetafeln
von dem Hauptförderband abheben und auf das Niveau der Querförderbänder bringen.
Hier wird dann im Zuge der Weiterbewegung der Hubstempel die Tafelreihe in einem
ortsfesten Abstreifer, gegen den sie anläuft, auf das Querförderband abgestreift,
das die Tafeln jeweils seitlich wegführt. Abgesehen von der durch den ortsfesten
Abstreifer gegebenen mechanischen Eingriffnahme auf die zerbrechlichen Schokoladentafeln
ist diese Vorrichtung schon im Hinblick auf die Hubstempel und deren Steuerung außerordentlich
kompliziert. Auch dürfte ihre Arbeitsgeschwindigkeit aus den gleichen Gründen beschränkt
sein. Hinzu kommt noch, daß die Querförderbänder wegen der die mit den daraufliegenden
Schokoladetafeln versehenen Platten von dem Hauptförderband abhebenden Hubstempel
lediglich oberhalb des Hauptförderbandes angeordnet werden können. während es insbesondere
aus räumlichen Gründen gelegentlich erwünscht wäre, das Hauptförderband selbst oberhalb
der Querförderbänder verlaufen zu lassen.
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Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der eine selbsttätige Verteilung der leicht zerbrechlichen
Gegenstände, d. h. insbesondere der Schokoladetafeln, auf die einzelnen Speisetransportbänder
der Verpackungsmaschine ohne irgendeine mechanische Eingriffnahme auf die Schokoladetafeln
und ohne daß diese von Hand berührt zu werden brauchten, geschieht. Gleichzeitig
soll die Vorrichtung eine selbsttätige Anpassung der Übergabe der Schokoladetafeln
auf die Speisetransportbänder an den jeweiligen Bedarf der einzelnen Verpackungsmaschinen
gewährleisten, was z. B. bei bekannten Maschinen mit vorbestimmter Reihenfolge der
Tafelübergabe - etwa in dem Sinne, daß ein bestimmtes Transportband jede dritte
ankommende Tafel usw. erhält - nicht der Fall ist, so daß sich eine wesentliche
Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit der ganzen Vorrichtung erzielen läßt, ohne daß
jedoch die Schokoladentafeln irgendwelchen übermäßigen Beanspruchungen ausgesetzt
wären. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Transportstrang
aus einzelnen getrennten hintereinanderliegenden Förderbandabschnitten besteht,
von denen die als Zwischenförderer dienenden Abschnitte als Weichen ausgebildet
sind, die mit ihren Enden auf das Niveau der Speisetransportbänder hochklappbar
sind und deren Schwenkbewegung in Abhängigkeit vom Belegungszustand des zugeordneten
Speisetransportbandes von einer die Gegenstände auf dem Speisetransportband abtastenden
Lichtschranke gesteuert ist.
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Die neue Vorrichtung gestattet, wie die praktische Erfahrung gezeigt
hat, eine beträchtliche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit gegenüber den bekannten
Vorrichtungen, wobei gleichzeitig eine einwandfreie, betriebssichere Wirkungsweise
gewährleistet ist. Daneben verfügt die neue Vorrichtung über eine große Vielseitigkeit
und Anpassungsfähigkeit bei ihrer Anwendung, wobei es, beispielsweise wenn räumliche
Gegebenheiten es erfordern, ohne weiteres möglich ist, etwa die Speisetransportbänder
den Haupttransportstrang unterqueren zu lassen.
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Von einem Transportstrang abgehende Weichen sind an sich in vielen
Ausführungsformen bei den unterschiedlichsten Transportvorrichtungen bekannt.
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Diese Vorrichtungen dienen jedoch in der Regel nicht zum Transport
leicht zerbrechlicher Gegenstände; auch liegt ihnen durchweg eine andere Aufgabenstellung
zugrunde.
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So ist es etwa bekannt, bei einer Vorrichtung zum Zuführen von Flaschen
zu mehreren Behandlungsmaschinen die Weichen als federbelastete Hebel auszubilden,
deren Verschwenkung von der Staulänge der Gegenstände auf den abgehenden Speisetransportwegen
gesteuert ist. Eine solche Vorrichtung läßt sich nur verwenden. wenn es um die Zulieferung
sehr stabiler Gegenstände geht.
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Bei einer anderen bekannten Vorrichtung geht es darum, die auf zwei
getrennten Transportwegen ankommenden großen Gegenstände, speziell Schachteln, auf
einem gemeinsamen Transportband weiter zu transportieren. Zur Vermeidung einer Verstopfung
der Transportwege an dem Zusammentreffpunkt der beiden ankommenden Transportbänder
sind hierbei Lichtschranken vorgesehen, die den Bereich des Zusammentreffpunktes
abtasten und erforderlichenfalls ein Transportband so lange stillsetzen, bis der
Übergabebereich wieder frei ist. Diese Vorrichtung steht sowohl ihrer Wirkungsweise
wie auch der ihr zugrundeliegenden Problemstellung nach einer Einrichtung fern,
wie sie zur Verteilung von flachen, zerbrechlichen Gegenständen, die auf einem Transportband
ankommen und auf einer Mehrzahl abgehender Transportbänder verteilt werden sollen,
Verwendung finden kann.
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Bei einer anderen bekannten Vorrichtung, die ihrer Problemstellung
nach näher steht, werden die auf einem Transportband ankommenden Schachteln jeweils
in den einzelnen Behandlungsmaschinen oder -stationen zugeordnete Fallschächte eingebracht,
wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß der Füllzustand der Fallschächte durch
Lichtschranken überwacht wird, die die weichenbildenden Ablenker steuern. Eine solche
Vorrichtung ist für leichtzerbrechliche Gegenstände grundsätzlich unbrauchbar, weil
es unzulässig wäre, diese in einen Fallschacht fallenzulassen. dessen Füllhöhe als
Steuerungsgröße für die Weichen benutzt wird.
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Ein Speisetransportband mit rampenartig hochklappbaren Abschnitten
auszurüsten, ist an sich bekannt. So ist bei einer Furnierblättersortiermaschine
beispielsweise die Anordnung derart getroffen, daß die auf einem Transportband ankommenden
Furnierblätter wahlweise entsprechend ihren Eigenschaften durch eine rampenartig
hochklappbare Weiche auf verschiedene Ablagestationen verteilt werden können.
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Die Steuerung der Weiche erfolgt hierbei von Hand durch eine Bedienungsperson.
Die konstruktive Gestaltung der Transportbänder ist auf die speziellen Erfordernisse
der Furnierholzblätter, die sich insbesondere durch ein großes Format auszeichnen,
zugeschnitten.
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Abgesehen von der sehr speziellen auf einem anderen Fachgebiet liegenden
Verwendung hochklappbarer Transportbandabschnitte für Furnierholzsortiermaschinen
sowie des Einsatzes entsprechender Elemente bei einer ähnlicherweise sehr speziellen
Papierbogenfaltmaschine mit mehreren parallel übereinander verlaufenden Transportbändern
ist auch eine Vorrichtung zum Zuführen aufgeschichteter dünner Gegenstände, z. B.
Kekse, zu zwei wahlweise zu beschickenden Stationen bekanntgeworden, bei der zwei
in der gleichen Richtung verlaufende,
übereinander angeordnete und
in ihrer Höhenrichtung einen Winkel miteinander einschließende Transportbänder über
eine rampenartig hochklappbare Weiche miteinander gekuppelt sind, die von einem
Förderbandabschnitt gebildet ist. Da bei dieser Vorrichtung die Förderbänder übereinander
angeordnet sind, wobei das jeweils obenliegende Förderband in der Richtung der Transportbänder
schräg nach oben abgeht, ergibt sich eine sehr ungünstige räumliche Anordnung, die
für Verpackungsmaschinen unzweckmäßig wäre, insbesondere, wenn, wie im vorliegenden
Fall, eine größere Anzahl von dem Transportstrang abgehender Speisetransportbänder
vorzusehen ist. Eine solche Vielzahl zu versorgender Verpackungsmaschinen ist bei
der bekannten Vorrichtung im übrigen gar nicht vorgesehen, bei der es lediglich
darum geht. durch die Weiche bei Störungen der einen zu versorgenden Verpackungsmaschine
den ununterbrochenen Arbeitsgang der vorgeschalteten Behandlungsmaschinen aufrechterhalten
zu können, weil das Gut durch die Weiche zu einer Handpackstation vorübergehend
abgeleitet werden kann.
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In dem nachfolgenden Schutzbegehren wird im Hauptanspruch ein Schutz
lediglich für die Gesamtkombination der Merkmale beansprucht.
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In der schematischen Zeichnung ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung beschrieben. Für das Verständnis nicht wesentliche Einzelheiten sind
in der Zeichnung weggelassen.
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F i g. 1 zeigt ein Blockschema der Vorrichtung mit den Wegen der
Schokoladetafeln zu den Verpakkungsmaschinen; Fig. 2 zeigt eine ausgewählte Draufsicht
auf die wesentlichen Teile der Vorrichtung mit ankommenden Schokoladetafeln in einer
ersten Phase; F i g. 3 zeigt die Stellung der Schaltelemente in der ersten Phase;
Fig. 4, 6, 8 und 10 zeigen zu Fig. 1 analoge Draufsichten, jedoch in einer zweiten,
dritten, vierten bzw. fünften Phase, während die Fig. 5, 7, 9 und 11 die zu diesen
Phasen gehörenden Stellungen der Schaltelemente zeigen.
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Aus einer Ausformmaschine 1 (Fig. 1) kommende Schokoladetafeln werden
mittels eines aus den Transportbändern 2a, 2b und 2c bestehenden unterbrochenen
Transportstranges über die Weichen 3 a, 3 b und 3 c sowie die Speisetransporthänder
4 a, 4 b und 4c den Verpackungsmaschinen 5 a, 5b und 5 c zugeführt.
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Es sei angenommen, daß die Maschine 1 etwa 360 Tafeln pro Minute
liefert, während die Maschinen 5a, 5b und 5c je etwa 120 Tafeln pro Minute verpacken
können. Sollte eine der drei Verpackungsmaschinen ausfallen, so werden die nicht
verpackten Tafeln über das Transportband 2d auf einen Stapel geführt. Um diese Stapelung
zu vermeiden, könnte man eine vierte (nicht angedeutete) Verpackungsmaschine vorsehen,
welche beim Ausfallen einer der drei Maschinen 5 a, 5 b oder 5c in Funktion tritt.
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Die Weichen 3 sowie ihre Steuerung werden weiter unten an Hand der
Fig. 2 bis 11 näher beschrieben.
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Diese Weichen leiten die aus der Maschine 1 kommenden Schokoladetafeln
den Verpackungsmaschinen 5 je nach Maßgabe von deren Kapazität zu. Es ist somit
nicht nötig, daß die Verpackungsmaschinen 5 a, 5b und 5 c je die gleiche Kapazität
haben. Ferner ist es auch überflüssig, die Geschwindigkeiten der Speisetransportbänder
4 a, 4b und 4c auf diejenige
des Transportbandes 2 abzustimmen, welches mit gleichförmiger
Geschwindigkeit läuft.
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In den Fig. 2 und 3 sind das vordere Ende des Transportbandes 2a
und das hintere Ende des Transportbandes 2b sowie das über dem hinteren Ende des
Transportbandes 2 b rechtwinklig verlaufende Speisetransportband 4 a ersichtlich.
Die Ausformmaschine 1 und die Verpackungsmaschine 5a sind weggelassen.
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Die Weiche 3a dient dazu, auf dem Band 2a ankommende Schokoladetafeln
je nach dem auf dem Band 4 a herrschenden Zustand entweder diesem selbst oder dem
Band 2 b zuzuleiten. Diese in F i g. 1 lediglich sehr schematisch angedeutete Weiche
3 a besteht im wesentlichen (Fig. 3) aus einem Transportband 6, das über eine fest
angeordnete hintere Rolle 7 und über eine senkrecht verschiebbare vordere Rolle
8 läuft, wobei das untere Trum des Bandes 6 um drei fest angeordnete Mittelrollen
9, 9' und 9" geschlungen ist.
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Die vordere Rolle 8 des Bandes 6 wird mittels eines Kolbens 10 (der
auf nicht dargestellte Weise mit der Achse der Rolle 8 gelenkig verbunden ist) senkrecht
vom Niveau des Bandes 4 a auf dasjenige des Bandes 2 b und umgekehrt verschoben.
Der Kolben 10 wird durch ein el-tropneumatisches Ventil 11 betätigt, das von einer
Stromquelle 12 aus über die-Schalterl3 und 14 gesteuert wird und eine übliche Zufuhr
15 für Druckluft aufweist.
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Kurz vor der Mitte des Weichentransportbandes 6 ist eine Lichtschranke
16 rechtwinklig zur Bandrichtung angeordnet. Diese Lichtschranke 16 steuert in bekannter
Weise den Schalter 13.
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Über dem hinteren Ende des Bandes 4a ist eine schräg zur Bandrichtung
verlaufende Lichtschranke 17 angeordnet, welche im wesentlichen das vor dem Vorderende
des Bandes 6 gelegene Gebiet des Bandes 4a bestreicht. Die Lichtschranke 17 steuert
in bekannter Weise den Schalter 14.
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In den Fig. 3, 5. 7, 9 und 11 sind die Schalter 13 und 14 nach unten
geklappt eingezeichnet, wenn die Lichtschranken 16 bzw. 17 nicht unterbrochen sind,
während für unterbrochene Lichtschranken 16 und 17 die Schalter 13 bzw. 14 nach
oben geklappt eingezeichnet sind.
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Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Das Band 2 a führt
mit gleichförmiger Geschwindigkeit in Sechserreihen 18, 19. 20, 21 usw. angeordnete
Schokoladetafeln auf das Weichentransportband 6.
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In den F i g. 2 und 3, welche eine erste Phase zeigen, befindet sich
die vorderste Tafelreihe 18 vor der Lichtschranke 16, unterbricht diese jedoch noch
nicht. Beide Schalter 13 und 14 sind nach unten geklappt, und die vordere Rolle
8 des Bandes 6 befindet sich auf dem Niveau des Bandes 4 a. Die Geschwindigkeit
des Weichenbandes 6 ist etwa drei- bis viermal größer als diejenige des Bandes2a,
damit die Zwischenräume zwischen den Tafelreihen 18, 19 usw. entsprechend vergrößert
werden.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen eine zweite Betriebsphase. Die vorderste
Tafelreihe 18 unterbricht nun die Lichtschranke 16, wodurch der Schalter 13 nach
oben geklappt wird. Das elektropneumatische Ventil 11 erhält dadurch noch keinen
Strom, so daß die vordere Rolle 8 des Bandes 6 weiterhin auf dem Niveau des Bandes
4 a bleibt. Durch das Unterbrechen der Lichtschranke 16 ist in der ganzen Vorrichtung
jedoch eine »Vorwarnung« entstanden, so
daß nun notfalls sofort
die nötigen Steuerungen vorgenommen werden können.
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In der in den Fig. 6 und 7 dargestellten dritten Betriebsphase hat
das Weichentransportband 6 die vorderste Tafel reihe 18 an das Transportband 4 a
abgegeben, welches diese Tafeln 18 der (in den F i g. 2 bis 11 nicht dargestellten)
Verpackungsmaschine 5 a zuführt. In dieser Phase unterbricht die Tafel reihe 18
die Lichtschranke 17, sobald die Tafeln auf dem Band4a angekommen sind. Dadurch
wird der Schalter 14 nach oben geklappt, im linken Magneten des Ventils 11 fließt
Strom, und der KolbenlO verschiebt die vordere Rolle 8 des Bandes 6 nach unten auf
das Niveau des Bandes 2b, wobei der mit dem Kolben 10 verbundene Schalter 10' die
Stromzufuhr zum Ventil 11 wieder unterbricht.
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In der in den Fig. 8 und 9 dargestellten vierten Betriebsphase ist
die Tafelreihe 18 vom Band 4 a bereits um eine gewisse Strecke gegen die (nicht
dargestellte) Verpackungsmaschine 5 a transportiert worden, jedoch ist die Lichtschranke
17 immer noch unterbrochen, so daß die Rolle 8 mit dem vorderen Ende des Bandes
6 unten auf dem Niveau des Bandes 2 b verbleibt. Während das Band 4 a die Reihe
18 transportiert hat, ist die Tafelreihe 19 vom Band 2b aufgenommen worden. Dieses
Band 2 b leitet die Reihe 19 einer identischen Vorrichtung zu, welche die Verpackungsmaschine
5b (F i g. 1) beliefert.
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Der Fachmann wird ohne weiteres einsehen, daß beliebig viele Weichen
3 und Verpackungsmaschinen 5 folgen können.
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In der in den Fig. 10 und 11 dargestellten fünften Betriebsphase
transportiert das Band 2 b die Tafelreihen 19 und 20 zur nächsten Weiche 3 b (F
i g. 1).
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Während die Tafel reihe 20 vom Band 2 b aufgenommen worden ist, hat
das Band 4a die Tafelreihe 18 so weit verschoben, daß die Lichtschranke 17 nicht
mehr unterbrochen ist. Dadurch wird aber der Schalter 14 wieder nach unten geklappt
der rechte Magnet des Ventils 11 erhält Strom, und der Kolben 10 bewegt die Rolle
8 nach oben auf das Niveau des Bandes 4a, wobei der Schalter 10' den im Venteil
11 fließenden Strom sofort wieder unterbrochen hat.
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Aus dem Gesagten geht hervor, daß das Band 6 der Weiche 3a so lange
nach oben zum Band 4a führt, als die Lichtschranke 17 nicht unterbrochen ist. Sobald
diese Lichtschranke 17 unterbrochen ist, führt das Band 6 die ankommenden Schokoladetafeln
nach unten zum Band2b. Es sei angenommen, daß die Verpackungsmaschine 5 a nicht
ganz nachkommt, um die durch das Band 4a gelieferten Schokoladetafeln zu verpacken,
d.h., daß das Band 4a etwas zu schnell läuft. In diesem Fall ist es nicht nötig,
die Geschwindigkeit des Bandes 4a zu ändern und genau auf die Geschwindigkeiten
der Bänder 2a und 6 abzustimmen. Kommt nämlich die Verpakkungsmaschine 5 a nicht
mehr nach, so stauen sich die Tafeln ganz einfach auf dem Band 4a, wodurch die Lichtschranke
17 unterbrochen wird. Wie oben gezeigt worden ist, liefert aber das Band6 der Weiche
3a so lange nach unten an das Band 2b, wie die Lichtschranke 17 unterbrochen ist.
Die Funktion der Weichen 3 ist damit erklärt.
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Man kann die dargestellte Vorrichtung in ihrer Wirkungsweise noch
verbessern, wenn man unmittelbar vor der Abgabestelle des Weichentransportbandes
6 an das Speisetransportband 4n eine Licht-
schranke 40 anordnet, welche die Bewegung
des Bandes 4a derart steuert, daß dessen Bewegung kurz unterbrochen wird, wenn sich
Tafelreihen 18, 19, 20 usw. in derAblegephase vom Band 6 auf das Band 4a befinden.
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Die von einer Gleichstromquelle 41 gespeiste Lichtschranke 40 steuert
über einen Verstärker 42 eine elektrische Kupplung 43. Diese ist zwischen der Antriebswelle
44 des Bandes 4a und dem zugehörigen Motor 45 vorgesehen.
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Sobald eine Tafelreihe die Lichtschranke 40 unterbricht, wird die
Kupplung 43 ausgeschaltet und das Band 4a abgestellt. Ist nun die Tafelreihe auf
dem Band 4a abgelegt worden, so ist die Lichtschranke 40 nicht mehr unterbrochen
und die Kupplung 43 wieder eingeschaltet. Das Band 4a, das während der Ablegephase
kurz angehalten hat, läuft nun wieder.
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Die zusätzliche Vorrichtung zum kurzen Anhalten des Bandes 4 a, während
es vom Band 6 eine Tafelreihe übernimmt, ist für die erfindungsgemäße Vorrichtung
nicht unbedingt notwendig, verbessert jedoch ihre Wirkungsweise in nicht zu unterschätzendem
Maße.