DE973609C - Roentgenschirm und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Roentgenschirm und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- DE973609C DE973609C DER11291A DER0011291A DE973609C DE 973609 C DE973609 C DE 973609C DE R11291 A DER11291 A DE R11291A DE R0011291 A DER0011291 A DE R0011291A DE 973609 C DE973609 C DE 973609C
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
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Description
- Röntgenschirm und Verfahren zu seiner Herstellung Leuchtschirme für Röntgenstrahlen werden meistens so hergestellt, daß man Platten mlit Leuchtstoffen versieht, 8 welche unter dem Einfluß der Strahlen zu einem gut sichtbaren Leuchten, d. h. zu F luoreszenz erregt werden. Solche Leuchtstoffe bestehen z. B. aus kristallisiertem Zinksulfid oder Zinksilikat, Calcium- oder Cadmium-NVolframat usw. Die so hergestellten Röntgenschirme waren z. B. für die Untersuchung von Zähnen auf einem Stäbchen oder in Röhren montiert, so daß sie in den Mund eingeführt und gleichzeitig vom Zahnarzt beobachtet werden konnten. Sie wurden dann in die Richtung der Röntgenstrahlen gebracht und durch Bewegung des Schirmes die zu untersuchende Stelle gesucht. Es ist klar, daß solche Schirme kein Nachleuchten zeigen durften, da sich sonst beim Bewegen der Schirme die Bilder verwischen. Die Anwendung solcher Schirme hat jedoch die Nachteile, daß die Betrachtung des Bildes auf dem Schirm oft sehr erschwert ist, so daß beim Suchen der richtigen Einstellung längere, unerwünschte Expositionszeiten erforderlich sind, daß ferner sich der Zahnarzt bei der Untersuchung im Bereich des Röntgenstrahlenbündels befindet, ohne sich davor schützen zu können, und daß man das Bild meistens in verkleinertem Maßstab erhält.
- Es wurde nun ein Röntgenschirm gefunden, in welchem nachleuchtende Leuchtstoffe in einem Polyvinylchlorid enthaltenden Kunststoff-Film fein verteilt bzw. suspendiert sind. Gegenüber den bekannten Schirmen, die aus leuchtstoffhaltigen Zel4uloseacetatschichten in Verbindung mit Nitrozelluloseschichten bestehen, unterscheidet sich der vorliegende Schirm durch die Verwendung einer das wasserunempfindliche Polyvinylchlorid enthaltenden Schicht und durch die nachleuchtenden Eigenschaften der Leuchtstoffe.
- Zum Beispiel wird ein solch stark nachleuchtender Schirm vom Zahnarzt hinter das zu untersuchende Objekt, z. B. hinter den Zahn, in den Mund gelegt, und da der Schirm schmiegsam ist, kann er der Wölbung der Mundhöhle angepaßt werden, worauf man ihn kurze Zeit der Einwirkung der Röntgenstrahlen aussetzt. Nun wird der Schirm aus dem Munde genommen und im Dunkeln betrachtet. Infolge des starken Nachleuchtens kann der Arzt das Bild in aller Ruhe und Bequemllichkeit an passender Stelle untersuchen und die gewünschten Feststellungen machen. Dies hat den Vorteil, daß der Arzt während der Expositfon sich nicht im Bereich der Röntgenstrahlen befindet und daß er das Bild in natürlicher Größe vor sich hat. Nach einiger Zeit verschwindet das Nachleuchten, und der Schirm kann von neuem verwendet werden, da er al)waschhar und desinfizierbar ist. Man kann solche Leuchtstoff-Filme infolge ihrer Biegsamkeit so an das zu durchleuchtende Objekt anlegen, daß man die Divergenz der Röntgenstrahlen benutzt, um auf dem gebogenen Film eine senkrechte Projektion zu den einzelnen Strahlen zu erhalten.
- Die Folien bestehen aus Polyvinylchlorid. welchem gegebenenfalls noch andere Kunststoffe. wie z. B. Methylinethacrylate, hinzugefügt werden lcönnen. Zur Herstellung des Leuchtschirmes kann man eine Suspension von nachleuchtenden Leuchtstoffen in einer Lösung von Polyvinylchlorid herstellen und diese durch Gießen, Spritzen u. dgl. in bekannter Weise zu einem Film verarbeiten.
- Gegebenenfalls überzieht man den Film mit einer waschbaren und desinfizierbaren Schicht, z. B. mit einer Schicht aus Methylmethacrylat.
- Ein geeigneter Film wird z. B. aus einer Lösung von 100 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid und 400 Gewichtsteilen Cyclohexanon hergestellt. In 100 Gewichtsteilen dieser Lösung werden 18 bis 200 Gewichtsteile Leuchtstoffe gleichmäßig suspendiert.
- Der Lösung kann man zur Verbesserung der Stabilität noch eine Methylmethacrylatlösung hinzufügen. Die Lösung wird dann z. B. auf eine glatte Oberfläche aufgegossen und eintrocknen gelassen Nach einiger Zeit kann man den gewünschten Film abheben. Man kann den Film mit einer Lösung von ATethylmethacrylat bestreichen und diese auftrocknen lassen.
- Für zahnä-ztli,che Zwecke sind Füllstreifen mit einem Flächeninhalt von höchstens 20 cm2 sehr zweckmäß g.
- Es sind zwar Kunststoff-Filme bekannt, die Leuchtstoffe eingelagert enthalten, diese Filme sind aber wegen d-r Verwendung von Polyvinylalkohol als Fillmbildoer wasserempfindiich und daher zu mehrmaliger Benutzung zu zahnärztlichen Zwecken im Gegensatz zu einem Kunststofi-Film nach der Erfindung nicht geeignet, da sie durch den Einfluß der Mundflüssigkeit quellen und somit unscharf Bilder zeigen würden. Außerdem sind sie nicht in wäßrigen Flüssigkeiten desiníizierhar und enthalten keine nachleuchtenden Verbindungen.
- P.iTENTANSPRttCHE: I. Rön.-genschirm aus einer aus Vinylpolymerisat bestehenden oder dieses enthaltenden Kunststofrschicht mit darin eingebetteten LeuchtstoFfen für zahnärztliche Zwecke zur Bestrahlung in der Mundhöhle und nachfolgender Beobachtung außerhalb derselben im Dunkeln, dadurch ge:zennzeichnet, daß die Kunststoffschicht aus einem Film aus Polyvinylchlorid oder diesem und SIethacrylsäuremethylester besteht. nachleuchtende Leuchtstoffe enthält und in Streifen von höchstens 20cm2 aufgeteilt ist.
Claims (1)
- 2. Röntgenschirm nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer abwaschbaren und desimizierharen Schicht überzogen ist.3. Verfahren zur Herstellung eines Röntgenschirmes gemäß Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß man eine Suspension von Leuchtsto.^fen in einer Lösung von Polyvinylchlorid als filmbildenden Stoff, die gegebenenfalls Methylmethacrylat enthält, zu einem als Röntgenschinn verwendbaren Film verarbeitet.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der getrocknete Leuchtstoff-Film mit einer abwaschbaren und desinfizierbaren Schicht überzogen wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 637 288, 644 110, 658 295, 703 395; österreichische Patentschrift Nr. I43 4 USA.-Patentschrift Nr. 2 039 734; britische Patentschrift Nr. 232 696.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER11291A DE973609C (de) | 1953-03-28 | 1953-03-28 | Roentgenschirm und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER11291A DE973609C (de) | 1953-03-28 | 1953-03-28 | Roentgenschirm und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE973609C true DE973609C (de) | 1960-04-14 |
Family
ID=7398552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER11291A Expired DE973609C (de) | 1953-03-28 | 1953-03-28 | Roentgenschirm und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE973609C (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB232696A (en) * | 1924-01-25 | 1925-04-27 | Leonard Angleo Levy | Improvements in or relating to fluorescent screens for x-ray purposes |
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-
1953
- 1953-03-28 DE DER11291A patent/DE973609C/de not_active Expired
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