DE972933C - Druckregler, insbesondere Kleinmengendruckregler fuer Haushaltgasgeraete - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 5. NOVEMBER 1959

K15277 XJ4c

Die Erfindung bezieht sich auf Druckregler, insbesondere Kleinmengendruckregler für Haushaltgasgeräte aller Art, mit einer Ausgleichsmembran oder einer Arbeitsmembran und mit einem Haltestück am Umfang über der Ausgleichsmembran oder der Arbeitsmembran oder, mit einer Ausgleichs- und einer Arbeitsmembran und mit einem Abstandsstück am Umfang zwischen den beiden Membranen. Die Voraussetzung für die Funktion

ιοί eines jeden Reglers, und damit auch des Reglers der beschriebenen Art, ist die spannungsfreie Befestigung der Membran. Eine noch so geringe Verdrehung der Membran oder der Membranen gegen die Ventilspindel oder gegeneinander verringert die Wirkfläche sowie.den Hub jeder Membran und erzeugt eine unbefriedigende Reglercharakteristik. Um die gewünschte Charakteristik zu erhalten, ist daher bei den bekannten Reglern die spannungsfreie Aufhängung der Membran dadurch erreicht worden, daß das mit Flanschen ausgestattete Gehäuse und das Abstandsstück sowie der Gehäusedeckel mit der dazwischenliegenden Membran durch mehrere am äußeren Umfang liegende Schrauben zusammengehalten werden. Diese Flanschverbindungen sind aber vielgliedrig und vor allem, was bei Haushaltgasdruckreglern sehr wesentlich ist, sehr platzraubend. Deshalb werden zur Verbindung des Reglergehäuses mit dem Deckel beide Teile vielfach mit Schraubgewinden anstatt mit Flanschen versehen. Regler

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mit diesen Schraubverbindungen weisen aber den Nachteil auf, daß sich die Membranen nicht spannungsfrei einbauen lassen, weil sie sich beim Einschrauben des Deckels verdrehen. Dieser Mangel ist gemäß der Erfindung dadurch beseitigt worden, daß das Haltestück und das Abstandsstück mit Erhebungen (Warzen) auf den membranseitigen Anlagedruckflächen versehen sind. Beim Eindrehen des Schraubdeckels in das Regler-ίο gehäuse drücken sich die Warzen in die Membran bzw. in die auf ihren Randflächen etwa vorgesehenen Ringscheiben aus Pappe od. dgl. und sichern so die Membran bzw. die Membranen gegen Verdrehen.

Ist der Druckregler nur mit einer Arbeitsmembran ausgestattet, so sind das Reglergehäuse an der Sitzfläche für diese Membran und das über der Membran angeordnete Haltestück membranseitig mit Warzen versehen.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Ringscheiben aus starrem, aber bei größerer spezifischer Belastung bleibende Formveränderungen aufweisendem Material hergestellt. Durch die platzersparende Bauweise des eras findungsgeniäßen Reglers ist es möglich, auch Haushaltgasdruckregler mit Ausgleichsmembranen auszustatten. Die wirksame Membranfläche der Ausgleichsmembran ist dabei durch die Anwendung einer Ringscheibe auf einfache Weise begrenzt und die Ausgleichsmembran gleichzeitig gegen Verdrehen gesichert. Das für die Ringr scheiben verwendete Material ist handelsüblich', billig und hält den vorkommenden Druckunterschieden stand.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß im Gehäuse ein die Ausgleichsmembran gegenüber dem Reglergehäuse gegen Verdrehen sichernder Befestigungsteil oder mehrere solcher Befestigungsteile vorgesehen sind. Da die Arbeitsmembran vom Hinterdruck beeinflußt werden muß, wird erfeidungsgemäß einer dieser Befestigungsteile hohl ausgebildet und in einer eine Verbindung zwischen dem Hinterdruckraum und dem Raum zwischen den Membranen herstellenden Bohrung angeordnet. Der Gegenstand der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 3 in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch einen Druckregler mit einer Ausgleichsmembran und einer Arbeitsmembran,

Fig. 2 eine Draufsicht auf ein am Umfang zwischen der Ausgleichsmembran und der Arbeitsmembran angeordnete Erhebungen (Warzen) tragendes Abstandsstück und

Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch das Abstandsstück nach der Linie A-B der Fig. 2.

Das Reglergehäuse 1 ist mit einem Gehäusedeckel 2 verschlossen und enthält einen eingeschraubten, eingepreßten oder sonstwie befestigten Ventilsitz 3. Ein Ventilteller 4 und eine Ventilspindel 5 bestehen vorzugsweise aus einem Stück und sind in diesem Falle vor dem Befestigen des Ventilsitzes 3 in dem Reglergehäuse 1 in dieses einzubringen. Der Ventilteller 4 wird von einer in bekannter Dimensionierung zu ihm stehenden Ausgleichsmembran 6 und einer Arbeitsmembran 8 gesteuert. Die Ausgleichsmembran 6 wird von einer aus Pappe, Preßspan od. dgl. bestehenden Ringscheibe 7 gehalten, die sich auf einer flanschartigen Fläche im Reglergehäuse abstützt. Die Ringscheibe 7 ist' gegen Verdrehen gegenüber dem Reglergehäuse 1 durch einen Befestigungsteil 9 gesichert. Der Befestigungsteil 9 ist hohl ausgebildet; durch ihn tritt der Hinterdruck in den Raum 10 zwischen der Arbeits- und der Ausgleichsmembran und beeinflußt diese in bekannter Weise. Zwischen den beiden Membranen 6 und 8 ist um die Ventilspindel 5 eine Abstandshülse 11 und am Umfang ein Abstandsstück 12 eingelegt. Dieses ringförmige Abstandsstück 12 trägt auf beiden Anlagedruckflächen Warzen 13 (s. die Fig. 2 und 3). Auf der Arbeitsmembran 8 liegt ein gleichzeitig als Membranteller ausgebildetes Belastungsgewicht 14. Über eine Mutter 15 und das Belastungsgewicht 14 sowie die Abstandshülse 11 werden die Membranen 6 und 8 gegenüber der Ventilspindel 5 gasdicht gegen Verdrehen gesichert und in einem der Höhe der Abstandshülse 11 und der Höhe des Abstandsstücks 12 entsprechenden Abstand voneinander gehalten. Im Gehäusedeckel 2 ist eine in ihrer Wirkungsweise bekannte Entlüftungsbohrung oder Düse 16 angebracht. Der Gehäusedeckel 2 trägt außenseitig einen Vier- oder Mehrkant 17.

Das Reglergehäuse 1 mit Deckel 2 kann aus Guß, Preßstoff od. dgl. bestehen, oder es kann auch jeder dieser Teile aus einem anderen dieser Materialien sein.

Auf die Beschreibung der Wirkungsweise des Reglers wurde angesichts des Bekanntseins der Funktion der Membranen verzichtet.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Druckregler, insbesondere Kleinmengendruckregler für Haushaltgasgeräte aller Art, mit einer Ausgleichsmembran oder einer Arbeitsmembran und mit einem Haltestück am Umfang der Ausgleichsmembran oder der Arbeitsmembran oder mit einer Ausgleichsmembran und einer Arbeitsmembran und mit einem Abstandsstück am Umfang zwischen den beiden Membranen, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestück und das Abstandsstück (12) mit Erhebungen (Warzen, 13) auf den membranseitigen Anlagedruckflächen versehen sind.

2. Druckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Randeinspannflächen der Membranen Ringscheiben aus starrem, iao aber bei größerer spezifischer Belastung bleibende Formveränderungen aufweisendem Material vorgesehen sind.

3. Druckregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Ausgleichs- ias membran (6) gegenüber dem Reglergehäuse (1)

gegen Verdrehen sichernder Befestigungsteil (9) oder mehrere davon vorgesehen sind.

4. Druckregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Befestigungsteile (9) hohl ausgebildet und in einer die Verbindung zwischen dem Hinterdruckraum und dem Raum zwischen den Membranen herstellenden Bohrung angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 544 232, 654 608, 694.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen