DE972647C

DE972647C - Einrichtung zum entlasteten Anlauf und zur Drehzahlregelung einer fuer den Antrieb eines Kompressors dienenden Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE972647C
Application number: DEST8111A
Authority: DE
Inventors: Waldemar Weiher
Original assignee: Bauscher & Co Kommandit Ges
Current assignee: Bauscher & Co Kommandit Ges
Priority date: 1954-04-28
Filing date: 1954-04-28
Publication date: 1959-08-27

Description

In dem Patent 970 721 ist eine Einrichtung zum entlasteten Anlauf und zur Drehzahlregelung einer für den Antrieb eines Kompressors dienenden Brennkraftmaschine vorgesehen, bei der mit einem Druckluftvorratsbehälter über ein Aussetzventil sowohl eine pneumatische Vorrichtung zum Regeln der Brennstoffzufuhr als auch eine pneumatische Vorrichtung zum Aufheben der Kompression des Kompressorzylinders verbunden ist, mit einem federbelasteten, mit der Drehzahlregelvorrichtung verbundenen Kolben, der bei Fallen des Druckes im Druckluftvorratsbehälter bzw. Schließen des Aussetzventils in der Steuerleitung der pneumatischen Vorrichtung zum Aufheben der Kompression zunächst noch den zur Entlastung des Kompressors erforderlichen Druck aufrechterhält, wobei zwischen dem Aussetzventil und den genannten Vorrichtungen ein Rückschlagventil mit einem sowohl im geöffneten als auch geschlossenen Zustand dieses Ventils ständig frei bleibenden kleinen Entlüftungsschlitz vorgesehen ist.

Um den Regelvorgang, insbesondere die Belastung und Entlastung der Antriebsmaschine allen Betriebsfällen anpassen zu können und insbesondere auch eine Austauschbarkeit der jeweils verwendeten Kompressoren und Antriebsmaschinen zu ermög-

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lichen, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, die Größe des Entlüftungsschlitzes regelbar auszuführen.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen dem Aussetzventil und dem Rückschlagventil eine öffnung vorgesehen, die von dem Aussetzventil beim Schließen desselben geöffnet und beim Öffnen desselben geschlossen wird und bei der der Entlüftungsschlitz als Durchgangsquerschnitt durch den Ventilsitz und die Kugel des Rückschlagventils gebildet ist, welche von einer Feder in Richtung auf den Ventilsitz gedrückt wird, wobei ein verstellbarer Anschlag das vollkommene Abschließen des Rückschlagventilquerschnittes durch die Kugel verhindert.

Der Ventilsitz kann dabei als konischer Durchgangskanal ausgebildet sein, und als Anschlag kann ein Druckstift vorgesehen sein, dessen Lage gegenüber der Kugel durch eine von außen verstellbare Schraube verändert werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.

Fig. ι zeigt im Längsschnitt die Vorrichtung zur Drehzahlregelung von Brennkraftmaschinen in der

»5 bisherigen Form;

Fig. 2 zeigt im Längsschnitt einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 1, aus der die Merkmale der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform erkennbar sind.

Die Vorrichtung nach Fig. 1 arbeitet in folgender Weise: Wird im Betrieb zeitweilig dem Druckluftvorratsbehälter ι keine Luft entnommen, so steigt dessen Druck, bis bei Erreichen des höchstzulässigen Druckes das Aussetzventil 2 öffnet. Es strömt Luft in die Druckleitung 3, öffnet das als Kugelventil ausgebildete Rückschlagventil 4 und gelangt durch die Öffnungen 8 in den Druckraum 9.

Aus dem Druckraum 9 gelangt Luft über die

Steuerleitung 16 in den Zylinder 17, dessen Kolben 20 den Greifer 18 betätigt, der das Kompressorsaugventil öffnet und dadurch weitere Verdichtungsarbeit verhindert.

Durch den im Druckraum 9 herrschenden Druck wird weiterhin der Ko'ben 10 in seine Rückwärtsstellung bewegt, und es wird über die Kolbenstange 11 und den Hebel 13 die Drehzahl der Brennkraftmaschine herabgesetzt. Die Bewegung des Kolbens 10 ist beidseitig durch Anschläge 14, 15 begrenzt. Wird nun dem Druckluftvorratsbehälter 1 wieder Luft entnommen, so sinkt dessen Druck, und das Aussetzventil 2 schließt. Zugleich gibt das Aussetzventil 2 eine öffnung 21 frei, so daß in der Druckleitung 3 der Druck schnell auf den Atmosphärendruck absinkt. Dadurch schließt auch das Kugelventil 4, und es entweicht durch den kleinen Entlüftungsschlitz 7, der vom Kugelventil 4 freigehalten wird, aus dem Druckraum 9 langsam Luft in die nun entlüftete Druckleitung 3. Der Druck im Druckraum 9 sinkt relativ zur Druckleitung 3 langsam ab.

Unter der Wirkung seiner Rückstellfeder 12 bewegt sich nun der Kolben 10 wieder vorwärts und erhält während seines Vorlaufs einen solchen Druck im Druckraum 9 aufrecht, daß über Steuerleitung 16, Zylinder 17, Kolben 20, Greifer 18 und Kornpressorsaugventil 19 der Kompressor noch an der Verdichtungsarbeit gehindert wird.

Erst wenn der Kolben 10 seine Ausgangslage erreicht hat und somit die Kraftmaschine wieder die Betriebsdrehzahl erreicht hat, sinkt der Druck im Druckraum 9 unter der Wirkung des Entlüftungsschlitzes 7 so weit ab, daß der Greifer 18 das Kompressörsaugventil 19 nicht mehr geöffnet halten kann. Der Kompressor leistet nun wieder Verdichtungsarbeit und erhöht den Druck im Druckluftvorratsbehälter 1 so lange, bis dessen Höchstdruck erreicht ist und der geschilderte Vorgang von neuem beginnt.

Ein Ausführüngsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 2 gegeben. - ⁸&

Die vom Druckluftvorratsbehälter 1 und dem Aussetzventil 2 kommende Druckleitung 3 ist zu einem Ringstück 22 geführt, in dem eine mit einer konischen, als Ventilsitz dienenden Ausdrehung 26 versehene Hohlschraube 23 angeordnet ist. Die Hohlschraube 23 ist in die Hülse 6 eingeschraubt, welche den Steuerzylinder 5 verschließt. In der konischen Ausdrehung 26 ist die Kugel 4 des Rückschlagventils angeordnet, welche von einer Feder 4_a in Schließstellung gedrückt wird. Ein Anschlag 24 ist mit einem Gewindeansatz 25 in der Hohlschraube 23 verstellbar angeordnet und ragt so weit in die konische Ausdrehung 26 hinein, daß er einen vollkommenen Abschluß dieser Ausdrehung durch die Kugel 4 verhindert. Es entsteht dadurch zwischen der konischen Ausdrehung 26 und der Kugel 4 ein ringförmiger Schlitz, der stets geöffnet bleibt und dessen Querschnitt durch Verdrehung des Anschlages 24 mit Hilfe des Gewindeansatzes 25 geändert werden kann. Der verstellbare 1°° Ansatz 24 wird -mit Hilfe einer Kontermutter 27 gegenüber der Hohlschraube 23 gehalten.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann an Stelle der konischen Ausdrehung 26 auch ein beliebig gestalteter Ventilsitz verwendet werden oder z. B. schlitzförmige öffnungen in der Hohlschraube 23 vorgesehen werden, die durch die Kugel 4 mehr oder weniger verschlossen werden können. Als Gegenlager für die Kugel 4 können an Stelle des no als Druckstift ausgebildeten verstellbaren Anschlages 24 auch beliebige andere Einrichtungen, z. B. ein Hebel oder eine Exzenteranordnung, verwendet werden.

Der besondere Vorteil der Erfindung ist, daß sie mit geringstem Aufwand verwirklicht werden kann, da z. B. das Ringstück 22 und die Hohlschraube 23 genormte Teile sein können.

Claims

Patentansprüche:

i. Einrichtung zum entlasteten Anlauf und zur Drehzahlregelung einer für den Antrieb eines Kompressors dienenden Brennkraftmaschine, bei der mit einem Druckluftvorratsbehälter über ein Aussetzventil sowohl eine pneumatische Vorrichtung zum Regeln der

Brennstoffzufuhr als auch eine pneumatische Vorrichtung zum Aufheben der Kompression des Kompressorzylinders verbunden ist, mit einem federbelasteten, mit der Drehzahlregelvorrichtung verbundenen Kolben, der bei Fallen des Druckes im Druckluftvorratsbehälter bzw. Schließen des Aussetzventils in der Steuerleitung der pneumatischen Vorrichtung zum Aufheben der Kompression zunächst noch den

ίο zur Entlastung des Kompressors erforderlichen Druck aufrechterhält, wobei zwischen dem Aussetzventil und den genannten Vorrichtungen ein Rückschlagventil mit einem sowohl im geöffneten als auch geschlossenen Zustand dieses Ventils ständig frei bleibenden kleinen Entlüftungsschlitz vorgesehen ist, nach Hauptpatent 970 721, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Entlüftungsschlitzes (7) regelbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei dazwischen dem Aussetzventil und dem Rückschlagventil eine öffnung vorgesehen ist, die von dem Aussetzventil beim Schließen desselben geöffnet und beim öffnen desselben geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungsschlitz (7) als Durchgangsquerschnitt durch den Ventilsitz (26) und die Kugel (4) des Rückschlagventils gebildet ist, welche von einer Feder (4_a) in Richtung auf den Ventilsitz gedrückt wird, wobei ein verstellbarer Anschlag (24) das vollkommene Abschließen des Rückschlagventilquerschnittes durch die Kugel (4) verhindert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (26) als konischer Durchgangskanal ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (24) als Druckstift ausgebildet ist, dessen Lage gegenüber der Kugel (4) durch einen von außen verstellbaren Gewindeansatz (25) verändert werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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