DE971158C - Einrichtung zur Reduktion von Erzen, insbesondere Eisenerzen - Google Patents

Einrichtung zur Reduktion von Erzen, insbesondere Eisenerzen

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DE971158C
DE971158C DEK8898A DEK0008898A DE971158C DE 971158 C DE971158 C DE 971158C DE K8898 A DEK8898 A DE K8898A DE K0008898 A DEK0008898 A DE K0008898A DE 971158 C DE971158 C DE 971158C
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DE
Germany
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ores
furnace
pipe
reduction
equipment
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Expired
Application number
DEK8898A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Otto Diettrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/002Evacuating and treating of exhaust gases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B2100/00Handling of exhaust gases produced during the manufacture of iron or steel
    • C21B2100/40Gas purification of exhaust gases to be recirculated or used in other metallurgical processes
    • C21B2100/44Removing particles, e.g. by scrubbing, dedusting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cyclones (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Reduktion von Erzen, insbesondere Eisenerzen Die Erfindung stellt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung nach Patent 97o 686 dar.
  • Das Patent betrifft ein Verfahren zur Verhüttung von Erzen, insbesondere von Eisenerzen, gemäß dem Brikette, die aus mindestens einem Teil der zu verhüttenden Erzmenge und einem festen, schwelbaren Brennstoff, z. B., einer zur Herstellung von Hüttenkoks ungeeigneten Steinkohle, bestehen, in einem Schachtofen, z. B. einem Wassermantelofen, unter Einhaltung einer Beschickungshöhe von etwa 1,5 bis 3 m über der Düsenebene heruntergeschmolzen werden. Aus den Gichtgasen wird nach Entstaubung Teer in zwei Stufen derart abgeschieden, daß in der ersten Stufe ein Dickteer anfällt, der als Bindemittel für die Brikette benutzt wird, in der zweiten Stufe dagegen ein dünnflüssiger Teer.
  • Die Erfindung bringt eine zweckmäßige Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Patent und besteht darin, daß an das Abzugsrohr für die Gichtgase ein Zentrifttgalstaubabscheider (Zyklon) angeschlossen ist und daß der Abgasauslaß des Staubabscheiders mit einer zweistufigen Kondensationseinrichtung in Verbindung steht, deren Abgasstutzen an der Saugseite eines Gebläses angeschlossen ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Der Schachtofen I hat einen kreisrunden Querschnitt und besitzt mehrere auf seinem Umfang verteilte Winddüsen 2. Es ist vorteilhaft, den Ofen so zu gestalten, daß die Mündungen der gegenüberliegenden Düsen einen Abstand haben, der gleich oder kleiner als etwa 3 m ist. Der Wind und der daraus entstehende Kohlenmonoxyd bzw. Kohlendioxyd dringen dann sicher bis in die Mitte des Ofens ein. Hierdurch ist eine gute Schwelung der Brikette über den ganzen Querschnitt des Ofens gewährleistet. Ein sehr zweckmäßiger Düsenabstand ergibt sich, wenn der Schachtofen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt erhält mit der Maßgabe, daß bei quadratischem Querschnitt die Seiten des Quadrates nicht größer als etwa 2 ni und bei rechteckigem Querschnitt die kleineren Seiten des Rechtecks nicht größer als etwa 2 m sind, wobei die Winddüsen sämtlich oder zuin größten Teil auf den . Längsseiten des Rechtecks liegen. Die Beschickungshöhe des Ofens beträgt, von den Düsen an gerechnet, etwa 2 bis 6 m. Unterhalb der Düsen verjüngt sich der Querschnitt des Ofens bis zu seinem unteren Ende, an- welchem das Abstichloch 3 für das flüssige Eisen vorgesehen ist. Weiter oben, jedoch ebenfalls noch unterhalb der Düsen, ist ein Abstichloch 4. für den Abzug der Schlacke angeordnet.
  • Der Ofen ist oben mit einer Haube 8 verschlossen. Über dem Ofen befindet sich ein trichterförmiger Bunker 5. An diesem ist am unteren Ende ein Füllrohr 6 angeschlossen. Dieses führt durch die Haube und endet im Inneren des Ofens. In dem Füllrohr 6 mündet, schräg abwärts gerichtet, ein Rohr 7, in welchem ein Ventil 15 eingebaut ist. Von der Haube führt ein Rohr g zu einem Zentrifugalstaubabseheider io (Zyklon). An diesem ist unten ein Staubablaßrohr i i angeschlossen. Der Gasauslaß des Staubabscheiders führt über ein Rohr 12 zu einer zweistufigen Kondensationseinrichtung, die aus dein ersten Kondensationsapparat 13 und dem zweiten Kondensationsapparat 17 besteht. Die beiden Kondensationsapparate sind durch die Leitung 20 miteinander verbunden. An dem zweiten Kondensationsapparat 17 schließt sich ein Rohr 14 an, welches zu der Saugeleitung eines Gebläses 16 führt.
  • Der Möller, bestehend aus feinkörnigem Erz, vorteilhaft von o bis 3 mm Korngröße, einem schwelbaren Brennstoff und Dickteer als Binde-.mittel, wird in Gestalt von Eiformbriketten, die z.B. eine Länge von 70 mm, eine Breite von 45 mm und eine Stärke von 35 mm haben, dem Bunker übergeben. Als Brennstoff kommt in erster Linie Steinkohle in Betracht. Es ist auch möglich, andere feste Brennstoffe, wie z. B. Braunkohle, zu verwenden, diese zweckmäßig so, daß der Wassergehalt der Rohbraunkohle durch eine Vortrocknung vermindert ist. Ferner ist man der Lage, jüngere Steinkohle zu benutzen, die auf der Grenze zwischen Steinkohle und Braunkohle liegt. Schließlich kann man auch getrockneten Torf verwenden. Alle diese anderen Brennstoffe werden entweder für sich allein mit einem die Backfähigkeit herbeiführenden Bindemittel oder in :Mischung mit Steinkohle, und zwar vorteilhaft mit backender Steinkohle, angewandt. In letzterem Falle kann die Menge des Bindemittels herabgesetzt werden, da der Zusammenhalt der Brikette dann größtenteils durch das Backvermögen der Steinkohle herbeigeführt wird. Die Brikettgröße wählt man zweckmäßig nicht über 300 ccm, dabei ist es besonders vorteilhaft, diesen einen Rauminhalt von etwa 40 bis 8o ccm zu geben.
  • Während des Betriebes wird dafür gesorgt, daß der Bunker 5 ständig mit Möller gefüllt ist. Auf diese Weise gelangt der Möller zeitlich gleichmäßig oder fortlaufend entsprechend dem Durchsatz durch das Füllrohr 6 in den Schachtofen. Durch die Brikettsäule, die in dem Füllrohr steht, wird praktisch ein ausreichender Verschluß des Ofens erzielt. Um aber mit Sicherheit zu verhindern, daß durch das Füllrohr 6 Luft in den Schachtofen gelangt, wird durch das Rohr 7 gekühltes und entteertes Gichtgas unter geringem Überdruck zugeführt.
  • Durch die Düsen 2 wird Heißwind in den Ofen eingeblasen. Es ist vielfach nicht erforderlich, die beim Hochofen üblichen Windtemperaturen anzuwenden; es reicht vielmehr in diesen Fällen aus, den Wind bis zu Temperaturen von höchstens 5oo° C zu erwärmen. Vielfach kann man auch ungewärmte Luft verwenden, besonders in diesem Falle kann es nutzbringend sein, die Luft mit Sauerstoff anzureichern, und zwar bis zu einem Sauerstoffgehalt von etwa 35 bis 4o%.
  • Bei Einbringen der Brikette in den Ofen findet sofort ein Schwelen des Brennstoffes statt. Der Betrieb wird zweckmäßig so geführt, daß die Gichtgastemperaturen im Ofen etwa 25o bis 300° C betragen. Die Schweldämpfe ziehen durch das Rohr g zusammen mit den Gichtgasen ab. Das Gemisch aus Gichtgasen und Schweldämpfen gelangt durch das Rohr g in den Zentrifugalstaubabscheider io (Zyklon). Der darin abgeschiedene Staub kann durch das Ablaßrohr ii entfernt werden. Aus dem Zyklon wird das Gemisch durch das Rohr 12 in den ersten Kondensationsapparat 13 geleitet. In diesem wird ein Dickteer abgeschieden, der durch das Rohr 18 ausgetragen wird. Dieser wird alsdann als Bindemittel bei der Herstellung der Erz-Brennstoff-Brikette verwandt. Die Gichtgase und Schweldämpfe ziehen weiter durch das Rohr 2o in den zweiten Kondensationsapparat 17. In diesem wird ein dünnflüssiger Teer niedergeschlagen, der durch das Rohr ig abgezogen wird. Dieser dünnflüssige Teer stellt - gegebenenfalls nach Reinigung oder Weiterverarbeitung - ein verkaufsfähiges Erzeugnis dar. Aus dem zweiten Kondensationsapparat werden die entteerten Gichtgase durch die Rohrleitung 14 und das Gebläse 16 abgesaugt. Die Rohrleitungen 9 und 12 sowie der Zyklon io sind zweckmäßig mit einer Wärmeisolation versehen. Hierdurch wird eine vorzeitige Kondensation der Schweldämpfe verhindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patent 97o 686, dadurch gekennzeichnet, daß an das Abzugsrohr für die Lichtgase ein Zentrifugalstaubabscheider (Zyklon) angeschlossen ist und daß der Abgasauslaß des Staubabscheiders mit einer zweistufigen Kondensationseinrichtung in Verbindung steht, deren Abgasstutzen an der Saugseite eines Gebläses angeschlossen ist. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugsrohr für die Lichtgase, der Staubabscheider und dessen Verbindungsleitung mit der Kondensationseinrichtung eine Wärmeisolation besitzen.
DEK8898A 1951-02-04 1951-02-04 Einrichtung zur Reduktion von Erzen, insbesondere Eisenerzen Expired DE971158C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0085443A2 (de) * 1982-01-30 1983-08-10 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Abscheidung von feinkörnigem direkt reduziertem Eisen aus Kühlgasen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0085443A2 (de) * 1982-01-30 1983-08-10 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Abscheidung von feinkörnigem direkt reduziertem Eisen aus Kühlgasen
EP0085443A3 (de) * 1982-01-30 1984-10-10 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Abscheidung von feinkörnigem direkt reduziertem Eisen aus Kühlgasen

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