DE970669C - Verfahren zur Herstellung von als Verpackung von Metallen dienenden Materialien, insbesondere von Papier bzw. papieraehnlichen Faserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von als Verpackung von Metallen dienenden Materialien, insbesondere von Papier bzw. papieraehnlichen Faserstoffen

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DE970669C
DE970669C DEP14143A DEP0014143A DE970669C DE 970669 C DE970669 C DE 970669C DE P14143 A DEP14143 A DE P14143A DE P0014143 A DEP0014143 A DE P0014143A DE 970669 C DE970669 C DE 970669C
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paper
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Karl Petrik
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/36Biocidal agents, e.g. fungicidal, bactericidal, insecticidal agents

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von als Verpackung von Metallen dienenden Materialien, insbesondere von Papier bzw. papierähnlichen Faserstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verpackungsmaterialien für Metalle. Die Verpackung von Metallteilen und Metallgegenständen vor ihrer Lagerung oder vor dem Versand hat die Aufgabe, einen Angriff der metallischen Oberfläche durch die Bestandteile der Atmosphäre zu verhindern. Der in der Luft vorhandene Sauerstoff führt beispielsweise bei Eisen schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit und bei Gegenwart von nur geringen Feuchtigkeitsmengen zu einem Rostanflug, der nicht nur die Güte der metallischen Oberfläche schädigt, sondern vielfach eine Verwendung des Gegenstandes für den gedachten Zweck ausschließt. Solche Störungen treten aber nicht nur bei Gegenständen aus Eisen auf, sondern auch die Gegenstände aus Nichteisenmetallen erleiden durch die Atmosphäre oft einen Korrosionsangriff, z. B. Entzinkung bei Messing.
  • Um diese Schädigungen zu verhindern, kommen schon seit alters her die Metallgegenstände vielfach eingefettet oder eingeölt zum Versand. An Stelle solcher direkt auf die Oberfläche aufgebrachter Überzüge werden heute im großen Maßstab sogenannte Ölpapiere verwendet, weil bekanntlich Papier oder Folien ohne irgendeine Imprägnierung nicht hinreichend zu schützen vermögen. Die Ölpapiere haben den Nachteil, daß ihre Wirkung schon nach verhältnismäßig geringer Zeit bedeutend nachläßt und daher bei längeren Transporten oder Lagerungen sich die Ölpapiere als unverläßlich erweisen. Überdies sind sie infolge ihrer Imprägnierung mit entflammbaren organischen Stoffen leicht brennbar.
  • Den gleichen Nachteil der leichten Brennbarkeit zeigen auch neuere Verpackungspapiere, die mit synthetisch hergestellten organischen Verbindungen, insbesondere Ammoniumverbindungen, durch Bestreichen oder Aufspritzen imprägniert wurden. Alle dafür in Betracht kommenden organischen @":rbindungen sind aber infolge ihrer schwierigen Herstellung so teuer, daß der Einsatz solcher Papiere nicht nur wegen ihrer leichten Brennbarkeit, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen in großtechnischem Maßstab nicht erfolgen kann.
  • Schließlich sind auch Verpackungsmaterialien bekanntgeworden, _ welche zum Schutz gegen die Einwirkung der in der Atmosphäre normalerweise als Verunreinigung enthaltenen Gase und Dämpfe mit Nitriten und gegebenenfalls Karbonaten oder Phosphaten imprägniert sind.
  • Es hat sich aber gezeigt, daß das hierbei verwendete Natriumnitrit nur verhältnismäßig kurze Zeit rostschützend wirkt, da es sich schon nach wenigen Wochen durch Umwandlung .in Nitrat zersetzt. Auch ein Zusatz von Karbonaten als Stabilisator zu den Nitriten kann diese Umwandlung nicht hintanhalten. Um bei solchen Papieren diese Umwandlung des NTitrites so zu verzögern, daß selbst noch nach Jahren das Papier seine rostschützende Wirkung beibehält, wird erfindungsgemäß ein Herstellungsverfahren vorgeschlagen, das darin besteht, daß neben den Nitriten und gegebenenfalls Karbonaten Sulfate, und zwar insbesondere der Alkalien und Erdalkalien zugesetzt «-erden. Die Zugabe von Natriumsulfat zu einer Mischung von Nitriten und Karbonaten hat die überraschende Wirkung gebracht, daß der Korrosionsschutz um ein Vielfaches des bisher Erreichten verbessert werden konnte.
  • Zur Herstellung rostschützender Verpackungsmaterialien für Eisen und dessen Legierungen werden die Faserstoffe oder Folien gemäß der Erfindung mit Lösungen imprägniert, die neben Nitriten noch Karbonate und Sulfate der Alkalien und Erdalkalienenthalten. Die Lösungen, deren Gesamtsalzgehalt je nach der Art des Faserstoffes bzw. der Folie zwischen 5 °/a und der Sättigung liegt, enthalten im allgemeinen die Nitrite und Karbonate in Mengen gleicher Größenordnung, während der Suliatgehalt geringer sein kann. Als besonders vorteilhaft hat sich noch der Zusatz von Phosphaten erwiesen.
  • Die bisher bekannten Imprägnierungsverfahren zur Herstellung von Verpackungsmaterialien konnten immer erst von dem schon erzeugten Faserstoff oder den schon erzeugten Folien ausgehen. Erst nach der Erzeugung des Trägers konnte die Imprägnierung durch . Tauchen, Aufstreichen oder Aufspritzen vorgenommen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren bietet nun den grundsätzlichen Vorteil, daß die Imprägnierung schon in den Herstellungsprozeß der Faserstoffe oder Folien eingeschaltet werden kann, weil die verwendeten Salze die Herstellungsvorgänge nicht stören. So kann bei Faserstoffen, wie Papier, die Imprägnierung 'schon im Holländer, während der Leimung oder einer anderen Phase des Erzeugungsvorganges des Papierblattes erfolgen. Bei der He,-stellung von Folien, die selbst in sehr feuchter Atmosphäre rostschützend wirken, werden die Salzlösungen vorteilhaft zu einem Zeitpunkt zugesetzt. zu dem der Austrocknungs- und Verfestigungsvorgang der Folien noch nicht eingeleitet wurde. Selbstverständlich kann man auch fertige Faserstoffe oder Folien nach dem erfindungsgemäßen Verfahren imprägnieren, wenn es aus betrieblichen Gründen wünschenswert erscheint. Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorteilhaft auch für die Herstellung von Verpackungsmaterial verwendbar, das gegen Säuredämpfe in der Atmosphäre schützen soll. Die Imprägnierung erfolgt in diesem Falle mit Salzlösungen, die den Karbonatgehalt der erfindungsgemäßen Lösungen gegenüber den anderen Komponenten erhöhen.
  • Auf Grund von verschiedenen Versuchen wurde festgestellt, daß der beste Korrosionsschutz erreicht wird, wenn die Faserstoffe (z. B. Papier) oder Folicn mit einer Lösung imprägniert werden, die folgende Zusammensetzung auf-#veist: ioo Teile Wasser, .4o bis 6o Teile Nitrit (N atriumnitrit ).
  • bis io Teile Sulfat (Glaubersalz) und > bis io Teile Karbonat (Soda).

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von als Verpackung von Eisen und dessen Legierungen dienenden Materialien, insbesondere von Papier bzw. papieräfnlichen Faserstoffen, welche mit Lösungen von Nitriten und gegebenenfalls Karbonaten imprägniert werden, dadurch gekennzeichnet, daß den Lösungen von Nitriten und gegebenenfalls Karbonaten noch Sulfate, insbesondere der Alkalien und' Erdalkalien, zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Lösungen außerdem noch Phosphate zugesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und dadurch gekennzeichnet, daß die Salzlösungen im Holländer oder während der Leimung des Papierstoffes zugesetzt werden. Verfahren nach den Ansprüchen i und z, dadurch' gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von rostschützenden Folien die Salzlösungen zu einem Zeitpunkt zugesetzt «-erden, bei welchem der Austrocknungs- und Verfestigungsprozeß der Folien noch nicht eingeleitet worden ist.
DEP14143A 1955-05-21 1955-05-21 Verfahren zur Herstellung von als Verpackung von Metallen dienenden Materialien, insbesondere von Papier bzw. papieraehnlichen Faserstoffen Expired DE970669C (de)

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