DE860307C - Verfahren zur Vorbereitung von Eisenblechen zur Anfertigung von Behaeltern - Google Patents

Verfahren zur Vorbereitung von Eisenblechen zur Anfertigung von Behaeltern

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DE860307C
DE860307C DEP4288A DE0004288A DE860307C DE 860307 C DE860307 C DE 860307C DE P4288 A DEP4288 A DE P4288A DE 0004288 A DE0004288 A DE 0004288A DE 860307 C DE860307 C DE 860307C
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DEP4288A
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Robert R Tanner
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Parker Rust Proof Co
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Parker Rust Proof Co
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/06Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
    • C23C22/07Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing phosphates
    • C23C22/08Orthophosphates
    • C23C22/12Orthophosphates containing zinc cations
    • C23C22/14Orthophosphates containing zinc cations containing also chlorate anions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/001Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces
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Description

  • Verfahren zur Vorbereitung von Eisenblechen zur Anfertigung von Behältern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorb°reitung von Eisenblechen, die zur Anfertigung gelöteter Behälter bestimmt sind.
  • Es ist allgemein üblich, Dosen, kleine himer und ähnliche Erzeugnisse aus verzinnten Eisenblechen herzustellen. Das Zinn dient einem doppelten Zweck, da es nicht nur besonders widerstandsfähig ist gegen die Einwirkung von Bestandteilen vieler- darin verpackter Waren, sondern da es auch eine ausgezeichnete Grundlage für die Vornahme der erforderlichen Lötop2rationen abgibt.
  • In einzelnen Fällen, wo ein besonderer Schutz notwendig ist, werden die verzinnten Bleche vor ihrer Verarbeitung mit einem Anstrich versehen. Der Farbauftrag oder die Farbüberzüge werden gewöhnlich in einem Walzverfahren hergestellt. Zinnstreifen werden dabei ohne Überzug gelassen an denjenigen Stellen, wo gelötete Verbindungen oder Nähte vorgesehen sind.
  • Die zunehmende Verknappung des Zinns hat zu einer einschneidenden Beschränkung der Verwendung dieses Metalls auf dem Gebiete der Herstellung von Behältern geführt. Eine große Anzahl von Untersuchungen hat sich mit dem Problem einer anderen Behandlung des Grundmetalls befaßt. Es ist gefunden worden, daß gewisse, auf chemischem Wege hergestellte Überzüge; wenn ihre Eigenschaften angepaßt sind, in vielen Fällen mit sehr befriedigendem Ergebnis an Stelle von Zinn Verwendung finden können. Ein Erfordernis, welchem diese Überzüge genügen müssen, ist, daß sie der Beanspruchung bei der Umformung des Blechs zu Behältern gewachsen sein müssen, wie weiter unten näher ausgeführt werden wird. Ein anderer wichtiger Punkt ist der, daß der Überzug in solcher Weise angebracht sein muß, daß die späteren Lötoperationen dadurch nicht beeinträchtigt werden.
  • Eiserne Oberflächen gelten unter gewöhnlichen Umständen als unmittelbar lötbar, aber bei der fabrikmäßigen Herstellung von Behältern, wo außerordentlich rasches Löten erforderlich ist, um eine möglichst große Produktion zu bewältigen, bieten eiserne Oberflächen ernste Schwierigkeiten hinsichtlich der gewünschten Schnelligkeit des Herstellungsprozesses. Das Vorhandensein eines chemisch hergestellten Überzugs auf der Eisenoberfläche erhöht noch die Schwierigkeiten.
  • Es wurde nun gefunden, daß Zinn oder ein anderes Metall, beispielsweise Lot selbst, das leichter lötbar ist als Eisenmetall, in vorherbestimmten Formen auf dem Eisenblech aufgebracht werden kann und daß dann das nunmehr aus mehreren Metallen bestehende Blech einer chemischen Lösung zur Herstellung eines Überzuges ausgesetzt werden kann, wobei die eisernen Teile der Oberflächen einen Überzug erhalten, ohne daß dabei die Lötfähigkeit der darauf aufgebrachten Streifen u. a. Formen von nichteisenhaltigem Metall beeinträchtigt wird.
  • Die Form des aufgelegten Metalls ist gewöhnlich die von Streifen. Bei kleinen Blechen befinden sie sich nur an den Kanten, während sie bei größeren Blechen in einer Reihe von Streifen nach Maßgabe der vorgesehenen Lötstellen über die Oberfläche verteilt sein können. Im letzteren Fall ist die-Breite der Streifen gewöhnlich breiter, als es für die Lötarbeit erforderlich ist, und die Streifen werden in der Mitte der Länge nach durchgeschnitten, wenn das Blech nach den Maßen des Behälters zugeschnitten wird.
  • Die Streifen aus Zinn oder anderem lötbaren Metall können auf verschiedene Weise angebracht werden. Wenn das lötbare Metall auf nichtelektrolytischem Wege aufgebracht wird, dann ist es nötig; entweder das überzogene Metall zu erhitzen oder ein geeignetes Flußmittel anzuwenden, um gute Haftung und genügende Schnelligkeit des Verfahrens zu erreichen. Das Flußmittel kann aufgetragen und auf den Raum der beabsichtigten Nahtstellen beschränkt werden mit Hilfe von Bürsten, Wischer oder Walzen. Das lötbare Metall kann auf die mit dem Flußmittel behandelten Stellen durch automatische Lötgeräte aufgetragen werden. Beispielsweise können Walzen gebraucht werden, die in ihrer Anzahl der gewünschten Zahl der Streifen entsprechen und die dazu dienen, das Lötmetall aus einem flüssigen Bade auf das Eisenblech zu bringen, das sich in paralleler Bewegung in Berührung mit ihrem oberen Rande befindet. Die Breite der Oberfläche der Walzen kann verändert werden, um sie sowohl beim Aufbringen des Flußmittels als auch bei der Auftragung des lötbaren Metalls verwenden zu können, so daß Streifen von jeder gewünschten Breite hergestellt werden können.
  • Wenn die Streifen auf elektrolytischem Wege aufgebracht werden, dann können diejenigen Flächen, auf denen sie nicht gewünscht werden, abgedeck werden und die Abdeckung vor dem Auftrag de; chemischen Überzugs beseitigt werden. Die Ab. deckurig der erforderlichen Flächen kann durclbewegliche Teile eines elastischen Materials erfolgen, wie Kautschuk, welche sich mit dem Metallblech zusammen durch das Plattierbad bewegen und dem Bade nur diejenigen Teile freigeben, auf denen eine Plattierung gewünscht wird. Die Einteilungen können so gemacht werden, daß die Plattierung jeder gewünschten Anordnung von Streifen und die Kontrolle der Breite der einzelnen Streifen gewährleistet ist.
  • Es hat sich als wünschenswert herausgestellt, eine Legierung zwischen dem Zinn und dem eisernen Grundmetall zu erhalten. Dies erleichtert offensichtlich das nachfolgende Lötverfahren. In den Fällen, in denen das. Zinn durch Eintauchen in eine Schmelze aufgebracht wird, tritt eine genügende Legierung ohne weiteres ein, während bei dem elektrolytischen Verfahren keine nennenswerte Legierung eintritt. Aus ' diesem Grunde ist es ratsam, zur Ermöglichung eines raschen Lötens das elektroplattierte Zinn so weit zu erhitzen, daß eine genügende Legierungsbildung eintritt.
  • Soweit Unreinlichkeiten auf der Eisenoberfläche schädlich sind für die Bildung eines chemischen Überzugs, kann es nötig werden, die Bleche nach Beendigung der nichtelektrolytischen Auftragung des lötbaren Metalls zu reinigen, um einen übrig, gebliebenen Rest von Flußmitteln zu beseitigen.
  • Die nächste Stufe bei der Herstellung des Erzeugnisses gemäß dem erfindungsgemäßen ' Verfahren besteht in der Aufbringung des Überzugs auf chemischem Wege. Wie vorher angegeben, muß der hergestellte Überzug gewissen Erfordernissen genügen, damit er die Herstellung von Dosen und ähnlichen Behältern aus den Beständen an flachen Blechen möglich macht. Sie müssen genügend korrosionsbeständig sein, da sie wechselnder Feuchtigkeit und Hitze ausgesetzt sein können, während sie vor ihrer Verarbeitung gelagert werden, oder auch nach der Verarbeitung, bevor sie einen Farbauftrag erhalten. Sie müssen einen guten Untergrund für den Farbauftrag geben, da viele Dosen nach Erhalt eines chemischen Überzugs noch einen Anstrich erhalten. Es ist von äußerster Wichtigkeit, daß die Farbe fest an der Oberfläche haftenbleibt, solange der Behälter sich in Gebrauch befindet. Die chemische Überzugsbildung darf keine schädliche Wirkung auf die Streifen aus Zinn oder anderem lötbarem Metall ausüben, weder durch übermäßiges Abtragen des Metallstreifens noch durch Bedeckung mit dem Überzug. Wenn das letztere der Fall ist, so stoßen die nachfolgenden Lötvorgänge auf Schwierigkeiten. Der Überzug muß auch in der Lage sein,. die verschiedenen Operationen zu überstehen, welche mit der Umwandlung der Bleche in Dosen und andere Behälter verbunden sind, ohne daß die Verbindung mit dem darunter befindlichen Metall verlorengeht. Fern er muß das Verfahren es ermöglichen, in einer möglichst kurzen Zeit einen vollständig zusammenhängenden einheitlichen Überzug über der gesamten Eisenfläche zu bilden. Es ist bekannt, daß sich durch verschiedene chemische Lösungen leicht Oxydüberzüge auf Zinnflächen bilden. Viele Überzugslösungen, die organische Säuren enthalten, sind auch geeignet, das Metall mit unlöslichen Zinnsalzen der verwendeten Säure zu überziehen. Es hat sich auch herausgestellt, daß, wenn Zinn der Einwirkung gewisser Phosphatierungslösungen ausgesetzt wird, wie sie jetzt in ausgedehntem Maße bei der Behandlung von Metallen verwendet werden, sich eih deutlich erkennbarer Überzug bildet. Dieser Übelstand wird dadurch verstärkt, daß die gewöhnlichen Phosphatlösungen Überzüge hervorbringen, die viel zu schwer sind für die Behandlung von Metallen, die nachverarbeitet werden sollen, insbesondere nach vorherigem Farbauftrag.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, durch das Phosphatüberzüge hergestellt werden, die allen vorerwähnten Erfordernissen genügen. Das Verfahren besteht darin, daß auf dem Eisenblech, entlang den Stellen, die bei der Herstellung der Behälter gelötet werden sollen, Metall aufgebracht wird, das leichter lötbar ist als die Eisenoberfläche, und daß dann die gesamte Blechoberfläche mit einer chemischen Lösung behandelt wird, die die Lötfähigkeit des leichter lötbaren Metalls nicht beeinträchtigt, jedoch auf den Blechteilen, die mit diesem lötbaren Metall nicht bedeckt sind, ein gleichförmiger, zusammenhängender, fest haftender, nicht staubender, farbbindender Überzug aufgebracht wird. Vorzugsweise werden hierzu solche Lösungen verwendet, die keine längere Einwirkzeit als =o Sekunden . zur Überzugsbildung Üenötigen, beispielsweise Phosphatlösungen, die als Beschleuniger Nitrat und Chlorat enthalten. Hierbei ist darauf zu achten, daß der Beschleuniger die Lötfähigkeit des lötfähigen Metalls nicht schädigt.
  • Die Schichtbildung der Lösung kann durch wiederholtes Andrücken der Lösung gegen das Metall während der Überzugsbildung beschleunigt werden, beispielsweise durch wiederholte quetschende Wirkung von elastischen Walzen.
  • Ein Verfahren zur Herstellung von Überzügen der gewünschten Art schließt eine Kombination von chemischen und mechanischen Vorgängen in sich, und es verdient dann den Vorzug, wenn größtmögliche Beschleunigung bei der Herstellung des Überzugs erwünscht ist.
  • Das gereinigte Metall wird zwischen einer Reihe von Walzen bewegt, die mit Wasser angefeuchtet werden, und von denen einige sich mit einer Oberflächengeschwindigkeit bewegen; die sich nur wenig von der Geschwindigkeit des zu überziehenden Metalls unterscheidet. Der Hergang dieser Operation ist nicht vollständig geklärt, aber tatsächlich bewirkt er eine Gleichmäßigkeit des Überzugs und macht die Herstellung eines guten Überzugs unabhängig von kleinen Schwankungen der chemischen Zusammensetzung der zu seiner Herstellung verwendeten Lösung. Nach dieser Stufe bewegt sich das Metall durch eine Reihe von Kautschukwalzen, deren Oberflächengeschwindigkeit die gleiche ist, wie die des sich zwischen ihnen bewegenden Metalls, wobei die Phosphatierungslösung auf das Metall während dieser Bewegung derart einwirkt; daß in dieser Stufe das Metall wiederholt dem Druck elastischer Walzen unter Einwirkung der überzugsbildenden Lösung unterworfen wird. Die verwendete Lösung enthält eine erhebliche Menge chemisch wirkender Beschleuniger, aber die Einwirkung der Walzen während des Verfahrens hat einen weiteren beschleunigenden Einfluß auf die Bildung des Überzugs.
  • Der Überzug muß ifi der Lage sein, formverändernde Arbeitsgänge zu überstehen, ohne zu zerbröckeln und ohne seine Haftung zu verlieren. Dies wird ermöglicht durch eine Kontrolle des Schichtgewichtes und durch die Prüfung der Größe der Kristalle, aus denen der Überzug vorwiegend besteht. Beide Faktoren werden in hohem Maße beeinflußt durch die mit differenzierter Geschwindigkeit laufenden Walzen und durch die Walzen, welche'während des Verfahrens selbst in Tätigkeit treten. Indessen ist auch die Zusammensetzung der bei der Bildung des Überzugs verwendeten chemischen Lösung von entscheidender Bedeutung. Lösungen, bei denen saures Zinkphosphat der hauptsächliche den Überzug bildende Bestandteil ist, sind brauchbar, wenn in geeigneter Weise chemisch wirkende Beschleuniger zur Verwendung kommen. Eine. Kombination von Oxydationsmitteln, wie Nitrate und Chlorate, mit einem metallischen Beschleuniger, wie Kupfer, hat eine ausreichende Beschleunigung ergeben, so daß ein zufriedenstellender Überzug in der. geringen Zeit von =o Sekunden hergestellt werden kann, wenn sie in Verbindung mit dem oben beschriebenen Walzenmechanismus zur Anwendung kommen.
  • Eine typische Lösung; die bei diesem Verfahren zur Anwendung kommt; hat etwa folgende Zusammensetzung Die Lösung kann bei einer Temperatur von etwa 82° angewendet werden.
  • Wenn ein Eisenblech mit darauf angebrachten Streifen von Zinn oder einem anderen lötbaren Metall dem vorbeschriebenen Verfahren unterworfen wird, so stellt sich heraus, daß die gesamte behandelte Eisenoberfläche mit einem gleichförmigen, fest haftenden Überzug bedeckt ist, während die nichteisernen Oberflächen keinen nennenswerten Überzug aufweisen.
  • Die Haftung zwischen Farbe und Überzug wird wesentlich erhöht, wenn eine abschließende Spülung in einer Lösung stattfindet; die eine Verbindung von sechswertigem Chrom enthält. Chromsäure kann verwandt werden, doch sind Dichromate vorzuziehen, und Calciumdichromat ist am vorteilhaftesten. Eine wäßrige Lösung, welche ungefähr 6,6 g Calciumdichromat je Liter enthält und einen pH-Wert von q. bis 6 hat, ist besonders wirksam. Die Spülung kann etwa 2 Sekunden angewandt und der Überschuß durch Walzen beseitigt werden. Derartige Überzüg° haben selten ein Gewicht von mehr als 118o mg je Quadratmeter der behandelten Oberfläche. Sie zeichnen sich ferner aus durch das Fehlen von sichtbarem Staub, der durch die Pulverisierung von Phosphatkristallen entsteht, wenn das überzogene Blechmaterial von 0,32 bis 0,24 mm schnell um 18o° gebogen wird. Um dasBlech auf Staubbildung beim Biegen zu prüfen, muß man es so hinstellen, daß beim Biegen jede Spur von Staub durch die Luftbewegung in einen hellen Lichtstrahl hineingeblasen wird.
  • Wohlverstanden stellt das oben geschilderte Verfahren nur eine besondere Verfahrensart dar, mit der ein Überzug hergestellt werden kann, der den verschiedenen Erfordernissen genügt, aber es ist durchaus möglich, andere Lösungen anzuwenden, durch die mittels chemischer Reaktionen auf der eisernen Grundlage Überzüge hergestellt werden können, ohne daß die Lötbarkeit der Lötstreifen beeinträchtigt wird, und es ist durchaus nicht in allen Fällen erforderlich, mechanische Behandlungsmethoden einzuschalten unter Benutzung von Walzen. So kann z. B. ein Phosphatüb°rzug, der allen obigen Erfordernissen genügt, dadurch hergestellt werden, daß das gereinigte Metall während 2o bis 6o Sekunden mit einer ähnlichen Überzugslösung bespritzt wird.
  • Das Verfahren zur Herstellung von Behältern enthält, kurz gesagt, als wesentlichen Teil des Verfahrens die Anbringung von Streifen aus Zinn oder einem anderen, leichter als Eisen lötbaren Metall auf der eisernen Oberfläche in einer vorher festgelegten Form längs der vorgesehenen Nahtstellen. Hernach wird das Mehrfachmetall einer Phosphatlösung ausgesetzt, die durch chemische Reaktion einen gleichförmigen, zusammenhängenden haftenden, farbbindenden Phosphatüberzug hervorbringt, der ohne sichtbare Staubentwicklung um 18o° gebogen werden kann, wobei die Überzugslösung und ihre Anwendung so beschaffen sind, daß die Lötbarkeit der nichteisern; n Teile der Oberfläche nicht wesentlich beeinträchtigt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Vorbereitung von Eisenblechen für die Herstellung von gelöteten Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Eisenblech entlang den Stellen, die bei der Herstellung der Behälter gelötet werden sollen, Metall aufgebracht wird, das leichter lötbar ist als die Eisenoberfläche, und daß dann die gesamte Blechoberfläche mit einer chemischen Lösung behandelt wird, die die Lötfähigkeit des leichter lötbaren Metalls nicht beeinträchtigt, jedoch auf den Blechteilen, die mit diesem lötbaren Metall nicht bedeckt sind, ein gleichförmiger, zusammenhängender, festhaftender, nicht staubender, farbbindender Überzug aufgebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überzugsbildende Lösung nicht länger als 1o Sekunden angewandt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als schichtbildende Lösung eine Phosphatlösung, die als Beschleuniger Nitrat und Chlorat enthält, angewandt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatlösung die Verbindung eines Beschleunigers enthält, die die Lötfähigkeit des lötfähigen Metalls nicht schädigt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtbildung der Lösung durch wiederholtes Andrücken der Lösung gegen das Metall während der Überzugsbildung beschleunigt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung der Lösung durch wiederholte quetschende Wirkung von elastischen Walzen beschleunigt wird.
DEP4288A 1942-10-17 1950-10-03 Verfahren zur Vorbereitung von Eisenblechen zur Anfertigung von Behaeltern Expired DE860307C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997016581A2 (de) * 1995-10-27 1997-05-09 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Nitratarme, manganfreie zinkphosphatierung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997016581A2 (de) * 1995-10-27 1997-05-09 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Nitratarme, manganfreie zinkphosphatierung
WO1997016581A3 (de) * 1995-10-27 1997-06-19 Henkel Kgaa Nitratarme, manganfreie zinkphosphatierung

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