DE969551C - Verfahren zur Herstellung von Kondensatorpapier unter hoher Pressung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kondensatorpapier unter hoher PressungInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
L4i55VIIIc/2ig AUSGEGEBEN AM
19. JUNI 1958
BIBLIOTHEK
(Ges. v. 15, 7. 1951)
Die Papierkondensatoren wurden zunächst fast ausschließlich für Gleichspannungsbelastung verwendet.
Dabei legte man einen sehr großen Wert auf hohe Durchschlagsfestigkeit und verlangte dafür
ein sehr stark gepreßtes (satiniertes) Papier. Dieses verband mit einer hohen Durchschlagsfestigkeit
den Vorteil eine hohen Kapazität durch seine höhere Dielektrizitätskonstante.
" Bei der Anwendung des Papiers für Wechselspannung von 50 bis 10 000 Hz wurde der Wunsch nach niedrigen Verlusten immer dringender. Damit ging die Entwicklung auf weniger stark gepreßtes Papier über und für Frequenzen über 1000 Hz sogar zu unigepreßtem, dem sogenannten masctunenglatten Papier. Von dem hochgepreßten Papier zum maschinenglatten gingen zwar die Verluste von ι auf o,i0/o zurück, es sank aber damit die Kapazität des gleichen Wickels um etwa 25% und gleichzeitig auch seine Durchschlagsfestigkeit. Diese Nachteile, welche sich auf die Wichte von 1,25 und 0,85 beziehen, mußte man in Kauf nehmen.
" Bei der Anwendung des Papiers für Wechselspannung von 50 bis 10 000 Hz wurde der Wunsch nach niedrigen Verlusten immer dringender. Damit ging die Entwicklung auf weniger stark gepreßtes Papier über und für Frequenzen über 1000 Hz sogar zu unigepreßtem, dem sogenannten masctunenglatten Papier. Von dem hochgepreßten Papier zum maschinenglatten gingen zwar die Verluste von ι auf o,i0/o zurück, es sank aber damit die Kapazität des gleichen Wickels um etwa 25% und gleichzeitig auch seine Durchschlagsfestigkeit. Diese Nachteile, welche sich auf die Wichte von 1,25 und 0,85 beziehen, mußte man in Kauf nehmen.
Die höheren Verluste des stark gepreßten Papiers mit spiegelblanker Oberfläche sind in erster Linie
darauf zurückzuführen, daß es bei glatt aufeinanderliegenden blanken Oberflächen mit den sonst
üblichen Mitteln nicht gelingt, die Feuchtigkeit so vollständig herauszuholen wie bei dem maschinenglatten
Papier mit rauher Oberfläche.
Die Erfindung-verbindet beide Vorteile miteinander,
indem sie ein Verfahren zur Herstellung von Kondensatorpapier unter hoher Pressung vorschlägt,
bei dem das Kondensatorpapier mit einem Hilfsband, z. B. aus Papier oder Filz, durch den
Kalander gedreht wird, wie das für die Herstellung anderer Papierarten bekannt ist. Das der Erfindung
entsprechende Papier läßt höchste Pressung zu. Da-
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bei reicht wegen der Stärke von ο,οοό bis 0,02 mm
als Hauptanwendungsbereich die eine rauhe Fläche völlig aus, um mit den üblichen Mitteln in einfacher
Weise die Feuchtigkeit aus dem fertigen Wickel herausziehen zu können. Die Dielektrizitätskonstante
unterscheidet sich dabei nur unwesentlich von stärkst gepreßtem Papier bisheriger Art.
Gemäß weiterer Erfindung wird das Ziel auch dadurch erreicht, daß man an Stelle des Hilfsbandes
gleichzeitig ein weiteres Papierband durch den Kalander laufen läßt, das dann auch zur Kondensatorherstelllung
ausgenutzt wird. Dabei werden die den Kalanderwalzen, zugekehrten Flächen zwar
blank, die Flächen, mit denen sich die Papierstreifen gegenseitig berühren, bleiben dagegen rauh. Wesentlich
ist es, daß eine Seite so rauh und in der Lage ist, im gewickelten Zustand nach der Stirnseite des
Wickels die Feuchtigkeit abzugeben.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Kondensatorpapier unter hoher Pressung, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensatorpapier mit einem Hilfsband, z. B. aus Papier oder Filz, durch den Kalander gedreht wird.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Kondensatorpapier unter hoher Pressung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Papierbahnen aufeinanderliegend durch den Kalander gedreht werden.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 200 600, 526 636,553991;Zeitschrift: »Die Papierfabrikation und derenMaschinen«, 1928, S. 399;Zeitschrift: »Der Papierfabrikant«, 1939, S. 193 und 202;Zeitschrift: »Frequenz«, 1949, S. 172/173;Dissertation von Georg Nauk, Braunschweig: »Über den Einfluß des Papieranteils mehrfach geschichteter Papierkondensatoren auf deren dielektrisches Verhalten«, S. 3.©809 545/41 6.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL4155D DE969551C (de) | 1941-04-05 | 1941-04-05 | Verfahren zur Herstellung von Kondensatorpapier unter hoher Pressung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL4155D DE969551C (de) | 1941-04-05 | 1941-04-05 | Verfahren zur Herstellung von Kondensatorpapier unter hoher Pressung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE969551C true DE969551C (de) | 1958-06-19 |
Family
ID=7256424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL4155D Expired DE969551C (de) | 1941-04-05 | 1941-04-05 | Verfahren zur Herstellung von Kondensatorpapier unter hoher Pressung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE969551C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE200600C (de) * | ||||
DE526636C (de) * | 1928-02-09 | 1931-06-08 | Lorenz Akt Ges C | Elektrischer Kondensator |
DE553991C (de) * | 1932-07-01 | Lorenz Akt Ges C | Elektrischer Kondensator |
-
1941
- 1941-04-05 DE DEL4155D patent/DE969551C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE200600C (de) * | ||||
DE553991C (de) * | 1932-07-01 | Lorenz Akt Ges C | Elektrischer Kondensator | |
DE526636C (de) * | 1928-02-09 | 1931-06-08 | Lorenz Akt Ges C | Elektrischer Kondensator |
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